18650 Lader - billig und sehr gut - Miller ML-Serie -

Hier nochmal für alle ein paar Infos zum ML202:
An den Seiten sind für jede der beiden Zellen eine Reihe LED's:
- rot (Laden)
- grün (Fertig)
- blau (flackert bei jeweils einer Zelle und leuchtet wenn von dieser Strom entnommen wird über den USB-Ausgang)
- 4 x rot schwach leuchtend, Anzahl je nach Ladezustand
Das (Ent-)Laden im Powerbank Modus scheint seriell erst von einer Zelle und dann von der zweiten zu erfolgen (wenn die erste leer ist). Zumindest schaltet er auf die 2. Zelle um, wenn ich die aktive herausnehme.
Was mir noch nicht so ganz klar ist:
Die (bis zu) 4 LED der Statusanzeige leuchten zwar sehr schwach, aber doch ständig. Ich bin mir nicht sicher, inwieweit dies bei der Anwendung als Powerbank eine Rolle spielt. Der mitgelieferte Deckel sagt ja, dass man die
Akkus längere Zeit im Lader lassen kann. Vielleicht ist es ja wie beim ML-102 mit der blauen Flacker-LED dass der Stromverbrauch einer solchen Anzeige sehr gering ist.
Habe den Strom für die Kapazitätsanzeige heute mal gemessen: ca. 0,45mA aus jeder der beiden Zellen. Das sollte diese nicht übermässig entladen...

Wegen der kurzen Schächte als 18650 Universallader jedenfalls unbrauchbar. :mad:
 
Servus!

Wenn man den 102er als Energiestation z.B. für das Handy verwendet, stellt der beim Unterschreiten einer gewissen Zellenspannung die Energieabgabe ein? Ist halt die Frage ob man für diesen Job einen günstigen ungeschützten Akku verwenden kann oder doch lieber zu geschützte Akkus greift?

Mfg Felix
 
...Wenn man den 102er als Energiestation z.B. für das Handy verwendet, stellt der beim Unterschreiten einer gewissen Zellenspannung die Energieabgabe ein? Ist halt die Frage ob man für diesen Job einen günstigen ungeschützten Akku verwenden kann...

Der Miller ML102 schaltet bei ~3V Zellenspannung ab.
Das macht ihn für unprotected Zellen tauglich, die ohnehin am besten passen.


Heinz
 
Nachdem ich lange auf der Suche nach dem 102er war (stets ausverkauft/nicht lieferbar), nun gibt es den Lader wieder bei fasttech:

weiß

oder
schwarz.

Diesen Klon da bitte nicht kaufen.
Lädt nur bis 4,14V und die Ladefunktion ist "außer Betrieb" - Müll, hab das Ding hier. Wer will, kriegt ihn geschenkt.

Andreas
 
4,14 ist jedenfalls 100Prozent besser als 4,22 .Diese Ladeschlusspannung ist nur für Polymerakkus definiert,und nicht wie allgemein angenommen -und in Foren verbreitet-für Li-ion`s.Zumal die wenigsten wissen,welche Ion-Technologie sie in den Lader reinschieben.
 
Die Ladeschlussspannung, für in Taschenlampen gebräuchliche 18650er Akkus, liegt bei 4,20V +/- 0,05V.
Alle Markenfabrikate von protected 18650ern haben eben diese Definition, bei 4,20V.
Auf diese Spannung beziehen sich die Herstellerangaben zur Kapazität und der möglichen Zyklenzahl.
4,20V ist der beste Kompromiss aus Kapazität und Zyklenzahl.
Eine solche Zelle lässt sich auch gefahrlos bis 4,30V laden und hat dann ~10% mehr Kapazität.
Als "Strafe" sinkt die Zyklenzahl.

Nur wenige Exoten sind mit 4,30V, oder 4,35V spezifiziert.
Diese gibt es nur als unprotected Zellen.

Lithiumpolymer Akkus gibt es nicht als 18650er.

Uralte Lithium Akkus gab es mal mit 4,10V Ladeendspannung, aber das ist seit einem Jahrzehnt kein Thema mehr.
Manch ein Schreiber lässt sich davon täuschen, dass viele Modellbaulader, bei Einstellung auf LiOn, nur bis 4,10V laden.


