Ballistol - Nein Danke!

super thread, endlich mal was zum Plaudern....
zur Salami und Co: ich habe da auch mal einen Fettfilm auf dem Messer gelassen. Zwei Stunden später hatte ich schönen braunen und auch tiefgehenden Rost. Bei wems klappt ist gut. Zum unbedarften Nachahmen würde ich es nicht empfehlen.
Dafür gibt es ja auch diese Nelken- und Kamelienölgeschichte, die Gerald schon angesprochen hat. Das ist dann auch lebensmittelverträglich.
Oder einfach ein Stofftaschentuch und trocken wischen (die Klinge natürlich). Wird zwar dann doch mit derZeit grau, aber der fiese braune Rost bleibt weg. Wem das nicht gefällt, der kann sich ja ein Stück Leder auf `ne Holzleiste kleben und dann Chrompoliturpaste aus der Autoecke im Baumarkt drauftun - damit bekommt man dann auch diese Schicht weg.
Balistol nehme ich aber auch - um Schleifmittel wie Keramikstäbe wieder frei zu bekommen oder alte Klingen mit sehr dicker schwarzer Oxidschicht von dieser zu befreien. Dass Balistol gesundheitlich unbedenklich ist, halte ich für einen Mythos. Das Zeug reizt die Atemwege - und ich finde nicht zu knapp. Ist mir egal, was irgendwelche Datenblätter dazu schreiben, ich würd`s mir nie und nimmer in den Mund stecken!
Und für irgendwelche Schlösser beim Auto nehme ich Brunox-Spray. Ich habe es vorigen Winter in das Schloss vom Kofferaum reingetan und seitdem kein Prob mit dem Mechanismus.

Gibt es denn wirklich noch Leute, die sich damit die Zähne putzen?
Ob die wohl vorher auch schon Eremiten waren???

gruß,
torsten
 
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Wieso hab ich jetzt das Gefühl, daß die, die sich über Ballistol am meisten aufblasen das Zeug noch nie benutzt haben und nur vom Hören sagen kennen ?

Ich benutze Ballistol seit über 30 Jahren zur Messer- und Waffenpflege und daneben für alles was sonst nmoch so anfällt und bin dabei nicht unzufriedener geworden.
Natürlich macht Ballistol Leder weich (und ist für Scheiden und Futturale nicht geeignet), dafür ist es ja gedacht - das steht aber auch schon auf der Flasche/Dose.
Und von verharzen hab ich weiß Gott nichts feststellen können, - allerdings betragen mneine Pflegeintervalle auch nicht Jahre ...

Wer allerdings die eierlegende Wollmilchsau sucht ist bei Ballistol an der falschen Adresse (obwohl Ballistol schon mehr positive Eigenschaften vereinigt als 95 % seiner Mitbewerber).
 
Och naja, wenn man mich so sieht könnt man schon meinen, ich wär etwas aufgeblasen :lach: .

Aber es ist dann doch immer seltsam zu lesen, daß man versucht mir mein Fachwissen was man sich in vielen Jahren Beruf angeeignet hat abzusprechen.
Nun gut, ich werds überleben und die Ballistolverfechter sollen das Zeug weiterhin nehmen. Jeder wie er mag!

Mich erstaunt nur ab und an, daß so alte Beiträge wieder ans Tageslicht kommen.

Übrigens, mein geliebtes G96 wird nicht mehr nach Deutschland importiert. Leider! Nun muß ich mich wieder mit irgendwelchem schlechteren Öl herumschlagen.
 
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so, ich habe hier nun einiges aufgeräumt , was hier nicht hingehört.

ich möchte euch bitten, hier nur themenrelevante sachen zu schreiben und keine leute zu beleidigen .
sollte das nicht klappen, wird der thread ganz schnell zugemacht bzw andere maßnahmen ergriffen
kaffeepc.gif
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Ich benutze Balistol, finde es nicht sonderlich toll, kenne aber noch keine Alternative.
Nennt doch mal einfach kurz und knapp ein vor Rost schützdendes Mittel, bei dem die Klingen in Foldern flutschen und das auch essbar ist.
Am Besten noch mit Link und Bestellmöglichkeit.
 
