Brennerbau für Gasesse [aus: Gasesse - mal wieder] Ergänzungsthread

Nein, es ist ein 1 1/4" Rohr und zum Einstellen habe ich einen gebogenen Blechstreifen um das Rohr mit zwei Schellen befestigt.

Aber es ist wirklich so, dass ich während des Anheizens und im Betrieb 2 komplett unterschiedliche Einstellungen brauche.

Wenn ich die Esse ausmache, löse ich die Schraube, und ziehe die Düse oben raus. Das wäre mich sonst auch zu gefährlich.


Meinst du es wäre besser wenn ich den Brenner aus 3/4" und 1" Rohren bauen würde? - Ausprobieren werde ich es auf jedenfall.

Eine genauere Beschreibung vom Brenner habe ich oben nochmal hnzugefügt.
 
Ich denke auf jeden Fall ja 3/4" und 1" oben ist ne sehr bewährte Kombi bei mir würde ich auf jeden Fall ausprobieren an deiner Stelle! ;)

Tschau Torsten
 
Habe heute wieder einen weiteren Düsenstock gebastelt, den ich für meinen bestehenden Brenner verwenden kann.

Bei diesem kann ich jede Art von Nadel, Kanüle, einfach alles was auf eine Spritze passt, draufstecken. Mit dem zusätzlichen Messingaufsatz, fixiere ich das aufgesteckte Teil.

Da ich ohne weiteres keine Stumpfen nadeln bekomme, schleife ich von normalen Nadeln einfach die Spitze ab, verrunde die Kanten und innen entferne ich den Grad mit einem dünnen stabilen Draht, den ich in die Nadel einführe und in kreisenden Bewegungen hin und her bewege. Unter dem Mikroskop sind danach kein Grad oder sonstige strömungsungünstigen Partikel zu erkennen.

Im Moment ist eine 0,22mm "Düse" montiert. Bei gleichem Druck würde ich nur noch 4,84% vom alten Gasvolumen verbrauchen. Andere Nadeln zum austauschen werde ich auch noch anfertigen.

Hier die Bilder:

 
Hab den Brenner mit neuem Düsenstock heute mal ausprobiert.

Nichts zu machen - keine Chance das Ding in überhaupt nur ein bischen Gang zu bekommen.

Morgen werde ich mir 3/4" und 1 Zoll Rohre besorgen und es damit versuchen.

Die Strömungsgeschwindigkeit ist absolut gigantisch, vielleicht könnte es gehen, wenn ich den Weg zum Brennraum verlängere, sodass sich das Gas ein bischen verteilen und langsamer werden kann.

Vielleicht habt ihr noch einen Tip für mich.
 
0,22 ist definitiv zu klein 0,5-0,8 passt bei der Konstruktion besser (mußt du leider durchtesten), oder du machts das Mischrohr deutlich länger (2-3mal grob geschätzt) dann könnte es auch klappen.
Ansonsten bist du genau auf dem rintigem weg:super::super:

Tschau Torsten
 
Mit so kleinen Düsen wirst du den Brenner ganz anders aufbauen müssen, als wir das bisher getan haben.
Deine Nadel macht einen so scharfen und dünnen Strahl, das sie den Bereich der Reduzierung glatt passiert ohne eingeschnürt zu werden.
Es dürfte nicht leicht sein den Strahl auf Brenngeschwindigkeit zu reduzieren.

Ich würde vorschlagen zuerst von deinem 1 1/4" Lufteinlass auf 3/4" zu reduzieren und direkt dahinter wieder auf 1" zu erweitern.

Bleibt nur zu hoffen, dass dadurch keine Lavaldüse entsteht:D

Ciao Sven
 

Anhänge

  • vorschlag.JPG
    vorschlag.JPG
    58 KB · Aufrufe: 1.292
Hab heute 3/4" und 1" Rohre gekauft. Der Brenner sieht dann genau so aus, wie der jetzige, nur eine Nummer kleiner eben.

