die Nase voll von Multitools

Das War auch noch ganz ander Qualität als die Tools heute. Leider ein Vergleich wie.... weiß nicht neuer Mercedes zum guten alten Benz. Viel Schnick Schnack aber viel zu schnell kaputt :hmpf:

Absolut, meine Meinung, und da beisst sich die Katze jetzt wieder in den Schwanz, deswegen hab ich die nase voll.

MT-nur ein Kompromiss - seh ich ein
MT-grosser Spielfaktor - versteh ich auch

aber warum wird die Qualität und Verarbeitung zusehens schlechter?
Billiger werden sie ja auch nicht !
 
Das War auch noch ganz ander Qualität als die Tools heute. Leider ein Vergleich wie.... weiß nicht neuer Mercedes zum guten alten Benz. Viel Schnick Schnack aber viel zu schnell kaputt :hmpf:

Ehrlich? Das PST fandest du gut? Ich hatte ja selbst lange eines (PST II um genau zu sein), aber im Nachhinein kann ich das nicht bestätigen: Relativ weicher Stahl, Werkzeug das immer geklumpt rauskam, die Griffe waren für die Masochisten unter den Werkzeugbenutzern gedacht, Verriegelung sowieso nicht. Selbst mit der Nostalgiebrille betrachtet ist das PST heute doch qualitativ recht schwach im Vergleich zu einem Vic Swiss Tool oder modernen LM (wenn man mal keine Kröte erwischt, was leider inzwischen zum Glücksspiel wird). Die Lederscheide dagegen ist bis heute konkurrenzlos gut.
 
Das War auch noch ganz ander Qualität als die Tools heute. Leider ein Vergleich wie.... weiß nicht neuer Mercedes zum guten alten Benz. Viel Schnick Schnack aber viel zu schnell kaputt :hmpf:

wie Recht du hast....würde das bescheidene Preis-Leistungsverhältnis von Leatherman Tools mit dem von Mercedes vergleichen, ich weiß wovon ich rede.....:rolleyes:


Die Modelle Kick, Fuse, Blast, Core sind eigentlich ordentlich Tools, Preis ist i.O. über den Rest a´la Charge verlier ich jetzt mal kein Wort!!!
 
Bei mir dient ein Swisstool (inkl. Bithalter + -satz) nicht nur als mobiler Gürtelwerkzeugkasten sondern -- wie bei anderen auch -- zuhause für allerlei Aufgaben.

Insbesondere das Bitset (Bild) dient häufiger mal als Schraubendreher und ist absolut kein billiger Kompromiss sondern für manches sogar weit besser geeignet als z.B. ein herkömmlicher Schraubendreher.

Die Zange ist für 90% meiner Anwendungen ebenso keinen Deut weniger geeignet als eine normale Zange, zumal ich ja nicht für jeden denkbaren Einsatzzweck eine Spezialzange herumliegen habe. Von den restlichen 10% stellt sie etwa in der Hälfte der Fälle einen Kompromiss dar, bei dem sie in der Anwendung schlechter als eine andere Zange ist, ich mir aber 2 Stockwerke runter und wieder hoch spare.

Das alles bedeutet natürlich nicht, daß ein individuell zusammengestelltes Werkzeugset mit ähnlichen Ausmaßen und Gewicht nicht für vieles besser geeignet wäre, dies ist dann spezialisierter (was ja Vor- und Nachteil gleichzeitig ist) und flexibler (man kann es jedes mal neu zustammenstellen); wobei die Flexibilität auch ein Nachteil sein kann.

Für mich ersetzt ein MultiTool z.B. nur in Notfällen ein Messer und ist darum i.d.R. zusätzlich dabei, ein halbwegs schlankes Schweizer macht ein extra Messer aber überflüssig. Für jemanden dessen Hauptwerkzeug die Zange ist macht es, aufgrund der Tatsache, daß diese i.d.R. der größte und schwerste Teil eines MT ist, wenig Sinn eine solches als Ergänzung zu einer extra Zange mitzuführen.

Gerade Swissbiancos Reinkarnation des Yeoman hat eine für meine Alltagsanwendungen nahezu ideale Kombination an Werkzeugen nur eben keine Zange und die Zangen der SAKs wie das Yeoman mechanic eine hätte sind für mich weniger geeignet.

Ich könnte mir gut vorstellen, statt des Einhandmessers das Yeoman zu nehmen und statt des Swisstools eine kleine Knipex und das Bitset. Einbüßen würde ich dabei die Säge (nutze ich seltenst und wirklich gebrauchen habe ich sie nie), die Feile (s. Säge), den Meißel (s. Säge) und die Ahle (die würde ich vermutlich gelegentlich vermissen). Gewinnen würde ich einen Haken (den ich nie :p brauche), einen Korkenzieher (zum Knotenöffnen und um den Abend zu retten) und die Lupe (feine Sache). Das Ganze wäre vermutlich leichter aber sperriger als Swisstool, Bitsatz und Einhandmesser.

