Eickhorn Kampfmesser???

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also manch einer versteht nicht das es ein kampfmesser seien soll.
da ist eine tantoklinge doch optimal.
Mit ihr kann ich doch besser als mit jeder anderen klinge dicke winterbekleidung und sogar splitterschutzwesten durchdringen.

mit sicherheit ist es nicht für kleine mädchen im rückwertigen dienst gedacht sondern für den "front"- soldaten der es als ultima ratio oder zum lautlosen töten verwenden soll.

ursus: ich als ex-ausbilder hatte für solche fälle (ok ok woll eher für die bedrohung von außen) immer meine "sicherungsmun" dabei.

wenn das km2000 wirklich gut ist würde ich mich freuen. dann brauch sich so manch ein motivierter soldat nicht auch noch 100 euro ans bein binden, um sich mit einem kampfmesser auszurüsten, wenn er mal wieder, für unsere politiker, seinen a*sch zu markte tragen darf.

ich hatte damals das recon tanto von cold steel und war damit sehr zufrieden.
 
Würde mich mal interessieren, wie oft in einem High-Tech-Krieg wie im Irak ein Messer zum KAMPF gebraucht wurde.

Oder dient so ein Teil doch nur der psychologischen Kriegführung an der Heimatfront? Sieht doch toll aus so ein Teil an einem Soldaten auf einem Nachrichenagentur-Foto.
 
auch aus einem high-tech-krieg ist der infantrist nicht wegzudenken.

ein airbag habe ich bis jetzt auch noch nicht gebraucht...
 
Hi bob!
Wie kommst du darauf, das so eine (amerikanische) Tanto-Form zu irgendetwas besser geeignet wäre als die die klassischen Spitzenformen?

Ich behaupte, dass ein Glock-Messer oder ein Fällkniven auch für den exotischen Fall eines Messerkampfes mindestens genauso geignet wären.
Darüberhinaus sind die dann noch als Arbeitsmesser brauchbar.

Der Begriff "Kampfmesser" ist in der Tat reine Propaganda!
Oder wieviele klassische Infanteristen(also wehrpflichtige Panzergrenadiere) hast du im Messerkampf ausgebildet?

Zorro
 
zorro,
also für die penetration von fester kleidung und besonders von spliterschutzwesten o.ä., ist eine stabile tantospitze mit sicherheit besser geeignet.

von propaganda würde ich mal absehen. das wort "kampf-" ist in unserer geselschaft nicht gerne "gesehen" für wenn soll das den propaganda sein ? fürs volk ? die truppe ? den feind ?

und klassische infantristen (also wehrflichtige fallschirmjäger) habe ich 2 jahre lang im nahkampf mit und ohne waffen ausgebildet.
da kann ich nur schätzen...vieleicht 300 ?
sogar in der "nähe" von witten! :)

aber im ernst.das die jungs in grün (z.Z.in beige) keine steven segals oder sonst irgend welche messer "profis" sind ist klar. abgesehen von dem anderen kram den sie noch drauf haben müssen ist das messer oder gar das bajonett nicht die nr.1 auf dem ausbildungeplan.
und eh du wieder fragst. ja, im bajonettfechten hab ich auch wehrpflichtige ausgebildet.
ohne bajonett...aber die mit der anderen feldpostnummer haben ja welche und ein kräftiger stoß mit der mündung gegen kopf o. brust ist auch nicht ohne.
 
Hi bob!

für die penetration von fester kleidung und besonders von spliterschutzwesten o.ä., ist eine stabile tantospitze mit sicherheit besser geeignet

Warum?

Das besondere der Tanto-Spitze ist doch nur, das ihr der Bauch fehlt und sie an der Stelle eine Ecke hat.

Die eigentliche Spitze kann man auch bei Clip-Point-Klingen beliebig stabil schleifen.

Zorro
 
Die Frage ist doch: Passiert so etwas wirklich häufiger im angehenden 21. Jahrhundert? Oder ist ein Messerkampf-Szenario nur für eine Handvoll Spezialisten wichtig, die sich für sowas sowieso ein anstängiges "Werkzeug" besorgen.
Es ist nicht die Frage, ob sich soundsoviel Soldaten toll fühlen mit so einem Ding.
Muß man eine große Anzahl damit austatten?

Provokant gefragt: Läuft die Sache mit im Etat für psychologische Kriegführung bzw. im Etat für Öffentlichkeitsarbeit?