Zu der extremen Strömungsgeschwindigkeit ist mir noch etwas eingefallen. Ich habe verschieden große Filterblechgewebematten.
Wenn ich die vor die Düse platzieren würde, wäre der Strahl nicht mehr so hart und es würde mehr Luft mitgerissen werden, sodass eine ordentlich Vermischung zu Stande kommt.

Ein Rückschlagen der Flamme wird somit doch auch vermindert - meine ich gehört zu haben.

Kommt auf einen Versuch an, oder hat jemand schon ähnliche Erfahrungen gemacht?
 
Also Sven, du hast es voll drauf!

Durch den Tip mit dem Reduzierstück in der Mitte kann ich mit viel weniger Druck fahren, ohne dass die Flammen zurückschlägen und er brennt einfach viel ruhiger.

Und Dank Torsten lässt sich Brenner jetzt super steuern und
Schweißtemperatur habe ich jetzt schon bei 0,8bar.

Leider habe ich die restlichen Drehteile in der Firma vergessen, weshalb ich nur so ein langes 3/4" Zwischenstück zur Hand hatte.



Morgen werde ich mal die 0,22mm Düse versuchen.
 
Super:super:
Freut mich das es geklappt hat.

Und ich möchte wetten, das du den Brenner jetzt noch kompakter bauen könntest. Das 3/4" Rohr zB. muss nicht so lang sein. Es sorgt schon nach einer kurzen Strecke für ausreichend Durchmischung und Geschwindigkeit.
Und den Lufteinlass kann man auch noch kürzen ohne dass sich etwas am Verhalten ändert.

Aber das ist eher was für lange Winterabende.

Viel Spass beim Schmieden
Sven

Edit: Ah! Das mit dem 3/4" Rohr hast du ja schon selbst gewusst :)
 
Hy
Habe mal mit Anregung auf Nadeldüsen bei meinem Klempner-Schrott nach-gewühlt und habe dabei das Ding gefunden.

http://messerforum.net/fotoalbum/data/500/DSCI000110.JPG
http://messerforum.net/fotoalbum/data/500/DSCI00029.JPG

Auch wenn ich nur das Teil gebrauchen kann,wo ich die Nadeln aufstecken kann.
Eine Nadel habe ich auch noch gefunden,ich glaube von einem Tintennachfüll-Set,aber ich weis die Größe noch nicht,wisst ihr ob die mit Plaste überhaupt gehen:confused:.

Dann stellt sich für mich noch die Frage,haben Nadeldüsen außer dem leichten wechseln einen Vorteil gegenüber den sonst verwendeten.

Gruß Maik
 
Hallo, erst einmal möchte ich mich für die vielen tollen Anregungen zum Brennerbau bedanken. Nun habe ich mich selbst einmal an einem Eigenbau versucht. Ihr könnt die Bilder unter folgendem Link finden. http://www.bilder-speicher.de/fotoalbum.php?album=84694

Ich denke, die Bilder erklären schon das meiste. Ich durfte eine Drehmaschine bei meinem Arbeitgeber benutzen und habe den Brenner komplett aus VA gefertigt. Das sind alles Reststücke gewesen (kostengünstig). Ihr seht auf den Bildern meinen ersten Testlauf. Leider ist beretis nach zwei Minuten meine Ofenplatte gesprungen. Schade drum. Ich kann den Druck noch nicht regulieren, da mir noch ein Manometer fehlt. Auch ist die Düse mit 1mm Durchmesser vermutlich noch nicht passend. Was ich noch mache ist: Ein verstellbarer Deckel auf dem oberen Becher (Luft Ansaugung). Dieser wird zusätzlich mit einem Anschluss für Druckluft versehen. Dann kann ich die Zufuhr einmal komplett mit Druckluft testen. Weiterhin habe ich noch keinen Flare angebaut. Das mache ich erst dann, wenn ich meinen Brennraum fertig habe, und mir die Flammenbildung im Feuerraum ansehen kann.

Ich würde mich über Kritik oder Verbesserungs Vorschläge sehr freuen. Da ich reiner Anfänger bin, was das Schmieden und den Brennerbau angeht, kann ich noch viel lernen.
Sollte jedoch jemand Fragen zum Aufbau des Brenners haben, bin ich auch gerne bereit diese zu beantworten.

