das perfekte Küchenbrett

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Hi Zusammen,

ist vielleicht etwas OT, da es nicht um Messer direkt geht.

Ich will den Ärger mit meinen Schneidebrettern beenden und suche jetzt die ultimative Lösung. Derzeit verwende ich ein Buchenholzbrett aus dem Baumarkt, bei dem die Leimungen auseinandergehen.

Voraussetzung:
30*40 cm groß
3 bis 4 cm stark
keine Rillen am Rand
darf sich nicht verziehen und die Leimstellen sollten halten


Was könnt Ihr empfehlen? welches Holz wäre das optimum, wo soll ich mich umschauen etc.

danke und schönes WE

mart
 
Versuche ein Brett aus einem STück zu bekommen, dann gehen die Leimstellen
nicht auseinander.
Garantiert:irre:

Ich persönlich nutze ein Brett aus Kirschholz von Herder und
habe mir beim Tischler aus Buchenholz noch eines machen lassen.
 
Hallo!"

Das Beste fürs Messer und den Koch ist stabverleimtes Hartholz, egal welches hauptsache es Gefällt. Eventuell noch mit einem Metallreifen aussenrum.

Bretter aus einem Stück reissen über kurz oder lang ein, egal ob mit oder gegen die Faser geschnitten.

MfG
Schurl
 
Also der Tip mit dem "aus einem Stück" ist geil! Keine Leimstellen.

Ich habe mit den Teakbrettern, die's bei Dick gibt bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Einzige Ausnahme sind die eingestopften Gummifüsse.
Die habe ich durch angeklebte ersetzt, nach dem einer verloren ging.
Aber vom Holz her bisher (ca 2+ Jahre im Gebrauch) keine Probleme.
Grüße
Bernhard
 
Das aus einem Stück fand ich auch gut ... und so habe ich mir ein Stück Wald nach Hause geholt ... 45 cm im Durchmesser und 10 cm Hoch. Der Riss an der Seite wandert nicht mehr ... und das Schneide/Hackbrett hält einiges aus. Unten drunter 4 Gummifüße ... alles zusammen unter € 10,00.

messerblock.jpg
 
Hallo,

ein Brett aus einem Stück wird sich mit der Zeit verziehen. Bei einem Schneidbrett, das ja immer wieder nass wird hilft da auch kein abgelagertes Holz.
Ich würde immer auf was verleimtes zurückgreifen. Der Leim von den Baumarktbrettern dürfte nicht genügend Wasserfest sein.

Wollte ich mir das ultimative Schneidbrett bauen (lassen) würde ich Holzbohlen (Buche, Kirsche etc.) in 30-45mm Dicke mit verzahnter Fuge und 2K Leim verleimen und das Ganze unter dem Brett quer zur Faser mit Leisten die mittles Schwalbenschwanznut eingepasst sind am Verzeihen hindern.
Nachteil dieser Methode: man kann nur eine Seite nutzen.

Gruss
Radon
 
Wenn du die Holzkanteln Wechselseitig verleimst, kannst du auch Verzug vermeiden. An der Stirnseite des Brettes geht dann die Biegung der Jahresringe der einzelnen Kanteln einmal nach oben, einmal nach unten, einmal nach oben usw...

Hier auf dem Bild kann mans halbwegs erkennen -> http://www.designleben.de/images/5007037.jpg

Dann kannst du auf die Querleisten verzichten.

Ciao, Basti
 
Zuletzt bearbeitet:
Passt eigentlich ganz gut rein: ich habe das Hartholz-Schneidebrett von Ikea, und es wölbt sich nach oben. Wenn ich es umdrehe, um mehr Schneidfläche ohne die umlaufende Rille zu bekommen, habe ich ein "Wiegebrett", das auf einem Buckel herumeiert.

Wie bekomme ich so eine Wölbung wieder raus? Mit Wasserdampf? Oder einfach umdrehen und wochenlang benutzen, bis derselbe Effekt eintiritt?
 
Wie bekomme ich so eine Wölbung wieder raus? Mit Wasserdampf? Oder einfach umdrehen und wochenlang benutzen, bis derselbe Effekt eintiritt?

Die runde Seite wässern und langsam trocknen lassen, die andere Seite darf dabei nicht nass werden. Wieder wässern, wieder trocknen usw. mehrmals täglich ggf. über ein paar Tage. Je nach Ursache der Wölbung funktioniert das ganz gut, beidseits plan wird es aber wohl nie wieder, wenn es keine Bekanntschaft mit einem Hobel macht.

