Eden Kanso scharf halten

Es gibt auch einige Berichte darüber, dass Winkelschleifhilfen zum aufstecken Kratzer auf der Klinge hinterlassen haben.

Jep, dann war entweder Schleifschlamm drunter, bei denen mit Kunststoffkratzschutz, oder die Klinge nicht mit Klebeband abgeklebt.

Wenn man ganz sicher Kratzer beim schleifen verhindern will ist es eh am sichersten die Klinge bis auf die Schneide ab zu kleben.

Gruß

Uwe
 
Also wenn es hier um die "normalen" Eden Kanso Messer geht, ist eine Schleifhilfe absolut unnötig, das Messer hat doch eine SUPERbBreite Auflage zum Schleifen, und am Ende wenn gewünscht, ne Mikrofase dran, und gut ist die Kiste.
Schleife meine Messer ja eigentlich nur auf meiner Vorrichtung ála Edge Pro, allerdings habe ich heute aus langeweile mal angefangen, meine Kanso Messer freihand auf den Reststücken der Steine, die ich noch habe zu schleifen, und das klappt ohne Probleme, da braucht man wirklich KEINE Schleifhilfe.

Gruß
Christian
 
Simpel ausgedrückt, mit Diamant kann man keine Diamanten schleifen.
Ähm....
ich habe in Erinnerung Diamanten schleift man mit Diamant!

Theoretisch gäbe es Substanzen größerer Härte (10.2 versus 10 bei Diamant) die praktisch keine Bedeutung haben.

Tatsächlich nutzt man aus dass die Härte von Diamant sich mit der Lage der Atome im Kristallgitter ändert.
 
Klar werden Diamanten mit Diamant geschliffen, das Abtrage Medium muss auch nicht zwangsweise härter sein als der zu bearbeitende Werkstoff....

Steter Tropfen höhlt den Stein! (Da allerdings eher Lösungsverwitterung)

Und wenn genug Druck drauf ist wie beim Wasserstrahlschneiden geht's sogar fix.

Gruß

Uwe
 
Servus,


Ich habe genug Klingen verschliffen! :D

Durch Übung gelingt es den Winkel beim Schleifen immer besser zu halten, die Schneidfase wird gleichmässiger, aber an richtig hoher Schärfe mangelt es noch. Nach einer Weile üben und den richtigen Steinen passt dann der Winkel, die Schneide ist gleichmässig und die generierte Schärfe schneidet Zeitungspapier in Wellen. Im Prinzip ist jetzt genug.

Alles darüber hinaus ist Liebhaberei, Freude an Schleifsteinen, am Schleifgefühl, an besonders schönen Schneidfasen oder Kasumi-Finish, an irrer Schärfe, am ausdünnen von zu dicken Geometrien und das Können exakte Winkel und unterschiedliche Schneidfasenoberflächen anschleifen zu können.

Gruß, güNef

Warum denn?

Eigentlich gut zu schärfen ist für Messerhersteller ungünstig und sinnlos, da Kunden das nicht bezahlen. Die nicht gut bearbeitete Schneidfase lässt sich durch großere als notwendig Schneidwinkel kompensieren.

Abrasivkörner schneiden Stahl, bei unsachgemäßem Schleifen (schnell mit zu viel Druck) kann dabei Defektschicht mit Mikrorissen entstehen. Wenn man damit Arbeitet, können diese Mikrorisse schnell groß werden. Und wenn man auch zu Hause eine Tasse (Teller) trifft, welche Klinge dann bessere Überlebensschanzen hat (gut oder schlecht geschliffene?) Und wenn ein Messer stürzt…

„Durch Übung gelingt es den Winkel beim Schleifen immer besser zu halten, die Schneidfase wird gleichmässiger, aber an richtig hoher Schärfe mangelt es noch.“

Wenns gelingt den Winkel immer besser zu halten, wo bleibt dann richtig hohe Schärfe? Hast Du da eine Idee? Auch bei einer ausgeprägten Wackelei beim Schärfen kann man schon mit C-Stahl-Klingen Haare spalten. Ist das nicht so, dass noch „gewaltige“ Probleme mit Winkel halten gibt’s?
Wenn Probleme mit Winkel halten gibt’s, dann kann eigentlich nicht die ganze Fase ordentlich gefinisht werden. Dann kann die auch nicht „richtig mechanisch stabil“ sein.
Und wenn die doch mechanisch stabil ist, liegt das nicht daran, dass Schneidwinkel (weit?) über 40° liegt?

