- Beiträge
- 14.891
Erstmal Danke an Böker für die Zusendung des Testmusters
Und los:
Die Specs:
Klinge 98mm, AUS8, 56-58 HRC, Spearpoint, Hohlschliff.
Schwarze Titan Nitrid Beschichtung.
Rahmen aus 6061 T6 Aluminium, schwarz anodisiert.
Offener Rücken, zwei kleine Spacer Röllchen.
Liner aus rostfreiem Stahl.
Dem Messer liegen ein Clip/Schrauben/Torx Schraubendreher bei. Clip kann rechts/links und tip-up/tip-down montiert werden.
Fit und Finish:
CRKT
Heisst, alles im grünen Bereich. Klinge scharf und symmetrisch geschliffen, hat kaum spürbares Spiel und liegt exakt mittig im Rahmen. Der Liner steht im ersten Drittel.
Die Kanten am Griff und den Durchbrüchen im Griff sind gebrochen, auch die Riffelungen an den Guards sind sauber ausgeführt und geben Griff, ohne in die Finger zu schneiden.
Beschichtung und Anodisierung sehen sehr sauber gemacht aus.
Konstruktion:
Dir Kit Carsons von CRKT sind ja hinlänglich bekannt. Wie bei der ganzen Serie, wird auch das M21 über einen "Flipper" geöffnet. Heisst, mit einem beherzten Druck auf den oberen Guard dreht sich die Klinge aus dem Rahmen. Der Guard ist recht groß, gibt einen ausreichenden Hebel udn der Klingengang ist sehr weich. So bekommt man die Klinge auch in den Anschlag, ohne dass man mit einer Handbewegung nachhelfen muss.
Als Klingenanschlag dient der Rahmen, auf den die beidseitigen Daumenhebel anschlagen. Stahl auf Alu ist zwar nicht gerade eine geeignete Kombination. Aber der Griff ist ausreichend dick und der einseitige Stahlliner bis zum Anschlag fortgeführt, so dass er auch dort unterstützend wirkt. Netter wärs, man würde den Anschlag beidseitig mit Stahl verstärken, wie es zB Gerber im Covert (Zytel/Kunststoffschalen, Anschlag auf eingelegte Stahlliner) macht.
Passt schon
Jedenfalls verriegelt das Messer satt und sauber.
Jetzt zur eigentlichen Neuheit, dem Auto LAWKS.
Das LAWKS (Lake and Walker Knife Safety - nach den Entwicklern) Verriegelungssystem für Liner Locks gibt es ja schon länger. Grundsätzlich funktioniert das System so, dass mit dem Daumen ein Riegel zwischen Liner und Schale geschoben wird, so dass der Liner nicht mehr von der Klinge rutschen kann.
Beim Auto LAWKS funktioniert das automatisch, daher der Name
Eine Feder schiebt den Riegel neben den Liner, sobald dieser im Anschlag steht. Wie das aussieht, siehe das Bild unten. Will man die Klinge schliessen und den Riegel lösen, zieht man mit dem Zeigefinger den Bedienknopf - das ist das kleine Ding mit dem roten Punkt am Griffrücken - schiebt so den Riegel vom Liner weg und öffnet den Liner wie üblich mit dem Daumen. Das klingt gestelzter und komplizierter, wie es ist, muss man einfach mal in der Hand gehabt haben.
In der Praxis lässt sich das System jedenfalls simpel, schnell und einhändig bedienen. Irgendwelche verschleißträchtige Teile gibts - bis auf die kleine Feder - auch nicht. Keep It Small And Simple - passt zum Messer.
Bleibt die Frage, ob man das "braucht". Für die, die Linerlocks mit einem gesunden Mistrauen gegenüberstehen - da gehöre ich dazu - gibt das LAWKS System eine zusätzliche Sicherheit, ohne dass die Bedienung zu sehr leidet, und ohne dass man an so etwas simples wie einen Linerlock, eine aufwändige Mechanik anflanschen müsste.
