18650: Kapazität mehr Schein als Sein?

Jens,
die Spannung ist bei den Ultrafire 3000 in der zweiten Stunde nur minimal niedriger als bei den anderen Akkus, die Darstellung täuscht einem da einen größeren Unterschied vor.
Mit höheren Strömen hab ich noch nicht gemessen, kann ich aber gleich machen.
Das dauert aber ein wenig da ich immer nur einen Akku testen kann und nicht mehrere gleichzeitig - ich hab nur den ALC 3000 PC.
Software und Firmware scheinen mir bei dem Gerät noch nicht ausgereift.

Stefan
 
Moin,

sorry für das geringfügige OT, aber ich hab mir mal den Link in CPF angeschaut, mit
der explodierten 18650. Das sieht ja ziemlich übel aus.
Jetzt hab ich leider das elektronische Fachkalauer von AW und das restliche hin und her
nicht so richtig verstanden. Nur so viel, das sie vermuten, daß es wohl irgendwie
aufgrund der Verpackung und der bekanntlich nicht allzu zimperlichen Transportmethoden
zu nem Kurzschluß gekommen sein muß. Könnte mich da freundlicherweise jemand
aufklären, der da mehr verstanden hat? Vielen Dank schon mal!
 
In Beitrag #37 habe ich 2A Entladekurven eingefügt.


das kann ich leider auch bestätigen.....ist bei allen ALC geräten ähnlich:-(
Hast du mal LogView probiert??
Jens
Hallo Jens,
LogView kannte ich noch gar nicht
In der Liste der unterstützten Geräte ist das ELV ALC 3000 PC aber leider nicht dabei.


Sleipnir,
was da wirklich passiert ist weiss keiner wirklich.
Da einer der beiden Akkus verschwunden ist ist nicht einmal klar ob der verbliebene die Ursache für den (Schwel-?)Brand war.

Im cpf wird ungefähr folgendes vermutet:
Eine Explosion oder ein Verbrennen der Zelle mit Stichflamme war es nicht, sonst wäre der Umschlag (und vermutlich auch einiges in dessen Umgebung) komplett verbrannt.
Wenn der verblieben Akku dan Brand ausgelöst hat, dann war es wahrscheinlich ein durch mechanische Beschädigung (in einer Postsortieranlage?) verursachter Kurzschluss zwischen der elektronischen Schutzschaltung bzw. dem Metallstreifen der vom Pluspol zur Schutzschaltung führt und dem Batteriekörper.
Durch diesen Kurzschluss hat sich der dünne Metallstreifen erhitzt und so den Brand ausgelöst. Gestoppt wurde der Kurzschluss erst durch durch die Berstventl/PTC Einheit die intern die Verbindung von der Kathode zum "Nippel" getrennt hat.

In diesemThread beschreibt AW den Aufbau der Schtzvorrichtungen in seinen Akkus.

Stefan
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Stefan, nun sieht man den stärkeren Spannungsabfall unter Last doch recht deutlich, schade, haben die Teile wohl doch einen recht hohen Innenwiderstand, wäre noch die Frage ob es an der Zelle liegt oder der Schutzschaltung.....
Ich hab einige einzellige Lampen die im DD mode arbeiten, da fließen schon locker 3-4A am Anfang....da hätt ich mir halt Zellen gewünscht, die da recht lange die Spannung halten....aber diese werdens wohl nicht....

viele Grüße,
Jens

PS: LogView: wenn du Zeit hast, probiers einfach mal, mein gerät stand irgendwann auch nicht auf der Liste der unterstützten Geräte und ging trotzdem, das 3000er is ja erst kurz verfügbar, kann aber sein, es geht trotzdem, da doch ähnlichkeiten mit den anderen ALC Geräten vorhanden....
Perfekt ist LogView auch nicht, aber kann doch einiges, was die ELV SW nicht kann....ich hab allerdings auch nicht die neueste Version getestet und im Moment nicht auf dem aktuellen Stand....
 
