Womit schneidet ihr euren Käse?

Two-Faced-Clown

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Vor allem würde es mich interessieren, womit ihr mittelfesten bis harten Käse (z.B. Gruyére, Comté, Appenzeller, Gouda) in Scheiben oder Stücke abschneidet.
Nehmt ihr einfach ein stabiles Kochmesser/Gyuto/Santoku oder sogar als Alternative zum klassischen Käsebeil ein Nakiri/Cleaver oder habt ihr dafür ein spezielles Käsemesser? Da gibts ja viele verschiedene Formen für den gleichen Einsatzzweck.

Antworten gerne auch mit Bildern eures "Werkzeuges" ;)

 
20231003_210838.jpg

Das sind nicht alle Messer, nur die, die ich auf die Schnelle finden konnte.

Gruss Ulli
 
Für sowas liebe ich das Messerforum 😀
Jeder "normale" Mensch würde auf diese Frage mit "was halt grad da ist" oder mit "Mit dem einen Kochmesser, welches ich insgesamt besitze" antworten und hier ist der erste Post nach der Frage direkt ein Bild mit sieben Messern und das sind noch nicht einmal alle 😀

Danke dafür, dass ihr mir helft, meiner Freundin zu erklären, dass ich gar nicht sooo bekloppt bin!

Zur Frage: in der Regel mein 24cm Glestain, bei schmierigeren Sachen ein altes Santoku.
 
@Dodger79 Willkommen im Club. Es war für mich eine grosse Erleichterung zu erfahren, dass es noch Menschen gibt, die noch viel "verrückter" sind als ich. Da wusste ich, doch hier bist du genau richtig.
Ich hoffe sehr, dass auch du im MF deine geistige Heimat findest. :D::
 
Stabiles kochmesser, sowas wie WMF Grand Gourmet.

Für sehr harten alten Käse, der krümelt und bricht, nehme ich ein einfaches billiges Austernmesser, habe bisher nichts besseres gefunden.
 
Ich verwende ein ganz normales Kochmesser/Gyuto. Bin aber nicht glücklich damit.
Schnittwiderstand und Ankleben sind eine Zumutung.
Aus meiner Sicht die einzig gute Lösung hierfür: Ein Draht-Käseschneider. Wo keine Fläche ist, kann auch nichts haften bleiben.
Drahtkäseschneider
 
@ebenezer Ich habe auch so einen Drahtkäseschneider. Leider kann ich ihn nicht mehr finden, sonst wäre er auch auf meinem Foto. Wahrscheinlich hat meine Frau dieser Drahtkäseschneider weggeworfen. Wir verwendeten ihn fast ausschliesslich zum Schneiden von Raclettekäse. So richtig gut funktioniert das Ding eben nicht. Man braucht relativ viel Kraft um den Draht durch den Käse zu ziehen. Und die Scheiben sind nicht regelmässig.

Ein grosses Kochmesser oder Sandoku kann das wesentlich besser.
 
Ich habe so einen zu Hause. Der macht gleichmäßige Scheiben und hat auf jeden Fall im Vergleich zu einem Messer niedrigere Schnittkräfte.
Käsehobel
Der andere ist mehr für größere Schnitte.
Du hast aber Recht, die Handhabung ist alles andere als einfach und man braucht sicherlich einige Übung um schöne Schnitte hinzukriegen.
Wirklich toll ist das alles nicht.
 
Hatte lange Jahre ein Fackelmann-Käsemesser benutzt, aber aus der länger zurückliegenden Zeit, als die nur noch brauchbar sondern gut waren. Der Griff schwächelte aber und ich habe die meiner Mutter für gelegentlichen Einsatz überlassen. War dann mal auf das Käsemesser von Westmark gestoßen und vom ersten Moment an beeindruckt. Benutze jetzt 2 davon abwechselnd. Teilen Weichkäse wie Blöcke gut und machen von letzteren auch hauchdünne scheiben mit leicht texturierter Oberfläche.
So einen Parmesanknubbel habe ich auch, benutze aber für Permesan, Peccorino oder Grana überwiegend Reibewerkzeug.
 
IMG_4407.jpeg


Zuhause kommt meist dieses Teil mit 12 cm Klinge zu Einsatz. Passt für die Käsebrocken, die bei uns auf's Brett kommen.

Wenn's drum geht, ein größeres Rad zu zerteilen muß halt ein entsprechendes Küchenmesser ran.

Unterwegs wird der Job vom jeweiligen EDC erledigt ;)

A+

Virgil
 
Was Küchenmesser angeht bin ich alles andere als ein Profi, aber ist es nicht sinnvoll für Käse Messer mit möglichst geringer Klingenhöhe zu verwenden? Je weniger "Flankenfläche", desto weniger Haftung am Schnittgut. Das ist ja auch das Grundprinzip beim Käsedraht.
 
Je weniger "Flankenfläche", desto weniger Haftung am Schnittgut. Das ist ja auch das Grundprinzip beim Käsedraht.
Drum auch die großen Löcher in den Käsemessern wie dem Westmark.
Gibt aber von Güde, Böker, Herder noch Modelle mit weitaus größeren Aussparungen.
Käsemesser Herder
Käsemesser Güde
Käsemesser Böker
Damit hat man die Führung eines höheren Messers plus geringe Kontaktfläche und ist wohl schon nahe am Optimum.
Jetzt könnte man noch zusätzlich mit der Flankenoberfläche spielen.
Aber dazu habe ich keine Lust, denn ein Schnittgefühl, das begeistert, wird es nie werden.
 
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Drum auch die großen Löcher in den Käsemessern wie dem Westmark.
Gibt aber von Güde, Böker, Herder noch Modelle mit weitaus größeren Aussparungen.
Käsemesser Herder
Käsemesser Güde
Käsemesser Böker
Damit hat man die Führung eines höheren Messers plus geringe Kontaktfläche und ist wohl schon nahe am Optimum.
Jetzt könnte man noch zusätzlich mit der Flankenoberfläche spielen.
Aber dazu habe ich keine Lust, denn ein Schnittgefühl, das begeistert, wird es nie werden.
Bisher dacht ich immer Käsemesser mit Löchern in der Klinge schauen Schei..e aus. Aber das Güde oder das Böker werden wohl demnächst bei mir aufschlagen.

Schon wieder EIN Käsemesser... 🖖
 
Nicht zu vergessen die Käsehobel. HIER mit wenig Reibfläche nach dem Schnitt, die funktionieren ganz gut. HIER mit viel Reibfläche nach dem Schnitt, das funktioniert nicht wirklich.
Die "kurzen" Käsehobel funktionieren bei wirklich harten Käsesorten besser als die Drahtdinger die ich bisher in der Hand hatte.🖖
 
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