Alle meine Verletzungen beim Messermachen....

Flüssiger Borax Tropfen im Schuh

Bei meiner letzten Schmiedeaktion mit Hallbjoern habe ich den Vorschlaghammer bedient, dann spritzte beim Schlag noch ein wenig Borax heraus. Die Tropfen fperlten von der Schürze sauber ab. einer davon fiehl wohl in eine Falte meiner Jeans, genau über dem Schaft des Stiefels. Hat sich durchgebrannt und ist dann im Schaft, so auf Knöchelhöhe, in die Haut eingdrungen. So schnell hatte ich noch nie meinen Stiefel aus.
Hab dann ordentlich mit 'Schnee gekühlt. Keine Brandblase, aber ein wirklich tiefes, Stecknadel großes Brandloch. Hab da immer noch gut von, ist aber fast weg.

Werde wohl demnächst nur noch mit Lederhose oder aber Lederstulpen arbeiten.


Bärtram
 
War das denn schon alles ???

Moin
Ich dachte mir es wird mal wider Zeit. Dieses schöne Tema an die Luft zu holen. Vieleicht gibts ja wider was neues.

Grüße Andy
 
Spontan wäre noch erwähnenswert
1. der über der Drehbank zur Abschreckung aufgehängte zerfledderte Pullover - zum Thema engsitzende Arbeitsbekleidung und Sackpullover. Wir hatten zu dritt unser tun den Mann vom Futter fernzuhalten, - ausgesehen hat er, als ob er mit nem Panther gerungen hätte,
2. die Schlacke, die beim Überkopfschweissen ohne Halstuch auf der obersten Bauchfalte liegenblieb, - erst ne Kelle Wasser hat die Sache beendet, :D und
3. das zurückbeissende Sägeblatt der Aluminiumsäge, an der ich mir ein Prisma aus Holz für eine Treibarbeit schneiden wollte, - 1 cm Kerbe im Daumen. :rolleyes:
Sorry, hab eben erst bemerkt, daß ich leicht OT bin, aber zum Thema Schwabbeln und Schleifen hab ich auch nur das gängige schon genannte abgehakt. :hmpf:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ohweh, Oweh!!! Wenn ich Eure Beiträge so lese sollte ich wohl zum Sanitäter umschulen oder Ihr besorgt Euch alle ne private Krankenschwester. Bislang ist mir noch nichts beim Messermachen passiert und ich glaube dabei belasse ich das am Besten auch. Also lieber mit etwas mehr Vorsicht als mit kaputten Fingern.

Viele Grüsse aus dem Fränkischen Seenland

Steffen

Messerwerkstatt Dammann
messerdammann@aol.com
 
zu heftig/ausgiebig manuell klingen poliert.
diagnose schleimbeutelentzündung. ( haben normalerweise ringer u. judokas. :glgl: )
ausfall 4 wochen.

grüsse ,..
 

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... zu heftig poliert ...

Hallo Haudegen,
zuerst gute Besserung.
Jetzt meine Fragen:
> Wie wurde Dir geholfen (Tabletten, Umschläge, Spritzen?) und
> wie sind die Aussichten auf vollständige Genesung?
> Hast Du vorher erst mit Hausmittelchen selbst therapiert oder
> warst Du sofort in bester Chirurgenhand.
> Und wie kannst Du künftig gleiches oder ähnliches verhindern?
Bin an Deinen Antworten sehr interessiert.
Danke im Voraus.
Servus - Reinhold.

www.nordmesser.de
 
@ Reinhold,
danke dir, geht aber schon wieder. ;)
rest per mail.

aber einen hab ich noch:
bei einem schmiedetreffen bei markus, ist mir beim abschroten ein glühendes damaststück an die hand geflogen.
keine grosse sache, blöd war halt, dass ich die ganze werkhalle mit blut getränkt hatte. :rolleyes:

wär natürlich nicht passiert, wenn ich Armin II`s post früher gelesen hätte. :irre:

grüsse ,..
 
Gott beware, bin ich bis jetzt vor schlimmen Verletzungen verschont geblieben.

Na ja Schnittwunden, Schleifwunden und Blasen etc. sind ja mehr oder weniger normal.

Neulich beim Feuerverschweißen hat aber mal meine Hose angefangen zu brennen. Durch einen beherzten
Tritt in den Wassereimer war die Sache allerdings schnell erledigt :steirer:

Gruß

Simon
 
Jupp das mit dem Feuer ist so eine Sache.
Geflext und durch Funkenflug ist die Arbeitlatzhose angefangen zu brennen. Beim Flexen selbst nix gemerkt, denn das stinkt ja meistens .
Erst als die Flex aus war und kleine Flammen das Kinn kizelten habe ich es gemerkt. Ich muß zu meinem Glück sagen ich hatte noch eine Jeans drunter. Ergebniss des kleinen Brandings: Teller großes Loch in der Hose und leicht warme Juwelen.

