Ich beschreib mal kurz meine Erfahrung mit Ricassos:
Bei Feststehenden Messer:
Hart Unnötig. Warum? Wenn man einfach ein recht kleines Ricasso anbringen würde, kann man genauso gut feine Arbeiten ausführen und gleichzeitig den Griff greifen.
Aber noch was ganz anderes; "Feine Arbeiten" erledige ich meistens mit der Spitze eines Messers. Nur muss ich da so und so auf den Klingenrücken greifen; Ricasso bringt da auch nix..
Ich mag hier besonders das Fällkniven A1. Für meinen Geschmack genau richtig.
http://www.noze-nuz.com/recenze/fallkniven_a1/11.JPG
Bei Klapmessern;
So eine Sache.
Sinn macht für mich ein Ricasso vor allem bei Back-Locks als Sicherheit, wenn ich die Klinge beim Zuklappen zuerst auf den Finger fallen lasse.
Ansonsten meist hinderlich, weil es eben wie schon vorher beschrieben, den Teil der Klinge "wegnimmt", an dem ich die meiste Kraft aufwenden kann.
Ricasso also ja, aber nicht zu groß.
Bezüglich "Kurz greifen",...ich weiß ja nicht wie ihr das so macht, aber ich find diesen Griff sogar meistens sehr unnatürlich.
Wenn ich beispielsweise Gemüse schneid, dann halt ich mein Messer meisten mit den Findern an den Griffseiten. Würde ich bei einem Kleineren Messer ala Spyderco Native oder Konsorten "kurz greifen" dann wär mein Zeigefinger eher im Weg weil ich damit permanent aufs Schneidbrett aufsetzen würde. Oder meine Technik is einfach am A****
In diesem Sinne; "Gut Schneid"