Byron - Wie Nepomuk würde mich interessieren, welche Schmier- und Rostschutzmittel man bei Messern verwenden kann, die mit Lebensmitteln in Berührung kommen
Armaturen-Hahnfett, z.B. von Kirchhoff, Zugelassen für Trinkwasser, temperaturbeständig -20 bis +200 C, ich nehme an auf Silikonbasis. kennt jeder Klempner, gibt's in jedem Baumarkt.
Ich nehme dieses Fett für meine Tauchermesser vor dem Einsatz, - allerdings weniger aus Verträglichkeit für mich als für meine Umwelt
 
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Also ich benutze Ballistol für meine Messer und das funzt sehr gut! wird zwar nach einger zeit etwas klebrig aebr das einfach abwischen und wieder neu drauf(is ja net so aufwändig) und ist scheinbar auch nicht gesundheitsgefährdend. weil als mein bruder sein zivi gemacht hat, da ht der vater seines chefes das zeug immer geschluckt wenn er magenprobelme o.ä. hatte! also von daher denke ich ist ballistol ein recht gutes zeug. ich habe allerdings noch keine erfahrung mit anderen mitteln gemacht. das liegt aber auch daran, das ich mich erst seit kurzer zeit mit dem schmieden von (Damast)Messern beschäftige!
 
Ist zwar schon Uralt der Beitrag, aber anscheinend immer noch aktuell. ;)

Ich benutze seit kurzem Kameilienöl, bisher aber nur Balistol.
Ich muß dazusagen, das ich fast nur Feststehende Messer zu pflegen habe, und da ist es nicht so tragisch, wenn das Öl mal etwas zäher auf der Klinge ist, ist ja nur ein dünner Film.

Ich wüßte nciht, was für ein anderes Öl ich einer Kundschaft raten sollte.
Versuch mal einer Hausfrau, oder einem alten Jäger, der ohnehin Balistol für seine Waffen verwendet, von chinesischem Kamelienöl zu überzeugen. :irre:

Jeder wie er meint, ich find Balistol nicht schlecht. :D
 
Man muß überlegen, was das Öl leisten soll. Ist man Sammler oder Benutzer?
Für Sammler ist ein dünnflüssiges Öl wie Kamelienöl oder Nelkenöl ideal.
Auf weiter Flur ist das aber recht ungeeignet. Da benötigt man besser haftende Öl- und Schmierstoffe wie WD40 oder vaselineartiges Zeug.

In der Frühzeit haben tierische Fette und sogar Ohrenschmalz herhalten müssen. :p:

Beim Sammler ist auch der Aufstellungsort wichtiger als das Konservieren mit Öl. Ich sage nur Kalte Wände, Feuchträume, Niedrigenergiehaus, Lüftung, ...
 
Noch ein Tip für den idealen Standort: Sucht einen warmen Ort in der Nähe der Heizung oder an der Innenwand aus. Denn Feutigkeit setzt sich immer am kältesten Punkt ab. ;) Aussenwände sind nicht geeignet.
Gutes Lüften verbessert nicht nur das Raumklima.
 
Mein Vater war Jäger und Sportschütze. Für seine teuren Waffen hat er immer "Cito" und später "Viri" verwendet. Diese beiden waren beim Entfernen von Pulverschmauch sehr hilfreich und haben als Kriechöle auch eine sehr gute, konservierende Wirkung. (Bei Schußwaffen wohlgemerkt)

Kennt jemand diese Öle? Wie sind die für Messer geeignet? Ich meine sowohl für Sammler, aber auch User.

Da gibt es noch "Venatol". Ist das eurer Meinung nach genauso sagen wir umstritten wie das (veralterte?) Ballistol?
 
The Playstation said:
Da benötigt man besser haftende Öl- und Schmierstoffe wie WD40
WD40 löst Epoxidverbindungen - außerdem ist es als Rostlöser konzipiert und nicht als Rostschutz...
 
Es hat eine gewisse Rostschutzfunktion, steht zumindest drauf. Ich kann nicht beurteilen, wie effektiv das als Rostschutz funktioniert, ist recht flüchtig (und überhaut nicht zäh).

Ich mache gerade Feldversuche mit meinem Fahrrad. Der Rost von der Kette wurde gut von WD40 gelöst, es wird sich zeigen, wie schnell neuer ansetzt.

Keno
 
cheez said:
Ich mache gerade Feldversuche mit meinem Fahrrad. Der Rost von der Kette wurde gut von WD40 gelöst, es wird sich zeigen, wie schnell neuer ansetzt.
Eigentlich ist WD40 der Tod einer jeden Motorrad- oder Fahrradkette.

