Wozu braucht man ein Campknife?

T

Thomas Spohr

Gast
Vorweg, ich bin kein „Outdoor-Aktivist“, ohne Zwang käme ich niemals auf die Idee (statt in meiner behaglichen Wohnung) im Freien oder im Zelt zu übernachten; mir fehlt also jegliche Erfahrung. Trotzdem frage ich mich nach dem Sinn der sogenannten Campknives. Ist ein normales (10 cm KL) Fixed zum Schneiden und eine kleine Axt zum Hacken nicht jeweils die bessere Lösung (und bzgl. dem Tragen, so denke ich, auch nicht unpraktischer)? Oder gibt es Arbeiten, für die nur solch ein Haumesser geeignet ist?

Thomas
 
hi thomas,
grundsätzlich geb ich dir mit der kombination kl. messer und axt recht. nachteil allerdings, man hat mehr zu tragen, zumindest hast du 2 teile auf du du acht geben musst. weiterhin denke ich aber das es wälder gibt wo du dich durchschlagen musst(durchs unterholz) und wo dann ein campknife von vorteil ist. ich bin aber in so einer gegend auch noch nicht gestrandet. fazit: wenn ich raus gehe schlepp ich auch immer axt und ein ordenliches messer mit mir.

gruß
Arne
 
Original geschrieben von Thomas Spohr
...
Ist ein normales (10 cm KL) Fixed zum Schneiden und eine kleine Axt zum Hacken nicht jeweils die bessere Lösung (und bzgl. dem Tragen, so denke ich, auch nicht unpraktischer)?
...
Also ich finde die Kombination aus "kleinem" Messer und Beil/Axt auch wesentlich besser.
Messer zum schneiden, Axt/Beil für "schwere" Aufgaben. Kein Kompromis nötig, für alle Aufgaben das "richtige" Werkzeug.
Ein Camp-Knife ist imho nur ein großer Kompromis:
Hackt nicht so effektiv wie ein Beil (wenn es ein "gutes" Beil ist).
Schneidet nicht so gut, wie ein kleines Messer (ca. 10cm Klinge).
Beim Anschliff des Campknives muß ich wählen zwischen "kleinem Winkel und scharf" oder "großem Winkel und unempfindliche Schneide".
Habe ich das Campknife bei schwereren Arbeiten ruiniert, muß ich die Schneide für feinere Arbeiten erst wieder anschleifen.
Einen gaaanz kleinen Vorteil hat das Campknife evtl. im Gewicht. Liegt ein Campknife (oder das, was ich dafür halte) bei ca. 500 bis 600 Gramm, wiegt ein kleines Messer (ca. 180 Gramm) und ein Beil ca. 700 Gramm (Gransfors Wildmarksbeil) bis ca. 900 Gramm (Gransfors Jägerbeil). Dafür könnte ich das Beil aber auch im "Lager" lassen und nur mit dem "kleinen Messer" zum Angeln gehen :)
 
Ja, genauso wie es die bessere Lösung ist eine Gemüsemesser, ein Fleischmesser, einen Dosenöffner, eine Wiegemesser, ein Fischmesser, eine Säge, eine Axt, einen Spaten, etc.pp. zur Verfügung zu haben. Aber Unterwegs versucht man halt sowenig wie möglich Ballast mitzunehmen und möglichst alles so auszuwählen, daß es für mehrer Verwendungen taugt. Lauter Kompromisse, aber dafür weniger zu schleppen. Vor diesem Hintergrund hat ein mittelgroßes Messer schon seine Berechtigung, es deckt den unteren Bereich einer Axt und den oberen Bereich eines kleineren Messers ab. Man muß nur ein Teil mitnehmen, nur ein Teil reinigen, nur ein Teil verstauen, usw. usf.

Ein Busse Caretaker z.B. wiegt 450gr, soviel wie bei einem sehr kleinen Beil alleine der Kopf.
 
