Eden Kanso scharf halten

Bubble

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Hallo zusammen,

ich habe mir vor Kurzem als Einsteiger das Eden Kanso Guyto gekauft.

Nun stellt sich für mich die Frage, wie ich das Messer scharf halte. Ich habe schon viel im Internet gelesen, aber nun bin ich etwas verwirrt.

Ich möchte das Messer nur scharf halten bzw. leicht nachschärfen. Wenn es irgendwann um einen neuen Grundschliff oder sonstige gröbere Aktionen geht, gebe ich das Messer zu Experten.

Ich lese im I-net von 3 Varianten: Schleifstein mit ca 1000er Körnung, Keramik Wetzstab und Lederriemen mit Polierpaste.

Aber was nehme ich nun von diesen Optionen? Ich hoffe ihr könnt bei mir etwas Klarheit schaffen.

Grüße
 
Guten Morgen,

Fürs reine Scharfhalten vom Eden Kanso würde ich einen 6k-8k-10k Stein nehmen. Konkret nutze ich einen 8.000er für meine Karbonklingen. Funktioniert hervorragend.

Gruß aus München,
ipq
 
Ich würde den 1000/4000er Kombistein aus dem Japan Messer Shop nehmen, oder alternativ den Zische Missaka Ultra:

http://www.messerforum.net/showthread.php?131383-Mr-Horie-vs-Zische-Kombisteinvergleich

Dazu noch einen Lederriemen mit SiC Paste von Scherenkauf

http://www.shop-021.de/scherenkauf-p105h22s23-10ml-SiC-Polierpaste.html

Damit kommt man für den Anfang schon gut zurecht.

Einen 8000er alleine halte ich für viel zu fein, wenn das Messer mal stumpf wird schleifst Du Dir damit nen Wolf.
So einen feinen Stein würde ich erst später dazu nehmen wenn du noch mehr Schärfe haben möchtest.

Gruß

Uwe
 
Hallo Bubble,

ich würde nen 4000er nehmen und nen 8000er zum Finish! Wobei Du mit etwas Übung mit nem 4000er schon mehr als nur eine brauchbare Schärfe erreichen kannst.

Grüße aus Saarbrücken

shamrock
 
Wenn dann kommt nur ein keramischer Wetzstab für japanische Messer oder andere hoch gehärtete Klingen in Frage.

Geht auch, den Sieger Longlife besitze ich auch, aus meiner Sicht hält die Schärfe damit nicht so lange an
als wenn ich auf Banksteinen nachschärfe und erreicht auch nicht ganz eine so gute Schärfe.

Von den Kosten liegt der ähnlich wie ein guter Kombistein + Riemen

Schneller als einen Stein der nicht gewässert werden braucht finde ich den Stab nicht,
gibt aber Leute die mit so einem Keramikstab besser zurecht kommen als mit Steinen.

Gruß

Uwe
 
Für ein Messer wie das Kanso ist ein Wetzstahl völlig ungeeignet!
Grund hierfür ist die hohe Härte deines Messers.

Ein Stein (oder Keramikwetzstab) ist hierfür die geeignetere Wahl.

Da du keine Erfahrung mit Schleifsteinen hast, würde ich dir einen Einsteigerkombistein empfehlen (1000/4000 vom Japanmessershop zB) und mit diesem zunächst an älteren Messern üben.

Ich habe letztens das Kanso von einem Freund geschärft und mit ein wenig Übung ist es sehr einfach dieses wieder auf eine super Schärfe bringen.

Ein 4000er Finish reicht hier für einen Einsteiger meiner Meinung nach völlig aus. Solltest du Gefallen am Schärfen finden, kann man immer noch einen super feinen Finisher kaufen.

Gruß
Christian
 
also bin da ganz bei suntravel von der Auswahl der Körnungen und hat er auch einfach und gut erklärt.