Glück muß Mann haben.
 
Hi,

hatte ein Bowie aufm Tisch liegen, dann ists mir irgendwie runtergefallen.. weiß auch nicht wie genau.. auf alle fälle hatte ich nur Socken an und das gute Stück da sich den Weg durch meinen Fuß gebahnt.. ist im Boden und zwischen meinen Zehen stecken geblieben, wurde in der Notfallklinik genäht, Nerven hat es auch erwischt, der gesamte Bereich ist bis heute taub.

regards
 
AW: Schnittverletzungen

Erinnern kann ich mich nur an den Schnitt in den rechten Zeigefinger.
2/3 der Strecksehne durch, drei Nähte übereinander und ein Monat die ganze Hand in der Plastikschiene ruhig gestellt. Dann drei Monate Gymnastik um den Finger wieder beweglich zu bekommen. Und das alles genau in der Zeit der Diplomarbeit... Jetzt ist alles wieder in Ordnung.
Ach ja, das war kein Messer, aber gestern hab ich mir mit nem abgebrochenen Eiskratzer ins letzte Gelenk des linken Zeigfingers gesäbelt. Hab ich erst auf dem Weg zur Arbeit gemerkt, weil ich plötzlich überall Blutspuren hinterlassen habe. ging zwar recht tief, ein Pflaster reicht aber trotzdem....

Chrisse
 
AW: Schnittverletzungen

Damals, als mir der Scarab durch den Zeigefinger fuhr, und auch sonst immer, wenns arg geblutet hat (ich denke da an mein CF Mili BG-42 und das SMF), enfleuchte mir zumeist ein Fäkalwort (begint mit Sch....) und ich verschwand leise und unauffällig ins Bad, um mich zu versorgen.
 
AW: Schnitt- , Schleif- und Brandverletzungen und Erste Hilfe

Ich hab mir erst letztens so richtig tief in den Finger geschliffen. Das ganze hat auch den knochen verletzt und laut den Ärzeten wär der Finger nach 1/2 sekunde länger ab gewesen. Kurz und markant gebrüllt :glgl: , angeschaut, auf die Treppe gesetzt, Blutlache produziert, papa kommt und schauts an, mama kommt und schauts an, Handtuch drüber, ab ins Krankenhaus,2 handtücher vollgeblutet, desinfiziert -hat nicht gebrannt- die Schmerzahfteste Spritze meines lebens erlebt-die wird inden finger gesteckt und das zweimal. Finger genäht. !0 tage danach -am do- gehts dann zum Fäden ziehen. Einen teil des fingers spür ich nicht.
mfg
Moritz
 
AW: Schnitt- , Schleif- und Brandverletzungen und Erste Hilfe

meine gedankenkette bei schnitten:

1.: sch****! (weil geschnitten)
2.: geil! (weil das messer anscheinend schön scharf war)
 
Hallo,

Verletzungen sind ein ernstes Thema. Sie kosten Kassen und Arbeitgebern ein Vermögen und sind für den Betroffenen oft nachhaltig von grosser Belastung.:glgl:

Ich selbst habe mich schon oft beim Bau von Messern verletzt, neben Verbrennungen beim Schmieden, einer ernsten Augenverletzung beim Schmirgeln, ist meine schlimmste und nachhaltig unangenehmste Verletzung entstanden, als ich einem fallenden Messer nachgreifen wollte. Der Griff knallte auf den Tisch, die Obersseite meiner linken Hand schlug 15mm tief in die Klinge. Bis heute, 1 Jahr danach, fehlt mir das Gefühl zwichen dem kleinen Finger und dem Ringfinger.:(

Wenn man irgendwo ein Lagerfeuer anzünden würde, um dieses herum viele Messermacher versammeln würde und die äussere Wärme innerlich mit viel Bier abzukühlen versuchen würde, kämen sicherlich viele Unfälle zur Sprache.:lechz:

Aber::eek:
Ein Raufbold mit vielen Narben auf der Haut würde mir weniger Angst machen, als der ,der die Narben geschlagen hat.;)

Wenn wir uns beim Messermachen verletzen, sind wir keine Helden, sondern Verlierer.:D
Wir sollten aus allen diesen Berichten lernen und nicht Stolz über unsere Unvorsichtigkeiten sein.:eek:

Nein , ich arbeite nicht für eine Versicherung oder Krankenkasse.:D


Beste Grüsse aus Luxemburg,

Jean Paul
 
@Jean Paul
Ja, das sehe ich auch so. Ich habe diesen Thread aber immer eher als Warnung bzw. Abschreckung gesehen und als Mahnung, vorsichtig zu sein. Weniger als selbstbeweihreuchernde Narbenschau. Die meisten -wenn nicht alle- Verletzungen sind unnötig und Folge von Unachtsamkeit.

