das perfekte Küchenbrett

erst mal hallo und guten tag zusammen. naja, oder wohl besser gute nacht, um diese uhrzeit.

bin zwar seit einem jahr hier angemeldet, hab aber noch nie was geschrieben.
warum heute...keine ahnung.
auf jeden fall hab ich grade gestern über ein neues brett nachgedacht und hier wirklich schöne tips bekommen..

eine frage hab ich aber noch. wenn man sich ein brett aus einer arbeitsplatte selbst, naja, "baut", wie fein sollte man es schleifen (80/120 oder feiner)?

grüsse, enkel

edit: mir geht grade auf, dass das ja wohl auch auf das holz und die behandlung mit z.b. öl oder so ankommt oder liege ich da falsch?
in meinem fall wäre es wohl buche, bedingt durch den rest der küche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, so genau kann man das nicht sagen. Aber je feiner die Oberfläche, deste weniger Riefen, in denen sich Essensreste, Schmutz und Bakterien ansammeln können. Ich persönlich würde deutlich feiner, also mindestens mit 800er Schleifen! Es sieht ja auch schließlich besser aus...
 
Beim schleifen von normalen Holzschneidebrettern sollte eine Körnung von 180-zig maximale 240-zig reichen. Feinere Schleifpapiere zu verwenden ist Geld verbrennen, diese werden mit zunehmender Körnung teurere und setzten sich viel zu schnell zu.

Und zum Thema ... Bakterien ... Holz ist aufgrund diverser Gerbsäuren fast antibakteriell und das hygroskopische Verhalten unterstütz es den Bakterienzellen die Flüssigkeit zu entziehen.
 
und du tust auch noch was gutes dabei (-:
das design kommt ja von könnern und die klasse handwerklichen arbeiten, werden von behinderten menschen in den wendelstein werkstätten gefertigt. hast du mal in den katalog geschaut?

Hallo akiem,
ich war heute in Aachen bei einem Händler unterwegs, der mir von SBS empfohlen wurde und habe dort ein wenig bei Side by Side - Küchenbrettern zugeschlagen. Was das Aussehen und die Qualität der Bretter angeht.........einfach genial. Ich werde an dieser Stelle auch über den Gebrauch zu berichten wissen.

Danke für den Tipp! :super:
Dizzy
 

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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
gratuliere da hast du gut gekauft (-:
das kleine eignet sich auch perfekt um sushi zu servieren.

und rösle-fan bist du auch noch, na dann kann ja in der küche fast nichts mehr schief gehen (-:
 
@Dizzy: kannst Du bitte mal einem anderen Aachener sagen, wo Du eingekauft hast? Da würde ich auch gerne vorbeischauen... :)

Danke und Grüße,

Norbert
 
Da meine Mutter mich gerade gestern um ein neues, schärferes Küchenmesser gebeten hat (wobei ich ja nicht nein sagen konnte, macht man ja gern), muss ich also wieder ran, die Klinge ist schon halbfertig ;)

Habe dann aber gestern gesehen, wie sie die Schneiden (wie so oft) auf einem Glasbrett misshandelt hat, und da habe ich ihr dann mal erklärt, dass das ja nun nicht soo gut ist. Sie war sehr verständnisvoll und hat sich ein gutes Holzschneidbrett herbeigesehnt.

Ich, Selbermacher der ich bin, fänd es jetzt toll, wenn ich das nach der Baumarkt-Stirnholz-Methode bauen könnte (wenn nicht, muss gekauft werden... aber das wäre ja langweilig!)

Deshalb würde ich mich über Bilder aus dem Herstellungsprozess von osterhase freuen, die er schonmal angeboten hatte. Falls er sie noch hat.

Und übrigends auch über alle anderen Tipps, falls euch zu dem Thema noch was einfällt.
Zum Beispiel, welchen Leim ich verwenden sollte. Das ist mir noch ein Rätsel... Epoxi ist wohl eher schlecht, oder?

Sebastian
 
eine frage hab ich aber noch. wenn man sich ein brett aus einer arbeitsplatte selbst, naja, "baut", wie fein sollte man es schleifen (80/120 oder feiner)?

grüsse, enkel
Ich würde einen Handhobel benutzen, das wird viel feiner/glatter und es gibt nicht Zweifel, wieviele Körner des Schleifmaterials noch im Holz stecken und für Schneide und Magen vielleicht abträglich sind.
 