Advanced Campology

Na zum Campen halt:hmpf:
Wenn ich mich Draussen (Horridojoho!) aufhalte....was leider, leider viel zu selten vorkommt.....habe ich die liebgewonnene Angewohnheit mich häuslich einzurichten:p
Und dazu brauche ich...falls ich nicht die halbe Werkstatt mitnehmen will.....ein Allroundwerkzeug im Sinne einer eierlegenden Wollmilchsau.... vulgo Camp-Knife.
Das ersetzt dann ....ausreichend Klingenlänge und -dicke vorausgesetzt....das Zugmesser, den Stechbeitel, den Standhauer, die Praxe, die Axt, das Schöpseisen, den Pfannenwender, den Spaltkeil, das Kurzschwert, die Machete, die Brechstange und so weiter und so fort.
Meiner Meinung nach hat die Axt nur einen einzigen klaren Vorteil....man kann damit besser hämmern.
Wenn man einmal mit einem Camp-Knife wie z.B. meiner Busse B.M.E. umgehen gelernt hat...staunt man Bauklötze wie vielseitig so ein einfaches möcht fast sagen einfältiges Klingendesign ist:super: .....eben 100% Funktion und 0% Schickimicki
:hehe:
Ein kleines Messerchen hab ich trotzdem immer auch noch dabei!....wo sind wir denn?
Grüße vom Alpenrand, Richard
P.S. Bevor wieder irgendwelche Glaubenskriege ausbrechen......die Combi aus Axt und Messerchen ist natürlich auch nicht ohne und altbewährt....ich schildere hier nur meine persönlichen Vorlieben.....!!!
Ein Problem zu lösen heißt sich vom Problem zu lösen. Jöte
 
Hi Leute,
möchte bei all Euren verschiedenen Ansichten Niemanden zu nahe treten, treibe mich aber schon fast 30 Jahre im Bush rum u. habe die hier aufgeworfene Frage vor Jahren im DWJ behandelt. Lest den Beitrag auf meiner Home-Page u. Mancher nimmt vielleicht etwas von meiner Erfahrung mit. www.wildernesssurvival.de (Publikationen: "Übung macht den Meister")Bitte entschuldigt den trägen Seitenaufbau (PDF)Viel Spass dabei!
Grüsse aus Belgien
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tony,

interessanter Artikel! Im besonderen deine Argumente bzgl. der „Stahlhärte/Nachschleifen“-Frage und der „mit Schleifpapier beklebtes Kantholz statt Schleifstein“-Tipp.

Thomas
 
Wenn ich da auch mal meinen Senf dazugeben darf:


Grundsätzlich halte ich die Minimesser/Beil Kombination auch für sinnvoll. Für die Outdoor-Tätigkeiten von Unsereinem langt das dicke und macht am meisten Sinn.


Aber man muß sich auch mal vor Augen halten, für welchen Bereich Camp-Knive-Prügel wie die größeren Busses, Coldsteel, Beckers usw. eigentlich gemacht sind. Das ist sicher nicht für den Wochenendcamper entworfen, der zehn Kilometer von der nächsten Stadt entfernt mit hundert Anderen im Wald rumtrampelt und ein paar Rehe erschreckt. Nicht daß man so ein Messer bei "kleineren" Outdoorangelegenheiten nicht trotzdem brauchen könnte! Macht hier nur nicht ganz soviel Sinn wie die obige Kombi.

Wandert man allerdings durch die weitaus größeren und abgelegeneren "Wildniss-Regionen" beispielsweise Nordamerikas (da werden die meisten der Camp-Knive Riesen ja auch gebaut, vornehmlich für den heimischen Markt), sieht das für mich anders aus: Zum Hacken hat man das Beil da sowieso mit, aber das steckt sicher verpackt im Rucksack. Das kleine Messerlein taugt aber (genausowenig wie das Beil) dazu, sich einen Weg durch dichtes Unterholz zu bahnen. Dazu braucht man eine lange Klinge, die je nach Unterholz auch mal einen heftigeren Hieb austeilen kann und nicht wie eine 2mm starke Machete bei verkanteten Treffern verbiegt oder gar bricht (Was in weichblättrigem Tropenunterholz gut ist, kann in der Taiga u. U. nutzlos sein.). In gewissen Gegenden kann das Umgehen eines mittelgroßen "Gestrüpps" schonmal einen Umweg von mehreren Tagen ausmachen, wenn´s blöd läuft. Während man sich mit einem angemessen dimensionierten Messer in ein paar Stunden durchgehackt hat.