Sind die Gelder für Entwicklung und Anschaffung nicht woanders besser aufgehoben (auch innerhalb des Wehretats)?


Servus sgian achlais
 
überall wo die infantrie im einsatz ist kann eine situation entstehen in der, der fußsoldat ein messer braucht um sich zu verteidigen oder anzugreifen.
sicher, die spezis und freaks kaufen sich eh was sie für ihren job am besten halten.
fakt ist der soldat braucht ein messer. im notfall eines, mit dem ich auch einen gegner durch seine weste,webbing,parker hindurch erstechen kann.

was die klingenform betrifft: also experte bin ich auch nicht. aber von dem was ich gelesen und selbst versucht habe fand ich eine tantoklinge am besten wenn es darum geht schweres material im stoß zu durchdringen. für ne unbedeckte plauze ist da vieleicht alles recht hauptsache spitz...so viele experten...so viele meinungen.

da fällt mir locker ne hand voll gründe ein in der ein normaler soldat so ein ding gut drauchen kann...wenn er pech hat.
 
und ein kräftiger stoß mit der mündung gegen kopf o. brust ist auch nicht ohne.


wozu dann ein "Kampfmesser"? es dauert eine wiele bis ein Mündungsfeuerdämpfer aus dem auge eitert.
 
Original geschrieben von bob überall wo die infantrie im einsatz ist kann eine situation entstehen in der, der fußsoldat ein messer braucht um sich zu verteidigen oder anzugreifen.
Kann derjenige das dann auch (im Zweifelsfalle besser als sein Gegner)?

Auf deutsch kriegen die "Fußsoldaten" dann nicht nur ein gefährliches Messer in die Hand gedrückt, sondern lernen sie auch damit umzugehen? Oder lernen das nur die Spezialisten, die das Ding eh nicht hernehmen.
 
sticky,
ohne worte!

sgian,
das hängt von den ausbildern ab. die kräfte die ins ausland gehen werden sich schon bilden...hoffe ich. aber der typische w6, oder wieviele monate müssen die jetzt dienen...mit sicherheit nicht.
Aber auch der saz ist froh wenn er ein halbwegs gutes messer "geschenkt" bekommt.

ich kann mir auch nicht recht vorstellen, dass aussser den krk,dso und den anderen verbände in denen längerdienende an der tagesordnung sind, mit den teilen ausgerüstet werden.
 
Eine normale, sprich nicht-tanto-Klinge müßte doch besser penetrieren können als eine Tantoklinge, weil deren "Knick" doch eigentlich bremst.
Doch genug davon, mir scheint hier eher eine Modeerscheinung vorzuliegen. Die großen Vorbilder ;) à la Green Berets und die ganzen offiziellen Seal-Knifes sind IMHO keine Tantos. Um den Gedanken weiterzuspinnen: Die müßten es doch eigentlich wissen...

Aber es wäre wirklich interessant, wer mit dem Messer ausgerüstet wird. Am Messer ausgebildet werden wohl wirklich nur Spezialkräfte, ich kenn jedenfalls keinen Wehrdienstleister, der sowas gemacht hat. Somit wird der 08/15 das Messer sowieso nicht in die Hände bekommen, es sei denn er kaufts sich selber. Aber dann lieber ein paar Euro mehr und was mit besserem Stahl.
 
Eine originale Tantospitze war am rücken der Spitze leicht verbreitert,dadurch hatte die Klinge wenn sie das erste stück durch die Rüstung drang weniger wiederstand.
Die Sekundärspitze (die Ecke in der Schneide) spielt da keine rolle und war bei denn alten Tantos nicht vorhande.
Ich habe lange zeit ein Buck Nighthawk mit Tantoklinge benutzt und finde diese Sekundärspitze allerdingst sehr praktisch.
Da Armeemesser relativ stumpf sind kann man mit der Ecke besser schneiden als mit einer stumfen rundung.
Warum ein Kampfmesser?
Na weil sie ein Arbeitsmesser schon haben,das neue von Victorinox.
 
Wieso regt sich jeder über das Wort Kampfmesser auf? Ein Kampfmesser ist ein Arbeitsmesser für das Militär. Es gehört zur Kampfausrüstung des Soldaten. Es heißt ja auch Kampftasche, Kampfrucksack, Kampfstiefel etc. Das bedeutet nicht, dass der Soldat versucht, im direkten Handgemenge, den Gegener mit dem Rucksack zu töten. :p Man sagt ja auch Jagdmesser. Das ist ein Messer für die Jagd. Schon mal einen Jäger gesehen, der hinter dem Hirsch herläuft und versucht ihn damit zu killen?
 
