Diplomarbeit über Messer

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Moin!

Nur so als Hinweis: Du warst schonmal Thema eines ausführlichen Threads hier im Forum.

http://www.messerforum.net/forum/showthread.php?s=&threadid=15149

Viel Glück bei der Richtigstellung der dort aufgestellten Annahmen ... ;)

Du wirst übrigens feststellen, dass in diesem Forum ein sehr höflicher Umgangston herrscht und sich das Niveau weit über dem anderer Internetforen bewegt. Von daher weiss ich nicht, wie "repräsentativ" wir sind ...

Und bitte(!) nutze die Forensuche. ;)

-Walter
 
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Meiner Ansicht nach bist Du hier falsch!

Du wirst hier bestimmt - bis auf wenige Ausnahmen, die sich beruflich mit Kriminellen befassen [müssen] - niemanden finden, der einen Bezug zwischen seinen Messern und Gewalttaten herstellen möchte.

Für die Konstellation "Messer als Waffe" wäre besser, Du suchst dir ein Forum, in dem die Selbstverteidigung gegen Messerangriffe und Messerkampftechniken diskutiert werden. Für den Bereich "Messer als Kultobjekt" kann ich empfehlen, Sammler zu suchen, auf deren Messerklinge sowas wie "Blut und Ehre" etc. steht.

Ich bin jetzt seit über einem Jahr hier Gast in diesem Forum. Aber die Leute, die Du suchst, wirst Du hier nicht finden. Schau dir nur mal die Themenbereiche an. Die "aufregendste" Thematik der Diskussionen dabei ist schon der Outdoor-Gebrauch der Messer. Damit hat es sich und das ist auch gut so.

Alles natürlich nur meine persönliche Meinung.

Gruss
Andreas
 
Hallo Dornenrose,

Dazu gibt es so viel zu sagen , daß man kaum weiß, wo zu beginnen ist.

Vielleicht vermittelt im Hinblick auf Kriminalität diese Diskussion Todeskult
einen ersten Eindruck von den dazu herrschenden Meinungen.

Ich versuche mich einmal an einem- keineswegs abschließenden- Kommentar.

Nicht zu leugnen ist , daß das Messer durch viele Jahrtausende hindurch des Menschen wichtigstes Werkzeug gewesen ist; insoweit stünde ihm noch ein höheres Maß an kultischer Verehrung zu, als gegenwärtig in der Mitteleuropäischen Kultur vorherrscht. In Japan beispielsweise (wo das Schwert ein wichtiges Kultobjekt ist, und ein Teil seines Ruhms auch auf das Messer zurückfällt) werden bei der Außerdienststellung besonderer Messer Rituale abgehalten.
Meinem Eindruck nach ist das Messer als Symbol in unseren Breiten überwiegend negativ belegt. So steht schon bei Shakespeare der Ausdruck "bear the knife" für verräterischen Meuchelmord. Dies mag man noch mit der dichterischen Freiheit begründen können, ohne eine negative Konnotation des Messers annehmen zu müssen; Die jüngere und jüngste Gesetzgebung Deutschlands, Englands und der Niederlande zeigt jedoch deutlich, daß das Messer zumindest unter Politikern überwiegend als Waffe oder Bedrohung, höchst selten jedoch als hilfreiches oder lebensrettendes Werkzeug wahrgenommen wird. Das Volk scheint dabei überwiegend einem diffusen und trügerischen Sicherheitsgefühl , wie es durch ein (für die öffentliche Sicherheit völlig nutzloses) Verbot bestimmter Messertypen erzeugt wird, den Vorzug gegenüber seit der Antike bestehenden Rechten zu geben.

Einen Messerkult gibt es insoweit tatsächlich, als daß Sammler allgemein für ihr Sammelgebiet überdurchschnittliche Begeisterung zeigen; der Messersammler stellt hier gewiß keine Ausnahme dar.
Viel erstaunlicher scheint mir aber, daß die Mehrheit der Menschen, die Tag für Tag aus ihren Messern (vor allem im Haushalt) großen Nutzen ziehen, kaum Interesse an diesen Werkzeugen zeigt,sondern sie als selbstverständlichen Teil des Alltags betrachtet. Das ist die vorherrschende Art, mit Messern umzugehen- weitgehend unbewußt , und von einem Kult so weit entfernt, wie man sich nur vorstellen kann.
 