Das große Camp-Knive hängt außerdem auch normalerweise griffbereit am Gürtel. Ist also auch wenn es fix gehen muß schneller zur Hand. Die Axt muß ich mir dann erst aus dem Rucksack popeln.

Bezüglich der Schneidleistung fällt mir auch noch was ein: Mag sein, daß ein 6mm starkes Messer mit großem Schneidkantenwinkel nicht so gut durch Material dringt wie ein kleines, dünnes Scharfes. Aber wo bei einer Klingenlänge über 20 cm ein Zug langt, muß man evtl. mit dem Kurzen ein paarmal "sägen" bis man durch ist. Spart ggfs. Zeit, Mühe und Nerven je nach Material. Ich denke da vor allem an dickere Seile /Taue/Lianen und was einem sonst noch in der Art unterkommen kann.

Ich kann nicht behaupten sicher zu wissen, an was die Konstrukteure solcher Prügel wirklich gedacht haben. Ich deduziere das aus dem Material selbst, der Werbung dafür und meinen Erfahrungen.



Gruß
sam
 
Moin,
ich bringe es mal auf den Punkt: Ich find datt Teil geil:D :super: .
Abgesehen davon finde ich es gut,wenn mal ein Messer für alles hat.Wenn ich mit einem Rucksack unterwegs bin habe ich keine Lust noch eine Axt mitzuschleppen.Ein kleines schön,scharfes Messer habe ich aber dennoch immer dabei,denn es wiegt wenig.Für den groben Rest sollte das "Campknive" reichen.
Tschö micha
 
@ Thomas

Da wir hier ien einem Messer-Forum sind dürfte die Antwort klar sein; in einem Axt-Forum würdest Du wohl eine andere Antwort erhalten.
 
Original geschrieben von Camig
@ Thomas

Da wir hier ien einem Messer-Forum sind dürfte die Antwort klar sein; in einem Axt-Forum würdest Du wohl eine andere Antwort erhalten.

Hallo Camig,

ein „Pro Campknife“-Verhältnis von 4 zu 3 würde ich in nicht unbedingt im Sinne deiner „Anmerkung“ interpretieren.

Thomas
 
Mein Campknife ist übrigens dieses Marble's. Es wiegt mit Scheide 170g, mein Busse #9 wiegt mit Scheide 596g, also mehr als 3x soviel. Demzufolge wird zweiteres nur in heimischen Gefilden eingesetzt, für weitere Reisen ist es mir bereits im Fluggepäck zu schwer, geschweige denn noch eine Axt.

Das Marble´s ist zwar relativ klein, aber es hat einen breiten Rücken (gut zum draufklopfen und -drücken), ist trotzdem sehr schneidfreudig, einfach zu schärfen und durch die Griffform kann man es auch recht weit hinten greifen um so zum einen Schwung in einen Schlag zu bekommen und um zum anderen die Hand etwas weiter weg von mitunter schmerzhaften Ästen zu bringen.

I.d.R. wird es noch begleitet von einem Victorinox Trailmaster, welches die Sache nach unten abrundet, einige zusätzliche Funktionen (Säge , Dosenöffner, Schraubenziehe, ...) mitbringt und mit seinen 124g das Gesamtgewicht der Messer auf 294g bringt, was gerade mal die Hälte des Busse ist. Zudem hat man noch eine gewisse Redundanz, bei Verlust, Bruch, oder was auch immer und ist auch für Städte gut gerüstet.
 
Hallo!

Ich bin auch ein verfechter der Messer+Axt variante!
Allerdigs bin ich auch fast immer mit Fahrzeugen (Motorrad, Fahrrad)
unterwegs.

