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Die Wahrheit ist, willst Du 100% Sicherheit, erschieß Dich. Dann kann Dir nix passieren: Willst Du 90%, dann müssen halt alle nackerd rumlaufen. Realiter und virtuell. Du kannst nicht alles auf den Gesetzgeber oder die ausführenden Organe schieben. Vieles ist Reaktion. Auf das, was man als Wille der Bevölkerung wahrnimmt.
Den Schwarzen Peter nur anderen zuzuschieben, ist war en vogue, aber etwas billig.
Was die Terroristen angeht: Ich les mich ja gerne, aber er ist einfach schlauer als ich: http://youtu.be/BGlDP3XJa6E
Pitter
Alles richtig, insbesondere der Verweis auf den guten Volker
Unterm Strich bleibt aber die Frage, wie sich das wieder ändern lässt. Darauf zu hoffen, dass das von "oben" passiert, ist wohl eher witzlos. Und darauf zu bauen, dass die Mitmenschen da von selbst drauf kommen, wohl auch.
Das Problem mit der Freiheit ist nicht, dass ich meine eigene Freiheit verteidige und genieße, sondern die des anderen aushalten muss, auch wenn mir dessen Nase und seine Gewohnheiten nicht passen. Und an der Stelle ist kaum jemand so altruistisch oder aufgeklärt, sich zu Gunsten der eigenen Freiheit auch für die Belange einzusetzen, die einen selber nicht direkt betreffen.
Wenn ein Großteil der Bevölkerung im Tragen und Benutzen von Messern außerhalb der Küche keinen Wert erkennt, wird es ihnen vollkommen egal sein, wenn die Rechte der paar Hanseln, die das anders sehen, beschnitten werden. Mit den "richtigen" Stichworten (Sicherheit, Jugendkriminalität etc.) wird sogar ne politische Heldentat draus...
Mir fällt da leider keine Lösung ein, das Einzige, was ich für mich als Option sehe, ist Zeigen, Benutzen, Erzählen, Verschenken. Ich verschenke mittlerweile seit einiger Zeit bevorzugt Taschenmesser im Verwandtenkreis, gerne auch bei Kindergeburtstagen

Schnitze mit den eigenen und den Nachbarskindern lustige Dinge, wozu diese dann natürlich auch ihr eigenes Opinel/Vic brauchen. Und benutze mein harmloses Taschenmesser so oft und so angemessen wie möglich in der Öffentlichkeit, bisher kaum mit negativen Folgen.
Ist keine große Nummer, aber zumindest das, was ich ohne großen Aufwand im Alltag hin bekomme. Und ich bleibe da der Auffassung treu, dass sich die Leute nur dann für etwas einsetzen, wenn sie den Wert dahinter schätzen.