Ich hoffe natürlich, dass der Mehrpreis mir das qualitativ bessere Messer und natürlich die bessere Klinge beschert.
Diese Tülle und Rattail sind bei den Faßgriffen nicht schön, keine Frage. Das ist reiner Minimalismus. Einfacher kann man das kaum bauen. Die Anekdote dazu behauptet das es nur darum geht wie gut ein chinesischer Koch schneiden kann. Das Messer soll nur seinen Zweck erfüllen und wird nicht weiter beachtet. Trotzdem gibt es die Messer für den Hausgebrauch in 30-40 unterschiedlichen Größen.
CCK zum Beispiel.
100-200€ kosten günstige Messer aus Japan. So einen Griff hätte ich auch gern. Da würde ich aber einen Händler in der Gegend bevorzugen. Mit
JMS kann man reden, und die schärfen (reparieren) auch. Irgendwo stehen die Zeiten zum telefonieren.
Bei chinesischen Kochmessern hat die bessere Klinge den besseren Schliff. Die Qualität der Stähle sollte vergleichbar sein. Und einen besseren Schliff als bei dem günstigen Messer muß man erst einmal finden.
Trotz alledem werden mir Größe und Gewicht zu wenig beachtet, diese Messer brauchen den richtigen Schwung.
Also vor einem Hokkaido sollte das Messer nicht unbedingt Angst haben.
Meine Vorstellung von Hacken/Choppen bezieht eher auf Knoblauch/ Zwiebeln/ Kräuter oder wenn das Ergebis sehr dünn sein soll oder eher klein gewürfelt ist. Ich würde aber so überschlagen, dass das dann eher weichere und flachere oder flachgeschnittene Dinge sind. Bei höheren bin ich dann doch eher nicht ganz so schnell unterwegs. Kohl ist in letzter Zeit auch öfter mal dabei gewesen. Endiviensalat ist bei uns, wenn verfügbar auch sehr oft(also dann fast täglich) dabei - wenn das auf ganzer Länge besser geht wäre es schon echt schön.
Schneiden auf ganzer Länge geht. Wie das geht hängt vom Profil ab. Bauchige Profile funktionieren mit einer leichten Wiegebewegung und etwas Schub nach vorn. Flache profile funktionieren auch so., nur mit weniger Schaukeln.
Auf und ab choppen geht auch, schneidet aber kaum auf ganzer Länge. Bei einem Cleaver lernt man den Schwung mitzunehmen, sonst wird es anstrengend. Und choppen ist ein anderer Bewegungsablauf als auf ganzer Länge schneiden.
Am Ende geht es um einen Bewegungsablauf der den Schwung mitnimmt. Dafür reichen die meisten Messer. Und ich würde genau ein Messer kaufen. Das Messer wird dir schon zeigen was geht. Das nächste würde dir nur etwas anderes zeigen, und es noch schwerer machen den richtigen Schwung zu finden.
Hab ich schon
JCK erwähnt?
Aus meiner Sicht lernt man die Technik, oder man lernt sie nicht. Die kann man erlernen, das braucht aber Zeit und Übung. Ich finde das ist das ist den Aufwand wert.
Warum soll es denn das Kanetsune werden? Geht es um ein günstiges Messer mit der Länge aus Japan? Die hat JMS anscheinend nicht mehr im Programm. Von JCK gäbe es noch die Kagayakis.