Zukunft japanischer Küchenmesser

Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Liamax

Mitglied
Beiträge
23
Hallo zusammen,

ich bin immer wieder überrascht über den Stellenwert japanischer Messer. Pionier Global hat seit 10 Jahren nix Neues mehr gemacht, und die anderen überschlagen sich mit gleichartigem (Kai hebt sich noch ein bisschen von der Masse ab).

Aber mal ehrlich: Fahrt ihr denn auch alle japanische Autos? Die sind auch gut, aber man muss auch immer erhebliche Kompromisse eingehen.

Ich lese hier immer wieder von den neuesten Superprodukten; natürlich haben die ihre guten Eigenschaften, aber sie sind einfach unterm Strich klar minderwertig ggü. deutschen Qualitätsmessern mit nicht gerade zufällig gewählter Legierung. Nur deutsche Messer sind auch nach 25 Jahren noch schön. Da ist mit Sicherheit genug Kohle drin, aber eben auch Chrom, der dass Messer zum Blickfang in jeder Küche macht. Was wäre denn ein Haiku ohne Mälzer, der wiederum bezahlt ist?

Gebe ich hiermit einfach mal zu bedenken...


Liamax
 
mein zuletzt für mich gekaufter "japaner" ist der hechtsäbel von herder.
der lässt jeden japaner alt aussehen. und autos konnten die sowieso nie bauen.
 
Liamax schrieb:
Aber mal ehrlich: Fahrt ihr denn auch alle japanische Autos? Die sind auch gut, aber man muss auch immer erhebliche Kompromisse eingehen.

Einfach mal rumstänkern, ja? :steirer:

Liamax schrieb:
Ich lese hier immer wieder von den neuesten Superprodukten; natürlich haben die ihre guten Eigenschaften, aber sie sind einfach unterm Strich klar minderwertig ggü. deutschen Qualitätsmessern mit nicht gerade zufällig gewählter Legierung.

Argumente hast du nicht zufällig? Ich meine... nur so... als Diskussionsgrundlage?

Liamax schrieb:
Nur deutsche Messer sind auch nach 25 Jahren noch schön. Da ist mit Sicherheit genug Kohle drin, aber eben auch Chrom, der dass Messer zum Blickfang in jeder Küche macht.

Nichts gegen deinen Patriotismus. Aber mir schweben da eher Messer vor, die auch nach weit über 50 Jahren noch Augenweiden sind. Wie die Messer meiner Schwiegermutter. Gute, deutsche *strammsteh* Küchenmesser. Aber ich bezweifle ernsthaft, daß die einen nennenswerten Chromanteil haben.
Unverschämt, was sich unsere Altvorderen wohl dabei gedacht haben... einfach einen Kohlenstoffstahl zu nehmen...

Liamax schrieb:
Was wäre denn ein Haiku ohne Mälzer, der wiederum bezahlt ist?

Wenn du die Qualität der Messer an der Häufigkeit von Neuheiten bemisst und Haiku für den Nabel der japanischen Messerwelt hältst, dann sagt das natürlich genug aus.
Und wenn du einfach mal loswerden wolltest, das man mit japanischen Messern auch nur schneiden kann und der Hype darum übertrieben ist, dann
- warst du dabei ziemlich plump.
- rennst du hier im Forum offene Türen ein, wie dir die Lektüre des Küchenmesserforums sicher zeigen wird.

stay rude
braces
 
merkwürdig.

bin nochmal auf die Straße gegangen, aber bei alles Auto reichen die Räder immer noch bis auf die Straße.
Hat sich in 100 Jahren auch nichts Gravierendes geändert.

Insofern sehe ich die Sache wie Bernd Heise.

Scotty
 
Liamax schrieb:
ich bin immer wieder überrascht über den Stellenwert japanischer Messer. Pionier Global hat seit 10 Jahren nix Neues mehr gemacht, und die anderen überschlagen sich mit gleichartigem (Kai hebt sich noch ein bisschen von der Masse ab).

Ein Global Messer ist kein Japanisches Küchenmesser. Reden wir von japanischen Messern oder Mix-, bzw. Trendprodukten?

Aber mal ehrlich: Fahrt ihr denn auch alle japanische Autos? Die sind auch gut, aber man muss auch immer erhebliche Kompromisse eingehen.

