Eickhorn Kampfmesser???

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@ultima ratio
War gerade auf der Homepage des BWB und hab keine TL gefunden, die Suchfunktion hat auch nichts gebracht. Hast du einen genaueren Link?

@joerg
Willkommen in Forum!


Thomas
 
Hallo Thomas,

da gibst Du hier im Suchfeld die TL-Nr. 7340-0014 oder den Begriff "Kampfmesser" ein, dann wird dir die PDF-Datei angeboten.

Gruss
Andreas

P.S Hallo Joerg, willkommen im Forum. Es ist immer schön, wenn sich ein Hersteller einfindet.
 
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Auch von mir ein Willkommen an Jörg.

Ich hab mir das Messer jetzt mal genauer angeschaut und muß sagen, daß es nicht so verkehrt ist.

Positiv:

-Der Griff ist ergonomisch, hat einen guten Handschutz und dürfte einigermaßen isolierend wirken. Zudem gut mit Handschuhen zu greifen und auch bei Kälte besser als wenn der Erl oben und unten rausguckt (wie beim CRK Yarborough)
-Die Scheide sieht ganz vernünftig aus
Wellenschliff ist hier sicher recht praktisch, jedenfalls besser als so eine blöde Rückensäge
-Der Scheibenzertrümmerer in dieser flachen Form hat den Vorteil, daß er keine Verletzungsgefahr birgt wie z. B. spitze Karbidkegel und zur Not auch als Hammerfläche verwendet werden kann

Negativ:

-Tanto macht m. E. einfach keinen Sinn, eine Droppoint-Klinge ist universeller und dem Tanto in keiner Beziehung unterlegen
-Die Beschichtung wird sich bewähren müssen
-Beim Stahl bin ich immer noch der Meinung, daß es auch was besseres hätte sein können, zur not was Rostendes. Das MG3 wird schließlich auch dauernd geputzt und eingeölt, damit es nicht rostet, dann wird an die wöchentlichen Waffenputzsessions halt noch 30 sec. Messerpflege drangesetzt und gut ist. Im Gefecht hat eh jeder sein Waffenreinigungsset mit Feinöl dabei, das ist zum Korrosionsschutz schließlich geeignet.
-Das Problem der Instandhaltung. Wer schleift nach? Ich hab beim Bund nirgendwo einen Messerschleifstein gesehen noch jemand der dafür zuständig war. Entsprechend war der Zustand der Taschenmesser. Wie wird das erst beim Wellenschliff?
Oder kommen die Dinger einmal pro Jahr zurück zum Hersteller? Wäre sinnvoll, glaub ich aber nicht.

So, das fällt mir nach einer näheren Betrachtung erstmal ein. Was meint Ihr dazu?
 
Der Scheibenzertrümmerer in dieser flachen Form hat den Vorteil, daß er keine Verletzungsgefahr birgt wie z. B. spitze Karbidkegel und zur Not auch als Hammerfläche verwendet werden kann

Nur so wird er nicht funktionieren.Eickhorn dürfte das eigentlich wissen.Bei Ihren PRT´s haben sie ja auch einen Karbiddorn drin.
Aber ich denk mal,daß da Eickhorn nicht viel für kann,die haben sich eben nur an die TL gehalten.
 
Original geschrieben von crashlander
Negativ:

-Tanto macht m. E. einfach keinen Sinn, eine Droppoint-Klinge ist universeller und dem Tanto in keiner Beziehung unterlegen

Doch, die Spitze ist massiver, auf jeden Fall bei den Tantos, bei denen die Schneide außen liegt.

Was ihr mir aber erklären müßt:
Wozu das KM2000 ?
Das ACK ist doch auch noch nicht so alt?

Ich weiß schon, daß die Verwendungmöglichkeiten etwas auseinander gehen, aber das ACK ist IMO doch auch ein gutes Messer.

Was ist der tiefere Sinn hinter dem KM2000?

Ich meine, bei den Einheiten, die ein Kampfmesser auch als solches benutzen sollten, trägt eh jeder so ziemlich das was er möchte, und da sprech ich aus Erfahrung... :hehe:

Also, klärt mich auf! :D
 
Doch, die Spitze ist massiver, auf jeden Fall bei den Tantos, bei denen die Schneide außen liegt

Wieso?
Auch bei einer "normalen" Klinge kann man die Spitze beliebig stumpf
anschleifen!
Macht man nur meistens nicht, da eine zu dicke Spitze beim Stechen und Schneiden nur hinderlich ist.

Zorro
 
Re: Beschichtung

Original geschrieben von Grizzly
Weiss jemand, was für ne Beschichtung das det is ? Brüniert, TiNi ?

Gruss

Grizzly

PS; ach ja; und der Schliff? Chisel????

Zu alledem gibzzz mehr in der nächsten VISIER-Ausgabe, welche die Prototypen und Versuchsmuster dieses Modells präsentiert - auch mal zerlegt, was bei der Serie nicht so ohne weiteres gehen wird.

