billig lasern, mit...

Servus,

Ich werde gerade nur verstärkt in die Denkweise irgendwie, dass es nicht zwangsweise so dünn wie möglich sein muss, sondern dass andere Aspekte wie z.B. "food release" (entschuldigt den Anglizismus...), Stahlwärmebehandlung, etc. bei mir ebenfalls eine große Rolle spielen.

das ist auch die einzig richtige Sichtweise, wenn es nicht nur um eine Obsession geht, sondern um vernünftiges arbeiten mit gutem, funktionellem und auch schönem Werkzeug! Ich habe genügend Messer, also die Wahl, um alle für mich in Frage kommenden Schnittgüter zu bewältigen, ohne dünnste Schneiden malträtieren zu müssen!

Wenn, wie hier das Thema "billig Lasern", also der kostengünstige aber genussvolle Schnitt gefragt ist, dann tob ich mich halt aus! :D

Genau das ist eigentlich mein Thema, jetzt und in Zukunft! :cool:

Eine präzise Wärmebehandlung und Standzeitorgien sind für mich nicht unbedingt das wichtigste, wenngleich nicht zu vernachlässigen! Natürlich hat ein Messer das in allen Disziplinen perfekt zusammenspielt eine Vorrangstellung vor Einzelleistungen, da bin ich ganz bei dir!

Trotzdem würde ich gern mal einen deiner ultimativ dünnen Laser testen

Alles weitere per PN! :D

Gruß, güNef
 
Hab das grad nochmal ausprobiert mit Karotten, da knackt nix durch bei mir, schneidet sauber mit einem schönen "zischen" bis aufs Brett.

Mit ner Waage nachgemessen so 280-340g Druck ist nötig.

Gruß

Uwe

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Inwiefern ist es für euch ein relevantes Kriterium wie konvex der Klingenschliff nach dem Ausdünnen ist? Das Carbonext klebt nämlich ziemlich stark z.B. an Möhren wie ich finde... Demnach für mich durchaus ein wichtiges Thema ;) Gruß schrieb:
Da grüble ich auch grade mal verstärkt drüber:
Meistens gilt je dünner desto besser, und es ist mir egal wo die Möhrenscheiben hinfliegen...Aber z.B. Julienne schneiden, wo ich gerne meine Scheibchen zusammenhalte zur weitern Verarbeitung,oder auch ein sauber gelegter Kartoffelgratin...das nervt schon mit den Lasern! Ich will nicht noch ein Messer am Arbeitsplatz haben, bzw. es dahin schleppen, aber würde ich genügend Platz haben-ich hätte genau dieses!
 
Habs mal dünner geschliffen.....

Ist ja schon krass was das ausmacht, geht nun noch leichter durchs Gemüse und die Möhre hat ne noch glattere Schnittfläche.

Leicht ballig ist es jetzt mit ner ganz kleinen auch balligen Schneidfase.

Aber ein bisschen was könnte wohl immer noch weg wenn ich mir die Vergleichsbilder ansehe.

Ich werde es erst mal ne Weile ausprobieren und wenn die Standzeit noch ok ist das Finish schöner machen oder noch was ausdünnen...

Gruß

Uwe

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Servus,

Habs mal dünner geschliffen.....
Ist ja schon krass was das ausmacht, geht nun noch leichter durchs Gemüse und die Möhre hat ne noch glattere Schnittfläche.
Leicht ballig ist es jetzt mit ner ganz kleinen auch balligen Schneidfase.

na, das sieht schon sehr gut aus und flott warst du auch. :super: Nicht wiederzuerkennen der Kehl, so soll das sein! Kannst du den Klingenspiegel mit Anschliff auch mal zeigen, wenn das Finish deiner Dünnschleiferei abgeschlossen ist? ;)

Es hat ja keine Eile!

Gruß, güNef
 
Servus,

na, das sieht schon sehr gut aus und flott warst du auch. :super: Nicht wiederzuerkennen der Kehl, so soll das sein! Kannst du den Klingenspiegel mit Anschliff auch mal zeigen, wenn das Finish deiner Dünnschleiferei abgeschlossen ist? ;)

Es hat ja keine Eile!

Gruß, güNef

Danke!

So jetzt die Bilder mit Finish, das hat etwas länger gedauert.....