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In diesem Forum trifft man Messersammler. Keine kriminellen Messerstecher. Zwischen beiden Themen liegt sicherlich kaum oder gar kein Zusammenhang.

Die Messer, für die ich mich interessiere, sind für mich reine Kunstgegenstände. Ein paar andere sind einfach nur gute Werkzeuge.

Über einen "Kult" o.ä. macht sich ein Krimineller sicher keine Gedanken. Der nimmt sich irgendein Messer. Die meisten Menschen werden sicherlich mit ganz normalen Küchenmessern erstochen.
 
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@Dornenrose
Erstmal sind wir hier im Forum alle per "Du" und nicht per "Sie".
Auch finde ich die Beschreibung der "Diplomarbeit" im Startbeitrag dieses Threads eigentlich nur Wischiwaschi. Gelaber ohne Inhalt. Wenn jemand dieses (oder sonst ein Thema) als Diplomarbeit hat, sollte er/sie sich schon wesentlich mehr Gedanken darüber gemacht haben, wenn er zwecks Informationen an die Öffentlichkeit tritt.
Des weiteren stört mich die Forderung nach dem vollen Namen des Beitragenden, wenn der angehende "Wissenschaftler" Dornenrose nur ein "S. M. Gruhl" unter seinen Beitrag setzt und weder im Posting selbst noch im Profil Adresse/Telephonnummer/URL der Homepage oder ähnliches steht, damit man die Seriosität dieser Person überprüfen kann. Und an welcher Hochschule schreibst Du diese Diplomarbeit? Bei welchem Professor? Was ist seine Emailadresse zwecks Rückfragen? Das würde ich bei einer ernsthaften wissenschaftlichen Arbeit erwarten und verlangen.
Dies sieht mir nur nach einem Troll oder "agent provocateur" von Presse oder was auch immer aus.

Bis denne!
Frank

[EDIT Raimund: nanana, frank dein PS paßt net hier rein ;) (auch wenn es stimmen mag)]
 
@Frank: Ein schöner Beitrag. Besonders der Schluss. :lach:

Auf die von dir angesprochenen Fragen wäre eine Antwort sicher interessant.

@Raimund: Spaßverderber ;)
 
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Sorry Raimund,
Du hast natürlich recht. :rolleyes:
Aber ich konnts mir doch nicht verkneifen! :steirer:

Bis denne!
Frank
 
Ich denke, ob es einen Zusammenhang zwischen einem "Messerkult" und Kriminalität gibt wirst du am ehesten in der Asservatenkammer deines Vertrauens herausfinden. Kult beinhaltet ja immer, dass man sich mit etwas überdurchschnittlich stark beschäftigt.
Wenn also die bei Verbrechen genutzten Messer hochwertige und damit hochpreisige Messer sind und die Täter viele Messer besitzen und einen großen Teil ihrer Freizeit dem Thema Messer widmen wäre ein Zusammenhang zwischen Verbrechen und Kult genauer zu prüfen.
Wenn da allerdings nur die 10€-50€ Messer rumliegen, die jeder 2te besitzt solltest du das Thema deiner Arbeit ändern:
"Warum die meisten Messerstecher mit mangelhaftem Werkzeug arbeiten"
Allerdings bezweifle ich angesichts der Tatsache, dass die meisten Morde mit Küchenmessern begangen werden (Quelle: Fernsehen diese Woche, gibt es aber sicher Statistiken darüber), dass ein nennenswerter Prozentsatz der Verbrechen von Messersammlern oder -liebhabern verübt wird.
 
Original geschrieben von Dornenrose


Messerkriminalität - Dabei geht es von der reinen Benutzung des Messer als Werkzeug zum Knacken von Türen und Autos, über Verwendung von Messern bei Drohungen, Körperverletzungen bis hin zum Mord.
Dieses Kapitel der Arbeit hat mit Messerkult noch nciht direkt zu tun, erst in der Folge werden Erkenntisse gezogen und vergliechen.

Zusammenhang - Hier wird es spannend! Inwieweit hat Messerkult Einfluss auf Kriminalität und wenn bei welchen Delikten. Wenn nicht, wie unterscheidet man dann einen Menscher der das Messer als Kultobjekt bei sich trägt von einem der es als Tatmittel führt?



also ich mache das immer so :

wenn wir mal wieder geld zum lebensunterhalt brauchen, nehme ich grundsätzlich das übelst aussehende messer was ich zur hand habe.
damit laufe ich dann los und raube die leute auf der straße aus. wenn sie dann das messer sehen, geben die fast von alleine das geld.