Mal ehrlich. Ich fahre zwar aktuell kein Auto. Aber meine Erfahrungen mit den entsprechenden Produkten auch aus gehobener Bayrischer Produktion decken sich mit der ADAC Pannenstatistik. Den mir bekannten Taxifahrern mit Produkten aus dem Schwabenland gehts ähnlich. Während die Taxikollegen mit Reisschüsseln oder den Sparvarianten aus Tschechischer Produktion fahren und fahren ;) Ok, Messer....

Ich lese hier immer wieder von den neuesten Superprodukten; natürlich haben die ihre guten Eigenschaften, aber sie sind einfach unterm Strich klar minderwertig ggü. deutschen Qualitätsmessern mit nicht gerade zufällig gewählter Legierung. Nur deutsche Messer sind auch nach 25 Jahren noch schön. Da ist mit Sicherheit genug Kohle drin, aber eben auch Chrom, der dass Messer zum Blickfang in jeder Küche macht.

Hüstel, ist das ein Bait?. Also lassen wird doch mal irgendwelche Imageprodukte, Voodoo für viel Geld und Pseudojapanische Küchenmesser weg. Dann hab ich zwei Strategien.

Deutsche Messer aus legiertem Stahl für die Spülmaschine
Traditionelle Japanische Küchenmesser aus Kohlenstoffstahl

Für beides gibts genug Pro und Contra, deswegen habe ich auch beides. Von einem minderwertig kann man da nicht sprechen, das ist Apfel und Birne, oder wie meintest Du das?

Ich frage mich eher, warum die deutschen Messerhersteller in dieser Hinsicht größtenteils pennen und diesen Markt den Japanern überlassen. Denn sowohl im unteren Preissegment, in dems einfach um ein Messer geht, dass schneidet, wie im hochpreisigen Voodoo Segment - also die Messer, die im Mondschein geschmiedet werden, mit 3Mio Lagen, die so scharf sind, dass sie ein Blatt im Flug schneiden, und so hart, dass Du Keramikstäbe abhobeln kannst - gibts wenig Gegenwehr aus Solingen.

Und solange in den Webshops noch mehr Kompetenz anzutreffen ist, als im Fachhandel, und solange auf ibäh mit Voodoo Marketing vom uninformierten Publikum was zu holen ist, wird sich da auch nichts ändern.

Ich halte auch schon preiswerte japanische Kohlenstoffstahmesser für ein Genussmittel. Und Genussmittel haben immer Zukunft.

Grüße
Pitter
 
Hallo,
also ich bin in der Küche mittlerweile (fast, bis auf ein Erbstück; siehe "Winternitz-Steyr" Thread) komplett auf japanische Messer umgestiegen und zufriedener als vorher. Es gibt sicher deutsche Messer, die besser sind (wobei dieser begriff ein Schmarrn ist, da dies immer subjektiv und für den Verwendungszweck zu betrachten ist) als mancher Japaner. Aber eben auch umgekehrt. Und selbst wenn sie im Endeffekt als gleichwertig zu bezeichnen wären, wo ist das Problem?
Es ist auch oft die Optik (mir gefallen jap. einfach besser) und die Haptik (vergleiche Santoku mit normalem Chefmesser bzw. einseitiger vs. beidseitiger Schliff), die entscheiden.
Am angenehmsten fallen mir Schneidarbeiten mit einem Santoku.
Aber wir können ja alle Golf fahren, mit WMF schneiden, in einheitsweissen Häusern wohnen, auf kleinen Schwarzweiss Fernsehern glotzen,... weil alles darüber nur noch dem persönlichen Gefallen und luxusdenken ohne viel Sinn dienen würde :super:
Ich bin froh, dass sich jeder die Messer seiner Wahl kauft, auch wenn er für viel Voodoo bezahlt. Wir sind schleisslich alle erwachsen und könne unser Geld für was auch immer ausgeben. Ich mein, du könntest jetzt genausogut in ein Autoforum gehen und den Benzfahrern erzählen, dass sie mit Ihrer karre auch nur fahren können und sonst nyx.

just my 2 cents, Chris
 
Liamax schrieb:
Nur deutsche Messer sind auch nach 25 Jahren noch schön.

Das ist unqualifizierter Blödsinn.

1) Schönheit entsteht im Auge des Betrachters. Was Du als schön bezeichnest (vermutlich stramm, glatt, glänzend) sehe ich als langweilig an.