... War erst richtig schön spiegelpoliert, bis ich dann durch einen unachtsamen Moment an der Polierscheibe kurzfristig " House of the flying Daggers " in der Werkstatt hatte was ne ordentliche Kerbe in der Klinge hinterließ....:haemisch:

Also wieder mit 220er Stein angefangen, was bei dem flachen balligen Schliff kaum ohne Kratzer abgeht.

Danach hats mir dann vor dem Feinschliff gereicht nur bis zum Finishband zu polieren, sieht aber auch nicht schlecht aus finde ich.

Auf alle Fälle Danke für dein Rumreiten auf dem Ausdünnen, hat mir ein neues Schneidgefühl beschert!

Gruß

Uwe

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Zuletzt bearbeitet:
Servus,

Auf alle Fälle Danke für dein Rumreiten auf dem Ausdünnen, hat mir ein neues Schneidgefühl beschert!

bitte sehr, aber ab jetzt gibt's kein zurück mehr! :D

Halt uns bitte am laufenden, wie's nach ein paar Wochen Gebrauch mit Stabilität und Schnitthaltigkeit ausschaut.

Gruß, güNef
 
Hab jetzt eine Woche jeden Tag mit dem Messer alles geschnitten was wir so essen.
(Getreide und Kartoffel frei nur Gemüse und Fleisch)

Große Süsskartoffeln halbieren ist ne Wonne, selbst das geht jetzt ohne durchknacken.

Erstaunlicher Weise gabs keine Ausfälle, ist immer noch gut scharf und hat auch keine Dellen bekommen.

Allerdings versuche ich auch immer meinen Kraftaufwand beim schneiden anzupassen, und der ist bei solch
einer dünnen Geometrie halt deutlich geringer, also schlägt es mit weniger Wumms auf Schneidbrett auf.

Kurven in Zeitungspapier gehen immer noch, nur da wo es beim Wiegeschnitt immer aufliegt rupft es ein klein wenig.

So jetzt muss ich das Arata Hocho dünnschleifen, geht ja garnicht das mein Lieblingsmesser bei Süsskartoffeln schlechter abschneidet.... :staun:

Gruß

Uwe
 
Hallo güNef und suntravel,

sind eure Messer denn jetzt nagelgängig, oder ist das noch ne' Nummer anders?

Ich habe mir aus einer Übersprungshandlung heraus ebenfalls ein Kreuzblumen Messer gekauft, mal sehen wie es ausschaut wenn es ankommt.

Grüße
 
Meines ist eben angekommen, war aber seitens DHL ne absolute Odyssee (war trotz Tracking-ID irgendwo im Zielpaketzentrum verschollen gegangen). Werde morgen bei Tageslicht mal paar Bilder machen und die Geometrie-Werte abgreifen. Meins bringt 115g auf die Waage und ist hinter der Phase definitiv dicker als mein Herder Nakiri. Paprika durch die Fleischseite hindurch in Streifen schneiden ging 1a, durch die Haut hat es im Auslieferungszustand so seine Schwierigkeiten. Mehr habe ich bisher aber noch nicht damit gemacht, für das heutige Abendessen (Thunfisch, Nippon-Reis und Salat) wird mein treues Ashi Petty aufs Brett kommen.

Chance steht aber nicht schlecht, das ich es Ende des Monats zusammen mit paar anderen Messern zu Herrn Schanz schicke, danach wissen wir ob es noch billiger im Privathaushalt lasert als güNefs Mora. :steirer:

EDIT: Der Griff ist keine Schönheit was die Verarbeitung angeht (Erl steht etwas über, leichte Spalten ähnlich wie den Herdern beim Übergang zur Klinge), aber er tut seinen Dienst... da werde ich aber definitiv noch mal mit Schleifpapier rübergehen...
 
Meines ist eben angekommen, war aber seitens DHL ne absolute Odyssee (war trotz Tracking-ID irgendwo im Zielpaketzentrum verschollen gegangen). Werde morgen bei Tageslicht mal paar Bilder machen und die Geometrie-Werte abgreifen. Meins bringt 115g auf die Waage und ist hinter der Phase definitiv dicker als mein Herder Nakiri. Paprika durch die Fleischseite hindurch in Streifen schneiden ging 1a, durch die Haut hat es im Auslieferungszustand so seine Schwierigkeiten. Mehr habe ich bisher aber noch nicht damit gemacht, für das heutige Abendessen (Thunfisch, Nippon-Reis und Salat) wird mein treues Ashi Petty aufs Brett kommen.