Soviel vorab:
Die Tanto-Klinge war eine Vorgabe vom BWB in Koblenz.
Das Tragesystem ist auf eine neue Bw-Weste zugeschnitten.
Die per Einbrennlack vorgenommene Beschichtung der Klinge entspricht dem internationalen militärischen Standard.

Noch was zur Beschaffung: Wenn da tatsächlich nur deutsche Ware bevorzugt werden würde, dann hätte die z.B. saarländische Polizei nie Peugeot fahren dürfen. Nein, der oben getätigte Einwand ist schon richtig: Vom Prinzip her erhält das den Zuschlag, was aus Sicht der Beschaffer am wirtschaftlichsten ist.


Hi Jörg: Herzlich willkommen!
 
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Re: Re: Beschichtung

...
Wenn da tatsächlich nur deutsche Ware bevorzugt werden würde, dann...
[/B]

Ich wollte mit dem Beispiel "Streifenwagen" lediglich zum Ausdruck bringen, dass unsere Behörden wohl nur einheimischen Schrott einzusetzen in der Lage sind :argw:

Weil man unkaputtbare, rein praxisorientierte High-Tech Produkte aus europäischen oder überseeischen Ländern in der Mehrzahl kaum im allgemeinen und alltäglichen Dienstbetrieb findet, es sei denn, sie werden hier nicht, oder nur in untauglicher Form produziert.

Sind die Klarheiten jetzt endlich beseitigt ? :D

Gruß Andreas
 
hallo jörg!

also ich find das design nicht schlecht, auch der stahl ist IMHO für den zweck völlig in Ordnung, wer sich darum kümmert, dass die messer scharf bleiben ist allerdings wirklich die frage...

der chiselgrind beim ack ist weniger praxistauglich als eine tantoklinge.

0okami
 
Und die Regierung (egal welche) kann es sich wohl kaum erlauben, ihre eigenen Behörden mit ausländischen Fabrikaten auszurüsten, wenn daurch quasi von Amts wegen eigene Arbeitsplätze oder ganze Firmen bedroht würden - so eine Sache ist ganz normal.

Hi! Dann forsch´mal nach, wo die Bundeswehr ihre Flecktarn-Anzüge machen läßt/hat machen lassen....deutsche Fertigung - dass ich nicht lache...

:D

Micha
 
... und ich kann mir nach wie vor keine einzige Anwendung vorstellen für die es sich lohnen würde so ein Messer mit in den Kampf zu nehmen.
 
Original geschrieben von Seal_6
Hi! Dann forsch´mal nach, wo die Bundeswehr ihre Flecktarn-Anzüge machen läßt/hat machen lassen....deutsche Fertigung - dass ich nicht lache...
:D
Micha [/B]

Hahaha, lach doch :rolleyes:
Es ist wegen des Streifenwagens allmählich OT geworden, aber auch für Dich nochmal:

Werden unsere Behörden vorzugsweise mit inländischen oder ausländischen Produkten ausgerüstet ?
Die Betonung liegt auf vorzugsweise, und dass es in der Praxis so ist, sieht man jeden Tag, wer sagt denn, dass die Tarnanzüge nicht von einer deutschen Firma in Malaysia hergestellt werden ?

Und dass die BW ihre Flecktarnanzüge in Malaysia fertigen lässt, hatte ich vor ca. 1,5 Jahren woanders im Forum schon mal gepostet, das muss ich gar nicht nachforschen, die Meldung über die Auftragsvergabe konnte man seinerzeit in Tageszeitungen nachlesen, es haben einige deutsche Firmen gejammert - und wie ist das erste Fazit ?
Sind die fernöstlichen Produkte nur günstiger, oder vielleicht sogar auch besser ?

Mehr hatte ich gar nicht gesagt, nämlich, dass vorzugsweise inländische Produkte für unsere Behörden angeschafft werden, ist das so oder nicht ?
Und wenn unsere Firmen nur Schei... fabrizierten, wären sie wohl schnell weg vom Fenster, weil staatl. Aufträge auch ein Aushängeschild für beauftragte Firmen sind.

Auch schon mal daran gedacht, dass es sowas wie den behördlichen Wunsch geben könnte, sich nicht nicht in irgendeine Form von Abhängigkeit gegenüber ausländischen Firmen zu begeben, eine Art von Zuverlässigkeit der Firma selbst als Kriterium heranzuziehen ?
Wer stellt denn die Spezifikationen zusammen ?
Leute aus der Praxis oder Leute hinterm Schreibtisch ? - wenn die Specs nur allzu bescheiden sind, liegt das Problem doch nicht beim Hersteller.

Ich halte es für normal und legitim, dass die staatl. Behörden mit Produkten ihrer Heimatländer ausgerüstet werden.
Und das Arbeitsplatz-Argument und vielleicht auch sogar "Tradition" spielen dabei garantiert eine Rolle.
Wenn die Messer in Fernost gefertigt werden könnten, unter dem Namen einer deutschen Firma, wären die Arbeitsplätze hier genauso unsicher, was nicht heisst, dass es nicht doch gemacht werden könnte.