LAWKS hin oder her - mir ist beim M21 der Liner zu dünn. Ein Millimeter mehr hätte dem Tactical Hardcore Dingsbums Image des M16 zumindest optisch gut getan. Das Ding ist groß, schwarz, supertactical - dann bauts halt auch so
Nein, "brauchen" tut man keinen dickeren Liner. Die Klinge verriegelt einwandfrei. Auch ohne die Safety bewegt sich da nichts.
Die Spacer sind einseitig verschraubt, die Schraube geht aber durch den gegenüberliegenden Stahlliner und greift nicht nur im Aluminium.
Design und Ergonomie
Also wenn schon Flipper und wenn eh schon der Auslöser in der Hosentasche hängen bleibt, und wenn schon schwarz, Serrations, Spearpoint und tactical - dann gleich nen vernünftigen Handschutz. Und den hat das M21. Die beiden Guards für Daumen und Zeigefinger sind im Design konsequent, ergonimisch stimmig und verhindern zuverlässig, dass man mit der Hand in die Klinge rutscht.
Die Löcher im Griff verhindern Rutschen auf dem ansonsten sehr glatten Griff. Und machen das Messer leichter.
Das ganze Messer macht einen dynamischen und schlanken Eindruck, die Speapoint Klinge passt hervorragend dazu. Dass man durch den eher niedrigen Schliff - geht knapp über die Hälfte die Klinge hoch - kein perfektes Küchenmesser bekommt, ist klar, aber dafür ist das Messer auch nicht gemacht.
Die Bedienung als Flipper funktioniert hervorragend. Wer möchte, kann das Messer auch "traditionell" öffnen. Die Daumenpins sind zwar recht flach, bündig mit dem Rahmen, haben aber eine geriffelte Oberfläche. Beim Öffnen ist zwar konstruktionsbedingt der Flipper im Weg, aber nach ein bischen Rumspielen, kommt man damit klar.
Fazit:
Konsequent designtes Tactical Dings, sauber verarbeitet, aus vernünftigem Material, mit guter Ergonomie und hohem Spielfaktor.
Das M21 setzt die seit Jahren erfolgreiche Carson Serie von CRKT fort und ist rundum empfehlenswert.
Nebenbei, ich halte das Design für so gelungen, dass CRKT auch mal an eine Edelserie denken könnte. Klinge aus S30V, Titanrahmen, dickerer
Stahlliner, Auto LAWKs.
Grüße
Pitter

Die Specs:
Klinge 98mm, AUS8, 56-58 HRC, Spearpoint, Hohlschliff.
Schwarze Titan Nitrid Beschichtung.
Rahmen aus 6061 T6 Aluminium, schwarz anodisiert.
Offener Rücken, zwei kleine Spacer Röllchen.
Liner aus rostfreiem Stahl.
Dem Messer liegen ein Clip/Schrauben/Torx Schraubendreher bei. Clip kann rechts/links und tip-up/tip-down montiert werden.
Fit und Finish:
CRKT

Die Kanten am Griff und den Durchbrüchen im Griff sind gebrochen, auch die Riffelungen an den Guards sind sauber ausgeführt und geben Griff, ohne in die Finger zu schneiden.
Beschichtung und Anodisierung sehen sehr sauber gemacht aus.
Konstruktion:
Dir Kit Carsons von CRKT sind ja hinlänglich bekannt. Wie bei der ganzen Serie, wird auch das M21 über einen "Flipper" geöffnet. Heisst, mit einem beherzten Druck auf den oberen Guard dreht sich die Klinge aus dem Rahmen. Der Guard ist recht groß, gibt einen ausreichenden Hebel udn der Klingengang ist sehr weich. So bekommt man die Klinge auch in den Anschlag, ohne dass man mit einer Handbewegung nachhelfen muss.