Rostlösend trifft zwar zu, aber es ist auch ein Kriechöl und verdrängt das Kettenfett in den Gliedern. Da WD40 auch sehr flüchtig ist, hat man innerhalb kürzester Zeit eine furztrockene Kette, die ihren Geist bald aufgibt.


Ich hab gute Erfahrungen mit Teflon-Kettenspray gemacht. Haftet sehr gut, ist aber nicht so schrecklich klebrig, dass viel Staub & Dreck angezogen wird.
 
Danke für den Tipp. Als Alternative hab ich noch ein Kettenspray hier. ich werd mal testen.

Nur - keine Sorge. Nachdem eins meiner Räder von einem Kumpel zu Schrott gefahren wurde (Fahrräder & Frauen verleiht man nicht - weiss ich *jetzt* auch) und das neu gekaufte dann im Haus vom Geländer gesägt wurde, hat mein jetziger fahrbarer Untersatz ganze 20€ gekostet. Da stört mich auch die Kette kaum. :irre:

Keno
 
Für eher flächige Gegenstände ist WD40 sehr wohl geeignet, zumindest als Konservierungsmittel, aber nur dann, wenn man es regelmäßig benutzt, ausserdem kann man gewisse Bauteile damit hervorragend vorbereiten, um sie mit wirklich zähem Fett dauerhaft zu schützen, wohlgemerkt schützen - nicht mumifizieren oder einmotten, da gibts Besseres.

WD40 verdünnt manche zähe Fette kurzzeitig, ohne sie zu zersetzen, und erhöht dadurch die Streich- und Eindringfähigkeit, die WD40-Schicht allein ist für dauerhaften Halt einfach zu einfach zu dünn, und letztlich auch nur eine ganz dünne Wachsschicht.

Am Rasenmähergehäuse (Motorträger/Unterboden) oder an Felgen (zweiter Reifensatz) mache ich das seit Jahren mit sehr gutem Erfolg, für bewegliche Teile wie Fahrradketten nur um den Rost zu lösen und zum Reinigen, um dann mit geeignetem Mittel richtig zu fetten.

Wirklich zäh und wirksam sind u.A. die Sprays/Fette/Öle von Bremer&Leguil (Rivolta), da müsste man aber genau ausprobieren, für welche spezielle Verwendung man sie einsetzen will.

WD 40 kann mehr oder weniger fast alles, aber nichts perfekt, aber verzichten würde ich darauf nicht mehr wollen, darum auch nur noch 5l Kanister anstatt kleine Spraydosen - zum Glück ist nocht nicht alles mit EP verklebt... :D

Ich weis auch nicht warum, aber ich habe es noch nie geschafft, mir Ballistol zu kaufen, wohl, weil ich mit den anderen Mitteln zufrieden bin.

edit:
Nebenwirkungen von WD40 + "X" konnte ich noch nie feststellen, vielleicht sollte ich doch mal Ballistol zum Vergleich ausprobieren :cool:

Gruß Andreas
 
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Heizung & Balistol

@Play : Ups was ist die Welt klein :p Nu mal im Ernst : Es ist keine gute Idee hölzerne Montierungen an der Heizung zu lagern : Das kann dazu führen das der Lack abspringt und die Shirasaya beim Nihonto Risse bekommt, an der Naht aufgeht. Eine wohltemperierte Kiste, resp. Schrank ist da besser.

Was die Wunderbrühe angeht : Hat jemand einen langzeit Versuch gemacht : Leute über 200 Jahren bitte melden.
Grundsätzlich habe ich gegen moderne Stoffe und auch Pflegemittel nicht´s einzuwenden, aber wer einmal, ein einzigesmal einen halben Liter ranziges was es auch immer mal war von einer Klinge geschruppt hat, weis was ich meine.
Ich würde also vorschlagen : Warum die traditionelen Mittel wechseln wenn hier die Langzeitwirkung bewiesen ist. Wie gesagt nur meine Meinung.
Grüße zum Rest Weihnacht aus dem jetzt leider verschneiten Berlin
( Ich hasse Schneefegen : :irre: )
Stefan
 
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Ob es andere Bezeichnungen dafür gibt, weiß ich nicht, aber ich verwende seit etlichen Jahren Universalöl bzw. "Nähmaschinenöl" und davon nur sehr wenig bei stark rostenden Klingen wie dem Glock Feldmesser bspw.

Vor dem Gebrauch wisch ich die Klingen dann "trocken", weil schmierig raubt mir den ganzen ästhetischen Genuß.

Liebe Grüße!
 
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