Zange + Klinge + Clip = unmöglich...?

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um mich einigen Vorrednern anzuschließen:

Ich würde auch eher vom Gürtelclip abraten und statt dessen auf ein Holster setzen. Grund ist dabei weniger die mangelnde Stabilität, als vielmehr dass ich Angst hätte, dass das messer beim hinsetzen irgendwo hängen bleibt und sich unbemerkt aus dem Gürtel rausdrückt.

Wenns nur an der Stabilität hapert, könntest du natürlich auch einen der Messermacher fragen, was er das Messer/Tool deiner Wahl mit einem stabilen Gürtelclip ausstatten kann oder dir selbst eine Umbauvariante ausdenken. Beim Wenger NewRanger zum Beispiel, gut ich müsste es mir mal live genauer angucken, aber den Bildern die ich gesehen habe nach zu urteilen würde ich tippen, dass sich auf der gegenüberliegenden Seite zur Zange noch etwas Platz finden läßt, um Schrauben mit Muttern hinter der Platine zu sichern ohne dass diese die Mechanik stören.. Allerdings müsste man dazu die Lagen so tauschen, dass die Zange auf einer Außenlage liegt.
 
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Hallo,

die "Gürtelclip"-Geschichte lässt mir anscheinend keine Ruhe. Ich habe da eine Gürteltasche für allerlei (Sanitäter-)Zeug ins Auge gefasst, die ziemlich praktisch wirkt. Von dem winzigen Detail abgesehen, dass ein Messer bzw. Tool dort auch nur mit dem Clip befestigt wird.
(http://www.rescue-tec.de/download/pax_katalog7_D.pdf auf Seite 40 bzw. 80, das "Holster Premium")

Könnte das in Verbindung mit der stabilen Umgebung funktionieren? Das Tool liegt ja an einer Fläche an, die größer ist, als es selbst. Außerdem ist es quasi in einer Falte von anderen Dingen etwas verdeckt.
Oder taugt das nichts und man sollte unbedingt die Finger davon lassen.

:confused:
 
Hat keiner eine Meinung dazu oder habt ihr nur keine Lust, durch den Katalog zu scrollen...? :confusion:
 
Ohne mit diesem Teil praktische Erfahrungen zu haben.
Wieso sollte das nicht funktionieren?

Ich verstehe richtig, dass Du das Tool in einer dieser "Röhren" mittels Clip unterbringst und das Holster dann am Gürtel tragen möchtest? Da die nach unten offen sind, hätte ich auch keine Sorge, dass sich da beim Bewegen etwas nach oben rausdrückt. Also testen ;)
 
Moin

Keine Ahnung, wie so deine tagtäglichen "Bewegungsmuster" aussehen.

Ich z.B. muss mich bei der ein oder anderen Tätigkeit Hinsetzen oder Hinhocken....da stößt, was auch immer da am Gürtel baumelt, gerne mal auf Stuhllehnen oder sonstewas auf.

Und wenn das, was da am Gürtel baumelt ein Messer/tool mit Clip wäre, welches so angeclipt ist, wie du möchtest, dann gibt es zwei Möglichkeiten:

1. man schiebt das Messer/Tool vom Gürtel. Wenn du Glück hast passiert gar nix, wenn du Pech hast ist es dann halt weg oder du hast ne Delle im Parkett.

2. man verbiegt den Clip, bzw. bricht ihn ab.........wobei sich dann das "Verlieren" und /oder die Delle noch anschließen können.

Und da ist es völlig egal, ob das Messer/Tool an so einem Wichtig-Wichtig-Nylonding baumelt oder direkt am Gürtel.

Aber vielleicht machst du derartige Erfahrungen am Besten einfach mal selber, wenn du allen, die dir hier bisher von solch einer Trageweise abgeraten haben nicht glaubst;)

Gruß
chamenos
 
Also ich verstehe nicht wirklich, wo der Unterschied zu nem Gürtelholster ist, außer vielleicht, dass man die Gürtelholster meist mit nem Klettverschluss zumachen kann...

Wobei mir sich auch nicht wirklich erschließt, warum man dann nen Clip braucht.
 
Ich kann dir das oben schon genannte Leathermann Sideclip empfehlen. Ich habe damit sehr guter Erfahrungen gemacht. Sowohl "Leistung" und Handling als auch die Beständigkeit gegen Witterung und das Material sind klasse! Wenn du so etwas suchst, nimm das.
 
