Alle meine Verletzungen beim Messermachen....

achdumeineGüte
Dieses Thema ist wirklich nicht zum Lachen. Ich denke ich werde mich mal genauer mit meiner BU-Versicherung befassen, was die so alles abdeckt..
Habe vor einiger Zeit folgende Story gelesen:
Ein Mann, ich glaube in London, hat eine streunende Katze aufgenommen.
Am Küchentisch fällt ihm ein Küchenmesser runter und trennt ihm einen
Zeh ab. Katze schnappt Zeh und entfleucht. Mann wird im Krankenhaus versorgt und ärgert sich über Katzen, Messer und vermutlich über die eigene Unachtsamkeit. Dumm gelaufen!
Kennt ihr auch das Gefühl: kurz bevor etwas schief geht (Schnitt, Verletzung, Finger an der falschesten Stelle etc...) wirklich ganz kurz davor meldet das eigene Hirn -Warnung- nur der Befehl innezuhalten erreicht das berteffende Körperteil nicht mehr rechtzeitig?
Am Ende bleibt einem dann nur der Ärger nicht rechtzeitig reagiert zu haben. Wie dem Pechvogel in London....
beste Wünsche, Hartzahn
 
Gerade passiert:
Beim Schleifen auf dem großen Bandschleifer abgerutscht und mir ein Stückchen des Mittelfingers abgeschliffen:(
sch... 36er Körnung:mad:
 
Aus meiner reichen Übung, die in einem Motorsägenschnitt ins Schienbein gipfelte habe ich zwei gute Tipps für die Werkstatt gezogen:

1. Immer sofort Jod oder sowas drauf. Schaut cool aus und verhindert unnütze Entzündungen.
Leider ist allenthalben noch das üble alkoholbasierte Zeug verbreitet, das brennt wie Hölle. Das ist natürlich nicht gemeint.
Einfach in der Apotheke eines auf Wasserbasis verlangen. Das brennt nicht im Geringsten und man wundert sich wofür es das andere überhaupt noch gibt..

2. Schnitte mit Micropore von 3M verkleben. (ja, die Firma mit dem Schleifpapier und den Post-it !)
Das ist ein hauchdünnes papierähnliches Tape, das man direkt auf die Wunde klebt und 3-10 mal rumwickelt, je nach dem wie heftig man weiterarbeiten will. Kein Vergleich selbst zu den teueren Fingerpflastern von Hansaplast o.Ä.
Micropore geht durch das vielfache rumwickeln garantiert nicht ab, es kommt durch die vollflächige Verklebung kein Dreck drunter, die Wundränder werden perfekt fixiert, man kann damit duschen und durch die hervorragende Atmungsaktivität trocknet es ruck zuck.
Da es keine Wundauflage hat, kann sich auch nichts vollsaugen und verkrusten, sondern die Wunde wird ähnlich wie genäht zusammengepresst.
Wenn es dreckig ist, wickle ich einfach eine neue blütenweisse Lage drüber.
Nach ein paar Tagen oder einer Woche kommt eine schön verheilte Wunde zum Vorschein, die nicht aufgeweicht ist und an der nichts klebt.
Funktioniert übrigens auch bestens gegen Wasserblasen.

Weil das Zeug auch noch billig ist, 5m x25mm ca 4 EUR mit Abroller, kennt es leider der gemeine Apotheker nur, wenn wenn man ihn hochnotpeinlich befragt und ihn zwingt es zu bestellen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Aus meiner reichen Übung, die in einem Motorsägenschnitt ins Schienbein gipfelte habe ich zwei gute Tipps für die Werkstatt gezogen:

1. Immer sofort Jod oder sowas drauf. Schaut cool aus und verhindert unnütze Entzündungen.
Leider ist allenthalben noch das üble alkoholbasierte Zeug verbreitet, das brennt wie Hölle. Das ist natürlich nicht gemeint.
Einfach in der Apotheke eines auf Wasserbasis verlangen. Das brennt nicht im Geringsten und man wundert sich wofür es das andere überhaupt noch gibt..