Heinz
 
Gestern hab ich drei Miller 102 aus den Klauen der Post befreit. :)
(Hatte meine Lader alle verschenkt, weil sie so komfortabel und laiensicher sind).

Auch von fasttech bestellt, Lieferzeit war ok. Allerdings kamen alle drei Geräte ohne die USB-Kabel.
Ist das bei euch auch so gewesen oder sollte ich da mal nachfragen?

gruß
 
Darf ich fragen wie lange die akzeptable Lieferzeit war?

Bestellt und bezahlt habe ich am 9.Juni.
War also grob ein Monat (und davon wohl 2 Wochen im Zoll^^).

Eine Bestellung (Panasonic Akkus) vom 11. Juni (ebenfalls bei FT) hatte das Päckchen sogar überholt und war am 25. Juni schon da.

Naja, 's kudd wie's kudd...

gruß
 
Hätte mal eine kurze Frage zum Laden über USB:
Das ist nicht ideal, da ein PC nur 500mA liefert und zudem der USB Anschluss missbraucht wird.
"Erkennt" der Lader irgendwie den USB Anschluss und begrenzt auf 500mA oder versucht er die 1A zu ziehen, die er gerne hätte?

USB 3.0 Anschlüsse bieten z.B. 900mA (laut Spezifikation) und bei mancher Hersteller sogar bis zu 2,7A (Gigabyte "USB Power Boost") pro Port. Da wäre es schon interessant, wie der Lader sich verhält. Entweder vergeudet man an solchen Anschlüssen Leistung oder aber man kann alte (schwache) USB 2.0 Anschlüsse (mit Pech) grillen, wenn diese keine größeren Reserven haben.

EDIT:
Konnte es ja nicht lassen. China USB Ladegerät (1A). Einige Sicherheitsmarkings drauf (US), glaube aber nicht das die echt sind.

Innenleben:

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Sieht das für die Profis hier vernünftig oder gefährlich aus? :)
 
Last edited:
"Erkennt" der Lader irgendwie den USB Anschluss und begrenzt auf 500mA oder versucht er die 1A zu ziehen, die er gerne hätte?
Die Lader wird wenig "erkennen" können. Prinzipiell sieht die USB 2.0 Spec einen Überlastschutz vor. Ich kann aber aus meiner Erfahrung sagen, dass diese ich nur bisher 1x erlebt habe, und das war bei einer Adaptec USB PCI Einsteck-Karte. Die hatte eine Überlast Detektion lt. Spezifikation. Was stellt man sich darunter vor? Man steckt seine Buspowered USB2 HDD an einen Port, und im Windows popt ein Fenster hoch, das ein USB Port wegen Überlastung deaktiviert wurde, und man den wieder aktivieren möchte. Das habe ich aber auch nie wieder bei einem anderen USB Port erlebt.

Die auf den Mainboards verbauten USB Ports haben eine eigene Spannungs Versorgung, die entwerder gar nicht irgendwie geschützt ist, oder mit einer kleinen SMD Schmelzsicherung geschützt ist. Defekte USB Ports durch überlasung sind eigentlich keine Seltenheit, wenn man mal einwenig das Web durchsucht. Notebooks sind wieder empfindlicher als Desktops, ....

Persönlich würde ich zum Laden eines Gerätes definitiv kein USB Port eines Computers verwenden. Ich würde mir ein gutes USB Netzteil kaufen, und damit entsprechende Geräte Laden.

Ich gebe mal ganz frei aus der USB2.0 Spec wieder:

Im Kapitel 7.3.2 entnehmen ich kurz die Hub Eckdaten,

- Low Power Function (in): max. 100mA
- High Power Function (in): max. 500mA

Generell wird während der Enumeration von jedem Endgerät der Strombedarf gemeldet. Dieser kann max. 500mA betragen.