Ich habe soeben meinen ersten protectet 18650-Akku von TrustFire (grau, SKU 5776) entladen und wieder aufgeladen. Entladen hatte ich den neuen und unbenutzten Akku mit 400 mA bis 2,9 Volt. Dabei kamen 852 mAh bzw. 2975 mWh heraus. Aufgeladen habe ich ihn dann mit 700 mA wobei eine Ladung von 1303 mAh bzw. eine Energie von 5197 mWh hinein ging. Das erscheint mir doch recht wenig. Allerdings lädt mein Graupner Ultramat 16 Lithium-Ionen-Akkus nur bis 4,1 Volt. Kann ich die Akkus bedenkenlos bis 4,2 Volt laden? Das scheinen hier ja viele so zu machen? Gibt's irgendwo ein Datenblatt o.ä. für die Akkus?

Hier noch die Grafik vom Ladevorgang:
18650%20LiIon%20(schief)%20Ladekurve_1.png
 
Bei meinen Neuen wars ähnlich, aber nach 3-4 Ladezyklen wurde die Kapazität immer besser. Ist das normal?

Manche meiner LIR's haben 3,7 V manche 3,6V aufgedruckt.
Wo ist da der Unterschied.

AW ICR123 3,7V
UF LC 14500 3,6V
 
Ich hab seit kurzem 4 Trustfire "true" 2400mAh protected 18650er (DX SKU 20392).
Ich hab leider gerade nicht viel Zeit für Messungen aber mit 1A Entladestrom hab ich die 4 schon mal getestet:
186501a.gif

Bei 1A Entladestrom liegt die Kapazität zwischen 2,3Ah und 2,4Ah.
Die Spannung liegt dabei deutlich über der von den 3000mAh Ultrafires und sogar über der der 2500mAh unprotected Trustfires.

Für Lampen mit höherer Stromaufnahme scheinen mir die neuen schwarzen Trustfires deutlich besser geeignet als die roten Ultrafires.
Bei beiden kann es allerdings Problem wegen der Größe geben: in meine Jet-III Pro IBS passen sie alle nur ganz knapp.

Stefan
 
Hallo,

mein erster Eindruck dieser "True2400mAh" von Trustfire ist ebenfalls sehr positiv.

Sechs Zellen funktionieren klaglos und stabil.
Positive Rückmeldung gibt es auch von Zwick2, der ebenfalls etliche der neuen Generation in Gebrauch hat.

Elektrisch machen die TF bereits einen deutlich besseren Eindruck, als sonstige XYZ-Fire...
Mechanisch kommen die Trustfire allerdings noch nicht an die AW heran.
Sie sind etwas länger und haben nicht den robusten Boden aus vernickeltem Stahlblech.


Dennoch, das Preis/Leistungsverhältnis stimmt
und sollte es nicht zu Ausfällen kommen, so gilt :super:


Heinz



Danke an Stefan, für die unermüdliche Arbeit auf wissenschaftlichem Niveau.
 
Hab da mal ne Frage:
Ich habe hier einen paar TrustFire 2400 Protected 18650iger.
Mein Ladegerät will aber nur etwa 1500 in die reinpacken, und erreicht nur eine Endspannung von etwa 4.10V.
Ich nutze dieses Ladegerät Megaron
Als Endspannung habe ich 4,2(LiPo/Entspricht LiIon nur halt mit 4.2 V Abschaltspannung) gewählt, aber die erreicht er nicht.
Kurz bevor er abschaltet schießt der Ladestrom hoch auf 15V(sehr kurz), und dann schaltet er ab.

Sind meine Akkus hin, oder ist das Ladegerät einfach doch nich wirklich geignet für LiIo/LiPo?
 