2. Schnitte mit Micropore von 3M verkleben. (ja, die Firma mit dem Schleifpapier und den Post-it !)
Das ist ein hauchdünnes papierähnliches Tape, das man direkt auf die Wunde klebt und 3-10 mal rumwickelt, je nach dem wie heftig man weiterarbeiten will. Kein Vergleich selbst zu den teueren Fingerpflastern von Hansaplast o.Ä.
Micropore geht garantiert nicht ab, es kommt durch die vollflächige Verklebung kein Dreck drunter, die Wundränder werden perfekt fixiert, man kann damit duschen und durch die hervorragende Atmungsaktivität trocknet es ruck zuck.
Da es keine Wundauflage hat, kann sich auch nichts vollsaugen und verkrusten, sondern die Wunde wird ähnlich wie genäht zusammengepresst.
Wenn es dreckig ist, wickle ich einfach eine neue blütenweisse Lage drüber.
Nach ein paar Tagen oder einer Woche kommt eine schön verheilte Wunde zum Vorschein, die nicht aufgeweicht ist und an der nichts klebt.
Funktioniert übrigens auch bestens gegen Wasserblasen.

Weil das Zeug auch noch billig ist, 5m x25mm ca 4 EUR mit Abroller, kennt es leider der gemeine Apotheker nur, wenn wenn man ihn hochnotpeinlich befragt und ihn zwingt es zu bestellen.



SUPERB! Sowas suche ich! Da weis ich, was ich morgen in der Apotheke kaufen werde...:)

aber für so ne offene Wunde wie bei mir ist´s das Tape wohl nichts, oder?

gruß,
reno
 
Wenn sie noch frisch wäre und desinfiziert, könnte man es schon verwenden, aber die beste Wirkung zeigt es bei sauberen Schnitten.

Wenn eine Wunde erst mal infiziert ist und zu eitern anfängt ist es immer schwierig. Da gibt es kein Wundermittel.
Schleifwunden sind problematisch weil wie bei Schürfwunden erstens "Material" fehlt und zweitens immer Fremdpartikel in die Wunde eingerieben/gebrannt sind.
Das gibt fast unweigerlich eine Entzündung.

Eine antibiotische Salbe wie z.B. Betaisodona (Jod-Präparat) ist aber jedenfalls sehr nützlich.
 
Zitat carnivor:

Wenn's mal ganz dumm läuft, könnt ihr ja vielleicht eure eigenen Knochen noch als Griffschale verwenden

Ein Tabu, das noch keiner gebrochen hat. Hatte allerdings schon eine Anfrage, natürlich abgelehnt. Hoffentlich bleibt's so.

Zum schnelleren Heilen:
Ich benutze Calendula Salbe, damit die Haut schneller nachwächst bzw. zusammenwächst. Regelmässig etwa alle 2 Stunden 3 Tage lang anwenden, man wird dann Zeuge eines ''Wunders''.

Beste Grüsse aus Luxemburg,
Jean Paul
 
Ich verwende beim Schmieden eine Handwalze mit der ich den Stahl schön gleichmäßig ausrecken kann.
Die Walze wird mit einer großen Handkurbel betrieben und wenn man etwas zu viel zustellt, muss man sich echt reinhängen.

Hinter dieser Walze habe ich einen kleinen Tisch stehen, den ich aus Winkeleisen geschweißt habe.
Wenn ich die Kurbel drehe, sind zwischen Tisch und meiner Hand ca. 20cm Luft, genug um nicht mit der Hand daran zu stoßen.