Zum Beweis, dass ich selbst manchmal blöden Mist mache:
Heikle Schleifarbeit am Bandschleifer (EB200). An der Schleifscheibe am anderen Ende der Welle fehlte diese Plastik-Schutzscheibe. Habe ich nicht ersetzt, weil ich nie an der Scheibe geschliffen habe. Plötzlich ein heftig schmerzendes Brennen am linken Ellenbogen. -> Mit der Kante der Schleifscheibe tief eingeschliffen.
Fortgesetzte Blödheit: Es war schon spät in der Nacht, habe mir eingeredet, dass es nicht so schlimm ist und ich am Morgen immer noch zum Arzt gehen kann. Mit Leukoplast zusammengeklammert und mir am Morgen einen ziemlichen Einlauf vom Unfallchirurgen geben lassen: Zu spät zum nähen und so knapp am Schleimbeutel vorbei, das er die Wundränder auch nicht neu 'anschneiden' wollte. Ergebniss: Dicke Narbe am Ellenbogen und Schleifscheibe abmontiert...

Seid vorsichtig mit Maschinen! Es geht so schnell!
viele Grüße, Jan.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Jean Paul und alle die sich diese Beiträge zu Gemüte führen und sollten.

Ich sehe das genauso dass wir aus diesen Berichten lernen sollen und es gerade weil es bei so vielen ein Hobby ist nicht genügend Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden und viel experimentiert wird.

Vielleicht nochmal eine Anregung von mir redet miteinander auch wenn Männer sich untereinander manchmal blind verstehen. Als ich mir einen Schlitzmeiselhammer geschmiedet habe und das Auge gedornt hab. Hat der Kollege, da der Dorn schon ziemlich heiss wa,r diesen verkehrt herum in nen Wassereimer gesteckt. Meine Augen auf das schmieden kontentriet hab ich natülich den Dorn einfach so ergriffen ohne hinzugucken. Darum immer auf Gefahren hinweisen.

Gruss Roland
 
Seit Jahren warne ich immer wieder davor und nun ist es mir letztes Jahr endlich selber mal passiert:

"Hart auf hart ist nicht gut. Wenn man also mit etwas Gehärtetem (z.B. Hammerbahn) mit viel Kraft auf etwas anderes Gehärtetes (z.B. Kante der Amboßbahn) schlägt können sich Splitter lösen und die durchschlagen ohne Probleme Stoff, Haut und Fleisch... am Knochen bleiben sie meistens stecken."

So oder ähnlich erzähle ich es Leuten, die zum ersten mal Schmieden.Ich weiß, hört sich nach maßloser Übertreibung und Panikmache an... aber:

Vor ca. 10 Monaten hab ich eine Klinge aus Damast (1.2842 + Ck75, gehärtet und angelassen) mit dem Richthammer gerichtet. Dabei hat sich vom Hammer ein 1x4mm Stück gelöst und sich in meinem Daumen verirrt. Ist diagonal rein gegangen und war tatsächlich nur noch ein bißchen vom Knochen entfernt. Gespürt hab ich fast gar nichts. Weil ich aber weiß, was passieren kann, bin ich vorsichtshalber zum Röntgen gegangen. Weil der Splitter eben schräg und ziemlich tief rein ist,hat der Arzt meinem Daumen ein ca. 2,5x1 cm Dreiangel verpasst, den er aufklappen konnte um den Splitter zu entfernen.

Ach ja, kostete mich ca. 1 Monat.

Der Hammer hatte übrigens nur 300g. Ich möchte mal wissen wieviel Wucht die Splitter bei meinem Schmiedehammer haben könnten.:irre:
 
Hier mal so ne kleine Unachtsamkeit...




Wie ist´s passier?

Ich war so blöde und habe gemeint, ne scharfe Klinge noch "mal kurz ein wenig" polieren zu müssen - weil ja noch ein ganz kleiner Kratzer im Spiegel war!

Tja, das ging sehr schnell. Über den Finger gezogen, fast flach. Es wurde direkt ein Stück Fleisch filetiert. Ist über´n Knöchel gerutscht und hat danach noch mal getroffen. Ist in Wirklichkeit deutlich tiefer als auf´m Bild ersichtlich. Und ich hab´s nichtmal gemerkt - bis auf das Blut
Blut (habe eine schlecht Gerinnung) - hat bestimmt 2 mal die Sekunde getropft. Das Fleisch klebte nett an der Klinge.

Wunderlich, ich habe es nie geglaubt, aber ein saubere Schnitt tut weder wärend des Schnittes weh noch danach.

Also: Immer Küchenmesser scharf halten!!

Warum wird der Thread nicht angepinnt?

Ich finde es sehr sinnvoll zu zeigen, was passieren kann, wenn...

Ach ja - ich poliere nie mehr ohne Handschuhe und "kurz mal schnell"...

gruß,
reno
 
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