Auch was Messerpreise angeht. Es lohnt sich die neue teuere Messer (Schneiden) unter Mikroskop angucken. Wenn dort Defekte (Risse) gibt’s, kann man sofort eine richtige Entscheidung treffen. Dummerweise ist das so, dass z.B. 2 Jahre benutzte Messer besser als die Neuen oder fast Neuen sein können.
Da die rostenden Klingen rosten, kann man dort unter Mikroskop Risse gut sehen.

Eine neue nicht geschliffene Klinge- solange die Risse nicht geröstet sind, kannst Du auch unter Mikroskop nix sehen.

Bei Messerpflege sieht man unter Mikroskop scheckige Ausbruche, beginnende Risse, die so schnell wie möglich beseitigt werden müssen.

„Ein Normalverschleiß“ kann einfach belassen werden solange ein Messer gut schneidet.
 
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Von davon, was schon besprochen wurde hätte ich Steine und Leder ohne Paste genommen.

Die Vergrößerungkeit einer optischen Kontrolle ist am Anfang wichtig (billig: Mikroskopp oder ein Vergrößerungsglass kaufen).

Danach die angebotenen Sachen ausprobieren und anschauen. Die mehreren Fragen kannst Du dann sich selbst beantworten.

Mit Steinen ist das so, dass die flach bleiben müssen.
Dann kommt eine Glasscheibe mit Si-Karbid dazu oder...

Eine andere Variante, wenn Dir jemand das Messer schleift ziehende Schnitte gegen Schneidbrett vermeiden und kein Bror (Kerne und Knochen) damit schneiden. Dann hällt die Schärfe zu Hause Jahre lang.
 
Von davon, was schon besprochen wurde hätte ich Steine und Leder ohne Paste genommen.

Die Vergrößerungkeit einer optischen Kontrolle ist am Anfang wichtig (billig: Mikroskopp oder ein Vergrößerungsglass kaufen).

Danach die angebotenen Sachen ausprobieren und anschauen. Die mehreren Fragen kannst Du dann sich selbst beantworten.

Mit Steinen ist das so, dass die flach bleiben müssen.
Dann kommt eine Glasscheibe mit Si-Karbid dazu.

Eine andere Variante, wenn Dir jemand das Messer schleift ziehende Schnitte gegen Schneidbrett vermeiden und kein Bror (Kerne und Knochen) damit schneiden. Dann hällt die Schärfe zu Hause Jahre lang.
 
Servus,

Wenns gelingt den Winkel immer besser zu halten, wo bleibt dann richtig hohe Schärfe? Hast Du da eine Idee?

Ich schätze die kommt dann ganz von alleine, wenn die Hand locker und geübt, dass Talent vorhanden und die Steine gut und richtig gestaffelt sind! ;)

Der TO ist ein Anfänger in Sachen Messer und Schärfen, das Sammeln von praktischer Erfahrung und erlernen von Fähigkeiten die man vorher nicht kannte oder hatte, zeitigt meistens das Bezahlen von Lehrgeld! ;)

Noch dazu wird versucht werden mit möglichst geringem finanziellen Einsatz auszukommen.

Als ich begonnen habe mit Steinen zu schärfen, habe ich mich nach den ersten missglückten Versuchen vorrangig darauf konzentriert eine zumindest optisch saubere und gleichmässige Schneidfase zu erzielen. Höchstmögliche Schärfe bis zum Haarespalten war und ist mir auch heute noch nicht wirklich wichtig. Erst mit zunehmender Routine und dadurch unverkrampften und lockeren Fluss ist es dann immer "besser" geworden, so das ich es heute schaffe, eine Zeitung ohne rupfen oder hängen zu bleiben in Wellen zu schneiden. Für mich passt das so.

Ohne Schleifhilfe und ohne Übung auf Steinen eine zumindest optisch saubere und gleichmässige Schneidfase zu erzielen bedarf gesammelter Aufmerksamkeit. Eine saubere und stabile Schneide ist das primäre Ziel, nicht eine Schärfe mit der ich Haarespalten kann.

Das geht......

Auch bei einer ausgeprägten Wackelei beim Schärfen kann man schon mit C-Stahl-Klingen Haare spalten.

Genau, irgendwie eine Klinge sehr scharf bekommen, kann schon klappen, sauber, gleichmässig und haltbar kommt erst mit Übung, Erfahrung und letztlich Schleif-und Hilfs/Kontrollmittel.