...davon abgesehen, daß es beim Bund nicht Kampf- Stiefel, Jacke usw. sondern Feldschuhe, Feldjacke, Feldhose heißt.
Und über den Begriff an sich regt sich glaube ich niemand auf.
Eine traditionelle Tantoform oder ein Design wie beim Spyderco Bob Lum Tanto wäre natürlich was ganz anderes, aber es handelt sich hier um ein sog. American Tanto. Und da fehlt mir persönlich, so leids mir tut, immer noch der Sinn :D
 
Ich habe nur von Kampfstiefeln und Kampfrucksack gesprochen und so steht es auch offiziell auf meiner Bekleidungsstammkarte. Keine Ahnung was Feldschuhe für Galoschen sein sollen :p Bei der alten Ausrüstung gab es die kleine und die große Kampftasche. Sollte hinlänglich bekannt sein. Das alte DDR AK74 Bajonett ist auch als "Kampfmesser, schwer" inventarisiert worden, obwohl es ja eigentlich ein Bajonett ist.

Solange das Messer was taugt, ist es mir egal welche Spitze es hat. Wie eisensack schrieb, die Sekundärspitze ist auch ganz praktisch. Ich habe ein Messer mit American Tantoklinge und kann damit genauso "feine" Arbeiten ausführen wie mit jedem anderen großen feststehenden Messer, reine Gewöhnungssache. Man soll ja im Gelände keine Holzfigürchen schnitzen.

Ich hätte es lieber gesehen, wenn man den Griff wie bei den Prototypen hätte abnehmen können und wenn die Klinge bis an das Griffende durchgegangen wäre (und etwas dicker unterm Griff). Ausserdem hätte ich den Griff mit den abgeflachten Seiten bevorzugt.

Ist eigentlich auch egal, da IMHO kein GWDL/FWDL das Teil in absehbarer Zeit in die Hand bekommen wird. Ich habe einen Kumpel bei der DSO, der z. Z. auf einem Lehrgang in Pfullendorf ist. Mal sehen, ob die es schon haben.
 
Hast Recht, der Name "Kampf" taucht doch recht häufig auf. Wobei ich mir relativ sicher bin, daß bei mir KampfSCHUHE stand ;
Ich frag mich dann allerdings, warum man mit ner Kampftasche aber nur mit Feldhosen ins Gefecht zieht...

Hat das Messer eigentlich einen Hohlgriff? Irgendeins der Vorgänger von Eickhorn hatte das doch.
 
Uuh! :D

Beim neuen Koppeltragesatz heisst die Kampftasche (klein) jetzt Mehrzwecktasche. ;)

Das Messer hat keinen Hohlgriff. Das ACK hatte auch keinen aber ich meine auch, dass es eines mit Hohlgriff gab. Muss nochmal die Visier ausgraben, da stand es glaube ich drin.
 
@ ultima ratio:

Das ACK hat 'nen Hohlgriff. Ich weiss es genau, da ich so ein Teil besitze.

@ all:

Aber warum schimpfen alle am ACK rum? Es ist sehr vielseitig, andere haben da NUR die Schneide, das ACK hat:

- den Hohlraum für nötigen Kleinkram
- Flachschraubendreher an der Scheide
- Kabelschere i.V. Messer/Scheide
- Rückensäge
- Abisolierer
- Flaschenöffner
- Griff isoliert gegen Strom, es ragt nirgends Metall raus, das Verbindung zur Klinge hat

Und soweit ich weiss, wurde das gar nicht bei der Bundeswehr eingeführt, weil damals zur Entwicklungszeit, auch gerade die AK-74 Bajonettes einverleibt wurden und somit viel kostengünstigere Allzweckmesser für den Bund in Betracht kamen. Aber dazu kann Joerg bestimmt mehr sagen.

Und das Tanto ist doch auch nicht schlecht, es wird seinen Zweck bestimmt erfüllen. Der Stahl soll ja auch von jedem Soldaten an irgendeinem Gegenstand in der "Wildnis" nachgeschärft werden können, also darf er nicht zu hart sein. Ausserdem wird nicht jeder Bundespfiffi damit ausgestattet, das beginnt erst ab 'nen bestimmten Ausbildungsgrad. Denn die bisherigen Kampfmesser bekam ja auch nicht jeder.

MfG

Detlef
 
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