Chance steht aber nicht schlecht, das ich es Ende des Monats zusammen mit paar anderen Messern zu Herrn Schanz schicke, danach wissen wir ob es noch billiger im Privathaushalt lasert als güNefs Mora. :steirer:

EDIT: Der Griff ist keine Schönheit was die Verarbeitung angeht (Erl steht etwas über, leichte Spalten ähnlich wie den Herdern beim Übergang zur Klinge), aber er tut seinen Dienst... da werde ich aber definitiv noch mal mit Schleifpapier rübergehen...

Genau so sieht es bei meinem auch aus das heute gekommen ist.

Bin dann ganz dezent mit dem mittleren und feinen Stein vom Sharpmaker drüber.
Danach war es dem 1922er ähnlich.

Für das Geld auf jeden Fall sehr OK, werde es aber auch etwas überarbeiten, mal sehn wann ich zeit habe.

Das 18cm Kreuzblume habe ich mir auch bestellt, das ist allerdings sehr Stumpf angekommen.
Das muss ich erst mal richtig schleifen.

lG,
Martin
 
Servus,

Hallo güNef und suntravel,
sind eure Messer denn jetzt nagelgängig, oder ist das noch ne' Nummer anders?

nur um Missverständnisse vorzubeugen, ich habe kein Kreuzblume! Aber alle meine dünngeschliffenen (geschanzten) Messer sind nagelgängig, mit leichtem Druck über die gesamte Schneidenlänge!

"Zitat von Karnstein"
Chance steht aber nicht schlecht, das ich es Ende des Monats zusammen mit paar anderen Messern zu Herrn Schanz schicke, danach wissen wir ob es noch billiger im Privathaushalt lasert als güNefs Mora.

Billiger wird deines sein, aber den schöneren Griff hat meines! :steirer: :D

Gruß, güNef
 
Hmmm,

können wir uns also auf Nagelgängikeit als "Dünschliff" einigen?

Das eine Stutensee- Kur eine Messer schärfer macht sollte Allgemeingut werden.

Grüße
 
Hmmm,

können wir uns also auf Nagelgängikeit als "Dünschliff" einigen?

Das eine Stutensee- Kur eine Messer schärfer macht sollte Allgemeingut werden.

Grüße

Wenn ich die Kreuzblume gegen einen Kugelschreiber drücke, zeigt sich eine Beule hinter der Schneidphase. Nicht so ausgeprägt wie bei meinen Herdern (Nakiri, Petty, diverse Schnippler), aber definitiv sichtbar.

Billiger wird deines sein, aber den schöneren Griff hat meines! :steirer: :D

Gruß, güNef

Du meinst nach dem Umbau durch deinen Bekannten? Stimmt... was den Fabrikzustand angeht, ist der Griff der Blume definitiv für den Anwendungszweck definitiv funktioneller als der des Moras... und mMn auch schöner...lieber rotes Pakkaholz als fieses Leuchtplastik. :hehe:

Jenachdem wieviel Spaß ich an dem Messer langfristig habe, könnte es aber auch ein Kandidat für einen Griffeigenbau werden. Da die Erl nicht durchgängig ist, könnte man daraus wahrscheinlich auch -ohne groß feilen/flexen zu müssen- einen Wa-Griff dranbauen können (gekauften oder DIY-Version).

Hm... Olivenholz mit nem dunklen Holz als Zwinge...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab mir vor ner Woche auch so ein Teil gekauft :D
Nachdem ich die Pappe, die ums Messer gewickelt war, mit der Aufschrift "Vorsicht sehr scharf" abgemacht hatte,
musste ich feststellen das es eher dem aldi küchenmesser, dass dauernd in die Spülmaschine wandert gleicht :glgl:
So wirds jetzt die Tage erstmal mit nem Stein Bekanntschaft machen
 
Hab mir vor ner Woche auch so ein Teil gekauft :D
Nachdem ich die Pappe, die ums Messer gewickelt war, mit der Aufschrift "Vorsicht sehr scharf" abgemacht hatte,
musste ich feststellen das es eher dem aldi küchenmesser, dass dauernd in die Spülmaschine wandert gleicht :glgl:
So wirds jetzt die Tage erstmal mit nem Stein Bekanntschaft machen

Also meins war definitiv nicht stumpf, aber unter "Vorsicht scharf" verstehe ich auch was anderes... Ashi Hamono scharf z.B. :p

Es schneidet Druckerpapier, bei dünnem Briefpapier war es schon etwas zickig. Nen Tomatentest habe ich mir gespart, morgen schau ich mal was ich so mit den Steinen an Schärfe rausgekitzelt bekomme...