Aber das ist nicht Ziel des TO

Das will ich dir gerne glauben und ich weiss auch, dass für dich nur eine präzise und vor allem stabile Schneide eine gute Schneide ist und die Höhe der Schärfe alleine kein Kriterium für einen guten Schliff ist! Selbst wenn er mit freiem Auge sorgfältig gemacht aussieht. Du kontrollierst sehr genau, genauer wahrscheinlich als alle hier.

Meine Ansprüche sind nicht so hoch, mein Equipment reicht nicht aus und meine Schleifkünste schon gar nicht. Ich vertrete halt eine "normal" von Hand auf Steinen generierte Schärfe die ich als gut brauchbar in der Küche verstehe, ohne mit Licht und Mikroskop und Winkelmesser mein Ergebnis zu prüfen.

Sicher bin ich auch ein wenig neidig auf die Schleifkünste und Ausrüstung mancher, aber mein Ehrgeiz langt einfach nicht dort hinzukommen. :D

Gruß, güNef
 
Mit einer Vergrößerung von 10 bis 30-fach kann man sehen, ob die Schneide Schaden hat. Das kostet (z.B. eine Lupe) so um 10 Euros.
Außerdem kann man sehen, was man tut. Sonst hat mans mehr Wahrscheinlichkeit Jahre lang falsche Sachen zu üben.
Man kann zum Ziel schnell kommen oder die längstmöglichen Wege aussuchen.

Man kann hier auch durchaus mit Keramik Wetzstab zu Recht kommen, was ich für nicht optimal halte.

Lederriemen mit Polierpaste passt hier auch, Lederriemen gar ohne Polierpaste wäre IMHO noch besser.

Wenns vorher nicht richtig auf einem Bankstein gearbeitet wurde, dann kommt man ev. ohne Polierpaste gar nicht klar. Wenn vorherige (Bankstein)arbeit gut gemacht wurde, dann braucht man keine Polierpaste (also ca. um 10? Euros weniger ausgeben).

http://www.messer-machen.de/schaerf...staebe/sieger-long-life/sieger-long-life.html
Der keramische Wetzstab Sieger kostet- s.o., ein Paar benutzte Steine bzw. ein Kombistein kann man fürs Geld auch kaufen.

Meine Schärffähigkeiten sind mittelmäßig. Und es ist sehr gut für mich, dass ich das verstehe.:):)
 
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Moin,

wie schon erwähnt, geht es mir nicht darum, Haare zu spalten, sondern das Messer auf eine sehr gute Schärfe zu bringen um damit in der Küche sauber zu arbeiten.

Ich hab mir nun überlegt, einen kombistein und winkelhalter zu kaufen und damit mit älteren messern zu über. Wenn ich dann in der Technik geübter bin, geh ich ans Kanso. Wird nach etwas Übung machbar sein oder?

Da die klinge einseitig geschliffen ist, bin ich mir noch nicht ganz sicher wie der schleifprozess ist. Kennt jemand einen link mit einem guten Video, eine Anleitung oder kann in 2-3 Sätzen die Sache erklären?

Der Winkel mit einem Winkelhalter wird kleiner sein, als der derzeitige Winkel beim Kanso. Macht nichts oder?
 
Moin,

wie schon erwähnt, geht es mir nicht darum, Haare zu spalten, sondern das Messer auf eine sehr gute Schärfe zu bringen um damit in der Küche sauber zu arbeiten.

Ich hab mir nun überlegt, einen kombistein und winkelhalter zu kaufen und damit mit älteren messern zu über. Wenn ich dann in der Technik geübter bin, geh ich ans Kanso. Wird nach etwas Übung machbar sein oder?

Da die klinge einseitig geschliffen ist, bin ich mir noch nicht ganz sicher wie der schleifprozess ist. Kennt jemand einen link mit einem guten Video, eine Anleitung oder kann in 2-3 Sätzen die Sache erklären?

Der Winkel mit einem Winkelhalter wird kleiner sein, als der derzeitige Winkel beim Kanso. Macht nichts oder?

Das Kanso ist ein beidseitig geschliffenes Messer, es unterscheidet sich nur von einem Solinger in der Tatsache das du eine sehr hoch gezogene Primärphase hast und die Klinge nicht einfach V-Förmig oder ballig/konvex vom Rücken bis zur eigentlichen Schneide/Sekundärphase runtergeht...

Wenn du keine Berührungsängste mit englischsprachigen Videos hast, ist mMn eine der besten Quellen zum Schleifen von japanischen Messern der Kanal von JKI... neben Infos zu seinen Produkten, gibt es auch eine Playlist voll mit Videos zu diversen Aspekten des Messerschleifens.

Ich hab mal fix drei für dich wohl passende rausgepickt...


