Billiger Amboss, selbermachen?

hallo

eisenbahn schiene kann auch gehärtet werden , ist st 60 und hat ca 0,3-,04 c es gibt auch extra kopfgehärtete schienen , ob die nun auch aus st 60 sind oder aus ck40 oder so weiß ich nich , die werden in kurven und abschnitten mit straker belastung eingesetzt. ansonsten , such mal auf den schrottplätzen , in köln stehen auf einem platz bestimmt 5 amboße rum so zwischen 75 nd 150 kg
 
Hallo,

bei Schienen wird u.a. zum Auftragschweissen ein Elektrodenmaterial genommen das unter mechanischer Belastung nachhärtet.

Weiss jemand etwas darüber?
Würde sich soetwas dazu eignen das man einfach eine Lage auf einen Klotz schweisst und somit eine ausreichend gehärtete Bahn erhält?

Danke

Sidro
 
Hallo Bene686,

melde Dich mal per mail bei mir. Wegen dem Kölner Schrottplatz
(wohne in Leichlingen, knapp an der Grenze nach Solingen, also nich weit weg)......
 
Hallo Sidro,

wir haben in meiner früheren Firma solche "Panzerstahl-Elektroden" (die richtige Bezeichnung kenne ich leider nicht) benutzt, wenn wir neue Stahlplatten in Baggerschaufeln eingesetzt haben. Mit diesen Elektroden wurde nur die vordere Kante verschweißt, weil dort der größte mechanische Verschleiß stattfindet.

Es gibt auch eine Schutzgas-Draht-Variante, mit der wir die Schlägel von Traktor-Schreddern aufgeschweißt haben. Die Schweißdraht-Rolle wurde vor und nach dem Schweißen gewogen und die Differenz mußte der Kunde (teuer) bezahlen.

Die Elektroden und der Schweißdraht lassen sich sehr gut schweißen, aber daraus anschließend eine ebene Amboß-Bahn zu schleifen halte ich für kaum machbar.

Da dieses Schweißmaterial auch nicht gerade billig ist, würde ich auch lieber nach einem günstigen, ausgemusterten Amboß suchen. (In den neuen Bundesländern wurden zu DDR-Zeiten sehr hochwertige und günstige Stahlguß-Produkte hergestellt.)

Gruß
Olli
 
ich nehme an das das mangan hartstahl schweißen sind die ihr verwendet habt , manganhartstahl platten werden auch bei der bahn als anschlag für die mototren der lock benutzt.sehr hart und zäh , schlag unempfindlich , ca 1%c und 12%mn austenitisch .
gute beständigkeit gegen sclag uns stoß geringer gegen schmirgeln temp oberhalb von 400 grad sollten vermieden werden, (nach dem e schweißen) da sich sonst mn karbide an den korngrenzen ausscheiden.
allerdings reist die schweiße leicht , da austenitische stähle ein anderes wärmeausdehnungs verhalten haben , am besten abhämmern .

mann sollte alerdings nicht manganstahl elektroden direckt auf baustahl schweißen , da bracuht mann eine zwischen lage , sonst gibt es versprödung im übergang und warscheinlich abplatzung .

also sehr aufwendig , eienm warmarbeitsstahl aufzuschweißen wäre einfacher .
und abschleifen muss mann ds alles sowieso .
also warum nich gleich einen klotz nehemen und die ransschicht härten
erscheint mir am einfachsten .

mein ambos hat eine aufgeschweiste stahlplatte ,die wurde warscheinlich auch nachträglich erst gehärtet . so kann manns auch machen .
 
hi also
die haben noch 2 stück , leider sehen die nich so doll aus , der eine is aus stahl mit ca 50 cm langer bahn und ein horn , sehr masiv die kanten fallen gerade nach unten ab auch hinten , ist nicht unterschnitten , bestimmt 150 kg 2 löcher hat der , ich hab mal gefragt , ca 150 euro will der haben , leider sind die kanten stellenweise beschädigt , sieht aus als hät einer mit n brenschneider drauf gearbeitet , und leichte einschnitte in der bahn , sonst ist die bahn eben .

bei dem andren sind die kanten gerundet wie bei einem meißel warscheinlich zu weich , scheint sehr alt zu sein , mit einer von der bahn abfalleneden schrägen fläche . die genaue weg beschreibung schik ich euch noch bin leider in eile

gruß Bene
 
Ich erlaube mir hiermit diesen Thread wieder hervorzukramen, da ich mit dem Gedanken spiele einen Amboss selbst herzustellen.

Ich suche jetzt schon länger in Ostösterreich nach einem 100kg Amboss (mindestens), leider bisher ohne Erfolg. Da mir jetzt eine C45-Block mit den Maßen 200x200x350 mm angeboten wurde, dachte ich die von Achim vorgeschlagene Methode anwenden zu können, wenn auch etwas abgewandelt. Die Materialkosten belaufen sich auf 260 Euro - wenn mir eine gebrauchter Amboss in dieser Preisklasse unterkommen würde, wäre das Thema schon erledigt.

