Ja, je mehr ich im CPF über die dortigen Vermutungen gelesen habe, umso mehr drängt sich mir der Verdacht auf, dass die alle (bzw. die meisten) auf der falschen Fährte sind.
Eine Feder am Pluspol oder Spacer zur Batterieverlängerung können nur kontraproduktiv sein; man liefe dann zusätzlich Gefahr, den Minuskontakt des Messingtubus zum Kontaktring im Head zu verlieren...
Du siehst, ich habe mir aufgrund des Erlebnisses heute morgen meine eigentlich prima funktionierende Lampe noch mal sehr genau angeschaut.
Wenn man - und da gehe ich bei Dir eigentlich von aus - alle klassischen Maßnahmen durchgeführt hat:
- Pill-Sitz überprüfen, evtl. nachziehen;
- Tailcap: Retaining-Ring überprüfen, evtl. nachziehen/justieren (Vorsicht: Funktionalität des Tasters dabei immer gegenchecken);
- wenn man es schon auseinander hat: auf zentrischen Sitz des Tasters prüfen, und den O-Ring auch checken;
- alle Kontakte mal mit einem Tintenradierer säubern, vorsichtig ausblasen mit Druckluft;
- alle Kontakte fettfrei machen mit Q-Tip und Isopropylalkohol, dabei auch die nicht anodisierten Stirnseiten des Gehäuserohrs einbeziehen;
- letztere evtl. sogar auf 1000er Wasserschleifpapier nachbearbeiten;
- evtl. alle Kontaktflächen mit Kontakt Gold ansprühen, gut abwischen;
- alle Fette von den Gewinden und O-Ringen entfernen;
- Gewinde und O-Ringe sehr dünn mit Nyogel o. ä. wieder behandeln;
dann hast Du auf Anwenderseite eigentlich alles getan, was mit Bordmitteln sinnvoll machbar ist.
Wenn Deine LF5 XT dann immer noch Fehler hat, die Dich im alltäglichen Gebrauch behindern / stören - dann würde ich sie zurückschicken und auf Wandlung bestehen.
Ich habe übrigens nicht ausprobiert, ob der 'tap-off-glitch' bei sämtlichen einsetzbaren Batterie- und Akkutypen vorkommt, weil ich meine Lampe eigentlich nur mit AW 14500 protected betreiben möchte. Hast Du das mal ausprobiert?
Ich glaube, dass es sich um ein konstruktives Problem vieler Lampen handelt (sogar eine Surefire wurde mit dem gleichen Verhalten geschildert (ich vermeide hier bewußt das Wort 'Fehler')), dass beim (harten) Aufsetzen auf die Tailcap sich die träge Masse der Batterie gegen den Federdruck weiter Richtung Tischplatte bewegt, und dabei zwangsläufig sehr kurz den Kontakt zur Pill verliert. Bei einer elektronischen Steuerung wie bei der LiteFlux ist das natürlich das 'Aus' für jedwede Funktion, auch zu schnell für das von Dir gewünschte Memory.
Was mich aber aus der Lektüre im CPF ernsthaft ärgert: da sind inzwischen doch eine Menge Lampen in der Welt verteilt (ich weiß: hier in Deutschland nur ca. 2

), und natürlich gibts überhaupt keinen anderen Diskussionsstoff mehr als den 'tap-off-issue' bei einigen wenigen Lampen. Leider hast Du auch so ein Sensibelchen erwischt.
Ärgerlich 2: es spricht
nicht mehr für die a) Fertigungstoleranzen und b) Qualitätskontrolle bei LiteFlux, wenn die ausgelieferten Lampen so eine Streuung aufweisen...
Bin gespannt, ob LiteFlux eine Stellungnahme und einen Fix herausbringen wird; ehrlich gesagt, da es m. E. konstruktionsbedingt ist, wahrscheinlich nicht.
Trotzdem schönen Abend noch (und benutz' sie einfach nicht als Tischbeleuchtung),
Norbert