Als Klingenanschlag dient der Rahmen, auf den die beidseitigen Daumenhebel anschlagen. Stahl auf Alu ist zwar nicht gerade eine geeignete Kombination. Aber der Griff ist ausreichend dick und der einseitige Stahlliner bis zum Anschlag fortgeführt, so dass er auch dort unterstützend wirkt. Netter wärs, man würde den Anschlag beidseitig mit Stahl verstärken, wie es zB Gerber im Covert (Zytel/Kunststoffschalen, Anschlag auf eingelegte Stahlliner) macht.
Passt schon
Jetzt zur eigentlichen Neuheit, dem Auto LAWKS.
Das LAWKS (Lake and Walker Knife Safety - nach den Entwicklern) Verriegelungssystem für Liner Locks gibt es ja schon länger. Grundsätzlich funktioniert das System so, dass mit dem Daumen ein Riegel zwischen Liner und Schale geschoben wird, so dass der Liner nicht mehr von der Klinge rutschen kann.
Beim Auto LAWKS funktioniert das automatisch, daher der Name
In der Praxis lässt sich das System jedenfalls simpel, schnell und einhändig bedienen. Irgendwelche verschleißträchtige Teile gibts - bis auf die kleine Feder - auch nicht. Keep It Small And Simple - passt zum Messer.
Bleibt die Frage, ob man das "braucht". Für die, die Linerlocks mit einem gesunden Mistrauen gegenüberstehen - da gehöre ich dazu - gibt das LAWKS System eine zusätzliche Sicherheit, ohne dass die Bedienung zu sehr leidet, und ohne dass man an so etwas simples wie einen Linerlock, eine aufwändige Mechanik anflanschen müsste.
LAWKS hin oder her - mir ist beim M21 der Liner zu dünn. Ein Millimeter mehr hätte dem Tactical Hardcore Dingsbums Image des M16 zumindest optisch gut getan. Das Ding ist groß, schwarz, supertactical - dann bauts halt auch so
Nein, "brauchen" tut man keinen dickeren Liner. Die Klinge verriegelt einwandfrei. Auch ohne die Safety bewegt sich da nichts.
Die Spacer sind einseitig verschraubt, die Schraube geht aber durch den gegenüberliegenden Stahlliner und greift nicht nur im Aluminium.
Design und Ergonomie
Also wenn schon Flipper und wenn eh schon der Auslöser in der Hosentasche hängen bleibt, und wenn schon schwarz, Serrations, Spearpoint und tactical - dann gleich nen vernünftigen Handschutz. Und den hat das M21. Die beiden Guards für Daumen und Zeigefinger sind im Design konsequent, ergonimisch stimmig und verhindern zuverlässig, dass man mit der Hand in die Klinge rutscht.
Die Löcher im Griff verhindern Rutschen auf dem ansonsten sehr glatten Griff. Und machen das Messer leichter.
Das ganze Messer macht einen dynamischen und schlanken Eindruck, die Speapoint Klinge passt hervorragend dazu. Dass man durch den eher niedrigen Schliff - geht knapp über die Hälfte die Klinge hoch - kein perfektes Küchenmesser bekommt, ist klar, aber dafür ist das Messer auch nicht gemacht.
Die Bedienung als Flipper funktioniert hervorragend. Wer möchte, kann das Messer auch "traditionell" öffnen. Die Daumenpins sind zwar recht flach, bündig mit dem Rahmen, haben aber eine geriffelte Oberfläche. Beim Öffnen ist zwar konstruktionsbedingt der Flipper im Weg, aber nach ein bischen Rumspielen, kommt man damit klar.
Fazit:
Konsequent designtes Tactical Dings, sauber verarbeitet, aus vernünftigem Material, mit guter Ergonomie und hohem Spielfaktor.
Das M21 setzt die seit Jahren erfolgreiche Carson Serie von CRKT fort und ist rundum empfehlenswert.
Nebenbei, ich halte das Design für so gelungen, dass CRKT auch mal an eine Edelserie denken könnte. Klinge aus S30V, Titanrahmen, dickerer
Grüße
Pitter