Barbolight U-04

Dirk, diese Krolls sind sehr anfällig aufgebaut, wodurch sie oft ausfallen.
Der Mechansimus ist, wie bei allen Klickies, dem Kugelschreiberprinzip nachempfunden, nur daß bei dem Kroll 3 Federn (außer der Feder zum Minuskontakt)verwendet werden und die Kunststoffteile nicht aus robustem "Delrin" sondern billigem Plastikmaterial bestehen.

Hier im ersten Post auf Bild 1 ist der Aufbau gut zu sehen:

http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?t=147629&highlight

Es ist also nur eine Frage der Zeit, wann die Zacken abgenutzt bzw. abgebrochen sind, was aber bei den meisten Klickies der Fall sein wird.

Es gibt keinen robusteren und zuverlässigeren Schalter als einen Twisty wie von Barbolight verwendet, da dort lediglich durch die - Kontaktfeder und Abstandsverkürzung (Drehen oder Druck) der Stromkreis geschlossen wird.

Durch die gute Anodisierung der Gewinde, deren robuste Gewindesteigung und doppelte O-Ring Abdichtung wird der Schalter vermutlich selbst nach Millionen Anwendungen noch funktionieren.
Außerdem benutze ich meistens die Momentary-Funktion, die noch nicht mal die Gewinde "belastet":.:D

Dieses rein mechanische Prinzip bevorzuge ich selbst gegenüber einem Magnetmechanismus, der einen Reedschalter aktiviert, da deren Einsatz überwiegend in Verbindung mit elektronischen Schaltungen Verwendung finden und weitere Verbindungsstellen zu Schwachstellen werden können.


Viele Grüße

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Tom
 
Hallo,

Erstmal vielen Dank für die neuen Tips! Werde mich in Kürze wieder ans "Lampenknacken" wagen.
Die Scheibe aus Echtglas verschiebe ich erstmal auf später.
Heute rief mich mein Brillengeschäft an, haltet Euch fest.
Preise für Rohlinge mit 48 mm Durchmesser, 4,9 mm dick,
würden in der hauseigenen Werkstatt auf 29 mm Durchmesser geschliffen werden - also noch etwas teurer.
Die vergütete Ausführung (also "Antireflex-Beschichtung") habe ich aus Neugier mit angefragt:
Glas, einfach: 43 Euro.
Glas, vergütet: 73 Euro.
Kunststoff, einfach: 83 Euro.
Kunststoff, vergütet: 123 Euro.
Ergo: seid zärtlich zu Euren Frontscheiben! :p
Die Kunststoffausführung dürfte für Robustanwender die beste sein, ist leider schon recht teuer.
Werde das Thema weiter verfolgen, aber erstmal die bisherige Scheibe weiterverwenden.

Gute Nachrichten gibt's anderswo:
Es scheint so, daß Barbo ernst macht mit seinem Zwei-Stufen-Schalter.
http://www.candlepowerforums.com/vb/showthread.php?p=2138724#post2138724

Viele Grüße

Alex
 
Hallo Tom,

Danke für den Tip aus dem abgespaltenen Thread.
Ich antworte hier, weil das speziell die U-04 betrifft:

@Alex

Ich habe das genaue Maß des Scheibendurchmessers nicht mehr im Kopf, es war aber etwas mit ??,3mm wahrscheinlich 29,3mm (oder 28,3mm).
Wenn Du Dir eins anfertigen läßt, achte darauf, daß der exakte Durchmesser stimmt und gib das alte Glas als Muster mit.
Dies habe ich auch gemacht, trotzdem war das erste Glas, was extra angefertigt wurde, um 0,1mm zu dünn im Durchmesser, sodaß es zu locker im Kopf gesessen hätte = nicht mehr Wasserdicht.
Daraufhin mußte ein zweites angefertigt werden (allerdings auf Kosten des Optikers).



