Schon lange im Visier und in unseren Breiten leider viel zu selten zu bekommen - jetzt hat es doch geklappt... Zugang zum Marktplatz zahlt sich aus!
Von einem netten Mitforumiten erstanden: Mikkel Willumsen Perock Flipper Framelock Folder
Gesamt 230 mm lang, davon 104 mm x 5 (!) mm Klinge, leichter Hohlschliff, Titanliner in 3 mm gestrahlt, Griffschale zweifärbiges, gegroovtes G-10, Backspacer ebenfalls G-10, Washer in unterschiedlichen Durchmessern in Nylon/Teflon (?), gegroovter Clip aus Titan in gefräster Nut mit speziellem Distanzstück und einer Schraube befestigt - der Clip liegt einem Block, welcher im Frame sitzt.
Das Design ist einfach "anders" - Willumsen halt, die Ergonomie passt für meine Hände perfekt, der Griff ist dort dünn, wo die Finger kürzer sind, nach vorne gibt der Flipper und die Fingermulde guten Halt. Der Winkel zwischen Griff- und Klingenachse ergibt ein natürliche Verlängerung der Hand. Normaler Griff mit aufgelegtem Daumen und Reverse passt für mich gut; weiter nach vorne, "über" die Klinge greifen bzw. diese "kurz" zu fassen, ergibt auch noch einen satten Griff;
Das Öffnen mit Flipper funktioniert mittelprächtig, braucht aber auch noch einen leichten Schwung aus dem Handgelenk. Das Messer verriegelt sehr, sehr solide und spielfrei. Der Lockbar frisst sich förmlich fest - etwas WD-40 erleichtert das Entriegeln. Vielleicht braucht´s auch noch etwas Zeit, damit sich das regelt. Mit dem 13 mm Spyderhole geht die Öffnung auch problemlos, wenn man sich an die Größe und die tiefe Fase der Bohrung gewöhnt hat ...
Schneiden tut es natürlich auch, trotz 5 mm Rückenstärke. Diese 5 mm sagen objektiv vorerst gar nix aus -tatsächlich bleibt an der Schneidfase davon sehr wenig übrig, sprich die Klinge ist mit einem großen Radius hohlgeschliffen und an der unteren Schneide unter einem Millimeter dünn. Die Spitze bzw. vordere Schneide ist zur Spitze hin zunehmend stärker und etwas asymetrisch geschliffen (Absicht?). Die Klinge ist längssatiniert, durchgehend über die Kante des Hohlschliffs drüber; die Schleifkerbe ist funktionell einen Zacken zu klein;
Fazit für mich:
Aussergewöhnliches Design, pfiffige Details, gut verarbeitet und sauber gemacht, massiver, solider Eindruck, nicht das leichtgängigste Messer, optisch sicher nicht jedermanns Sache - aber wer will das schon ...
Würde ich jederzeit wieder nehmen ... meins bleibt!
Pics:
EDIT: Fast 300 Klicks und keiner hat eine Meinung dazu? ...na dann, eben nicht (mehr)...
EDIT vom EDIT: Doch noch, Danke!
EDIT Nr.3: Was geht hier ab?
Von einem netten Mitforumiten erstanden: Mikkel Willumsen Perock Flipper Framelock Folder
Gesamt 230 mm lang, davon 104 mm x 5 (!) mm Klinge, leichter Hohlschliff, Titanliner in 3 mm gestrahlt, Griffschale zweifärbiges, gegroovtes G-10, Backspacer ebenfalls G-10, Washer in unterschiedlichen Durchmessern in Nylon/Teflon (?), gegroovter Clip aus Titan in gefräster Nut mit speziellem Distanzstück und einer Schraube befestigt - der Clip liegt einem Block, welcher im Frame sitzt.
Das Design ist einfach "anders" - Willumsen halt, die Ergonomie passt für meine Hände perfekt, der Griff ist dort dünn, wo die Finger kürzer sind, nach vorne gibt der Flipper und die Fingermulde guten Halt. Der Winkel zwischen Griff- und Klingenachse ergibt ein natürliche Verlängerung der Hand. Normaler Griff mit aufgelegtem Daumen und Reverse passt für mich gut; weiter nach vorne, "über" die Klinge greifen bzw. diese "kurz" zu fassen, ergibt auch noch einen satten Griff;
Das Öffnen mit Flipper funktioniert mittelprächtig, braucht aber auch noch einen leichten Schwung aus dem Handgelenk. Das Messer verriegelt sehr, sehr solide und spielfrei. Der Lockbar frisst sich förmlich fest - etwas WD-40 erleichtert das Entriegeln. Vielleicht braucht´s auch noch etwas Zeit, damit sich das regelt. Mit dem 13 mm Spyderhole geht die Öffnung auch problemlos, wenn man sich an die Größe und die tiefe Fase der Bohrung gewöhnt hat ...
Schneiden tut es natürlich auch, trotz 5 mm Rückenstärke. Diese 5 mm sagen objektiv vorerst gar nix aus -tatsächlich bleibt an der Schneidfase davon sehr wenig übrig, sprich die Klinge ist mit einem großen Radius hohlgeschliffen und an der unteren Schneide unter einem Millimeter dünn. Die Spitze bzw. vordere Schneide ist zur Spitze hin zunehmend stärker und etwas asymetrisch geschliffen (Absicht?). Die Klinge ist längssatiniert, durchgehend über die Kante des Hohlschliffs drüber; die Schleifkerbe ist funktionell einen Zacken zu klein;
Fazit für mich:
Aussergewöhnliches Design, pfiffige Details, gut verarbeitet und sauber gemacht, massiver, solider Eindruck, nicht das leichtgängigste Messer, optisch sicher nicht jedermanns Sache - aber wer will das schon ...
Würde ich jederzeit wieder nehmen ... meins bleibt!
Pics:
EDIT: Fast 300 Klicks und keiner hat eine Meinung dazu? ...na dann, eben nicht (mehr)...
EDIT vom EDIT: Doch noch, Danke!
EDIT Nr.3: Was geht hier ab?
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