:lach: :lach: :lach: :lach:


wenn du so etwas oder anderes lesen willst, bist du hier nicht richtig
 
Original geschrieben von Dornenrose
... Inwieweit hat Messerkult Einfluss auf Kriminalität und wenn bei welchen Delikten. Wenn nicht, wie unterscheidet man dann einen Menscher der das Messer als Kultobjekt bei sich trägt von einem der es als Tatmittel führt?...

Das meiste ist ja bereits gesagt, nur noch eine kleine Anmerkung zu dieser Frage:

Wie Du vielleicht schon beim durchstöbern des MF bemerkt hast geht es hier unter anderem auch um Custom Messer, von denen es nur ein einziges Messer oder wenige Stücke gibt. Leider sind die wenigsten Verbrecher so bescheuert eine Tatwaffe zu verwenden durch die sie relativ leicht identifiziert werden können (Anruf beim Messermacher).
Da sich auch die Preise der meisten Messer die im MF zur Sprache kommen (teiweise weit) jenseits der 50 Euro Marke bewegen, wäre auch der finanzielle Verlust sehr hoch (Stellt euch einen Messersammler vor der sein geliebtes Custommesser von der Brücke werfen muß weil er es als Tatwaffe mißbraucht hat - undenkbar oder :D )
 
Ich unterstütze die Forderung von Frank nach Offenlegung des universitären Hintergrundes. Welches Institut an welcher Hochschule? Welcher Lehrstuhl? Welche wissenschaftlichen Auswertungsmethoden werden auf das gesammelte Material angewandt, und wie? Transparenz ist ein Kriterium wissenschaftlichen Arbeitens. Und an der Wissenschaftlichkeit des Ganzen habe ich nach den Informationen, die uns in den beiden Threads bisher zugänglich wurden, begründete Zweifel.

Also?

sam
 
Moin,

Messer als Kultobjekt bei sich tragen ?

Entschuldige meine unwissenheit aber was ist damit gemeint ?

Wenn ich an den Begriff Kult-objekt denke, fällt mir Spontan z.B das Nokia 5110 ein, wird von vielen Handyfreaks als "Kulthandy" bezeichnet weil es das erste war wo man Betreiberlogos austauschen konnte.

Denkst du in diese Richtung ?

Also um dir mal ne Antwort zu geben, egal wofür du sie brauchst :

Ich trage ein Messer als Werkzeug und weil es Gewohnheit geworden ist immer einen "schneidigen-freund" dabei zu haben.
Das man sich damit auch Verteidigen kann, hat bei mir absolut keine Priorität. Dafür habe ich gute Schuhe und flinke Beine.
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Nun zu demjenigen der das Messer als Tatmittel bei sich trägt.
Ich denke das musst du noch gewaltig differenzieren...

Da gibt es imo doch sooooviele unterschiedliche möglichkeiten.

Ich denke, wenn die das Thema wirklich ernst ist, solltest du das Konzept mal völlig überdenken, den hier wirst du keinen Finden der sich mit dem Messer als Tatmittel großartig auseinander setzt ...

Gruß
Olli
 
Hallo Dornenrose,

auch von mir erstmal ein herzliches Willkommen im Forum.

Das Ergebnis der Diplomarbeit wäre meiner Meinung nach recht interessant, da es (hoffentlich) geeignet ist, das negative Image der Messersammler zu verbessern. Allerdings würde mich auch brennend interessieren in welchem Studienfach und an welcher Hochschule du die Arbeit schreibst.

Abgesehen davon dürfte es meiner Einschätzung nach sinnvoller sein, das Ganze von der anderen Seite her anzugehen, und Straftäter, die ein Messer bei der Tatbegehung benutzt haben, nach ihrem Verhältnis zu Messern bzw. den Beweggründen für die Wahl des jeweiligen Tatmittels zu befragen.
Das dürfte wohl wesentlich aussagekräftiger sein. Klar stehen dem wohl einige datenschutzrechtliche Hürden im Weg, allerdings müsste da mit einer Anfrage über deine Uni / FH an die Staatsanwaltschaft was zu machen sein.
 