Über die osterhase-Bilder warte ich auch noch-- wohl Probleme gehabt? Wie schon gesagt: wäre mir zu aufwendig mit der Hirnholzverleimung. Schon die Platte einigermassen plan zu bekommen, das sie plan aufliegt und nachher nicht rumwackelt, ist nicht einfach. Auch kleine Differenzen in den Leimflächen machen dann Lücken, die unschön sind.Dazu brauchst du eine gute Schleifmaschine und eine Arbeitsbank, ansonsten bis Ostern schleifen:staun::haemisch:
Ich besorge mir mittlerweile richtig gute Teile beim Sperrmüll! Da gibts alles.Z.B. die längsverleimten Küchen-Buchenholzplatten von 20mm. Das lässt man sich im Baumarkt oder so zuschneiden, dazu zwei Stege drunter, die du am besten dübelverzapft verleimst( 3 Dübel pro Steg) mit Ponal Holzleim wasserfest und 24h trocknen lassen -- und dann kann Mutti sowas noch vererben.
Grüsse vom Carella#
Achja, IKEA hat doch günstige hirni-verleimt aus Birke, aber leg ruhig selbst los...
 
aber leg ruhig selbst los...
Versuch macht kluch :super:
Materialkosten schätze ich dank eBucht auf ~7 Euro plus wasserfesten Ponal. Wenns nicht klappt ist so ein günstiges Brettchen locker drin.
Das handgemachte ist natürlich persönlicher ;) und Muttis stehen eben auf handgemachte, persönliche Sachen :D
Sebastian
 
Natürlich ist Selbstgemachtes schöner - das würd ich auch für Mama vorziehen. Aber dann mach ihr klar, das Hirnholz gut Wasser saugt-- auch geölt müssen die sofort nach dem Spülen abgetrocknet werden:super:
Schöne Teile auf deiner Website, z.B. #17. #4, das Santoku, hätte ich mal gekauft, wenn nicht.. das Holz könnte Kernholz aus Birne oder Pflaume sein, wenn es aus unseren Breiten stammt.
Stell doch mal dann Fotos vom Schaffen rein - okay?
Cheers, Carella#
 
Ich werde wohl Buche verwenden, zum Einen, da es hier und im woodworkers-Forum öfters für diesen Zweck empfohlen wurde, zum Anderen, weil unsere Küche in Buche gehalten ist (massiver Tisch, Stühle, die Schränke Buche-Optik).
Nebenbei werde ich vermutlich nurso aus Spaß noch eines aus Eiche und ein kleines aus Kirsche machen, denke ich. Ich stelle die Pic's hier rein, oder zumindest nen Link.
Das mit der Pflege erkläre ich ihr nochmal ganz in Ruhe. Da sie arbeitet, kocht sie sowieso nur am Wochenende, und da kann ich anfangs auch noch ein wenig aufpassen. ;)
Sebastian
 
Zuletzt bearbeitet:
Abschliessend noch folgendes:
für so ein Schneidbrett mach sich gut an den Seiten ein Griff, an dem man das Teil dann an die Wand hängen kann. Und wer selbst schmiedet, macht sich dann eben so einen Griff (zum Anschrauben) selbst-- dann ist das ganze perfekt:rolleyes:
Für die, die gut kaufen wollen: weiter oben noch mein Tipp zum meinem Best-buy. Hirni-Bretter in nonplusultra, die besten Küchenbretter, die ich je gesehen habe.
Gutes Neues vom Carella#
Am besten natürlich: es findet sich hier ein Holzmacher und bietet die Teile an-- wie wärs??
 
Da fällt mir ein, sollte ich darauf achten, dass die Jahresringe immer in die glecihe Richtung verlaufen, oder dass sie immer senkrecht zueinander sind, oder ist das egal?
Gibt es sonst irgendwas in der Richtung, was ich noch wissen müsste?
Sebastian
 
Die Ringe sollten so zueinander liegen, also die einzelnen Stäbe liegen wie unununun, einmal liegt der Baumkern unten, dann wieder nach oben. Aber wehe die Buche ist nicht ausreichend abgelagert, dann arbeitet sie noch ganz heftig-- das ist der grosse Nachteil beim Buchenholz. Aber diese verleimten Buche-Arbeitsplatten aus dem Baumarkt dürften okay sein. Ich nehme doch an, das du diese nimmst-- ansonsten aufpassen.
Leinöl-Firnis macht bei meinen Brettern einen guten Eindruck als Finish.
Tschau#
 
Carella" schrieb:
Die Ringe sollten so zueinander liegen, also die einzelnen Stäbe liegen wie unununun, einmal liegt der Baumkern unten, dann wieder nach oben.

Das wird bei einem HIRNHOLZbrett aber schwierig. Was du beschreibts, ist eine stabverleimte Platte, die wird so verleimt das sich das Wellen der Hölzer gegenseitig aufhebt.

