Elektra Beckum 200D * Frequenz *

bullet101

Mitglied
Messages
719
Salvete,
hab meine Mathe ZK überlebt und war sogar richtig gut:hehe:.

Jedenfalls hat mir mein Vater in einem spotanen Anfall von Spendierfreude versprochen mir nen Bandschleifer zu kaufen:D ,
als er mir dann noch gesagt hat dass wir in unserer Werkstatt Stark(Dreh-)Strom hätten ist mir gleich der EB 200D eingefallen.

Hab mich dann auf die Suche gemacht und auch die Beiträge die es schon gibt gefunden und durchstöbert. Allerdings ist mir noch nicht ganz klar was ich alles verändern muss um ihn fürs Messermachen einzusetzen.

Also ich liste mal auf was ich bis jetzt weiß:
- Platte für den Flachschliff anbringen
- Schleifscheibe durch Polierscheibe ersetzen
- irgendwie etwas anschließen/einbauen dass mir erlaubt die Drehzahl einzustellen

Jetzt müsste mir jemand sagen wie man das alles genau macht und was noch in meiner Liste fehlt, vorallem das dritte erklären, da ich elektrotechnisch nicht so bewandert bin.
Wär auch noch gut wenn jemand seine Erfahrungen in Bezug auf die auf mich und meinen Vater zukommenden Kosten und den benötigten Zeitaufwand/Schwierigkeiten des Umbaus miteilen könnte.

Gruß Marcus
 
Also Platte ist schonmal wichtig wenn Du den Klingenschliff machen willst, sonst kommt man nicht richtig an das Band heran. Rein für die Konturen brauchst Du die erstmal nicht.

Du besorgst Dir eine Platte (D2, z.B.) mit den Maßen 200x50x4, phast die an den Kanten an und bringst 2 M6/7-er Gewinder darin an. Diese läßt Du dann härten und evtl. nochmal planschleifen. Dann kann es losgehen.

So sieht der Arm vor der Operation aus.
 

Attachments

  • bs1.jpg
    bs1.jpg
    27 KB · Views: 3,100
Dann solltest Du ein Stück der ursprünglichen Auflage wegmachen (Dremel, z.B.) um später auch am freien Band arbeiten zu können. Entgraten nicht vergessen!
 

Attachments

  • bs2.jpg
    bs2.jpg
    60.9 KB · Views: 2,688
Dann überträgst Du Deine Löcher und bohrst sie entsprechend in die (alte) Auflage.
 

Attachments

  • bs3.jpg
    bs3.jpg
    49.1 KB · Views: 2,300
Dann schraubst Du die Platte von unten durch die Löcher ins Gewinde hinein fest. Die Schrauben vorher auf Länge anpassen damit sie nicht überstehen.

Das war's dann schonmal mit der Auflage.

So habe zumindest ich die von AchimW einmal beschrieben Modifikation umgesetzt.

Sofort an der neuen Maschine habe ich es aber nicht gemacht, sondern die erstmal wie sie ist zum Konturen schleifen benutzt. Wenn was kaputt geht, dann ja meist am Anfang und wenn ich sie umtauschen muß, dann macht sich das ohne Umbau schon besser ;)
 

Attachments

  • bs4.jpg
    bs4.jpg
    34.6 KB · Views: 2,348
Zum Thema Drehzahlregelung kann sicher Günter mehr sagen und eine Polierscheibe ist ja auch kein Akt, an meiner aber noch nicht dran. Erstmal muß ich die Schleifscheibe herunterschleifen, damit auch nichts verloren geht :p
 
Original geschrieben von HankEr
phast die an den Kanten an

Alle Kanten (d.h. nicht nur vorne und hinten, wo das Band direkt rüberläuft, sondern auch links und rechts)?
 
Ich habe alle angephast (auch unten, falls ich sie mal umdrehen will), um mir den Übergang zum Ricasso zu vereinfachen.
 
Original geschrieben von HankEr
um mir den Übergang zum Ricasso zu vereinfachen.

Ich muss nochmal fragen, da ich gerade am Basteln bin. :cool: Kann man damit den Übergang wirklich sauber schleifen?

Ach ja und noch was: Am freien Band schleifen ist nur zum Erzeugen eines convexen, also balligen Schliffs gut, richtig? Oder gibt's da noch andere Vorteile/Anwendungsbereiche?
 
Also bereits meine ersten Versuche lassen beim Übergang nicht zu wünschen übrig (für meine Verhältnisse zumindest ;)) und ich bin wirklich erstaunt wie einfach das jetzt geht (ok, an der Symmetrie muß ich noch arbeiten :(), aber die Übergänge an sich sind prima :)

Freies Band, natürlich zum einen für einen konvexen Schliff, aber auch für den Griff, für Rundungen der Kontur, zum leichten abrunden des Rückens, ...
 
@ bullet101:
Für die Drehzahlregelung brauchst Du einen Frequenzumrichter. Ist neu recht teuer, bei *** Gelöscht. Hinweise auf Internet-Auktions-Plattformen sind im Messerforum nicht erwünscht. *** manchmal recht günstig. Momentan sind zwei Geräte für Dich brauchbar und noch bezahlbar:
Artikelnummer 2532429688
Artikelnummer 2325253124
Beide laufen mit 230V/1Phase-Eingang und 3-Phasen-Ausgang. Das zweite Gerät ist steckerfertig, beim ersten muß noch ein einfaches Steuerteil gebaut werden (2 Schalter, 1 Potentiometer).

@Floppi: Für die Griffbearbeitung ist das freie Band auch sehr nützlich.
 
regulierung Drehzahl

Hallo, Leute!