2) Was ist mit französichen oder spanischen Messern? Oder der nordischen Fraktion?

Zum Glück darf ich ja meine eigene Meinung haben. Deine wollte ich auch nicht geschenkt.

boerzel
 
Liamax aus dem anderen thread schrieb:
...
Ich persönlich fühle mich einfach wohler...

Wenn Du Dich wohler fühlst, bitte schön.
Hat aber absolut nichts mit irgendwelchen Fakten zu tun, sondern mit individuellen Vorlieben, und mehr nicht. Wenn man "in" sein will, macht man das, was alle Anderen auch machen und was die "Trendsetter" predigen - blos nicht gegen den Strom schwimmen, wer darauf reinfällt, ist selber schuld...

Liamax aus diesem thread schrieb:
Gebe ich hiermit einfach mal zu bedenken...
Bedenklich finde ich es nach dem Lesen dieser zwei threads, dass im Prinzip nichts Fundiertes von Dir zu irgendeinem verwertbaren Schluß führt.

Genau wie das Herum-eiern um Unterschiede zwischen Stauch-, Voll- und Gesenkschmieden im anderen thread.
Eine Aneinanderreihung von substanzlosem Geschreibsel, das *hin und wieder* mit teils unpassenden, weil mit nicht allgemein üblichen Fachbegriffen der Eindruck von Hintergrundwissen vermittelt werden soll.

Was Du hier schreibst, kann man am ehesten mit dem Unterschied zwischen "gefühlte Qualtität oder was man dafür hält" und "tatsächliche Qualität oder was man dafür hält" umschreiben.
Du bist ein typischer Fall für Das Verkaufsgespräch, wie Roman es beschrieben hat :rolleyes:
 
luftauge schrieb:
Wenn Du Dich wohler fühlst, bitte schön.
Hat aber absolut nichts mit irgendwelchen Fakten zu tun, sondern mit individuellen Vorlieben, und mehr nicht. Wenn man "in" sein will, macht man das, was alle Anderen auch machen und was die "Trendsetter" predigen - blos nicht gegen den Strom schwimmen, wer darauf reinfällt, ist selber schuld...
Wer sagt das ich japaner des "in sein" wegens habe (ausser dir natürlich)? Ich habe damals ein Messer gesucht, das besonders gut in der Hand liegt und mit dem ich v.a. sehr angenehm schneiden kann, im gegensatz zum Baumarktprügel. Damals hab ich mein erstes Santoku gekauft. Die Klingenform ist für mich optial. Besonders gefallen haben sie mir damals gar nicht. Aber die Haptik und die entstandene Vorliebe zu einseitigem Schliff wegen, bin ich dann dabei geblieben. Und mittlerweile find ich die Optik auch sehr ansprechend.
Und mit "mich damit wohl fühlen" meinte ich, dass ich endlich mir passende Messer gefunden habe, mit denen ich sehr zufrieden bin.
MfG Chris
@ Luftauge: hast du japanische Messer??
 
nautik schrieb:
Ich habe damals ein Messer gesucht, das besonders gut in der Hand liegt und mit dem ich v.a. sehr angenehm schneiden kann

Und damit ist das benannt, was den Sammler vom Anwender unterscheidet. Der Sammler häuft Dinge an und ist ständig in Gefahr, den sich vergrößernden Besitzstand von verbesserten und einmaligen Produkten mit einer Vergrößerung, Verbesserung und Einmaligkeit seiner eigenen Identität zu verwechseln. Im Prinzip ist das Schulhof, wo der neueste Klingelton auf dem Handy die eigene Person interessant machen soll.
Ein echter Anwender hingegen wird seinen eigenen Fortschritt nur am Fortschritt seiner Fähigkeiten messen, und das Ding, das Messer, hat dann nur die Aufgabe, ihn dabei zu unterstützen. Und so eines ist dann besser, als eines, das hindert. Das Beispiel mit den japanischen Autos ist aus diesem Blickwinkel falsch, weil Autos bringen einen von A nach B, und das tun sie mit mehr oder weniger Aufwand und Pannenhäufigkeit, aber die eigene Fertigkeit des Autofahrens beeinflussen sie nicht.
Ich selbst habe einzelne deutsche Kochmesser ausgemustert und durch japanische ersetzt, schlicht weil ich mit den letzteren mich weiter perfektionieren konnte bei dem, worum es bei einem Küchenmesser geht: ums Zubereiten von Kochgut. Und nein, sie mussten nicht aus Damast sein.
Michael
 