Ich denke wenn jemand ALLE Beiträge hier im Forum liest, kann er sich schon ein recht umfassendes Bild zum Thema "Messer in unserer Gesellschaft" machen, aber er wird auch zu dem Schluß kommen, dass sich hier keine Kriminellen tummeln und sich somit kein "Fachwissen" zum Themenbereich der Kriminologie findet.
Ansonsten empfehle ich doch mal in verschiedenen Haftanstalten vorzusprechen und einen Termin mit professionellen "Messerstechern" zu vereinbaren, dort müsste das entsprechende "Fachwissen" vorhanden sein.
 
Kommt mir ein bißchen vor wie der Kameramann vom HR, der an meinem Lieblingsmotorradfahrer-Treffpunkt versucht hat den einzigen Deppen zu finden, der im einen Wheelie für seine "Reportage" hinlegt....
Hat auch nicht geklappt. Manchmal sind die Absichten zu offensichtlich....

Gruß Hocker
 
Die Antworten hier in diesem threat geben schon eine recht ordentliche Übersicht der Meinungen von Messersammlern über den "Messerkult" (was auch immer das sei) und über die Verbindung dessen zur Kriminalität.


Lieber Dornenrose,

hier im Messerforum tummeln sich Leute, die vom Normalbürger aus betrachtet ein ziemlichen Knall haben. Wir geben Beträge für Messer aus, die für andere Menschen kaum glaubhaft sind. (Welcher "normale" Mensch gibt 100, 300, 500 oder mehr Euro für EIN Messer aus.)

Um jetzt den Bezug zur Kriminalität herzustellen:
Ich habe nicht Angst vor jemandem, der sich zehn Messer für 500 Euro kauft.
Ich habe Angst vor jemandem, der sich ein Messer für 10 Euro kauft.
 
Einizig wichtig ist noch, dass ich von allen Beitragenden bei Erstellung der Arbeit den ganzen Namen benötige, um eine Quelle angeben zu können. ("aus persönlicehr Mitteilung von Fritz Mustermann vom 09.11.2003, etc.")
nachtigall....:glgl:

ich habe auch schon einige fragebögen gefüllt und an interviews bzw. umfragen zu diplomarbeiten teilgenommen, aber:
1. ein genaue umrissenes und präzise formuliertes thema bzw. überschrift ist wohl das mindeste, mit dem man anfängt!

2. so ein fragenkatalog ist logischer aufgebaut, erheblich umfangreicher und in seiner zielsetzung nachvollziehbarer als das o.g.!

3. wie bitteschön will man den zusammenhang von "messerkult" - was immer das auch sein mag - und mit messern ausgeführten straftaten belegen?
dazu müsste man auf die auskunftfreudigkeit netter zeitgenossen zählen, die zum einen diesen kult zelebrieren und dann auch noch leute mit den objekten ihres kultes unangenehm zuleibe zu rücken vorhaben oder schon hinter sich haben:irre:

4. persönliche daten unabdingbar als "quelle" zu benötigen ist das gegenteil dessen, was ich bisher bei allen arbeiten dieser art erlebt habe. und dann gerade bei diesem thema!!!!:teuflisch

wir hatten doch grad einen "wetten das" thread!
wer wettet mit, ob wir die uni, genaue fakultät und den begleitenden prof noch erfahren??

bernd
 
Last edited:
Es ist also jeder Depp, der meint etwas zum Thema zu sagen zu haben eine (potentiell) wissenschaftlich verwertbare Quelle. Wenn ich in einer Hausarbeit oder Klausur von wegen "meiner Meinung nach..." komme wird das sofort als unsachlich kommentiert, da willst Du doch nicht allen Ernstest galuben, dass meine Meinung in Deiner DIPLOMARBEIT einen höheren Wert hat.

Wenn Du dringend Meinungen brauchst zum Thema "Messerkriminalität" (gibt es sowas überhaupt, klingt eher nach BILD) brauchst, dann würd ich vorschlagen ruf mal beim nächsten Knast an und frag da mal an, ob jemand einsizt, der eine Straftat mit Hilfe eines Messers begangen hat, vielleicht gewährt Dir dieser jemand ein Interview. Sowas kannst Du in Deiner Dipl.-Arbeit möglicherweise verwerten; aber das hier ist der totale Schwachsinn - wir sind hier keine Bande von Verrückten und Mördern!
 
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