Ich hätte da auch ein paar Fragen dazu.
Ich hab jetzt seit zwei Tagen das Forum über Elektra Beckum durchstöbert, und bin fast noch verwirrter als vorher.

Also noch einmal in kurzen verständlichen Worten:
1.)
Starkstromversion ist 220 Volt vorzuziehen?
2.)
Platte für Flachschliff anbringen (dürfte sogar ich noch hin kriegen).
3.)
Ist es unbedingt nötig, eine Drehzahlregulierung zu instalieren?
Ich vermute mal ,um verschiedene Materialien zu bearbeiten.Denn über diesen Umbau traue ich mich nicht mehr drüber.
Wenn ich mich mit einem Kompromiss zufrieden gebe, dürfte der Flachschliffumbau doch genügen, oder?

Grüße, Günther.

P.S.: Nicht böse sein, das schon wieder einer alte Fragen aufwärmt,aber ich habs einfach nicht kapiert.
 
1.) ja! hat mehr power und eine laufrichtungsänderung ist möglich

2.) ebenfalls jupp

3.) drehrahlregulierung wäre schon sinnvoll, da du ein 400er band nicht so schnell laufen lassen solltest, wie ein 40er. (regulierung ist in den meissten fällen über den frequenzumwandler möglich)
 
Bzgl. Drehzahlregelung: Kann man bei der Wechselstromversion nicht einfach einen Leistungsregler vorschalten? Oder funzt das mit dem Motor nicht? (-Ich wüsste nicht warum es nicht klappen sollte.)
Okay, die überschüssige Leistung wird in Wärme umgewandelt, aber das seh ich nicht so als Problem an.

Als Beispiel für so'ne Regelung siehe Artikelnummer 130004 - 14 bei Conrad.
 
Last edited:
Günther, wenn Du die Möglichkeit hast das Ding an Drehstrom anzuschließen, dann kauf Dir erstmal die Drehstromvariante, baue Dir die Platte d'ran und fang an mit der Schleiferei. Wenn sich dann irgendwann der Drang nach Drehzahlregelung eröffnet, dann kannst Du Dir immer noch einen Frequenzumformer kaufen. Das ist ja kein Umbau, sondern einfach nur ein externes Teil, das zwischen Steckdose und Maschine hängt.

Wenn Du keinen 400V Anschluß hast, dann mußt Du Dich so oder so entscheiden. Entweder die Drehstromvariante und gleich einen Frequenzumwandler, oder die Wechselstromausführung und damit zufrieden sein.
 
Also ich bereus schon dass ich letztes Jahr nicht gleich die Drehstrohmvariante plus Frequenzumformer genommen habe. Gerade bei den feinen Bändern, lässt das Schlagen etwas nach, außerdem hält ein langsam laufendes feines Band länger, greift auch besser.

freagle
 
Jetzt hab ich kapiert, worums geht.Das das Teil extern instaliert wird, war mir nicht klar.
Kann mir jemand sagen, was so ein Frequenzumrichter kosten darf, damit ich einen Richtwert habe.

Danke!

Grüße, Günther.
 
Na, je nachdem! :D
Kommt natürlich auf die Ausstattung des Gerätes an, wie komfortabel zB die Steuerung ist, für welche Motorstärke er geeignet ist...
Ich würde mal auf 80-120 Euro tippen.
Ich habe meinen für 110 Euro bei Eb.. bekommen.
Etwas teurer dafür lässt sich auch Drehstrom anschliessen.
 
@Floppi: wie bei Radio Eriwan: Grundsätzlich ja, aber...
Bei Reihenschlußmotoren wie z.B. Bohrmaschinen und anderen Motoren mit Kohlen funktioniert es. Bei Motoren mit Kurzschlußläufern wie der Bandschleifer funktioniert es nicht im gewünschten sinn. Diese Motoren haben eine feste Drehzahl, die von der Frequenz der benutzten Spannung (und den konstruktiven Eigenschaften des Motors) abhängt. Theoretisch würden diese Motoren alle mit 3000, 1500, 1000 oder 750 U/min laufen, je nach dem, ob 1, 2, 3 oder 4 Polpaare vorhanden sind. Praktisch laufen sie etwas langsamer, das ist der sogenannte "Schlupf". Dieser Schlupf ist abhängig von der Leistung des Motors und dem Lastwiderstand, den der Motor überwinden muß.
Bei kleineren Motoren, die eine gleichmäßige Last antreiben (Ventilatoren und Pumpen), wird dies tatsächlich oft ausgenutzt, um mit einem einfachen Leistungssteller die gewünschte Drehzahl einzustellen. Wenn Du dies aber bei Deinem Bandschleifer machst, wird sich die Bandgeschwindigkeit ständig entsprechend dem Andruck ändern, damit ist kein sauberes Schleifen mehr möglich. Außerdem wird dadurch eben die zur Verfügung stehende Leistung herabgesetzt und im Gegensatz zum Frequenzumrichter, sind keinerlei Schutzmechanismen für den Motor enthalten; d.h., bei niedrigen Drehzahlen kann es beim Blockieren des Motors zum Durchbrennen kommen. Obendrein ist bei diesen Motoren nur eine Drehzahlreduzierung auf gut die Hälfte der ursprünglichen Drehzahl möglich, sonst würden sie plötzlich rückwärts laufen.
 
Alles klar - Danke Günter. Ich hatte nicht auf'm Zettel, daß solche Bandschleifer Kurzschlußläufer sind.

Das Leben ist voller Kompromisse, die es einem ermöglichen, stets Neuanschaffungen machen zu dürfen. :)
 
Back