@Sam Hain: Deine Argumente kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Ich kann mir kein "undurchdringliches" Gestrüpp vorstellen, dass 1. so gross ist, dass man es nicht umgehen kann und 2. gleichzeitig mit einen 20cm Messer mit 6mm Klingenstärke in relativ kurzer Zeit überwunden werden kann und 3. einer Machete widerstehen würde.

@Tony: In deinem Artikel erwähnst du ja die Puukos. Das ist doch das perfekte Beispiel dafür, dass man gerade mit "kleinen" Messern grosse Leistungen vollbringen kann.
Noch besser hat mir allerdings dein Artikel über die Äxte gefallen!
Ich hab so eine kleine Gränsfors Forstaxt mit ca 900g Kopfgewicht und 1200g Gesamtgewicht.
Was man damit schaffen kann ist schon erstaunlich.

Aber in den Rucksack würde ich die natürlich nicht stecken.
Vieleicht so ein kleines Fiskars-Beil.

Zorro
 
Hi, grundsätzlich beste Kompi. Axt und Messer .

Aber wenn ich längere Zeit auf Tour bin zählt jedes gramm an Gewicht , und da greife ich Pers. lieber auf ein Camp Knife zurück wie MadDog ATAK , Busse BAE . Beide haben klasse Stähle die auch eine klasse Feldtauglichkeit haben , sprich sie lassen sich mit einfachen mitteln schnell wieder scharfe bekommen , und das ist für mich der wichtigste Punkt .Und ich brauche bei keinen von den beiden Messer Angst zu haben , dass mir die Klinge bricht!! . Also wenn ich mir ein lager erichten will reicht mir ein Victorinox Tool und eins von den beiden Messern , und ich habe alles am Mann und immer Griffbereit in jeder lage und sowas ist für mich auch wichtig .

also meine Entscheidung:

- Victorinox Tool
- Busse , MADDOG
 
Original geschrieben von zorro_43
@Sam Hain: Deine Argumente kann ich nicht so recht nachvollziehen.
Ich kann mir kein "undurchdringliches" Gestrüpp vorstellen, dass 1. so gross ist, dass man es nicht umgehen kann und 2. gleichzeitig mit einen 20cm Messer mit 6mm Klingenstärke in relativ kurzer Zeit überwunden werden kann und 3. einer Machete widerstehen würde.
Dann warst Du einfach noch nicht im richtigen Gestrüpp. ;)

