Barbolight U-04

Alex, hier habe ich ein Bild von der Komponentenseite des Flupic gefunden:

http://www.candlepowerforums.com/vb/showpost.php?p=1336139&postcount=1

GND (ground) und Led-Minus ist identisch. Von diesem Ausgang legst Du ein Kabel in den Lampenkopf, dessen Ende abisoliert und zu einer Schlinge um die Schraube gedreht wird.
Vorher verdrillst Du ein zweites Kabelstück mit dem ersten und verlötest diese "Kabeldreherei" zu einem sauberen Ring.
Das zweite Kabel geht zu Led Minus.

Also bezieht der Treiber und die Led die Masse wie zuvor, über die Schraube im Gehäuse.

Grüße

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Tom
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tom,

das ist selbst mir nicht anschaulich...

Ich verstehe so: zwei Litzen verdrillen und zu einer Ringöse formen und verzinnen, dann unter die Masse-Schraube legen...

Da kommt dann allerdings sofort Einspruch, weil verzinnte Litzen unter dem Druck der Schraube nach geben. Lötzinn ist eine Flüssigkeit, die bei Raumtemperatur den Aggregatzustand fest hat, unter Druck fließt es und es verschlechtert sich der elektrische Kontakt.


Ich empfehle eine Lötöse aus versilbertem Kupfer.



Heinz
 
Ahaaaaaaaaa...
Danke, das hilft mir weiter. Wobei ich die vielen Verbindungen auf dem Foto etwas verwirrend finde.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich das Symbol für eine LED kennengelernt.
Sehe ich das richtig, daß der Widerstand, der in der Barbo steckt jetzt entfällt?
(...und irgendwo fliegt hier noch so ein Uralt-Elektronik-Baukasten von Kosmos herum, vielleicht grabe ich den mal aus...)
 
Alex, ja der Widerstand entfällt.

Heinz, die Schraube wird ordentlich festgezogen, sodaß die verlöteten Kabel an die Heatsink gepresst werden.
Die Schraube übt von oben Druck auf den Ring , d.h. es bleibt genügend Zinn in dem gewünschten Zustand an den Stellen, wo kein Druck ausgeübt wird.
Anschließend wird die Stelle inklusive Schraube und Kabel mit AA-Epoxy versiegelt.
Das funktioniert noch in 100 Jahren;)

Die Addition einer Lötöse ist eine vermeidbare Schwachstelle.

Grüße

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Tom
 
Hallo Tom,

Spreche mit einem Elektriker, der nach VDE arbeitet, also keinem aus Spanien:steirer: und mache einen Versuch:

Verzinne eine Litze 0,75-1,5mm² und stecke sie in eine Lüsterklemme, schraube fest zu.

Prüfe nach einem Monat und Du wirst feststellen dass die Schraube nicht mehr fest sitzt...schraube erneut fest und prüfe nach 3 Monaten...


Die richtige Bezeichnung für eine geeignete Ringöse ist Kabelschuh, es gibt sie in vielen Ausführungen.



Heinz
 
Heinz, mir ist die Problematik bekannt.
Nur kann man die hier geschilderte Verbindung nicht mit einer Lüsterklemme vergleichen.
Hier hat der verzinnte Ring am Gewindegang der Schraube, rundum engen Kontakt , und diese ist in den Kopf verschraubt.
Zusätzlich wird von oben Druck auf den Ring ausgeübt, der gegen die Heatsink gepresst wird.
Lediglich letzteres geschieht bei Deinem Lüsterklemmenbeispiel.

Man könnte die Unterseite des Schraubenkopfs und die Heatsink isolieren, trotzdem wäre der Kontakt perfekt.

Und das für Ewig, durchs potten.

Jeder hinzugefügte Kabelschuh oder weitere Lötverbindung wäre eine Schwachstelle, die vermeidbar ist.

Ich bevorzuge und empfehle diese Variante, jeder kann es machen wie er will.

Grüße

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Tom
 
Hallo,

ich bevorzuge Kabelschuhe und zwar gecrimpt, wenn möglich...