Hallo und nochmal herzlichsten Dank für die Antworten! :)

Zu dem Holster:
Nein, das Messer steckt scheinbar nicht in einem der Röhrchen, sondern hängt wohl - genau so, wie es die rechten Bilder zeigen - nur mit dem Clip frei am Holster. Quasi genau so, als würde man es drei Zentimeter weiter rechts, direkt an den Gürtel haken.
Was ja doof ist.
Interessant ist aber, dass ich diesbezüglich beim Hersteller nachgefragt und meine (eure ;)) Bedenken zur Praxistauglichkeit aufgeführt habe. Die Reaktion war, dass das Ganze wohl direkt an die Produktentwicklung weitergeleitet wurde. :super:
Jetzt muss ich also nur noch ein paar Jahre warten, bis der Verbesserungsprozess abgeschlossen ist und schon gibt es eine sinnvolle Befestigung...
Vergessen wir diese Idee also vorerst wieder.

@beltaa:
Beim Sideclip sind die Werkzeuge leider nicht von außen zugänglich, was mir aber sehr wichtig wäre.


Im Moment besteht der nächste Schritt also darin, mir die Tools endlich mal "mit den Fingern" anzusehen und festzustellen, ob man Skeletool und NewRanger entsprechend modifizieren kann. Falls nicht, wird es vermutlich das Spirit mit angeklebten Clip.
Und ich bin wirklich gespannt, was man im Fachhandel zu der Idee des Klingenaustauschs oder der "Zerstörung" des Liner-Locks am Skeletool sagt.


Nichtsdestoweniger freue ich mich aber auch weiterhin über jede Idee, die noch eingebracht wird. :)
 
Hallo zusammen,

ich habe mich inzwischen tatsächlich für etwas entscheiden können. Das hatte hauptsächlich damit zu tun, dass das "Gerber Crucial Black" - also die Version mit Gurtschneider statt Karabinerhaken - kurzzeitig für 29 € bei Amazon im Angebot war. Das war mir dann günstig genug, dass ich einfach mal auf Verdacht zugeschlagen habe.

Das heißt, dass das Thema hier jetzt auch geschlossen werden kann.
Und nochmal vielen Dank für die Mithilfe!

Falls sich noch jemand für ebenjenes Modell interessiert, will ich hier nochmal ein Bisschen dazu schreiben.
Das Tool besteht aus Zange, Klinge mit partiellem Wellenschliff, Kreuz- und Schlitzschraubendreher und dem Gurtschneider. Alle Werkzeuge werden mit einem Linerlock gesichert.
Außerdem scheinen auch alle Werkzeuge ganz brauchbar zu sein. Auch wenn vermutlich jedes einzelne Werkzeug den Geist aufgibt, wenn man es mal wirklich hart rannimmt. Für den "normalen" Gebrauch (hier mal was festhalten, dort mal eine Schraube anziehen usw.) sollte es aber ausreichend sein.
Was mich tatsächlich ein wenig nervt, sind die etwas wackeligen Griffteile. Wenn ich die Zange wieder einklappe, haben die beiden Griffhälften manchmal einige Millimeter Versatz zueinander. Das mag bei den dünnen Zangenbacken ganz normal sein und ist soweit auch gar nicht schlimm, aber leider verschieben sich die Griffhälften auch dann, wenn man daran dreht (Schraubendreher) oder seitlich daran drückt (Transport in der Hosentasche und Einhandbedienung, sowohl beim Ausklappen, als auch beim Lösen der Verriegelungen). Das hätte man ohne Mehraufwand verhindern können, indem man einige der Teile tiefer ineinandergreifen lässt. Außerdem waren die Innenkanten der Griffschalen enorm scharfkantig, so dass dort etwas Nacharbeit dringend notwendig war.
Für mich war es aber auch wichtig, dass es kein feststellbares Einhandmesser ist. Mein erster Ansatz, die Öffnungshilfe (Daumen-Pin) zu entfernen, hat nichts gebracht. Die Klinge ließ sich zunächst auch ohne noch wunderbar öffnen. Also habe ich einfach die Klinge etwas bearbeitet, so dass der Linerlock nicht mehr verriegelt, sondern nur noch in Position hält. Im Nachhinein war es also eher doof, den Pin zu entfernen. Zumal mindestens Klinge und Gurtschneider nach wenigen Wochen des Herumliegens so schwergängig geworden sind, dass das Öffnen auch mit beidhändiger Öffnungstechnik nicht immer auf Anhieb klappt. Vermutlich würde sich das mit etwas Öl wieder geben, aber das will ich ja gar nicht.
Alles in allem ist es genau das, wonach ich gesucht habe. Bzw. eine sehr billige Version davon. Das Preis-Leistungs-Verhältnis scheint aber sehr gut zu sein. Ob das Wackeln schadet, wird sich noch zeigen müssen. Außerdem ist es für das angestrebte Einsatzgebiet vermutlich zu klein. Aber da kann ich mich ja kaum beschweren, wenn ich eins der kleinsten Tools auf dem Markt kaufe. Allerdings hätte es vermutlich auch nicht geschadet, die Zange - und damit das Tool - noch einen Millimeter dicker zu machen.

Also, nochmal vielen Dank für eure Ratschläge. Ihr habt mir sehr geholfen. :)
 
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