Hm .... :argw:
 
Bei mir dient ein Swisstool (inkl. Bithalter + -satz) nicht nur als mobiler Gürtelwerkzeugkasten sondern -- wie bei anderen auch -- zuhause für allerlei Aufgaben.

Diese Kombi habe ich auch, da wird es m.M. nach schon aus Gründen von Gewicht und Größe interessant über eine persönliche qualitative Kombination aus zange und ?? nachzudenken.

Einbüßen würde ich dabei die Säge

Deshalb hab ich mich für ein SAK mit Säge entschieden.
Auch ich nutze diese zwar eher selten, aber wenn ich outdoor mal eine Säge brauche dann will ich die eines Victorinox dabei haben, da kommt m.M. nach so oder so keine Multi-Tool Säge mit.

Ausserdem gibt es bei den SAK so viele Modelle, das es wirklich Spass macht sich das für seine persönlichen Bedürfnisse mit einer qualitativ hochwertigen Zange zu kombinieren.

Wie man bei linker-blinker sieht kann man so eine Kombi auch mit einem hochwertigen Bit-Satz ergänzen, da stehen einem ja alle Türen ohne Kompromisse zu einem angemessenem Preis offen.
 
Hallo,

hier gebe ich euch mal meine gesammelten Erfahrungen zum Thema MT wieder.

Die Tools verschiedener Freunde, die mir viele Jahren immer wieder unter die Nase gehalten wurden, fand ich als Spielzeug ganz nett. Überzeugt haben sie mich als Werkzeug allerdings nicht.

Wenn es etwas zu arbeiten gibt, ist man m.M.n. mit "richtigem" Werkzeug am besten bedient.

Natürlich gibt es den einen oder anderen kleinen Notfall, bei dem man(n) sich freut ein Notwerkzeug dabei zu haben. (Beispiele: der Auspuff am Auto fällt ab und wird mit etwas Draht notdürftig angebunden; oder am Schlüsselbund geht was ab, auch da ist eine kleine Zange hilfreich; mal kurz am Fahrrad eine Schraube nachziehen, etc...).

Vor einigen Jahren kaufte ich ein LM Wave, auch weil die Klinge mir wichtig war und es das erste Tool mit Klingenzugriff ohne umständliches Ausklappen war.

Bei einem Umzug wollte ich die festsitzende Kunststoffschraube eines Waschmaschinenanschlusses lösen.
Dabei klemmte ich mir mit dem Wave richtig bös die Handfläche ein.
Das Tool habe ich kurze Zeit später verschenkt.

Wie gesagt, als echtes Werkzeug taugt es nicht viel.

Die Entwickler geben sich hinsichtlich der Arbeitssicherheit wohl nicht all zuviel Mühe.

Dennoch war ich mit dem Thema MT noch nicht durch.

Vor einigen Jahren bekam ich ein Swiss Tool geschenkt.

Von der Verarbeitung und der Handhabung bin ich heute noch begeistert. Habe es seit ca. 10 Jahren, hat mich noch nie enttäuscht.
Benutze es aber nur als Universalwerkzeug.

Mit der Qualität ist es, wie ich meine, den Produkten aus USA (habe einige verglichen) deutlich überlegen.

Jemand, der über den Tag keine schweren Arbeiten hat, ist mit einem MT aber sicher gut bedient. Es ersetzt, mit einigen Einschränkungen, einen kleinen Werkzeugkasten.

Die letzte Anschaffung war bei mir ein Cop Tool.

Wünsche euch allen "Hals und Beinbruch" bei der Arbeit!

Beste Grüße!

vincentvega
 
Tach auch!

Selber besitze ich ein LM Super Tool, hat damals 179 D-Mark gekostet. Verarbeitung überzeugt, lediglich die Spitze vom kleinsten und auch ziemlich dünnen Schraubendreher habe ich locker verdrehen können, wurde aber problemlos ersetzt. Das Tool wurde zu sämtlichen Fahrten (Urlaub, Ausflug, usw.) mitgenommen, aber selten gebraucht. Ich benutze es mehr zuhause wenn ich mal eben schnell z.B. eine Zange brauche. Für gröbere Arbeiten ist es mir zu teuer und zu schade, dafür hab ich eine volle Werkzeugkiste. Ausserdem drücken die Innenseiten der Griffe beim Benutzen der Zange unter hohem Druck unangenehm in die Hände.
Verstehen kann ich Scrimshander schon, ich bin auch nicht bereit für ein qualitativ schlechteres Werkzeug den x-fachen Preis zu bezahlen. Hat die Qualität denn so stark nachgelassen bei den LM- Tools?
Die MTs sind wie schon mehrfach gesagt einfach nur ein Kompromiss zwischen Alltagstauglichkeit und immer-dabei-haben, zum Hausbauen würde ich auch kein MT nehmen. :irre: Trotzdem hätte ich EDC lieber ein handlich zusammengelegtes Tool am Gürtel als eine sperrige Kombizange in der Jackentasche. Pauschalisieren lässt sich dieses Thema eh nicht, hängt auch immer vom Geschmack/Einsatzgebiet des Verwenders ab.

