Womit schneidet ihr euren Käse?

Ich finde rhombische Schliffe mit geringer Klingenhöhe für mittelfesten bis harten Käse ideal. Der Eindringwiderstand ist dank der geringen Materialstärke im Bereich der Schneidkante relativ gering, das ermöglicht kontrolliertes Schneiden z.B. feiner Scheiben. Danach sorgt die Keilwirkung für ausreichenden Käserelease.

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@Bukowski
Ich finde rhombische Schliffe mit geringer Klingenhöhe für mittelfesten bis harten Käse ideal.
Ja, klingt logisch. Ich stelle fest, genau so ein Messer mit rhombischer Klinge fehlt in meinem Bestand. Bis ich so ein Messer gefunden habe, kann ich es ja mal mit einem Mora-Knife versuchen.

Und als ich die Schärfdinger für unterwegs suchte, fand ich ganz zufällig die
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Irgend wann findet sich alles wieder. Bloss es dauert. :rolleyes::
 
aber ist es nicht sinnvoll für Käse Messer mit möglichst geringer Klingenhöhe zu verwenden? Je weniger "Flankenfläche", desto weniger Haftung am Schnittgut. Das ist ja auch das Grundprinzip beim Käsedraht.
Theoretisch ja, aber je niedriger die Klinge, desto geringer die Kontrolle. Mit einem Käsedraht ist es mir noch nie gelungen, von z.B. einem Alten Gouda eine komplette, hauchdünne Scheibe abzuhobeln.

Mit einigen der teureren Dinger konnte ich auch schon mal rumprobieren, aber die machten es für mich nicht so viel besser, daß es mir einen ~zehnfachen Preis lohnen würde. Zumal meine Käsemesser dann doch regelmäßig in der Minna landen, v.a. nach Weichkäse.

EDC für außer Haus hatte ich natürlich vergessen. Und der Vollständigkeit halber: Ich habe anderswo für Parmesan & Co auch schon verschiedentlich mal einen BlackJack Blackmoor Dirk benutzt. Das ging richtig gut 😈
 
Ich sollte nicht mehr so regelmäßig hier vorbeischauen. Was hier alles an Messern präsentiert wird. Für jeden Käse / jede Käsesorte ein eigenes Messer, so scheint es manchmal. Wenn ich da an meine kümmerliche Ausstattung denke. Ich hab nur so ein oder zwei Billigteile, mit Aussparung in der Klinge.

Wenn ich es einfach - und multifunktional - halten möchte: Eines der größeren Modelle von Opinel (10 oder 12) würde doch dafür bestimmt gut taugen. Klar, nicht so edel wie das, was hier präsentiert wird. Wenn Käsemesser, bin ich gedanklich gleich in Frankreich.
 
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Hatte lange Jahre ein Fackelmann-Käsemesser benutzt, aber aus der länger zurückliegenden Zeit, als die nur noch brauchbar sondern gut waren. Der Griff schwächelte aber und ich habe die meiner Mutter für gelegentlichen Einsatz überlassen. War dann mal auf das Käsemesser von Westmark gestoßen und vom ersten Moment an beeindruckt. Benutze jetzt 2 davon abwechselnd. Teilen Weichkäse wie Blöcke gut und machen von letzteren auch hauchdünne scheiben mit leicht texturierter Oberfläche.
So einen Parmesanknubbel habe ich auch, benutze aber für Permesan, Peccorino oder Grana überwiegend Reibewerkzeug.
Geiles Thema! Hab ich neulich auch drüber nachgedacht.
So einen Käsedolch werde ich mir auch mal zulegen :)
 
Für jeden Käse / jede Käsesorte ein eigenes Messer, so scheint es manchmal.
Wenn man den öfter bis täglich verwendet lohnen sich schon wegen abspülen mehre. oder halt eine gute Reibe, Hartkäse kann man auch brechen und dann die Stücke zerreiben. Dekorativ anrichten ist eh nicht jedermanns Sache, meine auch nicht.

Eines der größeren Modelle von Opinel (10 oder 12)
Also ein #12 habe ich öfters dabei, wenn ich damit rechne anderswo kochen zu müssen. Käse schneiden macht mit der breiten, glatten, und patinierten Klinge aber eher wenig Spaß. Weichkäse geht noch ganz gut, zumindest wenn man das beim Picknick gleich am Brot abwischt, aber das sind mit die Nummern >9 zu unhandlich zum mitführen.

Der Boska sieht für mich vergleichsweise überzeugend aus, weil der wenigstens keine glatte Fläche auf dem Blatt sondern eine Textur hat.

Nachtrag:
Für Mozarella, insbesondere den Pseudo-Gummi-Rollen"mozarella" aus dem Allgäu zu Tomatenscheiben nehme ich das große Ikon um möglichst wenig zu zerfasern und auch weil ich das dann ob der Tomaten eh meist im Einsatz habe.
 
Bei uns in der Familie greift mittlerweile jeder nur noch zu diesem Messer, wenn es um Käse oder auch zum Aufschneiden von Vesperspeck geht.
Klinge ist mit Hohlschliff versehen um das Anhaften etwas zu reduzieren. Naja, Käse schneiden ist mit dem Messer zwar leichter geworden als mit denen die wir davor benutzten, aber ein Schneidvergnügen gibt einem Käseschneiden leider grundsätzlich eh nicht.

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