wer in der küche nicht nur ab und zu mal ein schnitzel kloppt oder ein butterbrot schmiert, sondern in der küche arbeitet, benutzt in den seltensten fällen japanische langschwerter, spalt- hammerschlag- oder rostkeile. naja dieser jamie, mälzer oder wie diese fersehwichtel alle heissen schon. die haben aber andere gründe und sind nichts anderes als werbeschlampen. in der küche ist rostfrei angesagt. solingen, geislingen etc. werden da benutzt.

es soll aber jeder was er für richtig findet, sich an die wand hängen. ich hab da kein problem damit und die japanimporteure sicher auch nicht. es darf auch jeder nach dem ersten schnitt anlaufflecken wegwienern, polieren, einölen und auf rost lauern. noch besser und zum lachen ist, wenn für verschiedenen lebensmittel wie zwiebel oder zitrusfrüchte auch noch seperate messer genommen werden müssen.

und werbemässig aufgemotzte und den käufern aufgeschwätzte rostfreie japanische damasttapeten sehen ja auch niedlich und lifestylemässig in einer klinisch reinen küche aus. ich habe selbst 4 von den dingern zuhause herumhängen. das große kasumi habe ich letzte woche über eBey verscherbelt, brachte gerade mal 80 euro, aber egal hauptsache einer der staubfänger ist mal weg (-:

ich mag das nicht, ich will schnell und zügig arbeiten und messer auch mal in der küche liegen lassen, ohne daß ich gleich wegen flugrost und anlaufwolken panisch werden muß. dazu habe ich gar keine zeit.

aber wie gesagt, jeder wie er will. jeder teure modetrend kommt schnell und verschwindet genauso schnell wieder. vielleicht verschwindet die japanwelle wieder, wenn die kaukasuswelle anrollt (-: vielleicht gibt es dann anstelle von sushirestaurants mit ekligem rohen fisch, kaukasusrestaurants mit geräucherten flussrattenwürfelchen. vielleicht wird uns dann auch gesagt, daß wir 25 verschiedene messer für die jeweils verschiedenen flussrattenarten benutzen müssen. von diversen holzarten für schneidebrecttchen mal ganz abgesehen. vielleicht ist es sogar dann notwendig, die speisen in der nationaltracht eines kaukasischen steppenkoch unter absingen kaukasischem liedgutes zuzubereiten. alles eine frage von ordentlichem marketing. bei waschmitteln funktioniert das ja schliesslich auch hervorragend (-:
 
Zuletzt bearbeitet:
@Akiem:
Der englische `Fernsehwichtel`hat auch schon Reklame für Solinger Messer gemacht.
Der zumindest ist flexibel.
In einem früheren Beitrag erzählte der Herr, daß Sheffield Kochmesser toll seien.

Aber egal.
Wir können meiner Meinung nach nicht Skodas mit Benzen vergleichen, wenn wir über Kochmesser reden.
Würden wir das tun, müßten wir die Sonderangebote von IKEA und Segmüller mit einbeziehen.
Tun wir nicht, also bewegen wir uns doch auf höherem Niveau.
Sprich, bei uns geht es um Custom(ähnliche)-Bikes/Autos/Messer.
Da hat ja auch jeder einen Schlag, so wie hier im Forum die Messerverrückten.
Außerdem ist das alles Geschmackssache, da gehen Trends auch an einem vorüber.

Und falls Akiems `Trabant` :D , der rostende Küchensäbel den Ferraris die Fahrt vormacht, erinnert mich das an die Zeit, als aufgemotzte NSU-Prinz, Simcas (mit aufgestellter Heckklappe), Minis und Käfer den damaligen BMW`s die Butter vom Brot nahmen.

Ich persönlich war damals auf der Seite der NSU`s, vielleicht schneide ich deshalb mein Kochgut mit Rostendem.
Japaner habe ich auch, und ihr könnt euch nicht vorstellen, wie geil die im Messerblock dastehen.
Außer einem Fissler aus 4034 habe ich kein rostfreies im Gebrauch.
Die Tragik ist, daß ausgerechnet dieses Fissler in der Form Japanischer Messer ausgeführt ist (Santuko o.ä.).