Wetzstahl für das das Kanso erstmal gar nicht, wenn dann eben ein keramischer Schleifstab. Der Sieger ist halt schon teuer, ca. 50Euro für die 20cm Variante (die wären mir sogar zu kurz).
Über den Stab ist man halt mal schnell drüber. Unkompliziert. Mit den Steinen ist das schon deutlich mehr Aufwand, aber würde das Ergebnis nicht miteinander vergleichen.
Besitze den Eden Schleifstab, der tut seinen Zweck, aber ersetzt die Steine nicht.

Vorsicht vor "Experten". wenn da jemand schön drauflos mit dem Bandschleifer schleift und keine Erfahrung mit solchen Klingen hat, kann er die schöne Harte Klinge auch mal weichglühen.
 
Hallo Bubble,

ich würde dir auch zu dem 1000/ 4000 Kombistein raten.
Von den Keramikschleifstäben möchte ich dir abraten. Sie funktionieren zwar gut, aber ihr Problem ist das sie sehr abrasiv sind.
D.h. sie verändern immer den Winkel des Schliffs. Wer mit den Keramikstäben "kurzzeitig" die Schärfe verbessert, weiß im Regelfall das er an den Banksteinen nicht vorbeikommt.
Im Grunde gibt es kein entweder oder, man braucht einen Stein.
Zu den Wetzstählen möchte ich noch eine Erklärung anbieten.
Wetzstähle sind auf > 62° Härte gehärtet. Sie können nur bei Messern mit geringerer Härte gut funktionieren.
Simpel ausgedrückt, mit Diamant kann man keine Diamanten schleifen.

Ein Leder mit oder ohne Paste ist aber zu empfehlen.

Mach dir keine Sorgen, wir fixen dich schon noch an.:hehe:

Grüße
 
Besser als nix, ich hab auch mit einem billigen Taidea Stein angefangen, aber wenn Dir schärfen mit Banksteinen auf Dauer Spaß macht
kaufst Du eh später einen besseren....

Gruß

Uwe
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo

Ich hatte den Grewe Stein.....war mir zuuu rubellig....und gab gar kein feedback....
Wenns ein günstiger sein soll...dann vieleicht ein Naniva Kombistein

http://www.amazon.de/Naniwa®-Kombis...88111&sr=8-1-spell&keywords=naniva+kombistein

Den fand ich dann besser......

Allerdings würde ich den Tips meiner Vorgänger anschließen...der Stein aus dem Japanshop ist größer
das macht es einfacher........und kostet dann auch nicht vieeel mehr

gruss knifeaddict
 
Wetzstähle sind in der Regel hartverchromt, diese Oberflächenschicht weist eine Härte von 800-1100 HV auf, was ungefähr einer Härte von 64-70 Hrc entspricht. Es gibt aber auch Wetzstähle die weicher sind. Und natürlich wirkt sich die Härte des Stahls darauf aus, was damit noch geschärft werden kann. Es kommt auch auf den Messerstahl an. Rostende Stähle lassen sich leichter Wetzen als rostfreie gleicher Härte. Titanbeschichtete Stähle oder z.B. der Isler Px 88 sind nochmal ein ganzes Stück härter.
 
Das so ein Wetzstahl für harte Klingen nicht geeignet ist, hat weniger mit der Härte des Wetzstahls zu tun...

Bei "weichen" Klingen so ca. bis HRC 55 legt sich die Schneidenkante im Gebrauch leicht um, wird also quasi verbogen.
Das richtet ein Wetzstahl wieder auf und das Messer schneidet wieder besser.

Bei harten Klingen über HRC60 verbiegt sich nix, entweder die Schneide verschleißt, wird also etwas abgetragen oder bricht
mehr oder weniger groß aus. Daher gibt es da nix aufzurichten, die werden nur wieder scharf durch Materialabtrag eben durch
ein schleifendes Medium wie bei keramischen Stäben, welchen aus Sinterrubin oder mit Banksteinen, Schleifpapier ect...