Viele Grüße

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Tom

Habe gerade nochmal auf dem ganzen Umfang nachgemessen, nicht, daß das in Wirklichkeit ein "Ei" ist :p.
Der Durchmesser liegt zwischen 28,98 mm und 29,00 mm - gemessen mit einem elektronischen Meßschieber von Aldi. Im Vergleich zu einem mechanischen konnte ich keine wahrnehmbare Abweichung feststellen (im 0,1 mm-Bereich), deshalb glaube ich ihm mal.
Ein kleines Detail scheint mir aber auch noch wichtig für das erfolgreiche Implantieren einer neuen Scheibe.
Die Scheibe ist auf ihrer späteren Innenseite leicht angefast, etwa 0,5 mm x 45°. Das sollte man wohl bei einer Neuanfertigung beachten, denn die Scheibe wird ja quasi in den inneren O-Ring hineingepresst. Das geht mit einer Fase besser, ohne solche evtl. sogar gar nicht.
Aber zum Glück habe ich ja meine "Alte" noch...:D.

Viele Grüße

Alex
 
Nun,

es ist doch einigermaßen ernüchternd zu erfahren, dass Barbolight einerseits suboptimale Edixon LEDs verwendet und andererseits suboptimales Makralon der zweiten Güte...


Eine Lampe zum Einschlagen von Scheiben steht derzeit nicht auf meiner Wunschliste, insofern teile Ich die Begeisterung von Tom für seine lokales Produkt nicht.


Das Gehäuse mag extrem robust sein, aber die Technik nicht auf dem Stand des möglichen und der Antrieb ohne Treiber gefällt mir überhaupt nicht.



Heinz
 
......... und der Antrieb ohne Treiber gefällt mir überhaupt nicht.
Heinz

Hallo Heinz:)

Würde ich die Lampe herstellen, wäre meine Wahl in Punkto Led eine SSC und eine 5mm dicke Saphirglasscheibe, von innen entspiegelt.

Aber im DD wäre sie bei mir auch, denn dieser ist zuverlässiger als jeder Treiber, manchmal ist eben weniger mehr:D

Dazu die Endkappe per Widerstand in einen 2-Stufen-Twisty umgewandelt.

Für die Zielgruppe dieser Lampe eben so robust wie möglich.

Ein Treiber ist dann angesagt, wenn die geringe Spannung der Energieversorgung angehoben werden muß, um die Led zu betreiben.

Er muß auch angewendet werden, wenn das Gegenteil der Fall ist, also um die Spannung zu senken, wobei ich auf solche Anwendungen verzichte.

Außerdem ist er nützlich, wenn verschiedene Helligkeitsstufen verfügbar sein sollen oder die Led mit hohen Strömen angesteuert werden soll.

Aber mit einer Energieversorgung wie im Falle der U-04, 1xLIR 18650, die der Lampe eine relativ lange (für Tauchgänge vorgesehene) und gleichbleibende Anfangshelligkeit mit moderatem Strom an der Led bietet, mit ebenso lange schwächer werdendem Output, würde durch einen Treiber nur an Effizienz verlieren, neben der Zuverlässigkeitsfrage.

Viele Grüße

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Tom
 
Hallo Tom,

Wenn ich micbu und meinen langjährigsten Freund, der Taucher ist, richtig verstanden habe, sind solche Stab-Lampen fürs tauchen ungeeignet, selbst wenn sie tiefenfest sind.


Falls babarian mir eine seiner Lampen zum testen zur Verfügung stellt, lasse ich mich gerne vom Gegenteil überzeugen...

bis dahin sind diese Lampen für mich nicht auf dem Stand der Technik und viel zu teuer...



Heinz
 
Hallo Heinz

Ich bin kein Taucher, deshalb kann ich diesbezüglich keine "Erste-Hand-Erfahrungen" äußern, aber warum diese Lampen fürs Tauchen ungeeignet sein sollen, erschließt sich mir absolut nicht.:confused:

Vielleicht mag das für micbu und Deinen Freund zutreffen, aber der Hersteller ist selbst Taucher und wird alleine schon deshalb, bestimmt nicht am Thema vorbei entwickeln.

Ich treffe hier von Zeit zu Zeit Taucher, unabhängig voneinander und keine "Flashaholics", die mit diesen Lampen ausgerüstet und begeistert sind. Das wäre offensichtlich nicht der Fall, wenn die Lampen dafür nichts taugen würden.

Ich gehe davon aus, daß micbu und Deinem Freund die "Goodman-Griffe" bekannt sind.
In diese können herkömmliche HID-Lampenköpfe oder auch die Barbos für eine andere Trageweise eingespannt werden.

Auch benutzt Barbolight eine Halterung, die eine Trageweise oberhalb des Unterarms ermöglicht, sodaß beide Hände frei bleiben.