Also wie immer, Fragen über Fragen.

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
akiem schrieb:
wer in der küche nicht nur ab und zu mal ein schnitzel kloppt oder ein butterbrot schmiert, sondern in der küche arbeitet, benutzt in den seltensten fällen japanische langschwerter, spalt- hammerschlag- oder rostkeile. naja dieser jamie, mälzer oder wie diese fersehwichtel alle heissen schon. die haben aber andere gründe und sind nichts anderes als werbeschlampen. in der küche ist rostfrei angesagt. solingen, geislingen etc. werden da benutzt.
Also ich koche täglich mind. 1x. Weiters rosten nicht alle japanischen Messer. Weiters gibts es auch geug rostende deutsche/europäische Messer (zB Herder/Windmühlen). Dass die rostenden nicht in die Grossküche gehören versteht sich von selbst.
Nur so ne Frage: würde Tim Mälzer mit einem zB Güde schnippeln, wär er keine Werbeschlampe (ausserdem hat er rostfreie Haiku)?!?
MfG Chris
 
...klar unterscheiden sich japanische Messer von deutschen....aber das macht ja auch irgendwie Sinn, oder?
Die Wahl eines Messer (wie die eines Autos) hängt doch zum großen Teil vom persönlichem Geschmack ab ...und über den läßt sich vorzüglich streiten...

Naja, und an Fernsehköchen nehm ich mir auch kein Beispiel, denn die behandeln ihre Messer schlimmer wie irgendwelchen Hafenn...en!

Ob´s auch Sinn macht, ständig neue Produkte zu designen? Glaube am meisten für den Geldbeutel der Hersteller...

Naja, und Trends sind sicher dazu geeignet, Laien auf ein Produkt aufmerksam zu machen, mit dem sie so sonst evtl. nie in Berührung gekommen wären....
 
clavichord schrieb:
Und damit ist das benannt, was den Sammler vom Anwender unterscheidet. Der Sammler häuft Dinge an und ist ständig in Gefahr, den sich vergrößernden Besitzstand von verbesserten und einmaligen Produkten mit einer Vergrößerung, Verbesserung und Einmaligkeit seiner eigenen Identität zu verwechseln.
Hochinteressant! :staun:
Irgendwelche Begründungen/Herleitungen? Eigene Erfahrung?


Angeblich gibt es auch Sammler, die Anwender sind... angeblich.





Im Prinzip ist das Schulhof, wo der neueste Klingelton auf dem Handy die eigene Person interessant machen soll.
Jetzt verstehe ich das Obige! :ahaa:
Sind wir mal wieder alle entlarvt. :(





Ein echter Anwender hingegen wird seinen eigenen Fortschritt nur am Fortschritt seiner Fähigkeiten messen, und das Ding, das Messer, hat dann nur die Aufgabe, ihn dabei zu unterstützen.
Ein echter Sammler (oder sammelnder Anwender) nicht? Nein, natürlich nicht. Sammler unterscheiden sich ja in der Hinsicht von Anwendern (s.o.).









Nicht ganz ernst nehmen ;) . Tu ich umgekehrt ja auch nicht :steirer: .
 
akiem schrieb:
wer in der küche nicht nur ab und zu mal ein schnitzel kloppt oder ein butterbrot schmiert, sondern in der küche arbeitet, benutzt in den seltensten fällen japanische langschwerter, spalt- hammerschlag- oder rostkeile.
Hast recht, das tun wirklich nur Idioten.

Japaner arbeiten nach dem Grundsatz "für jede Arbeit das richtige Werkzeug" und benutzen dementsprechende Messer. Langschwerter, Spaltkeile etc. habe ich in Küchen weder in Japan noch in Europa bislang gesehen. Falsche Verwendung von Messern -gleich deren Herkunft- jedoch schon oft.