Oneill,
ich denke deine Akkus sind in Ordnung.
Aber das Ladegerät ist nicht für Akkus mit Schutzschaltung, wie z.B. deine protected Trustfires, ausgelegt.
Ich kenne das Ladegerät nicht, aber dieser Satz aus der Beschreibung des Ladegerätes könnte das zu frühe Abschalten erklären:
Zum Einsatz kommt ein spezielles Impuls-Ladeverfahren, ....
Wenn ca. 4,1V Akkuspannung erreicht sind steigt die Spannung während eines Stromimpulses so hoch, dass die Schutzschaltung anspricht: die Verbindung zwischen Ladegerät und Akku wird getrennt.
Ohne Last zeigt das Ladegerät dabei kurzzeitig 15V an bevor es auch abschaltet.

Stefan
 
Hmm, danke.dass wirds dann wohl sein. Dann werd ich wohl mit 3/4 geladenen Akkus leben müssen.
 
Heute sind meine True 2400mAh TrustFire angekommen (sku.20392).
Aufgeladen, und mit 4.21 Volt je Akku in die JETBeam M1X gepackt.

Lief dann 2 Stunden durch (Strom anfangs 1.3A, später 1.1A). Plötzlich wurde es auf einmal dunkel. Akkus rausgenommen und gemessen. Der eine Akku zeigte 3.3V an (20 Minuten davor ergab die Messung 3.6V). Der Zweite zeigte 0V an. Leider kann ich ja während dem Betrieb an der Lampe nicht messen.
Ist a) die Schutzabschaltung zu früh erfolgt oder
b) ist 3.3V so stark an der Grenze der Entladekurve, dass die andere Zelle mit minimaler Differenz in der Spannung viel weiter gesunken ist?

Habe die 0V-Zelle in den Lader gepackt, und sie hat sofort wieder 3.28V angezeigt?
Was passiert genau bei der Schutzabschaltung? Ist sie schädlich für die Akkus? Soweit ich gesehen habe geschieht die Abschaltung in PCBs nur durch elektronische Schalter (realisiert mit FET-Transistoren), was meiner Meinung nach ja komplett bedenkenlos wäre?
 
Zuletzt bearbeitet:
@Axim:

die Notabschaltung hat gerade noch rechtzeitig angesprochen, bevor die Akkus dauerhaft Schaden genommen hätten.

All zu oft solltest du das nicht machen, da jede Notabschaltung die Zellen degeneriert.

Der späteste Zeitpunkt zum laden ist 3,6V Leerlaufspannung, empfehlen tue ich früher zu laden.
Bei etwa 3,8V haben die Zellen noch etwa 40% Kapazität und das ist genau der ideale Zeitpunkt zum laden,
wenn eine lange Lebensdauer angestrebt wird.

Nützliche Grundlagen gibt es hier:
http://www.batteryuniversity.com/index-german.htm



Heinz
 
Hallo,

ich betrachte die 18650 als Verschleißteil, das nach 2 bis 4 Jahren entsorgt wird (siehe Lapptop-/Handy-Akkupack).

Die genannte Quelle ist seriös. Dort wird empfohlen die (LiIo-)Zelle mit rund 40% Ladung zu lagern.
Hier wird nun empfohlen die Zelle nur bis 40% Restladung zu nutzen.

Macht dann genau 0% nutzbare Kapazität! :steirer: :p :irre:

Gruß,
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
hmm, mein Lader prügelt aber die Akkus immer in die Notabschaltung(siehe ein paar Post vorher). Wäre es dann sinvoll mir nen neuen Lader zu hohlen(Power Peak Compact Duo-Power 6S ist angedacht, ich hoff der verträgt sich mit geschützten Zellen besser) oder ist nur das ansprechen der Schaltung bei Tiefentladung schädlich?
 
Hallo,

die Schutzschaltung spricht erst bei ca. 4,3V an- das ist schon deutlich zu viel.
Besseres Ladegerät ist eine gute Idee.

Gruß,
Dirk
 
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