Wie schätzt ihr das ein: Läßt sich der ca 110 kg schwere Klotz auf Schamottesteine aufbocken und mit Koks und Luftzufuhr auf Härtetemperatur bringen? Ein geräumiger Garten würde zur Verfügung stehen, abgekühlen würde ich mit Wasser, das ich aus einem Brunnen auf den Block pumpe.

Vielen Dank!

Jörg
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,


Den Block mit einem Wasserstrahl abschrecken reicht nicht, wir hatten
für solche grossen , und grössere glühende Klumpen Stahl, einen 3000l Blechbecken. Da wäre ein Bach schon eher das Richtige.
Einen Amboss um die 250 Euro wüsste ich schon für dich wäre da nicht der weite Weg.

Gruss unsel
 
Hallo unsel!

Ich kann leider nur mit einer 500 Liter Blechtonne dienen, aber ein Bach (besser: Bächlein) wäre aufzutreiben! aber wie bekomme ich das Teil dann aus dem Bach wieder raus??

Wäre nett wenn Du mir die Bezugsquelle für den Amboss (oder näheres) per Email schicken könntest.

Beste Grüße,

Jörg
 
Die Frage ist eher wie bekommst du einen 100 Kg glühenden Stahlblock in den Bach?:steirer:
Aber vielleicht findest du ja noch einen Ambos.
Link
 
Hallo
Wenn einer an eine Walze von einem Walzenstuhl zum Mehl Mahlen bekommen kann,Achse abschneiden fertig.
Wenn man die Achse oben ein Stück raus kucken läst,kan mann daraus ein Gesenk machen.
Die Achse ist weich aber die Hohlwalze scheint aus Schnellstahl zu sein.
Ich habe mir ein Stück von einer Walze abgerschnitten Durchmesser 25 cm für unterwegs aber das war keine leichte Sache,denn die ersten 2 cm war nicht mahl ein Funke.
 
Tja, eine Bezugsquelle gibts nicht, ein Freund von mir sammelt Ambosse,
es werden wohl um die 50 sein, all die kleinen nicht mitgerechnet, die welche er doppelt hat werden weiterverkauft.

Wenn du ein Bächlein in der Nähe hast solltest du es etwas Stauen, einen dicken Ring an den Block schweissen, (Basische Elektrode) eine Kette dran, am anderen Ende eine Stange mittig an die Kette festschweissen, und den glühenden Block mit ein Paar Freunden in den Fluten hin und her bewegen. der 500l Tank reicht evtl. auch .
Das bewegen ist das wichtigste, da der Block das Wasser um sich herum augenblicklich zum kochen bringt, und Luft bekanntlich Wärme weniger leitet, ein Abschrecken also verhindert.
Du musst ausserdem auf die unglaubliche Dampfmenge achten die dabei ensteht, die dich und alle Beteiligten leicht verbrühen kann!!!!
Vielleicht habt ihr ja einen Traktor mit Frontlader zur verfügung, das wäre ungefährlicher.

Warum machst du dir nicht einfach einen Amboss mit Hörnern aus einer Eisenbahnschiene?

unsel
 
sounds like serious fun!
Im Ernst: Ich würd's mir nimmer antun. Die Anordnung mit Schamottsteinen, Frontlader und Bach hört sich interessant an,
aber die Chance, dass Du Dein Geld für eine halbscharige Sache ausgibst, wär mir zu hoch.
Mein Amboss war aus den AOL-Kleinanzeigen, ein Glücksfall auf den ich lange gewartet hatte. 60 Km dafür gefahren, Bandscheibe und Hinterachse leicht überlastet, aber jedes Kg wert.
Und für 260 Euro sollte schon was gutes rausschauen.
Allen Verwandten und Bekannten eine Suchanzeige geben, In Zeitungen inserieren, eventuell mal über die Grenzen schauen, Schrotthändler abklappern, Bei Ebucht nach Ambos, Ambohs, Amboss und Amboß suchen, früher oder später wirst Du fündig.

Außer es geht Dir um's selbermachen Deines Ambosses, dann könnt' ichs gut verstehen- Man könnte ja auch Messer kaufen:hmpf:

mfg
Tct II
 
Amboss selbermachen?

.... Da mir jetzt ein C40-Block mit den Maßen 200x200x350 mm angeboten wurde, dachte ich die von Achim vorgeschlagene Methode anwenden zu können, wenn auch etwas abgewandelt.....Lässt sich der ca 110 kg schwere Klotz auf Schamottesteinen aufbocken und mit Koks und Luftzufuhr auf Härtetemperatur bringen? Ein geräumiger Garten würde zur Verfügung stehen, abkühlen würde ich mit Wasser, das ich aus einem Brunnen auf den Block pumpe.....
Den Block bekommst Du ohne eine geeignete Feuerung (in einer Halle, nicht im Garten!) und viel Erfahrung weder angewärmt noch gehärtet. Aber wichtig ist auch das Maß: willst Du auf einer Bahngröße von 200 x 200 schmieden? Oder gar auf 200 x 350 mm? Das erscheint mir nicht sinnvoll.