Ich war gestern Vormittag am schmieden und bin dann zur Walze übergegangen. Ich hab wohl etwas zu viel zugestellt, da hat sich das Werkstück etwas veklemmt. Ich hab mich mit Kraft reingehängt und als sich der Wiederstand gelöst hat, knalle ich mit der Kurbel ganau auf die Kante vom Tisch, dazwischen mein Daumen.:irre:

Da hat irgendjemand aus der Familie wohl was gesucht und am Tisch rumgekrahmt und ihn dabei verschoben, was natürlich im Nachhinein keiner zugibt.:mad:

Egal, das Ergebnis ist ein blauer Nagel und zwar der ganze Nagel und Schmerzen hab ich zurück bis zum Gelenk.:teuflisch , so etwas hatte ich noch nie und ich klemme mich immer wieder mal in der Arbeit ein, das lässt sich nie ganz vermeiden.

Ich hab´s dann am Abend um 23 Uhr nicht mehr ausgehalten und mir beim Fernsehen 3 Löcher in den Nagel gebohrt um den Druck weg zu kriegen, hat mich zwar Überwindung gekostet, aber ist eine echte Erleichterung.

Bevor jetzt alle die Hände über den Köpfen zusammenschlagen, jeder Arzt macht das genau so, ich wollte einfach um die Zeit keinen mehr belästigen.

Auf dem Bild ist der Nagel kaum mehr Blau, weil schon Löcher drin sind.:glgl:

P.S.: Normalerweise mache ich meine Hände sauber nach der Arbeit, hat hier aber zu sehr geschmerzt.:D
 

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Mein Mitgefühl, aber um die Situation nicht ungenutzt zu lassen, welcher Bohrerdurchmesser?
Kann man auch Kernloch nehmen und ein Gewinde reinschneiden?
Glaubt meine Frau das mit der Nagelverschönerung und wie überzeuge ich sie, dass das beim Fernsehen sein
muss?
Ach äh, die Suchfunktion hat nichts gebracht. ;)


Gute Besserung, meinem Daumennagel fehlen nur noch 3mm bis vollständig.
 
@Günther wann ist das den passsiert ? Ist es schon aus diesen Jahr.
wie haste den die löcher in den Finger gebohrt ? Akkuboher oder per Hand.


@all gute besserung an alle eueren Verletzungen :)



Liebe Grüße Santino
 
Gestern

eigentlich gute Laune und vieles hat so geklappt wie ich es wollte,.......

Dann komm ich endlich dazu weiter an meinem "Hammer" zu bauen, der steht im Moment auf ner Palette damit ich ihn per Hubwagen rumschieben kann und was passiert?
Das Ding wackelt ich greif unüberlegtund in hast zu, und der bär kommt runter (war nur mit Kantholz gesichert, keine Rüchhaltefeder eingehängt usw.).
Zum Glück war nicht das volle Gewicht aufgelegt so ist meine linke hand nur bandagiert weil geprellt. Will gar nicht wissen was passiert wäre wenn volles Gewicht und volle Leistung...................

Tschau Torsten der jetzt erst mal ein par Tage pause macht.
 
@Günther: Du solltest eventuell DOCH mal zum Arzt gehen. Ich hab mir bei einer ähnlichen Quetschung des Linken Mittelfingers auch Gedacht: Wird schon wieder.
Am nächsten Tag war dann der Mittelfinger bis hinunter ins letzte Fingerglied wunderbar Blau und stark angeschwollen.
Der Arzt hat dann fest gestellt, dass es mir mein erstes Fingerglied in 4 Teile gespalten hat, einmal Längs und einmal Quer. Schönes Kreuz auf dem Röntgenbild!
Geh mal lieber zum Arzt...! ;)

Grüße
Micha
 
Ja, Ja, lacht Ihr nur, mir war schon klar, das der Spott nicht lange auf sich warten lässt...:D
Ankörnen müssen nur ungeübte, ich als Werkzeugmacher hab das nicht nötig.
Gewinde ist natürlich mögilch, um die Bohrung später wieder zu verschließen.:glgl:

Ich hab natürlich nicht auf der Bohrmaschine gebohrt, sondern den 1mm Bohrer nur mit der Hand gedreht.

Mosaikpins sind hald Geschmacksache.:D, meinen Töchtern würde das bestimmt gefallen.