Holz krümmt sich entgegen des Verlaufs der Jahresringe, daher sind "stehende Jahresringe" aus der Mittelbohle eines Baum zur Plattenherstellung am besten geeignet, da das Holz sich kaum verziehen kann. Also beim Kauf genau auf die Stirnflächen gucken.
Desweiteren sind bei der Verleimung der einzelnen Stäbchen/Latten gewisse Grundregeln (wechselweise linke/rechte Seite, Kern an Kern, Splint an Splint) zu beachten, die m.W. nur von Hand durchgeführt werden können. Bei einem industriell hergestellen Schneidbrettchen wird da kaum Rücksicht drauf genommen.

Holz krümmt sich trotz Beachtung der richtigen Verleimtechnik aber auch, wenn es nur einseitig nass wird und daher logischerweise nur einseitig trocknet. Deshalb funktioniert ja ggf. o.g."Trick".
Besser isses natürlich, das Brett gar nicht erst krumm werden zu lassen. Die einzige Möglichkeit, die man als Brettbenutzer dabei hat, ist es beim spülen, säubern und feucht abwischen auch immer!! die unbenutze Gegenseite genauso zu behandeln, damit die Belastung durch Feuchtigkeit beidseitig stattfindet. Beim Trockenen muss sichergestellt werden, dass dies ebenso gleichmässig erfolgen kann, also an beide feuchten Seiten die gleiche Menge Luft kommen kann. Also am besten hochkant hinstellen.

Merke: ein Holzbrett hat zwei Seiten, die immer gleich behandelt werden müssen, auch wenn nur eine Seite genutzt wird. Je dünner das Brett, desto leichter verzieht es sich, umso wichtiger die richtige Pflege.
 
... Wie wäre es mit diesem,aus lauter kleinen Holzwürfeln gebaut,wie es linker-blinker empfiehlt: http://www.messerkontor.eu/Schneidb...er-Board-Schneidebrett-aus-Guminoki::910.html ...

Ja, Stirnholzbretter sind gut - relativ klingenschonend und verzugsarm sind sie auch. Einzig die relativ schnell aufrauhende Oberfläche kann hygienisch problematisch werden. Aber das sollte in einer ordentlichen Küche handlebar sein.

... Am schonendsten zu Messerschneiden sind aber die flexiblen Manaitas-Schneidmatten ...

Was hats mit denen auf sich? mehrlagiger Kunststoff, 'selbstheilend', wie sie auch als Schneidunterlagen für Grafiker und so üblich sind? Hab trotz Suche nix zu gefunden.

-ZiLi-
 
Hi,

ich habe seit mind. 10 J. zwei große Schneidbretter von Ikea im Einsatz. Die sind aus Buchen? Stirnholzblöckchen von ca. 4 x 4 cm zu ca. 40 x 30 cm großen, ca. 4 cm dicken geleimt.

Ich wasche sie mit heißem Wasser von beiden Seiten ab, und ich benutze beide Seiten im Wechsel; wenn eines anfängt, sich auf der Arbeitsplatte zu drehen, wird es umgedreht und gut ist.

Ich habe sie in der ganzen Zeit vielleicht dreimal mit Öl (Zweihorn Naturtrend Hartöl NHO) eingelassen, mehr, um die Maserung wieder zum Leuchten zu bringen, als wg. Verschleiß o. ä.

Die Bretter sind immer noch wie neu, bzw. eigentlich schöner.:ahaa:

Würde ich jederzeit wieder kaufen, weiß aber natürlich nicht, ob es diese Qualität noch bei Ikea gibt.

Grüße,

Norbert
 
Wenn das Brett dick genug ist, kann man es vom Tischler mal durch den Abrichthobel laufen lassen. Danach ist es zwar dünner aber plan, und stark abgenutzte Schneidbretter sehen danach wieder wie neu aus.

Dack
 
ich benutze eine küchenbrett von side by side.
grösse 45x28x3cm. das holz ist verleimter ahorn. das brett steht auf füssen damit man einen teller/vorlegeplatte o.ä. unterschieben kann. dadurch lässt sich das schneidgut bequem auf den teller schieben. oder oben mit der kleine spatel direkt in die pfanne, wenn das messer dort nicht steht. da ist eine extra 6 cm breite schräge in der der spatel läuft.

das brett ist jetzt 7 jahre alt und zeigt keinerlei verzug, risse oder spalten.

Brett.jpg
 
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