Gruß

Uwe
 
Ja. Das Argument ist richtig. Die richtende Funktion des Wetzstahls fällt mit zunehmender Härte weg. Ein polierter Stahl hätte bei harten Klingen keinen Effekt mehr. Da die meisten Stäbe aber Züge unterschiedlicher Feinheit aufweisen, bewirken sie auch einen geringen Abtrag und da spielt dann die Härte des Stahls bzw. das Verhältnis von Wetzstahlhärte und Messerhärte schon eine Rolle. Oder anders: Damit ein Abtrag stattfinden kann, muss der Wetzstahl deutlich über der Messerhärte liegen, sonst bewirkt er nichts.
 
Hallo Bubble
Den Keramikstab hätte ich auf jeden Fall gleich mit bestellt bei K&T weil sooo bequem ,da er gleich neben den Messern im Block steckt .Ich nutze ihn gern für die einfachen Solinger mit HRC 56-58 .Für meine HRC 60 Messer nehme ich zum Auffrischen der Schärfe lieber die feine Seite (6000) vom Kombistein .
Ich hab hier auch schon gelesen ,das einige Leute ihre Messer nur auf dem Pastenleder für längere ,nicht definierbare Zeit scharf halten .
Das/die Messer zum schärfen weg zu bringen oder zu verschicken an einen Schärfer deines Vertrauens ist natürlich eine Option .Allerdings ist das immer mit Zeit ,Wegen und Kosten verbunden und so Ketten wie "Mr Minute" und Co sind sicher die falsche Adresse .
Lange Rede-kurzer Sinn :Ich schließe mich dem allgemeinem Konsenz an ,kauf dir nen Kombistein .
jetzt noch 3 € fürs Frasenschwein :Messer schärfen ist kein Hexenwerk
Gruß Jens
 
Servus,

jetzt noch 3 € fürs Frasenschwein :Messer schärfen ist kein Hexenwerk

so ist es!

Es gliedert sich vielleicht ein wenig zu Beginn. Du kannst ein Messer ungeübt scharf bekommen, aber die Schneide und eventuell der Klingenspiegel sieht danach scheiße aus! Unsymmetrisch die Schneide und verkratzt der Spiegel, aber scharf genug zum Verarbeiten von Lebensmittel iss es. :haemisch:

Ich habe genug Klingen verschliffen! :D

Durch Übung gelingt es den Winkel beim Schleifen immer besser zu halten, die Schneidfase wird gleichmässiger, aber an richtig hoher Schärfe mangelt es noch. Nach einer Weile üben und den richtigen Steinen passt dann der Winkel, die Schneide ist gleichmässig und die generierte Schärfe schneidet Zeitungspapier in Wellen. Im Prinzip ist jetzt genug.

Alles darüber hinaus ist Liebhaberei, Freude an Schleifsteinen, am Schleifgefühl, an besonders schönen Schneidfasen oder Kasumi-Finish, an irrer Schärfe, am ausdünnen von zu dicken Geometrien und das Können exakte Winkel und unterschiedliche Schneidfasenoberflächen anschleifen zu können.

Gruß, güNef
 
So ein Clip, den man auf den Rücken schiebt macht es für den Anfang schon leichter, dabei kannst Du dann gleich üben das der Clip nur über den Stein streichelt
und das du mit den Fingern leichten Druck auf die Schneide ausübst.

Allerdings erzeugen die Clips die ich bisher gesehen habe bei einem großen Kochmesser teilweise unter 10° Schleifwinkel, bei kleinen Messern über 20°
den Winkel des Werksanschliff treffen die fast nie, also der erste Anschliff dauert schon ne Weile.

Ein großer breiter Stein der schnell abträgt wie der 1000/4000 ist für so Schleifhilfen schon besser als kleinere langsame Steine.

Mindestens ne kleine Grantitplatte (Fliese oder Stück Fensterbank) aus dem Baumarkt und etwas Nassschleifpapier brauchst Du dann auch noch um den Stein
nach der Winkeländerung wieder plan ab zu richten.

Gruß

Uwe
 
Es gibt auch einige Berichte darüber, dass Winkelschleifhilfen zum aufstecken Kratzer auf der Klinge hinterlassen haben.
 
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