Eine Perfekte Lösung wäre für mich den Lampenkopf anschließend mit Schutzgas zu befüllen und zu versiegeln....:D


Heinz
 
...wobei das Schutzgas dann vielleicht durch die Dichtungen hindurchdiffundiert...:D

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit den benötigten Leitungsquerschnitt zu bestimmen?
Was ich im Netz gefunden habe bezieht sich mehr auf "normale" Elektroinstallationen.
Demnach müsste für diesen Fall hier das 0,25 mm²-Meßkabel von Conrad reichen. Irgendwie kommt mir das etwas wenig vor.
Die Ölflon-Kabel hätte ich auch parat (in 0,5 und 0,75 mm²), besser gleich diese?

Werden mal die LED vorbereiten mit der "Serrano-Methode".
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=43541&highlight=Manchego
Leider habe ich sowas gerade nicht vorrätig, versuche es mal mit Teflonband als Unterlage. Müsste ja eigentlich auch funktionieren.

Das mittige Ausrichten der LED stelle ich mir auch noch lustig vor.

Leider kann ich momentan nur unregelmäßig produktiv sein, ich hoffe aber, bald eine komplette Lampe zu haben und berichten zu können.

Viele Grüße

Alex
 
So jetzt bitte wieder zum eigentlichen Thema zurück! Falls noch Gesprächsbedarf in Bezug auf "Löten vs. Pressen" oder Ähnlichem besteht, bitte einen neuen Thread aufmachen!
 
Das mittige Ausrichten der LED stelle ich mir auch noch lustig vor.
Alex

Alex, wenn die Kupferheatsink in der Lampe nach Augenmaß mittig sitzt, kannst Du auf ihr, nach Entfernen der alten Led, die exakte Mitte ermitteln und anzeichnen.

Dort platzierst Du die neue, erhöhte Led mit AA-Epoxy, aber nur locker, so daß sie nicht verrutscht.
Dann die Heatsink mit Led in die Lampe und den Reflektor draufsetzen (ohne eingelegten O-Ring), Scheibe auf den Reflektor, anpressen und ein Gewicht (einige gestapelte Geldstücke) auf die Scheibe, bis das Epoxy durchgehärtet ist.

Grüße

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Tom
 
Wenn dann alles so geklappt hat wie es sollte, sitzt die Led so zentriert im Reflektor:

U-04Led.jpg


Grüße

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Tom
 
Danke Tom, das Bild hilft mir weiter! :super:
Also muss hier noch eine ganze Menge runter vom Reflektor.
Leider musste ich bei der Gelegenheit feststellen, daß mein Reflektor nahe der späteren LED einen rostähnlichen Belag hat.

By grinsekatz

Das gröbste habe ich mit einem Skalpell entfernt, aber für eine Lampe dieser Preisklasse hätte ich das nicht unbedingt erwartet.
Trotzdem bin ich überzeugter Barborianer.

Grüße

Alex
 
Hmmmm, da kann ich mir keinen Reim darauf machen:confused:

Das sollte auf jeden Fall nicht sein.

Du kannst versuchen, ein Wattestäbchen mit destiliertem Wasser befeuchten und damit die Stelle etwas einweichen.
Vielleicht bekommst Du die Substanz weg.

Grüße

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Tom
 
Hallo,

der "rostähnliche Belag" ist die Trägeschicht aus Kupfer, auf der die Verspiegelung galvanisch aufgebracht ist.

Keinesfalls weiter daran reiben, sonst geht noch mehr von Beschichtung mit ab.


@Tom: was mich an Deinem Reflektor irritiert, ist dass er nicht vollständig gelb "ausgeleuchtet" ist.



Heinz
 
Hallo,

es wird noch ein wenig dauern... :irre:
Ich werde mir einen neuen Reflektor besorgen.
Mir mißfällt der Gedanke, hochwertige Komponenten wie LED, Flupic und demnächst wohl auch kratzfestes Polycarbonat (Anfrage läuft) zu verbauen und gleichzeitig einen Reflektor mit einer "Macke" zu haben. :(
Außerdem muss ich noch das Problem mit dem Höhenausgleich der LED lösen. :staun:
Kupferblech in Kleinstmengen und so dünn ist offenbar schwer zu bekommen.

Viele Grüße

Alex
 
Hallo,

Conrad hat Kupferblech ab 0,3mm. Schätzungsweise ist 0,8mm die geeignet Stärke.

Mögliche Anlaufstellen sind auch Modellbau-Läden und Bastel/Hobby -Shops.


Heinz
 
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