Böker Cottage-Craft Chefmesser Groß

Das Böker Patina ist für den Preis sicher besser verarbeitet als die Cottage Craft`s ? Währe ein fairer Wettstreit mit Herder auf Preislicher Augenhöhe. Gleiches Gesenk wie die Giesser Messer.

Grüße Wastl.
 
@gast

Am Patina war ich ja dran. Aber ohne Auskunft über Härte sowie brauchbare Info über Fasenstärke ist‘s um den Preis zu teuer, um einfach mal anzutesten.

grüsse, pebe
 
So, das Messer ist angekommen :)
Muttern (90 Jahre) kauft morgen Tomaten, Gelbe Rübchen usw. Ich kann noch nicht rausgehen, der Fahrradkurier, der mich abgeschossen hat, wirkt noch nach .

Per se sage ich, das Messer sollte etwas dünner gemacht werden. Kann ich das selber machen (wie?) oder besser zum Herrn Schanz (wie?)

Grüße
Thommy
 
Mit entsprechender ausrüstung und erfahung kann man Messer selbst ausdünnen. Hat man dies nicht, dürfte die Dienstleitung von Jürgen Schanz zielführender sein.
 
Wenn du selbst keine Erfahrung mit dem Ausdünnen von Messern hast würde ich es lieber an Herrn Schanz schicken.
 
Moin,

ausgedünnt ist dieses Messer (ich habe das kleine Kochmesser) die reine Freude.
Die Lütte ist auch angetan, ich bin nach wie vor begeistert.

Gruß,

Nick


full



full
 
Die unendliche Geschichte geht weiter..

Es war schon wieder nötig. Das Gute an meinem Cottage ist, man kann sich so richtig austoben.

Kein millimetergenaues Einstellen, nachmessen, filigran entgraten oder Kontrolle mit Mikroskop.

Stein und Schleifpapier, beherzter Zugriff und mit Schwung loslegen. Es kann so einfach sein, wenn der Präzisionsneurotiker mal aussen vor ist.

Merkwürdigerweise hat die Klinge trotzdem abschließend immer alle Schneidtests nahezu perfekt bestanden. :irre:

Klar, funktioniert halt gut bei ballig und wenn der Flankenzustand keine Rolle spielt.

grüsse, pebe

F72230C9-802C-4119-9B0E-CA1261BB5CB8.jpeg
 
Von jemanden der ein einmal (und manchmal noch) ein 1000% war, "ist es nicht ein Genuss wenn man endlich einfach nur macht ohne auf jede kleine Einzelheit zu achten?!!!!"
Freiheit ist: wenn es einem EGAL geworden ist wie hart, welcher Stahl, wie Genau (solange Brauchbar) das Messer ist und man es einfach nur benutzt...OHM ...das ist Zen OHM... :love:
 
Servus,

nachdem ich jetzt einige Messer dieser Serie gesehen habe, zwei davon selbst besitze, eines bereits in ein richtig gutes Haushaltsmesser verwandelt bekommen habe und ein anderes als "Projektmesser" mit handverlesenem Griff, an dem sich ein Meister für ausgefuchste Kochmessergeometrien austoben darf, muss ich meinen Irrtum eingestehen, behauptet zu haben, dass Böker eine klar bessere Qualität bei dieser Serie ausliefert, als es Herder mit deren Serien macht. Man lernt nie aus und immer dazu und kann auch mal ziemlich falsch liegen. Jetzt habe ich aber Rückmeldungen von gut 15 Messern, wo so wie bei Herder ohne ein handverlesen kein anspruchsvoller Kunde zufrieden sein wird. So sehr ich Herder schon kritisiert habe, geometrisch hat diese Manufaktur in deutschen Landen immer noch das Zepter in der Hand, selbst jene Messer, die nicht dem Ruf des legendären Dünnschliffes gerecht werden, sind immer noch um Welten schneidfähiger als ein Cottage Craft von Böker.

Ein jetzt handverlesenes hat zwar einen schönen und gut versäuberten Griff, aber einen Schliff wie eine Axt:

41490701hk.jpg


Hier ist klar ersichtlich, dass schneidet schwer, egal wie hochgezüchtet man schärft.

Der Griff ist klasse und auch sonst nur leichter Verzug, aber es war das Beste unter einem knappen Dutzend und somit für mich aus der Box für Kochmesserfreaks nix. Wer selbst die Geometrie optimieren kann, ok, wer ein robustes Messer sucht auch ok und wer jemanden hat, der das ein wenig dünner macht auch. Ansonsten selber aussuchen oder mit geringer Erwartung an die Sache rangehen, angepasst an den günstigen Preis, der in Deutschland zustande gekommen ist.

41490698cc.jpg


Wenn mein Projektmesser fertig ist, dann zeig ich gerne, was so möglich ist, wird aber noch dauern.

Gruß, güNef
 
Das sehe ich auch so, eine Alternative zu Herder sind die Cottage nicht.

Und obwohl der C75 Stahl bei mir in der Küche mehr Ärger macht, als mir lieb ist, ist das Cottage dennoch ein Messer, das ich hier im Forum nach wie vor empfehlen würde.

Wer sich hier im MF umtreibt, lernt schnell, dass man spätestens bei Kochmessern um das Thema schärfen, also Klinge bearbeiten nicht herum kommt. Ausdünnen im Zeitablauf oder gleich zu Beginn sind auch ein Thema. Ebenso Carbonstahl und klassische Solinger Messer sind recht schnell Gegenstand von Überlegungen der angehenden Aficionados.