[sarkasmus on]Aber was wissen diese rückständigen Asiaten schon, nicht wahr? Schließlich ist deren kulinarische Entwicklung hinter der großartigen deutschen Küche Jahrtausende zurück. :cool: [/sarkasmus off]


Der Rest ist Geschmacksache. Unsinnig, darüber zu debattieren.
 
akiem schrieb:
wer in der küche nicht nur ab und zu mal ein schnitzel kloppt oder ein butterbrot schmiert, sondern in der küche arbeitet, benutzt in den seltensten fällen japanische langschwerter, spalt- hammerschlag- oder rostkeile. naja dieser jamie, mälzer oder wie diese fersehwichtel alle heissen schon. die haben aber andere gründe und sind nichts anderes als werbeschlampen. in der küche ist rostfrei angesagt. solingen, geislingen etc. werden da benutzt.

es soll aber jeder was er für richtig findet, sich an die wand hängen. ich hab da kein problem damit und die japanimporteure sicher auch nicht. es darf auch jeder nach dem ersten schnitt anlaufflecken wegwienern, polieren, einölen und auf rost lauern. noch besser und zum lachen ist, wenn für verschiedenen lebensmittel wie zwiebel oder zitrusfrüchte auch noch seperate messer genommen werden müssen.

und werbemässig aufgemotzte und den käufern aufgeschwätzte rostfreie japanische damasttapeten sehen ja auch niedlich und lifestylemässig in einer klinisch reinen küche aus. ich habe selbst 4 von den dingern zuhause herumhängen. das große kasumi habe ich letzte woche über eBey verscherbelt, brachte gerade mal 80 euro, aber egal hauptsache einer der staubfänger ist mal weg (-:

ich mag das nicht, ich will schnell und zügig arbeiten und messer auch mal in der küche liegen lassen, ohne daß ich gleich wegen flugrost und anlaufwolken panisch werden muß. dazu habe ich gar keine zeit.

aber wie gesagt, jeder wie er will. jeder teure modetrend kommt schnell und verschwindet genauso schnell wieder. vielleicht verschwindet die japanwelle wieder, wenn die kaukasuswelle anrollt (-: vielleicht gibt es dann anstelle von sushirestaurants mit ekligem rohen fisch, kaukasusrestaurants mit geräucherten flussrattenwürfelchen. vielleicht wird uns dann auch gesagt, daß wir 25 verschiedene messer für die jeweils verschiedenen flussrattenarten benutzen müssen. von diversen holzarten für schneidebrecttchen mal ganz abgesehen. vielleicht ist es sogar dann notwendig, die speisen in der nationaltracht eines kaukasischen steppenkoch unter absingen kaukasischem liedgutes zuzubereiten. alles eine frage von ordentlichem marketing. bei waschmitteln funktioniert das ja schliesslich auch hervorragend (-:

Hi Akiem,

ich dachte, wir befinden uns in einem Messerforum und wollen über dieses Thema sachlich diskutieren. Ihre Bemerkungen über Sushirestaurants und andere, passen absolut nicht. Ob Sie rohen Fisch mögen oder nicht mögen. ist Ihre Entscheidung. Jeder enscheidet selber ob er rostfreie Messer einsetzt oder nicht. Die zweite Wahl bedeutet ganz einfach eine intensive Pflege. Ihr Wissen über japansiche Kochmesser, hat mit Kochsendungen nichts zu tun. Übrigends benutze ich meine Kobayashi Messer fast jeden Tag ,und hänge diese nicht an irgendeiner Wand. Tip für Sie, Keramikmesser !!!
Japanische Messer gibt es nicht nur im Fernsehen.
Gruss Olaf
 
ich liebe meine KAI Shun-messer und das nakiri aus der Shun-Pro serie ist das geilste, was mir je in der küche untergekommen ist...
also, für enthusiasten, die gerne mal was exotisches probieren kann ich diese rostfreien dinger nur weiterempfehlen :D

und warum soll ich ein deutsches nehmen, wenn ich dafür einen gleichteuren japaner bekomme, der mir optisch 10x so gut gefällt ? (ich bin übrigens Ösi) :steirer:

@akiem: du hast selber in deinem tollen, langen thread "küchenmesser mal von anfang an" einige japaner fertiggestellt, die überaus reizvoll aussehen, und sicher wie die sau schneiden, also was soll das gelabere ? ich würde schon aus prinzip kein messer bauen, das ich selbst nicht gut oder schön finde...

grüsse, lizzardo
 
Zuletzt bearbeitet:
Nachdem dieser Thread mit dem Thema "Zukunft japanischer Küchenmesser" dazu keine Erkenntnisse erbracht hat und weder amüsant, lehrreich noch sonstwie ergiebig ist, mache ich an dieser Stelle wegen akuten OT-Gesülzes zu.

Wenn jemand meint, etwas beitragen zu wollen, was nicht OT ist: Mail an mich.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück