Zweibrüder T7 und Bedienungsanleitung/Akkus

AdventureQ

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Servus !

In der Bedienungsanleitung der neuen Zweibrüder T7 steht explizit dass KEINE Akkus verwenden werden dürfen.
Kann mir da jemand nen Grund dafür nennen ?
Das Dingens funktioniert mit 4 St. AAA-Batterien, warum soll ich da keine Akkus nehmen dürfen...Schadet das irgendwie ?

Gruß Klaus
 
Alkali-Batterien verlieren aber sehr schnell ihren Spannungsvorsprung. Dann dürfte man auch keine halbleeren Batterien verwenden, weil diese dann auch nur noch 1,2V oder sogar weniger liefern.
 
Die T7 (oder auch baugleiche (?) P7) verwendet keinerlei Elektronik zur Regelung, sondern nur Widerstände. NiMH-Akkus haben gegenüber Alkaline-Batterien einen um Welten geringeren Innenwiderstand, sprich sie können große Ströme liefern, ohne das die Spannung bedeutend einbricht. Bei Alkaline-Batterien ist das anders, ihre Spannung bricht bei Last sehr stark ein. Die Lampe, also LED und Widerstände, wurden so abgestimmt, dass durch die einbrechende Spannung der Alkaline-Batterien sich der Strom im gewünschten Maße selbst begrenzt. NiMH-Akkus, die in diesem Setup unter Last sogar mehr Spannung als die Alkaline haben dürften, würden einfach zu viel Strom liefern ... die LED wird "überbetrieben" und könnte evtl. überhitzen.

... billig zu produzierendes und primitives Lampenkonzept, aber es funktioniert halt halbwegs.
 
Servus !

Danke für die Erklärung !

Mal Deine Meinung dazu bitte:

Ist das "Vorsichtsgeschwafel" auf der Bedienungsanleitung oder würdest Du das einfach nicht beachten ?

Ich habe heute mal 2 Stunden Dauerbetrieb mit Akkus gemacht...
Die Lampe wird überhaupt nicht warm, gehe also davon aus, dass die Birne keinen Hitzekollaps bekommt :hmpf: !

Heute kam dann die Lieferung mit den Ansmann maxE und dem Ansmann energy 8 professional. Habe nämlch vor, diese für die T7 zu verwenden.

Würde das evtl. ein Problem darstellen ?

Gruß Klaus
 
Die Lampe wird überhaupt nicht warm, gehe also davon aus, dass die Birne keinen Hitzekollaps bekommt :hmpf: !

Hi!
Zum Akku-Problem kann ich nichts sagen, will nur eines anmerken: Wenn die LED-Lampe während eines längeren Einsatzes warm wird, ist dies ein gutes Zeichen! Es bedeutet, dass die an der LED entstehende Hitze erfolgreich und effizient ans Gehäuse weitergegeben und somit abgeführt wird.
Läuft die Lenser lange Zeit konstant durch und wird überhaupt nicht warm, so gibts eigentlich nur 2 Gründe: Die LED wird so sparsam angesteuert, dass kaum Wärme entsteht (das würde dann aber sehr wenig Licht bedeuten) oder aber das Hitzemanagement ist schlecht und die Hitze staut sich im Inneren der Lampe an der LED. Folge davon wären Schäden an der LED oder zumindest eine deutliche Herabsetzung der Lebensdauer.

Du kannst das prüfen, wenn du nach längerem Leuchtbetrieb mal die Lampe zerlegst und die Innereien "befühlst", ob sie warm sind oder nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

Technisches wurde von Rantanplan und grinsefalle schon erläutert.


Akkus und Lithium primär Zellen sind hochstromfähig und könnten die LED überhitzen.

Da ich selbst keine LED Lenser P/T7 habe, kann ich nicht nachmessen.

Ich vermute, dass auf low und high kein Problem entstehen wird, allerdings auf max Momentlicht die LED überhitzen wird, wenn länger als ein paar Sekunden geleuchtet wird.


Ich empfehle die Frage an LED Lenser Zweibrüder zu stellen.

Auf die Antwort, speziell die Formulierung, bin ich gespannt.



Heinz
 
Tut mir leid, aber ich glaube, ich muss da mal einiges richtigstellen:

Wenn dei Lampe nach einigen Minuten auf Maximalleistung noch kalt ist, kann dies in der Tat ein schlechtes Zeichen sein, weil die Wärme nicht nach außen abgeleitet wird.

Wenn sie aber nach zwei Stunden noch kühl ist (und noch funktioniert), ist das sicher KEIN schlechtes Zeichen!
Wenn die Wärme wirklich so schlecht abgeleitet werden würde, hätte sich nach 2 Stunden so viel im Innern "gestaut", dass manche Teile schon glühen bzw. schmelzen müssten!
Oder anders gesagt: Wenn die Hitze im Lampeninnern erstmal groß genug ist, wird auch durch den schlechtesten Wärmeleiter bzw. Wärmeübergang genug Wärmeenergie (pro Zeit) hindurchfließen, um die Lampe zu erwärmen (Wärmestrom proportional Temperaturdifferenz).
Die LED in den P7- und T7-Lampen ist übrigens mit einem Plastikhalter umgeben, der würde sicher als erstes schmelzen oder schwarz werden, wahrscheinlich sogar bevor die LED ernstlich beschädigt wird.

In besagten Lampen ist die LED auf einem massiven Metallsockel, so dass ich mal davon ausgehe, dass die Wärme recht gut abgeleitet wird.

Ich vermute, dass das Gehäuse kaum warm wird, liegt an der doch recht großen Masse und Oberfläche des Lampenkörpers und daran, dass bei diesen Lampen der Großteil des Gehäuses fest mit dem Lampenkopf verbunden ist (man schraubt sie ganz hinten auf). Kann das sein?!

Zu den Akkus:
Über die Anleitung hab ich mich auch schon aufgeregt, ich betrachte diese Batterie-Einschränkung als absolute Frechheit! Eigentlich sollte man denen mal eine Beschwerde-Mail schreiben!!!

PS (nur für Physikliebhaber ;) ):
Aluminium hat eine spez. Wärmekapazität von ca. 0,9 J/gK (Eisen ca. 0,5 und Kupfer ca. 0,3).
Sagen wir einmal, im Innern der Lampe wären 50g Metall verbaut (die ganze Lampe hat eine Masse von 190g). Nach 2 Stunden Betrieb sind die vier AAA-Batterien so gut wie leer, es wurden also ca. 4Wh Energie freigesetzt, das sind 14 000 Ws = 14 000 J (Joule).
Damit kann man 50g Aluminium um 310K erwärmen, man wäre also bei ca. 330°C angelangt. Das kann eigentlich nicht sein...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn sie aber nach zwei Stunden noch kühl ist (und noch funktioniert), ist das sicher KEIN schlechtes Zeichen!

Eine LED-Lampe, die nach 2 Stunden Betrieb noch kühl ist, steuert die LED mit so geringen Strömen an, dass kaum Hitze entsteht. Dann hast du aber wirklich wenig Licht (also sicher keine 150+ Torch-Lumen bzw. nicht die maximale Helligkeit, zu der die LedLenser in der Lage ist).

Wird eine Lampe in vergleichbarer Größe mit aktuellen LEDs und Lichtstärken von 150-220 Lumen betrieben, wird sie nach wenigen Minuten bereits merklich warm und z.T. nach längerer Betriebszeit fast heiß (im stationären Betrieb).
Sinn dieser Erwärmung ist es, die Hitze von der Led an den Lampenkörper abzugeben, wo sie dann durch den Luftzug (bei der Bewegung der Lampe) und durch die menschliche Hand abgeführt wird.

Eine aktive Kühlung gibts ja (noch) nicht...
 
Mag alles stimmen, aber wo geht die Wärme bei der P7 (oder T7) dann hin?
Ich hab ja oben versucht zu zeigen, dass sie nicht einfach "drin" bleiben kann...

Ich vermute, die Lampe bleibt so kühl wegen verschiedener Faktoren:
  • die LED wird wirklich relativ sparsam betrieben
  • es gibt keinen Spannungswandler, der Energie verbraten könnte (obwohl der Energieverbrauch bei solchen Dingern eigentlich sehr gering sein sollte)
  • vor allem aber: der Lampenkörper ist recht groß und kann die Wärme daher gut an die Umgebung abgeben

Anders kann ich's mir einfach nich erklären... :irre: :glgl:
 
Stimmt, diese Rechnung war nur unter der Voraussetzung, dass KEINE Wärme abgegeben werden kann. Damit wollte ich grade zeigen, dass es (auch bei schlechter Wärmeabfuhr) eigentlich nich sein kann, dass die Wärme einfach in der Lampe drin bleibt.
 
Mag alles stimmen, aber wo geht die Wärme bei der P7 (oder T7) dann hin?

Gute Frage :)
Die 330 Grad sind nicht reell (hast du die Energie, die in Licht gewandelt wird, eingerechnet?).
Wohin geht die Wärme?
Wenn die LED sparsam gefahren wird, kann der Lenser in Punkto Helligkeit bei weitem nicht mit aktuellen Leuchten mithalten (der passaround wird es zeigen!)
Wenn die Helligkeit (zuimndest anfangs) ungefähr auf dem gleichen Niveau liegt (davon geh ich aus, wie man an den existierenden Beamshots schon gesehen hat), dann staut sich wahrscheinlich viel Wärme im Inneren der Lampe. Mindestens der Lampenkopf muss in meinen Augen merklich warm werden! Aber wie gesagt, der Passaround beginnt ja in Kürze, dann werden wir dem Geheimnis auf den Grund gehen :D
 
PS (nur für Physikliebhaber ;) ):
Aluminium hat eine spez. Wärmekapazität von ca. 0,9 J/gK (Eisen ca. 0,5 und Kupfer ca. 0,3).
Sagen wir einmal, im Innern der Lampe wären 50g Metall verbaut (die ganze Lampe hat eine Masse von 190g). Nach 2 Stunden Betrieb sind die vier AAA-Batterien so gut wie leer, es wurden also ca. 4Wh Energie freigesetzt, das sind 14 000 Ws = 14 000 J (Joule).
Damit kann man 50g Aluminium um 310K erwärmen, man wäre also bei ca. 330°C angelangt. Das kann eigentlich nicht sein...


Nö kann es auch nicht. Das fängt schon damit an das Du annimmst das drei AAA Zellen 4W als Wärme abgeben, obwohl die insgesamt nur so ca. 4,5 W Leistung haben (Ich hab mal 1000mA * 1,5V * drei Zellen angenommen = 4,5W).

LEDs werden wegen ihrem hohem Wirkungsgrad gelobt, es ist also ziemlich unwahrscheinlich das 0,5W in Licht umgesetzt werden und 4W verbraten werden.
Ferner frage ich mich was mit den restlichen 110g Lampe sein soll, sprich auch die nehmen Wärme auf.

Last but not least wird Wärme abgeleitet Allu leitet Wärme ziemlich gut ab.

Sieht dann schon anders aus:

Sagen wir 1W wird verbraten = 3500 J / 0,6 (angenommener mittlerer spez. Wärmekapazität ) * 190g macht ca. 30°

Und das alles ohne Berücksichtigung der Abkühlung der Lampe über vier Stunden.

Sprich die Pi mal daumen Rechnung ergibt was man erwartet, die Lampe wird halt etwas wärmer ....

Gruss
El
 
Meine alte Hokus Fokus habe ich seit dem ersten tage mit Akkus betrieben. Läuft immernoch. Würde allerdings nie wieder Led Lenser kaufen!

Fürs selbe Geld bekommt man weit besseres! Punkt.
 
Servus !

Also: 4 Stunden Dauerbetrieb auf der 2. Stufe, also richtig hell...

Lampe wird nur minimalst warm...

Ich werde mal ne Mail an den Hersteller schicken und dann hier berichten was die dazu meinen.

Herzlichen Dank für die bisherigen Ausführungen !
 
Die 330 Grad sind nicht reell (hast du die Energie, die in Licht gewandelt wird, eingerechnet?).
Au, peinlich, peinlich! Da hab ich doch glatt bei einer Taschenlampe (!) das Licht vergessen... :)
Wenn wir mal 30% Wirkungsgrad annehmen, bleibt noch genug Energie für eine Temperaturerhöhung von ca. 220K, so dass wir dann bei ca. 250°C wären (wieder ein abgeschlossenes System vorausgesetzt). Das kommt langsam in den Temperatur-Bereich, in den eine LED-Lampe kommen könnte, ohne zumindest sofort den Geist aufzugeben...

Ferner frage ich mich was mit den restlichen 110g Lampe sein soll, sprich auch die nehmen Wärme auf.

Last but not least wird Wärme abgeleitet Allu leitet Wärme ziemlich gut ab.

Sieht dann schon anders aus:

Sagen wir 1W wird verbraten = 3500 J / 0,6 (angenommener mittlerer spez. Wärmekapazität ) * 190g macht ca. 30°

Und das alles ohne Berücksichtigung der Abkühlung der Lampe über vier Stunden.
Da kann ich mich anschließen (obwohl wohl eher 3Watt als Wärme verloren gehen)! Wahrscheinlich is es also wirklich so, dass die Lampe zwar einen funktionierenden Wärmeübergang von der LED nach außen hat, aber sich das Gehäuse trotzdem einfach nur um einige wenige Grad aufwärmt.
Wenn z.B. eine P3D nur die halbe Oberfläche (und Masse) hat, wird sie schon doppelt so schnell doppelt so warm, das wirkt dann wahrscheinlich subjektiv schon viel heißer...
 
[...]Wenn die Helligkeit (zuimndest anfangs) ungefähr auf dem gleichen Niveau liegt (davon geh ich aus, wie man an den existierenden Beamshots schon gesehen hat), [...]
(Hervorhebung von mir)

Da könnte der Hase im Pfeffer liegen.

Wenn man einen Erwärmungstest wie vom Hersteller gewünscht mit Alkalis duchführt, sind die Batterien überhaupt nicht in der Lage, die volle Leistung auch nur annähernd über ein oder zwei Stunden zu liefern, da die Lampe über keine Regelung verfügt und Alkalibatterien im DD (in dem Fall noch mit Vorwiderstand) relativ schnell einbrechen.

Grüße
Jens
 
Sorry, aber eine Rechnung unter Annahme eines adiabaten Systems ist, um es mal so schön auszudrücken "thermodynamischer BS" :D ... was soll das aussagen? ;)
 
Sorry, aber eine Rechnung unter Annahme eines adiabaten Systems ist, um es mal so schön auszudrücken "thermodynamischer BS" ... was soll das aussagen?
Jetzt geht's hier aber rund!!! ;)
Im Ernst: Oft wird behauptet, bei einer Taschenlampe, die sich nach längerem Betrieb noch kühl anfühlt, gäbe es keine (gute) Wärmeabfuhr von der LED nach außen...
Ich wollte mit der "adiabatischen Annahme" eben zeigen, dass diese Aussage so nicht stimmen kann.

Ja ja, die Teufel die ich rief... :teuflisch:glgl:
 
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