Gruß Andreas
 
Last edited:
Hallo Freunde,

es ist ja schön festzustellen, dass der vollelektronisch aufgerödelte Infantrist der Zukunft ein gutes Kampfmesser bekommt. Hoffentlich wird dann auch der kampf mit dem Messer in die Ausbildung aufgenommen. In den einschlägigen Vorschriften steht zwar was drin, wenn ich mich recht erinnere, aber es muss halt auch geübt werden. Und wie ich gelesen habe, gehörte der Messer-/Bajonettkampf bei der NVA zur üblichen Ausbildung des Mot-Schützen.

Da lernen die Jungs wenigstens was, das sie auch im Zivilleben brauchen können ;-)

Claus
 
es ist ja schön festzustellen, dass der vollelektronisch aufgerödelte Infantrist der Zukunft ein gutes Kampfmesser bekommt. Hoffentlich wird dann auch der kampf mit dem Messer in die Ausbildung aufgenommen. In den einschlägigen Vorschriften steht zwar was drin, wenn ich mich recht erinnere, aber es muss halt auch geübt werden. Und wie ich gelesen habe, gehörte der Messer-/Bajonettkampf bei der NVA zur üblichen Ausbildung des Mot-Schützen

Hi,

wie von mir weiter oben erwähnt: Diejenigen, die lernen vernünftig damit umzugehen, laufen größtenteils mit allem rum, nur nicht mit dem standard BW Kram. Und die, die damit rumlaufen gehören fast immer zu den Verbänden, die eher in der Nase bohren als Messerkampf zu trainieren :rolleyes:
Naja, bevor es hier zu OT wird, kannste mir ja ne mail schreiben, wenn du da drüber quatschen willst. Wie gesagt, alles Erfahrung :hehe:

Deswegen find ich das KM 2000 auch schon fast unsinnig, die einen machen was sie wollen, den anderen hätte auch das ACK genügt, und der rest dürfte mit nem Brotzeitmesser zufrieden sein :D

Egal, sorry für OT :glgl:
 
Bei der Bundeswehr die ich kenne, kriegt das kein Grundwehrdienstleistender in die Hand. Ich als Ex-Ausbilder möchte
beim ersten Biwak mit Regen, Kälte und schlechten Esssen, wenig Schlaf
keiner Meute von möglicherweise psychisch labielen, bunt zusammengewürfelten Sozialhilfeempfängern, Neudeutschen und möchtegern Rambos gegenüberstehen die sowas am Gürtel haben.

[HankEr: "diskriminierende [...] Beiträge sind unerwünscht" (s.a. Nutzungsbedingungen)]

also hätte ich ein wenig weiter ausholen sollen und die mischung der truppe quer durch alle sozialen strukturen beschreiben sollen?
plitisch korekt vormuliert versteht sich.
wenn ich das nächste mal was über den selbstschutz vor bösen menschen sagen will, wie nenne ich dann menschen mit niedriger inteligenz, latent agresivem verhalten, ohne moralisch werte, die keine bestehende
ordnung anerkennen und keinen besitz haben somit auch nichts zu verlieren haben?
gibt es da ein codewort?

Kriegen wahrscheinlich wieder nur die der NATO unterstellten Vorzeigeeinheiten. Wenn man das Ding so pflegt wie das Gewehr wird es auch eine Weile halten.
 
Last edited:
Wenn man möchte, kann man alles kaputtreden. Und irgendwelche kriminellen Wehrdienstleistenden können sich auch so ein Messer beschaffen und unserem ursus auflauern, wenn sie das denn vorhaben sollten.
Fakt ist, daß z.B. bei Auslandseinsätzen nun endlich ein brauchbares Militärmesser zur Verfügung steht. Sowohl als Werkzeug wie auch als Nahkampfwaffe für die Eigensicherung. Und das war schon längst überfällig !
Schleifgeräte und die erforderliche Ausbildung wird man schon noch beizeiten einführen.
 
Ja genau. Splitterschutzweste, Helm, Koppelgeschirr, Munitionstasche, persönliche Waffe, Funkgerät, Landkarte und das KM2000 = Ninja Turtle ;)
 
Ich habe mal ein Eickhorn KCB 77 echt gequält, und es hat das mitgemacht. Das Messer ist sicherlich gar nicht schlecht. Für den Normalnutzer wäre eine Droppoint- oder Clippoint-Klinge vielleicht vielseitiger, und für den Stahl-Fan ein guter Werkzeugstahl.
Was das mehrfach hier angefragte Schärfen angeht: Während meiner Dienstzeit hat das immer der Küchenbulle - gegen Zahlung eines kleinen Bestechungsbierchens - zu meiner vollsten Zufriedenheit erledigt. Ich hatte damals ein Bowiemesser aus Carbonstahl im Marschgepäck, denn das BW Messer hat man uns erst gar nicht ausgeteilt.
arno
 
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