sam
 
Hi Zorro,
Adenauer sagte bereits (keiner meiner Freunde):" Was interessiert mich heute mein Geschwätz von gestern. Genau so muß ich mich nach jüngsten Erkenntnissen revidieren. Ich mache seit 20 Jahren Expeditionen u. Abenteuer -Touren, mit Blut, Schweiß u. manchmal Tränen.Vor 3 Monaten hing ich in einer Gegend mit kilometerweitem Gestrüpp, manchmal 3 m hoch u. Sichtweite 2m. Dann in den nassen Berghängen wuchsen krumme, federnden Devil - Club- Sträucher. Zustände in denen nur noch aufgrund des geringen Objektwiederstandes eine qualifizierte Machete hilft (Kannste nächsten Herbst auf 3 Kanälen sehen). Jede Axt oder Tomahawk (hmm!)wäre unnötiger Ballast gewesen. Eine Messer mit Klingenlänge von + - 20 cm läßt nach 30 Min. bereits schnell die Hand ermüden. Da ich meine Idealversion im Kopf habe, der Handel aber nichts qualifiziertes hergibt, bin ich nun vor der nächsten Expedition in Beschaffungsnot. Mein Industriepartner "sah leider keinen Markt für das Produkt" werde mich also anderweitig orientieren müssen. Denn ich weiß wie`s geht und die tun nur so als ob sie wüßten.
Grüsse aus Belgien
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tony, schön Dich hier im Forum zu haben. Dein Artikel damals hat mich nicht nur zum Erwerb des Expeditionsmessers bewogen, sondern war auch für den Umgang mit Messern sehr grundlegend. Seither schleife ich Messer überwiegend mit Schleifpapier, mit besten resultaten.
Ich benutze, da ich ja in einer zivilisierten Gegend lebe, überwiegend kleinere Messer, und wann immer das Auto oder Kanu bei einer Tour nicht zu weit weg ist, nehme ich die Kombi 1o-cm-Klinge, Beil und Glock-Spaten.
Nichtsdestotrotz - seit ich 13 war, hatte ich ein Ka-Bar als Outdoormesser, das ich verschliß, dann ein Glock, das ich irgendwann verschenkte, ein KCB 77, dann ein Ek Survivalmesser mit Griffwicklung, danach das Expeditionsmesser, und seit diesem Jahr dann auch von Busse einen CT und ein SH-E. Letzeres ist IMHO von der Ergonomie her kaum zu schlagen. Wann immer ich meinen ganzen Krempel selbst zu schleppen hätte, würde ich ein Fixblade mit 16-19 cm-Klinge mitnehmen. Tendenz sogar eher zu was Leichtem, denn ich arbeite häufig mit der "Schlagholz-Methode", da muß das Messer nicht so schwer sein.
Eine Machete hab ich zwar noch nie benötigt (außer mein Schweizer Gertel beim Entasten), bin aber trotzdem schon auf Dein Produkt gespannt. Und gib mal einen Tip, wenn die Sendung läuft, damit ichs nicht verpasse. Grüße,
Arno
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Porcupine,
kommenden Herbst ist es woweit. Einer der deutschen Öffentl.-Rechtlichen u. 2 internationale Kanäle werden spannende Dokus bringen. Aus vertragl. Gründen muß ich bis zu den Terminen den Mund halten. Hoffe auf Dein Verständnis. Denke u. hoffe, daß ich in den kommenden Monaten Jemanden finde um das Produkt herzustellen. Alle bisherigen Macheten weisen nach meinem Anforderungsdenken Mängel auf. Diese Mängel habe ich in meinem Konzept minimiert bzw. ausgeschaltet, dabei die Effizienz erheblich verbessert (by the way, noch etwas Ästhetik reingebracht).
 
Ein einziges Messer, mit dem sich alle Aufgaben mäßig bis gut, aber keine perfekt lösen lassen, hat neben dem praktischen Reiz natürlich auch noch den gewissen Charme, den Allrounder allgemein so an sich haben - so wie Jeeps beispielsweise (um mal eine Analogie zu versuchen).
Mit denen kommt man ganz gut auf bundesdeutschen Straßen zu Recht, auch wenn der stolze Eigentümer eines Roadster einen auf der Autobahn eher im Rückspiegel betrachtet, der Kleinwagenfahrer an der Tankstelle nur die knapp Hälfte bezahlt und der Van-Besitzer seinen halben Hausrat plus fünf Kinder in sein Auto kriegt. Und mit 'nem Kettenfahrzeug ist die Wildnis sicherlich leichter zu durchqueren.
Aber der Kompromiß, das Wissen "im Fall der Fälle" alles mit dem Jeep irgendwie hinzukriegen, ist für viele nun mal Kaufanreiz - teils rational, teils subjektiv begründet.

In unseren Breitengraden unter den von Sam Hain anschaulich geschilderten, eher ungefährlichen "Survivalbedingungen", kann man auch mal ein Beil, ein kleineres feststehendes Messer und vielleicht noch ein Multi-Tool mit sich tragen.
Aber wenn man mal im Notfall nach einem einzigen Werkzeug greifen müsste, dann ist das Campknife eben der Begleiter - sozusagen die ultima ratio (no pun intended).
 
Camp - Knife

Hi Tim,
wenn man abseits der Zivilisation zu tun hat, sollte das Messer 2 wichtige Kriterien abdecken, nämlich Essen u. Arbeiten. Wenn ich damit keinen Weihnachtsbaum kappen kann, kein Tier von 20 kg zerwirken kann, meine Pfannkuchen nicht wenden kann, keine Konservendose öffnen kann und mich evtl. dauernd aufgrund des schönen aber mies durchdachten Griffstücks in die Pratzen schneide, dann hat das Teil, unabhänigig vom Preis, für mich Null Stellenwert, noch nicht mal zum verschenken geeignet, denn auch dann muß ich "dahinterstehen".
 
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