Viele Grüße - Jörg Fleckner
 
Hallo Jörg

wenn er funktioniert, warum nicht, ist ein Brennertyp den ich schon öfters gesehen habe, was mir absolut nicht gefällt und ihn zum Schrott degradiert ist das verwendete VA.
Du wirst duch das Va probleme beim Feuerschweißen bekommen da sich von der Materialoberfläche des VA immer (wie bei allen anderen Materialien auch) Partikel in Ionengröße ablösen durch die Reibung
des durchströmenden Gasgemisches, das wird dann u.a. zu Chromoxid das sich auf dem heißem Werkstück absetzt reagiert und die Feuerschweißung zumindest behindert.

Tschau Torsten
 
Hallo Thorsten,
Danke erst einmal für deine Antwort. Das du den Brennertyp schon öfter gesehen hast, liegt daran das die Zeichnung inclusive Bauanleitung im Netz zu finden ist. Helmut Hillenkamp hat das System beschrieben. Deswegen wird der Brenner in ähnlicher Form schon oft nachgebaut worden sein. Das mit dem VA habe ich nicht gewußt. Nun muss ich eben das Beste daraus machen. Ich werde versuchen die Oberfläche des Materials so zu behandeln, dass der Abrieb des Materials so gering wie möglich gehalten wird. Da ich das Teil nun erst einmal so weit fertig habe, kümmere ich mich zunächst um den Brennraum. Ob gut oder schlecht, ich werde meine Erfahrungen weiter im Forum hinterlassen.
Danke und viele Grüße - Jörg -
 
Ich sag ja gar nicht das dieses Problem unbedingt auftreten muß beobachte es halt wenn dur probleme beim Feuerschweißen hast und es vorher immer geklappt hat............. ich kenne auch Va Brenner die laufen perfekt und welche wo diese Behauptung als Ursache, ohne sie wirklich belegen zu können, immer wieder im Raum steht!

Tschau Torsten
 
Wenn Du dir die Post von Torsten mit seinem Monsterbrenner anschaust, dann ist doch am Anfang diese Riesenflare zu sehen. Die habe ich mal nach dem System aufgebaut wie Du vor hast. Alle Sachen über das Venturi Prinzip sehen anders aus als die Brenner die bisher gebaut wurden.
 
Wenn ich mir Eure Fortschritte und Erfolge hier so anschaue bekomme ich ein jedesmal ein schlechtes Gewissen. Schließlich soll meine Esse ja auch fertig werden, bevor ich in Pension gehe. :steirer:
Stand der Dinge ist nun, dass ich für den Kollektor (gelb) eine Schweißreduzierung von 1 1/4" auf 3/4" gefunden habe.

Gasesse_Entwurf_2008.JPG


Meine Frage betrifft nun den Flare:
Muss ich am Flareausgang wieder annähernd den Durchmesser von 1 1/4" Zoll erreichen oder kann dieser auch kleiner ausfallen, solange der angestrebte Öffnunswinkel eingehalten wird?

Falls ja würde ich die Bierflasche als Negativmodell für den Flare verwenden. 3/4" auf 1" in ca 4 cm

Gasesse3.jpg

Komponenten für meinen Brenner 1 1/4" links, 1" mit Bierflasche, und 3/4" zum Einschieben. Die Schweißreduzierung fehlt noch.

MfG Klaus
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe alle Formen nun durch.
Zuerst hatte ich A Probiert, mit dem Glaseinsatz einer kleinen Petroleumlampe geformt. Das gab schwierigkeiten beim Anzünden. Das wollte also nicht so richtig und da alle hier von Teoretischen 11° und so geschrieben haben, versuchte ich C (Dadurch klebte die Flamme auf der anderen Ofenseite). Dann habe ich von C, die Kante zum Brennraum, mühsam wieder abgerundet und nun annähernd B.
Je glatter die Innenfläche ist, desdo leiser wird es!
C wird wohl bei einer längeren, und daher weiter aufweitenden, Ausführung besser funktionieren, aber bei 4cm wird das wohl nichts werden.
 
Zurück