Das Cottage hat Carbonstahl, klassisches Solinger Design, trägt einen großen Solinger Namen und - kostet weniger als 50 Euro.

Wer es für wenig Geld schanzen lässt, erhält ein schneidfreudiges Solinger, wenngleich mit Flachschliff. Alle anderen können bei diesem Preis sorglos alle tuning Maßnahmen ausprobieren, die man bei teuren Stücken im Zweifel unterläßt.

Banksteine, Schruppsteine, Schleifpapier mit und ohne Schleifpad, Wetzstahl und Sieger Longlife, all dies läßt sich bis an die Grenze und darüber hinaus ausprobieren und am Ende bleibt selbst im schlimmsten Falle immer noch ein Messer übrig, das in jeder der Küche eine sinnvolle Verwendung findet.

Wenn güNef jetzt noch eine Premiumversion hinbekommt - umso besser.

grüsse, pebe
 
Pimp das Cottage:

1. Mit Nass-Bandschleifer ca. 1 cm über der Schneide auf 0 ballig ausgedünnt.
2. Spitze insgesamt um einiges dünner, beginnend etwa 6 cm davor.
3. Mit Dia-Platte 180 & 400 nachgearbeitet.
4. Längsschliff von Hand bis 400 Körnung
5. Schneidfase 18 Grad je Seite mit Shapton 1500-5000 / mit dem Auge gerade sichtbar.

Kleines Schnibbel-Video:
Login • Instagram
 
Servus,

fein, das du auch auf den optischen Aspekt der Flanken nach dem ausdünnen Wert legst. Schaut sehr sauber gemacht aus und der Längsschliff lässt es edler erscheinen als es ist. :super: Da finde ich es immer schade wenn eine Patina so ein Finish dann maskiert.

Gruß, güNef
 
Moin @güNef

ja, da darf man nicht zimperlich sein. Ansonsten die Flanken hin und wieder mit Putzstein o.ä. bearbeiten.

Alternativ bietet sich als Pimp-Objekt das Kochmesser aus der Heritage-Serie an. Dann hat man ein ähnliches Messer zu ähnlichen Konditionen in rostträge.

Gruß Torsten
 
Das sieht in der Tat sehr sauber hergerichtet aus.

Vielleicht stellst Du noch via externen Hoster ein, zwei Bilder direkt hier ein. Sehenswert ist das Messer allemal.

grüsse, pebe
 
Ein paar Bilder. Den obligatorischen Kehlshot habe ich der Vollständigkeit halber zugefügt, obwohl der in diesem Fall wenig Aussagekraft hat. Beim Ausdünnen lasse ich den hinteren Bereich der Klinge meist etwas dicker. Zum einen ist die Klinge dort stabiler, um auch härteres Schnittgut zu teilen, zum anderen besteht immer die Gefahr, den Kehl ungewollt zu verrunden.
Das Problem des Verrundens gilt auch für die Spitze, die ich meist per Hand auf Dia-Platten ausdünne und dort den Bandschleifer so vorsichtig und wenig wie möglich einsetzte. Das Bild mit 1-Cent-Stück.

Kehl und Klingenrücken sind verrundet, dafür nehme ich Diamant-Feilen von Dick und anschließend einen Proxxon Rohrschleifer und/oder Schleifpapier.









 
Schön geworden @Besserbissen , für das Zwiebelschälen hättest aber bei der Prüfung Punktabzug bekommen ;) (ich mach das auch mit den Pfoten keine Sorge) .

Grüße Wastl.
 
Wenn mein Projektmesser fertig ist, dann zeig ich gerne, was so möglich ist, wird aber noch dauern.
Hallo @güNef ,

besteht dieses Projekt noch oder musstest du abbrechen?
Bin zufälligerweise auf diesen Thread gestoßen und bin schwer am überlegen mir ein Böker zu kaufen und das direkt "schanzen" zu lassen.
Das scheint, trotz ausdünnen lassen, vom P/L her ein sehr gutes Angebot zu sein.

Viele Grüße, Christian
 
Servus,

puh, schon wieder fast ein Jahr um. :unsure: Leider ist das Projekt im Sand verlaufen. Ich hatte Claudia ( Messerkontor ) gebeten ein handverlesenes Exemplar zu einem Mitglied vom KMS zu schicken, der dort die erste Anlaufstelle ist oder war, das weiß ich leider nicht mehr so genau, um Messer umzuschleifen/anzufertigen. Dort liegt es wohl heute noch irgendwo unbearbeitet in einer Ecke herum. Der Plan war, es konkav auszudünnen, also einen extremen Hohlschliff anzubringen, weil wir alles andere eh schon ausprobiert hatten und ein konkaver Schliff, wie manche Japaner ihn mit einem großer Wasserrad anschleifen, wäre über ein Kontaktrad gelaufen. Ziel war halt extrem konkav. :D Irgendwann habe ich nicht mehr nachgefragt wie die Auftragslage ist und ob das noch was wird, weil immer neue Projekte anderer und Eigeninteressen des Machers vorrangig waren/wurden und dann ist das Projekt aus vielerlei Umständen einfach eingeschlafen und hat weder den Meister am Kontaktrad noch mich weiter interessiert.:oops::rolleyes::

Vielleicht wird irgendwann, wenn alles andere abgearbeitet ist, noch was draus, falls er das Böker dann noch findet, wenn nicht ist auch gut. ;)

Gruß, güNef
 
Zurück