Gruß

Matthias


PS: EDC trag ich ein Swiss Mini Champ, vor allem wegen des Kugelschreibers!
 
Ich hab gerade mal Zeit und schreibe zu diesem alten Thema mal ein paar Zeilen.

Vor über 10 Jahren bekam ich mal ein billiges Werbegeschenk-"Tool", so ein nachgemachtes Micra. Das war zwar bescheidene Qualität, aber wurde erstaunlich oft benutzt. Danach dachte ich mir, sowas könnte ich auch "in echt" gebrauchen - und ein Micra kam an den Schlüsselbund. Sicher war das nicht "billig", aber es wird oft genutzt: Schere, kleines Messer, Kreuzschlitz-Schraubenzieher und Flaschenöffner ...

2005 (?) erhielt ich ein LM Charge als "selbst ausgesuchtes" Geschenk. Seither habe ich das Teil ca. 50 % meiner Zeit am Mann und verwende vor allem die Klingen, aber auch die Zange und den Schraubenzieher sehr oft. Es ist einfach da und funktioniert. Natürlich würde ich damit nicht unbedingt eine Trockenbauwand beplanken :) aber für mal eben ein paar Schrauben festziehen reicht es meistens aus. Da habe ich keine Lust, in meiner Werkstatt 2 Etagen tiefer erst Werkzeug zu holen. Und alles, was man holt, muss man ja auch wieder aufräumen ...

Zum Angeben habe ich mir dann auch noch ein Swisstool CS (mit Schere und Bit-Satz) gegönnt. Da beide "großen" Tools ihre Vor- und Nachteile haben, wechselt sich das LM Charge jetzt mit dem Swisstool ab. Hat man eins von denen dabei, kann man viele andere Sachen zu Hause lassen. Außerdem habe ich z.B. bei meinem LM bisher keine Bedenken, dass dieses Teil als "Einhandmesser" eingestuft wird - auch wenn zwei Klingen sehr bequem einhändig zu öffnen sind.

Wenn ich geschäftlich im Anzug unterwegs bin, kommt ein Tool in die Tasche und im Anzug genügt mir dann ein kleines SAK. Bin ich in handwerklicher Mission unterwegs, dann habe ich meist das Swisstool dabei und ... ja zwei Knipex Zangen: 1 Kombizange (manchmal braucht man eben zwei Zangen oder eine Zange und eins der anderen Werkzeuge am Tool) und 1 Seitenschneider. Ein SAK ist sowieso fast immer noch extra mit dabei.

Mir sind meine teuren Tools nicht zu schade, um damit zu arbeiten - es sind einfach Werkzeuge, die ich mir genau zu diesem Zweck angeschafft habe. Wenn ich vorher weiß, was mich erwartet und wenn sich der Aufwand lohnt, dann greife ich auch lieber zu "richtigen" Werkzeugen. Aber für alles andere tun es die Tools erstaunlich gut :)

Also mein Tip für alle, die die Nase voll haben von Multitools: Einfach mal ein paar Wochen pausieren. Wenn man sie nicht vermisst, kann man sie ja einlagern oder verkaufen. Ich habe das mal probiert und nach ca. einer Woche entnervt aufgegeben.

Gruß
Adson
 
Hallo,

ich habe ein Leatherman Wave und festgestellt, dass ich die Zange fast nie brauche.

Komischerweise benötige ich aber oft eine Schere und nutze dafür ein Wenger Ranger mit großer Schere.

Das finde ich prima.
 
Noch eine Ergänzung: Als so eine Art Mittelding zwischen Multitool und dem Werkzeug aus meiner Heim-Werkstatt habe ich eine kleine Tasche zusammengestellt, wo ich "richtige" Werkzeuge drin habe. Meist nur kleine Modelle, aber dafür z.B. leicht in einer Gürtel/Hüfttasche unterzubringen.