Gruß

sanjuro
 
Ich möchte mich bei allen recht herzlich für ihre "Anteilnahme" bedanken, und bezeichne mein Projekt hiermit als Gestorben.

@link
Ich hatte mir eine mit Blech beplankte "Holzrutsche" vorgestellt um den Block über die Böschung in den aufgestauten Bach gleiten zu lassen.

@unsel
Die Dampfentwicklung war auch für mich sehr problematisch, drum habe ich an die Holzrutsche und das Motto "Fire-And-Forget" gedacht.

@tomcat
Es ging mir in der Tat um das Selbermachen, also das Projekt an sich!!! Inserate hab ich bereits geschaltet, aber ich werde mal Richtung Ungarn blicken - auf den Gedanken wäre ich nie gekommen, danke!

@sanjuro
Wie gesagt: das Projekt ist gestorben. Was wäre eigentlich die optimale Bahngröße zum Messerschmieden? Ich meine, ich wollte - was die Dimensionen betrifft - auch auf eine gewisse Masse (+80kg) kommen die stabil steht/liegt.

Nochmals Danke!

Jörg
 
Ungarn ist gut.
Top Leute, gute Handwerker, und nichts ist wirklich Teuer.

Gruss unsel
 
Hallo nochmal!

Da mir trotz langer Suche kein geeigneter Amboss untergekommen ist, habe ich mich dazu entschieden doch einen Stahlblock selbst zu härten.

Ich habe mir dazu bei rsb-stahl einen 74kg Block 1.1730 (125*220*345mm) gekauft, und diesen in einer proviorischen Gasesse (wie von Achim beschrieben) auf Hellkirschrot erhitzt (Brenner aus Wasserbauteilen; 0,8mm Düse; 1 Bar Druck; Gasverbrauch ca. 3 kg; Dauer ca. 2 Stunden) und danach in einem 350l Wassertank unter Bewegung abgekühlt. Das Wasser war nach der Aktion um die 50° heiß. Der Block wurde mit einer Art "Gabelstapler" bewegt und binnen max. 15 Sekunden aus der Esse in den Tank befördert.

Nachdem ich die entstandene Zunderschicht entfernt und die Ambossbahn geschliffen habe, bemerkte ich dass sie nicht besonders hart war. Leider habe ich keine Ahnung, wie hart sie sein sollte, aber eine Hammerfinne hinterlässt ähnliche Spuren wie auf meinem 35kg Schrottamboss aus dem Baumarkt.

Ich werde Bilder meiner Aktion nachliefern

Hab ich irgendetwas falsch gemacht? Soll ich nochmal versuchen ihn zu härten und eventuelle auf etwas besonderes achten? Der Arbeitsaufwand ist wirklich gering und die Gaskosten von 6,80 sind auch ok.

Schöne Grüße,

Jörg
 
temp vielleicht ein bischen höher und da recht massiv, einen ordentlichen teil salz ins wasser (erhöht die abschreckwirkung)

die ursprüngliche harte schale wird dir durch den wärmefluss aus dem kern schön weichgekocht..

vielleicht den amboss "diagonal" d.h. mit einer kante vorraus eintauchen. dann bildet sich ein weniger stabiles dampfpolster auf der späteren bahn. => http://de.wikipedia.org/wiki/Leidenfrost-Effekt
 
Hallo kababaer (aber auch dem Rest der Gemeinde!)

Das mit dem Dampfpolster war mir bekannt, deshalb hab ich eine Stange an der Kette befestigt, mittels derer der Klotz ins Becken befordert wird. Mit der Stange konnte man den Block ausgezeichnet schwenken.

Salzwasser habe ich mir auch überlegt, dachte mir aber dass die Entsorgung problematisch wäre. Ich habe mit den 350 Litern des ersten Versuchs einfach zwei Tage später die Blumen gegossen.

Was meinst du eigentlich mit "ein bischen höher" erwärmen? Ich glaube schon dass ich noch zulegen kann, aber wieviel genau? Ich habe mich beim ersten Versuch an den "Stahlschlüssel" und eine Haltezeit von 20 Minuten (Angaben von Böhler) gehalten.

Es bleiben mir halt einfach zu viele Fragen: Reicht die Wassermenge überhaupt? Wie hoch ist genau zu erhitzen und wie lange ist die Temp zu halten? Ich könnte eventuell Eis auftreben um das Wasser stärker zu kühlen. Leider habe ich nur mehr eine Woche Urlaub um das Projekt erfolgreich abzuschliessen.

Vielleicht hat noch jemand anderer Erfahrung mit solchen Dingen, ich würde mich über jeden weiteren Hinweis freuen.

Schöne Grüße,

Jörg

P.S.: Ich werde auf jeden Fall den Eisenring dezentral anschweissen um den Block etwas schräg ins Wasser befördern zu können.
 
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