Die Hirnholzabschnitte würde ich mit PU-Leim verkleben und rein nach optischen Gesichtspunkten ordnen. Vielleicht nicht 100% richtig, aber m.E. ganz okej. Klar kann man auch linke Seite an linke Seite kleben, aber das konsequent durchzuhalten wird technisch schwer.

klausevert
 
Das wird bei einem HIRNHOLZbrett aber schwierig.
Aber sicher! Zur richtigen Verleimtechnik habe ich auf der ersten Seite dieses Threads ja schon was geschrieben und da ging es lediglich um stabverleimte Platten, also ganz einfache Bretter. Fachlich korrekte Hirnholzverleimung ist ein bisschen komplizierter, da auch nur manuell möglich und jetzt noch zusätzliche Lagen / Ebenen dazukommen. Dennoch kein Problem: wir nehmen einen gut abgelagerten, sehr dünnen Baumstamm und vierteln diesen. Jedes Viertel drehen wir um 180° und verleimen den ganzen Kram wieder zu einem Kantholz (Pfosten). Diesen Pfosten zerlegen wir auf der haushaltsüblichen Formatsäge in viele, gleichdicke Scheiben, um diese dann geschwind miteinander in der Rahmenpresse zu verleimen - 100 Zwingen tun es aber zur Not auch, nur verrutschen darf der Scheiss dann nicht. :) Zur Verleimung würde ich Bindan P (Propellerleim) nehmen, weiss aber nichts über die Lebensmittelechtheit dieses bewährten Produktes. :confused:
Jetzt kommt der eigentlich übelste Teil der ganzen Aktion, das Abrichten - heisst soviel wie aus dem ganzen Durcheinander und den Höhenunterschieden der einzelnen Klötzchen eine ebene Fläche zu machen, so dass sich das Endergebnis auch ruhigen Gewissens Brett nennen darf. Eine gute Gelegenheit, den Lehrling in der Schreinerei in die Geheimnisse des bevorstehenden Messeraustauschs des Dicktenhobels einzuweihen. :D
Anschliessend nur noch unter den Bandschleifer, etwas Öl druff und voila, fertig ist unser Brettchen. :argw:

Was ich sagen will: Diese Hirnholzhobelei hat einen sehr starken Verschleiss der beteiligten Werkzeuge zur Folge und ist dem entsprechend teuer. Mit haushaltsüblichen Mitteln ist da nix zu machen. Selbstmachen - so sehr ich diesen Gedanken schätze - heisst hier nur viel Geld und Zeit investieren für ein möglicherweise sehr fragliches Ergebnis. Allen jetzt Desillusionierten sei der Hinweis erlaubt, dass einer der grössten Lebensmitteldiscounter in D ab Donnerstag Hirnholzbrettchen für ca. 7 Euro anbietet (28 x 28 cm) - ist zwar nur Bambus, aber dennoch scheint ein gerüttelt Mass Idealismus notwendig, um im Eigenbau dagegen anstinken zu wollen. Wer's dennoch tut geniesst meinen unbedingten Respekt. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber wehe die Buche ist nicht ausreichend abgelagert, dann arbeitet sie noch ganz heftig-- das ist der grosse Nachteil beim Buchenholz. Aber diese verleimten Buche-Arbeitsplatten aus dem Baumarkt dürften okay sein. Ich nehme doch an, das du diese nimmst-- ansonsten aufpassen.
Falsch gedacht. Ich habe extra aus dem Drechselholzversand geordert. ;) Man gönnt sich ja sonst nichts.

Mit haushaltsüblichen Mitteln ist da nix zu machen. Selbstmachen - so sehr ich diesen Gedanken schätze - heisst hier nur viel Geld und Zeit investieren für ein möglicherweise sehr fragliches Ergebnis.
Wir werden sehen. Ich hab da schon einen Plan. Wie er sich durchführen lässt, wird sich zeigen. Was bist du eigentlich von Beruf, bzw. weshalb kannst du den Verschleiß der Werkzeuge so gut einschätzen?

Allen jetzt Desillusionierten sei der Hinweis erlaubt, dass einer der grössten Lebensmitteldiscounter in D ab Donnerstag Hirnholzbrettchen für ca. 7 Euro anbietet (28 x 28 cm) - ist zwar nur Bambus, aber dennoch scheint ein gerüttelt Mass Idealismus notwendig, um im Eigenbau dagegen anstinken zu wollen. Wer's dennoch tut geniesst meinen unbedingten Respekt. :cool:
Ich werd's machen! Kaufen ist ja langweilig ;)

Sebastian
 
Ich werd's machen! Kaufen ist ja langweilig ;)

Das sollte auch klappen. Du mußt ja nicht das ganze Brett auf einmal leimen, sondern kannst immer Reihen aus Hirnholz herstellen, diese dann abrichten und so aus mehreren Reihen ein Brett machen.

Dürfte auch für nen Hobbyhandwerker im Bereich des machbaren liegen.

Freue mich schon auf nen Bericht und Bilder
 
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