Da es klein und leicht sein soll, habe ich da einiges von Fiskars mit dabei u.a. die Schere (Softouch Micro-Tip, das Ding ist einfach genial und jeden Cent wert), die (kleine) Säge, das Universalmesser, dazu eine Knipex Kombizange (140 mm) und einen Knipex Seitenschneider (140 mm). Außerdem noch eine kleine Metall-Flachfeile (Marke unbekannt, steinalt), ein etwas gekürztes Metall-Sägeblatt (Sandvik), eine Pinzette, ein kleines Bandmaß (1 m), einen Bit-Satz und einen Wera-Bithalter, dazu noch ein bisschen Draht (Bindedraht usw.) sowie selbstverschweißendes Isolierband.

Zusammen mit meinem sonstigen EDC-Kram bin ich damit schon extrem gut ausgerüstet. Je nach Bedarf lege ich noch evtl. benötigte Werkzeuge dazu oder nehme auch mal was raus. Ich denke, es ist keine Frage: Damit kann auch das beste Tool nicht mithalten - aber meine Tools würde ich trotzdem nicht hergeben :)

Gruß
Adson
 
ob ich die Nase voll hab, oder nicht wird sich am nächsten Wochenende zeigen. ich lasse mich einfach mal überraschen!
Mal schaun wie sich 2 tools für 7 € vom Rossmann bei einem FESTIVAL schlagen:
Ausrüstung: das "kleine" alles nicht feststellbar:
Neben der Zange:
Feile mit Fischschupper und 3" Maßband, Dosenöfffner, 3! Flachschraubenzieher, einen Kreuzschlitz, Ahle, und eine Klinge, die ich bis dahin von der rostfreien Version in eine C85 verwandelt haben wird...
das "große" :
serrationklinge mit feile und schraubenzieher, Klinge, Kreuzschlitz und der Zangenkopf ist auf einer Seite als Hammer mit Nagelzieher ausgeformt...

Versuchte Anwendungen: Bau eines Spirituskochers aus Bierdosen, Dosenöffnen, Reparaturen aller Art (zum Schneiden werd ich aber dann doch ein normales Messer mitnehmen, die C85 KLinge wird zum eigentlichen Gebrauch:Fischen berwendet)
ich lass euch wissen, wie sich die Dinger geschlagen haben!

PS ich hattte noch nie ein "normales" MT da ich eigentlich ein grosser Fan von richtigem Werkzeug bin, aber bei Festivals muss man dann wohl doch den einen oder anderen Kompromiss eingehen!
 
Ich mag Multitools, auch wenn ich von einigen Modellen enttäuscht war. Habe gerade erst mein erstes echtes Taschenmodell bekommen, bin gespannt ob es wie geplant täglich mitkommt - das Spirit tut das aus Gewichtsgründen leider nicht.
 
Hallo!

Also ich kann's nur bestätigen, als Rock'n Roll Rigger bzw. Stagehand sollte man ein Tool am Mann haben. Die meisten Kollegen haben das alte Swisstool, boxy but best!
Ob nun mit Schere oder Wellenschliffklinge, meiner Meinung nach das beste Tool.
Hat auch alle anderen Marken, zumindest in dem Business, verdrängt.
Sicher hängt es einem nach einem langen Tag schonmal schwer am Gürtel, aber wenn man dann überlegt wie oft man es an einem Tag benutzt hat... Ich will's nicht mehr missen.
Ich verschenke die Dinger auch zu Geburtstagen in meinem Bekanntenkreis (gut, da muss man mit mehreren Leuten zusammenlegen) und vom Landwirt über den Förster bis zum Backpacker in Australien gab es nur positives Feedback!
Die Klinge scharf genug zum Tomaten schneiden (Backpacker), mit der Zange einen Weidezaun verdrillt und Draht abgeknipst (Landwirt), mit dem Schraubendreher das Riegelschloss am Ansitz losgeschraubt weil Schlüssel vom Vorhängeschloß vergessen (Jäger).
Letztlich bleibt es aber wohl Geschmackssache...
 
Also ich kann's nur bestätigen, als Rock'n Roll Rigger bzw. Stagehand sollte man ein Tool am Mann haben. Die meisten Kollegen haben das alte Swisstool, boxy but best!
Ob nun mit Schere oder Wellenschliffklinge, meiner Meinung nach das beste Tool.
Hat auch alle anderen Marken, zumindest in dem Business, verdrängt.

Da muss ich Dir zustimmen, kaum einer in der Veranstaltungstechnik ohne Tool.
Allerdings teilen sich hier noch Leatherman und Victorinox die Lager.
Sagt imho aber nichts aus, die Kollegen nehmen, was schon immer genommen wurde, siehe Mini Mag!
Nicht auszurotten!
 
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