Das Messer fühlt sich aber nicht fragil oder wie ein flatterndes Blech an...klar, es ist flexibler als mein 210er Kohetsu Gyuto, aber weitaus weniger flexibel als mein 210er Ashi Petty.
 
Meins ist gestern auch gekommen. Ich hatte es bestellt, um günstig überhaupt mal ein Gefühl für dünne Klingen zu bekommen.
Bereits mit Werkschliff war ich erstaunt, wie das durch Möhren gehts. Ich hab dann angefangen, es noch dünner zu schleifen, bin da aber noch nicht am Ende, denke ich. Trotzdem geht es noch besser durchs Gemüse.
Ich glaub, ich bin infiziert. Jetzt hab ich endlich begriffen, was der Unterschied zwischen scharf und scharf mit dünner Geometrie ist.
 
Da es Thema war, will ich euch an meinen Erfahrungen mit von Hand hergestellten Dünnschliffen an günstigen Messern teilhaben lassen. Meine Erfahrung ist, dass sich 0815 Stahl und da das keine Stahlbezeichnung ist, 1.4116 oder X50 CROMOV 15, 1.4034 ohne weiteres nagelgängig dünnschleifen lässt. Es gibt allerdings Grenzen. Dazu beschreibe ich meine Schleifmethode. Ich klebe über den Rücken des Messers Isolierband, das ist dicker als Tesa. Das Isolierband dient sozusagen als Schleifhilfe, das einen konstanten Winkel vorgeben soll. Es schleift sich natürlich ab, aber da auf den Rücken kein Druck gegeben wird, geht es so.

Die Frage ist nun, wieviel Lagen Isolierband braucht man um einen Winkel zu erzeugen, der eine halbwegs stabile Schneide bei einem Kochmesser herstellt. 2 Lagen sind zu wenig. Die Schneide legt sich um. (ist kein Drama, schleift man eben eine stumpfere Mikrophase dran, bis sich nichts mehr umlegt) 3 Lagen sind die Grenze. Mit 4-5 Lagen legt sich die Schneide bei normalem Gebrauch für Gemüse nicht mehr um. Von harter alter Brotkruste, Knochen, holzige Rosmarinäste usw. sollte man so ein Messer aber trotzdem fernhalten. Aber sonst funktioniert das. Mit dem Auge sichtbare Ausbrüche gibt es bei dem relativ weichen Stahl nicht. Die Schneidhaltigkeit ist gut, d.h. man muss schon öfter mit dem Wetzstahl ran, dafür aber kaum mehr mit einem Stein. Je dicker das Messer hinter der Wate im Ausgangszustand war, desto breiter der Anschliff. Schleift man z.B. ein Messer dünn, das 0,5-0,6mm hinter der Wate hatte, dann geht der Anschliff ca. über die halbe Klingenhöhe. Bei 0,3 oder 0,2 sieht das schon anders aus. Ist alles reine Geometrie. Das heißt auch je dicker das Messer hinter der Wate im Ausgangszustand, desto mehr Arbeit macht es. Wer so etwas machen will ist gut beraten sich ein Messer zu beschaffen, das keine 0,5mm hinter der Wate aufweist. Gibt es durchaus. Da man so natürlich den Klingenspiegel total versaut, stelle ich mit dem Bandschleifer, dann wieder ein einheitliches Finish her. Das ist aber bloß Optik. Tendenziell würde ich sagen, dass sich der weiche Solinger Stahl für das Selbstdünnschleifen sogar besser eignet wie Stähle über 60 HRC. Mit der größeren Härte ist meist auch größere Sprödigkeit verbunden, sodass es statt dem relativ unproblematischen Umlegen der Schneide zu Ausbrüchen kommen kann, wenn man es übertreibt.
 
Es gibt mehrere alte z.B. Brotzeitmesser und....

Die Messer haben rostende Klingen, die schon dünn sind.
Solche Messer kosten nicht viel, die (Klingen) kann man noch weiter ausdünnen, wie man wil.

S. Ibay.
 
Ja, die gibt es. Aber immer seltener auf Flohmärkten. Und noch seltener in der Form als Chefmesser, meist sind es Hamburger oder ähnliche Formen.
 
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