Ob der Hersteller Dir eine Lampe zur Verfügung stellt, um Dich vom Gegenteil überzeugen zu wollen?
Du kannst ihn ja mal fragen.;)

Mir persönlich ist es wirklich egal, ob Taucher oder Nichttaucher die Lampen mögen, für geeignet halten oder nicht.

Für mich taugen sie, sind besser und wertiger verarbeitet als "Surefire" oder jede andere mir bekannte Serienlampe und sind die Lampen meiner Wahl, wenn absolute Zuverlässigkeit und Robustheit angesagt ist.


Zusatz:

Ich weiß nicht, ob Du das Video kennst, könnte aber interessant sein, da es die Lampen im Einsatz zeigt:

http://video.google.es/videoplay?docid=6961577961515470789&hl=es



Viele Grüße

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Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tom,

Du bist mit den Lampen zufrieden und nur das zählt.

Ich will auch keineswegs die robuste Bauweise in Frage stellen, einzig ich setze die Priorität etwas anders...


Das etwas langatmige Video habe ich mir angeschaut und vor allen Dingen bemerkt, das alle Barbolight Lampen einen grauenhaften Tint haben. Eine bläulich, die andere grünlich und die nächste violett...
Das Video ist wohl schon älter und spiegelt nicht den aktuellen Stand, aber die derzeitige Verwendung von Edixon LEDs gibt auch nach Deiner Erfahrung keinen guten Tint.
Bleiben die robusten Gehäuse für das individuelle Modding...

Ich werde nicht nach einer Test-Lampe fragen. Nach Deiner Erfahrung sind die Reaktionen von babarian etwas träge und wenn überhaupt, hast Du sicher den besseren Draht.
Ein Passaround im Messerforum wäre sicher nicht schlecht, vielleicht fragst Du ihn....


Da gibt es noch eine Video, das ich leider nicht mehr finde. Darin schlägt einer alle Scheiben eines Autos mit einer Barbolight ein und zeigt immer wieder, das die Lampe das übersteht...

Wer hat einen Link ?



Heinz
 
Hallo Heinz:)

Diese unterschiedlichen Teints sind gewollt. Er verwendet Cyan-farbige Leds, da die andere Wellenlänge trübes Wasser besser durchdringt.

Er hat es irgendwo in den Weiten des CPF mal sehr ausführlich erklärt, ich konnte aber nur diesen Post finden, der aber auch schon recht aufschlußreich ist:

http://www.cpfmarketplace.com/mp/showpost.php?p=1470793&postcount=116

Leider sind die ganzen Hintergrundinformationen nirgendwo geordnet, deshalb kann ich auch das Video mit dem "Scheibenschläger" nicht finden.:mad:

Ich kann mich aber daran erinnern, es war das Model U-09 mit 3x LuxIII und 3xC-Zellen.

Erwartet nicht zu früh eine Rückmeldung, aber ich frage ihn mal nach einem Passaround.:)

Viele Grüße

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Tom
 
Oha,

mit speziellen Tint's zur Durchdringung trüben Wassers kenne ich mich nicht aus, aber es gibt wohl von Barbolight für jeden Mangel eine Rechtfertigung...

Ich frage mich nur, welche Begründung es für die bläuliche und die violette Lampe gibt, schließlich werden alle beim selben Einsatz verwendet....


Heinz
 
Heinz, ........ ROTFL :D...:D...:D

Mir laufen gerade die Tränen vor Lachen (nicht böse gemeint):D

Du scheinst die Lampen wirklich "gefressen" zu haben.

Viele Grüße

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Tom
 
Hallo Tom,

ich bemühe mich nur diesen Modding Hosts was positives ab zu gewinnen.


Im Lieferzustand sind die Barob's wohl suboptimal, was nicht bedeutet, dass man daraus nicht einen Winner machen kann..