Die "Stromverteilung" wird genauer in Kapitel 9.2.5.1 erläutert, bis das Endgerät nicht konfiguriert ist, darf ein Endgerät max. eine "Unit Load" (=100mA) verbrauchen, nach beendeter Konfiguration max. "5 Unit Loads" (=500mA). Aber den Strom den das Gerät verbraucht muß es im Configurations Descriptor Angeben (Kapitel 9.6.3 - Standard Configuration Descriptor - Offset 8 - "bMaxPower").

EDIT:
Konnte es ja nicht lassen. China USB Ladegerät (1A). Einige Sicherheitsmarkings drauf (US), glaube aber nicht das die echt sind.
Nun ich erlaube mir kein Urteil über das USB Netzteil. Es sollte aber bei einem Preis von ~8-15EUR durchaus vernünftige nicht lebensgefährtliche USB Netzteile geben. Beim Amazon gibt es jede menge, manche mit echt erschreckenden Beurteilungen. Da kann man sich auch ein Bild machen.
HKJ hat hier mal ein paar USB Netzteile getestet:
http://www.lygte-info.dk/info/usbPowerSupplyTest UK.html
 
Last edited:
Die USB Spezifikationen sind mir bekannt, danke.
Unterwegs wäre der USB Port halt ideal und USB 3.0 Ports sollten da auch keine Probleme bereiten. Ist Enumeration und Configurations Descriptor nicht vollkommen Wumpe, wenn man z.B. ein Notebook einsetzt, welches einem das Laden über USB im ausgeschalteten Zustand (S5) ermöglicht?

Danke für den Netzteiltest. Hat vielleicht jemand eine Empfehlung für einen guten USB Lader?
 
Ist Enumeration und Configurations Descriptor nicht vollkommen Wumpe, wenn man z.B. ein Notebook einsetzt, welches einem das Laden über USB im ausgeschalteten Zustand (S5) ermöglicht?
Sicher, nur zeigen meine Erfahrungen, dass man einen USB Port ohne weiteres kaputt bekommt, seit dem lade ich nichts mehr über den USB, sondern ein USB Netzteil. Zumindest bis USB2.0 ist die Laderei über USB eine Zweckentfremdung. Persönlich wäre ich gerade bei Notebooks vorsichtig. Ein Hersteller mit L an Anfang lässt da noch ein paar weitere graue Haare wachsen. Da habe ich nicht nur 1 Notebook mit kaputten USB Ports kennen gelernt, nachdem das Gerät wohl zu viel Buspower wollte. Ist nicht wirklich lange her der letzte L Notebook, vielleicht 1 Jahr.

Das sind aber nur meine persönlichen Erfahrungen und meine Meinung, das das Laden über USB nicht unbedingt optimal ist.
 
Sieht das für die Profis hier vernünftig oder gefährlich aus? :)

Finger weg!

Bin kein Profi, aber schau dir mal die Abstände zwischen dem Bereich mit 230V und dem mit 5V an. Da müssten normalerweise einige mm Freiraum sein, damit nichts überspringen kann. Hier sind es maximal 1mm, das ist sehr gefährlich. Die weißen Kabel (230V) sind auch in keiner Weise gesichert - wenn die sich von der Platine lösen (kalte Lötstelle, Kabelbruch...), dann wandern die irgendwo im Gehäuse umher und kommen mit allem möglichen in Kontakt. Wenn du Pech hast z.B. auch mit dem Mantel der USB-Buchse, in die du dann den Stecker steckst.

Schau dir mal dieses Bild zum Vergleich an:

http://lygte-info.dk/pic/USB PS test/10/DSC_1489a.jpg

Da sieht jeder Laie, dass es zwei getrennte Stromkreise gibt, zwischen denen reichlich Abstand gelassen wurde. So muss es sein.
 
..... Hat vielleicht jemand eine Empfehlung für einen guten USB Lader?

Ich habe das Steckernetzteil Skross Euro USB Charger 1.302402 und bin damit sehr zufrieden.
Den Skross Euro USB Charger 1.302402 gibt es in DE bereits ab ca. EUR 11,00; einfach mal im Web suchen.
Von HKJ getestet und eines von vier Netzteilen, die bei diesem Test von 13 Geräten empfehlenswert sind.

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lightwolf
Wolfgang
 
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