1. Theorie japanische beidseitige Messer schleifen

2. Handbewegung und Haltung beim Schleifen
3. Beidseitige Messer schleifen in der Praxis

So aufsteckbare Winkelhalter empfinde ich als rausgeschmissenes Geld, da sie häufig nicht gescheit sitzen und wenn die Klinge im Halter wackelt, ist jeglicher Nutzen für die Katz... und selbst wenn sie bombenfest sitzen, legen sie dich auf einen Winkel fest... den du aber nicht willst, denn ein Kanso verträgt/will einen anderen Winkel als ein Zwilling/WMF/Wüsthof Kochmesser ... Da kannst du dir lieber einen Holzkeil mit dem gewünschten Winkel basteln und mit dem kontrollieren, ob du halbwegs am gewünschten Winkel dran bist...
 
Da brauchst Du nur Steine, keine Sieger-Keramik.
Dazu noch ein Lineal (beim Kaufen kannst Du mit dem 2 Lineal prüfen, obs wirklich gerade ist). Die Steine müssen gerichtet werden, mit dem Lineal prüfst Du, ob die Steinoberfläche richtig plan ist.

Wie man so was schleift- da findest Du hier viel Info. Wichtig ist so wenig wie möglich drücken. Beim wenig Druck wird die Gratbildung immer weniger, irgendwann landet man in dem Bereich, wo man Grat gar nicht mehr sehen kannst. Dennoch man muss trotzdem die Schneide entgraten.

Mit Haarspalterei ist das falsch rübergekommen. Wenn Du geeignete Schleifmittel hast, nicht zu stark drückst und Winkel richtig hellst, dann wird die Klinge Haare spalten. Du kannst Haarespalten nicht wünschen oder sogar hassen. Wenn Du alles richtig machst, bekommst Du die Haarspaltende Schärfe gratis dazu.:)
 
"So wenig Druck wie möglich", stimmt nur wenn das Messer im Prinzip schon sehr scharf ist. Richtig ist mit abnehmendem Druck abzuziehen. Erst mit mäßigem Druck abziehen und dann immer weniger bis man nur noch über den Stein streichelt. Beim Abziehen zum Schluss bei jedem Strich die Seite wechseln, damit der Grat verschwindet und sich nicht aufbaut. Bob Kramer hat für Zwilling Schleifvideos gemacht, die anschauenswert sind. Einfach Bob Kramer bei youtube eingeben.
 
"So wenig Druck wie möglich", stimmt nur wenn das Medrückenr im Prinzip schon sehr scharf ist. Richtig ist mit abnehmendem Druck abzuziehen. Erst mit mäßigem Druck abziehen und dann immer weniger bis man nur noch über den Stein streichelt.


Gerade von Japaner kann man Schneidwinkel von 20 und weniger erwarten.
Daher auch mit wenig Druck anfangen.
Schneidwinkel von Zwilling sind etwa doppelt groß, da kann man schon mehr drücken.
 
Gerade von Japaner kann man Schneidwinkel von 20 und weniger erwarten.
Daher auch mit wenig Druck anfangen.
Schneidwinkel von Zwilling sind etwa doppelt groß, da kann man schon mehr drücken.

Sehe ich auch so wie Dimm, wenn man 9° oder 10° schleift biegt sich mit viel Druck schon beim Vorschliff die Schneidkante hin und her,
dann wird werder der Winkel was noch wird die Schneide lange halten weil es über kurz oder lang zur Materialermüdung kommt.

Ich drücke immer nur soviel das der Stein grad noch was abträgt.

Gruß

Uwe
 
@Karnstein: da das Kanso keine typische V-Form hat, muss ich doch beim schleifen die kanso-individuelle Form beachten.
Da habe ich eben das Verständnisproblem. Wie gehe ich hier vor? Ich kann ja nicht einfach von beiden Seiten gleich schleifen.
Wenn mir das noch jemand sagen könnte...
 
Von "viel Druck" steht bei mir aber nichts. Der Stein trägt i m m e r was ab, wenn das Messer den Stein berührt. Deshalb mit mäßigem Druck anfangen und dann den Druck immer mehr reduzieren - beim Abziehen. Beim normalen Schleifen mittlerer Druck (wie immer man das genau festmachen will). Daran denken: geschliffen wird hauptsächlich durch die Vorwärtsbewegung und nicht durch Druck von oben. Das Messer sollte greifen - mit zuviel Druck verkrampft man sich jedoch. Den Stein nur zu streicheln, wie beim Abziehen zum Schluß, halte ich aber beim Schleifen nicht für richtig.
 
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