Heinz
 
Hallo,

dieses Wochenende habe ich wieder etwas Zeit und Möglichkeit und daher die Arbeiten wieder aufgenommen.
Der Kopf ist runter (der von der Lampe:irre:).
Zwei Hartholstücke zusammen in den Schraubstock gespannt und zwei schräge Schnitte nach unten zulaufend gemacht, den verbleibenden Holzsteg mit einem Stemmeisen entfernt. Schien mir so am einfachsten zu sein.
Lampe in diese Konstruktion gesteckt und das ganze ab in den Schraubstock.
Dann einen Ölfilterschlüssel genommen von dieser Bauart hier:
http://www.amazon.de/Baleido-%C3%96lfilter-Bandschl%C3%BCssel/dp/B000U3SL0S
Der wurde vor langer Zeit mal mit Sandpapier beklebt, weil er auf den rutschigen Ölfiltern keinen Grip hatte.
Dann ein Stück von einem Gummischlauch abgeschnitten, längs getrennt, weil er einen größeren Durchmesser hatte, als der Lampenkopf.
Dann den Schlauch um den Kopf gewickelt (wieder ist der Lampenkopf gemeint, nicht, daß das einer falsch nachmacht :glgl:), Ölfilter-Bandschlüssel angesetzt und erstmal ohne erwärmen der Lampe gedreht.
Was soll ich sagen, es ging wunderbar und ganz ohne Wärmezufuhr.
Mit so einem Schlüssel hat man natürlich mehr Hebelwirkung.
Innen habe ich die Schrauben von der Heatsink gelöst und wollte diese herausziehen, die hängt aber noch an einem Kabel.
Jetzt die große Frage an Dich Tom, wie geht es weiter?

Vielen Dank im Voraus!

Alex

P.S.: versuche demnächst mal ein paar Bilder beizustellen
 
Hallo Alex:)

Das Kabel ist mit dem +Pol der Led und mit dem +Kontaktplättchen für die Zelle verbunden.
Du kannst es abzwicken, da Du später sowieso ein neues Kabel verwendest.
Anstelle der Kontaktplatte an der Kopfrückseite platzierst Du später das Flupic-Board.

Grüße

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Tom
 
Okay, ist erledigt.
Das Flupic-Board ist ja etwas kleiner als die Kunststoffplatte mit dem Pluspol-Kontakt für die Batterie. Wie baut man das Board dort ein?
Kann ich die LED einfach austauschen und alles anschließen, oder muss ich da was neu durchmessen?

Vielfragender Alex
 
Alex, am Besten suchst Du nach etwas (schau mal bei den Utensilien Deiner Frau, da finde ich meistens etwas, ähhhem, bei meiner Frau natürlich;)), was einen minimal größeren Durchmesser als das Flupic hat, und aus einem haltbaren Material ist, aber nicht leitet.
Z.B ein Parfümflaschenverschluß oder so ähnlich.

Sinn ist, daß die Komponenten auf dem Bord, die ja Richtung Kopf weisen, nicht gestaucht werden.
Deshalb liegt der Treiber mit seinem äußeren Rand (dort wo keine Komponenten sind) auf etwas auf, und die Komponenten sind "in der Luft" (später in AA-Epoxy).
Nachdem Du das Bord verkabelt hast und auf der Rückseite einen Lötpunkt für den Akkukontakt gesetzt hast, verklebst Du das Bord mit dessen Halter und beides an der Lampe, wo vorher das Plättchen saß.

Du führst beide Kabel + und - in den Lampenkopf.

Den Reflektor schleifst Du an dessen Öffnung mit Sandpapier, das Du auf eine glatte und harte Unterlage legst, herunter, in Form von Kreisen und 8ten, immer dabei die Halteposition verändern, also in der Hand weiterdrehen, damit alles gleichmäßig geschieht.
Wenn die Öffnung so groß ist, daß der Dom der Led den Reflektor nicht berührt, ist es ok.
Von vorne siehst Du dann die 4 goldenen Rechtecke.

Die Led erhöhst Du bei der Monatge um die Höhe, die Du am Reflektor weggeschliffen hast, also vorher genau ausmessen.

Grüße

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Tom
 
Sorry, aber ich glaube, ich stehe gerade auf dem Schlauch...
Für den Pluspol habe ich einen Kontakt auf dem Board gefunden, aber wo schließe ich das Minuskabel an? Da wären mehrere Möglichkeiten vorhanden. Finde im Netz auch keinen Plan dafür.
Wird die LED später an beiden Polen isoliert?
Sonst leuchtet mir das Minuskabel nicht ein und im Moment wird der Minuskontakt der LED ja über das Lampengehäuse versorgt.

Viele Grüße

Alex
 
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