So seltsam ist das nicht, bei uns in der Arbeit wird so etwas öfter gemacht, jeder selber.
Ich hab mir das bis jetzt immer verkniffen, aber jetzt ging´s nicht anders.
Das ganze hört sich schlimmer an, als es ist. Da zwischen Nagelbett und Nagel eine Lage Blut ist, spürt man beim bohren agr nichts, weil man das Nagelbett gar nicht berührt.

Übrigens geht es der Quetschung schon wieder sehr gut, der Daumen ist fast wie neu, bis auf dei Optik.:lechz:

So wie es aussieht gibt es einen Unterschied in der Schmerzgrenze zwischen D und A.:teuflisch , naja, wir als wildes Bergvolk sind da wohl härter im nehmen.;) :irre:
 
So wie es aussieht gibt es einen Unterschied in der Schmerzgrenze zwischen D und A.:teuflisch , naja, wir als wildes Bergvolk sind da wohl härter im nehmen.;) /QUOTE]

Hallo.

Nö. Seid Ihr nicht. Nur etwas burschikoser in der Umsetzung.

Ich nehme bei solcherlei Mißgeschicken eine dicke Einwegkanüle.
Die macht ganz phantastisch runde Löcher in den Fingernagel und läßt sich viel besser halten als ein winziger Bohrer. Einfach zart aber entschlossen drehen, bis der höllische Schmerz endlich schlagartig nachläßt. Ich glaube, bei mir hat mittlerweile jeder Fingernagel schon mal so ein Loch bekommen:irre:

Bei Mosaikpins würde ich mich aber vorher auf eine Nickelverträglichkeit untersuchen lassen:D

Gruß aus Berlin

chamenos
 
So erstmal gute Besserung an alle :glgl:

Ja war gestern seit langen mal wieder in der Werkstatt, meine Bruder belegt sie andauernd, :mad: und hab na was wohl... klar Messer gemacht...:hehe:

Und wie es so ist ist man auch faul und nimmt halt oft mal die Werkzeuge die eben greifbar sind. Nun mein Bruder (ehemals Schlosser) läßt seine Flex mit Fächerschleifer und ohne Schutz vor meiner Nase liegen. Ich greif zu mach sie an und... klar mit den Fingern zu nah am Fächerschleifer. Toll, aber zum Glück nur den Zeigefinger am Rücken erwischt, hab jetzt zwei Parallele Vertiefungen, sieht auch nicht schlecht aus :irre:
 
Ich habe schon mit gutem Erfolg den Fingernagel auf der Ständerbohrmaschine aufgebohrt.
Da ist die Gefahr gebannt, dass man unten durchbricht und doch das Nagelbett erwscht.
Sieht zwar martialisch aus, ist aber de facto viel kontrollierbarer.
Als Kühlmittel habe ich Jod benutzt. Zur Sicherheit.
Nach dem Druckablassen habe ich dann das Loch mit einem Tröpfchen UHU plus verschlossen, damit keine Sauereien reinkommen.

Die richtig deftige Geschichte ist mir allerdings vor vielen Jahren als Halbwüchsiger passiert.
Nach 2 schmerzhaften Tagen und Nächten mit blauem Daumennagel waren die Schmerzen gerade wieder erträglich und ich war kräftig am Schnitzen mit einem Teppichmesser.
DAbei rutschte ich ab und stach mir mit der Klingenspitze so perfekt durch den Daumennagel durch genau in den Bluterguss rein, dass der Schmerz sofort weg war und auch sonst nichts beschädigt wurde.
Ohne Daumennagel wäre die Klinge wahrscheinlich im Knochen gesteckt.
 
Jupp, kann ich bestätigen, das klappt wunderbar mit ´ner Tisch- oder Säulenbohrmaschine und einem entkeimten 1mm Bohrer. Wenn man schnell genug ist, wird der Nagel gar nicht erst groß blau.
Draufgemacht hab ich danach nur Desinfektionslösung und dann gut in sauberen Verband eingewickelt. Das Blut hat es dann nach ´ner Weile von selbst wieder verschlossen.
 
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