" ich habe lediglich geäußert dass ich die Optik etwas billig finde, gewissermaßen "gezwungen japanisch","
Du machst es deshalb runter, weil du dein Urteil nicht begründest, sondern nur negative Eigenschaften der Optik anhängst, wie "neureich" und "billig". Nesmuk mit Diamanten oder Swarosky ist "neureich" aber nicht Miyabi. Von "billig" kann überhaupt keine Rede sein. Was bitte soll an der Optik billig sein? Dass eine Oberfläche poliert ist? Das ist absurd.
" Ich finde einfach nicht dass das bisschen mehr Schneidfreude und die Optik dieses Risiko rechtfertigen."
Da sind wir eben anderer Meinung. Ich glaube eben die Menschen sind lernfähig und schaffen es für eine grobe Schneidaufgabe ein grobes Werkzeug und für den normalen Küchenalltag das dafür konzipierte feine Werkzeug zu benutzen. Was braucht es denn eine Messerberatung, wenn man die einfachsten Werkzeugregeln unter den Tisch fallen lassen muss: Für jede Schneidaufgabe das entsprechende Werkzeug.
"Und nur weil lauter Leute das kaufen heißt das noch lange nicht dass die ihr Geld auch wert sind."
Die sind ihr Geld locker wert. Sind aus gutem Stahl und ihr rustikales Aussehen passt zur Grillaufgabe zu 100%. Wenn man natürlich wie in dem verlinkten Thread das Old Hickory als Gemüse und Lachsmesser bewertet, und zudem noch wirklich lauter Schrott danebenstellt (kiwi, authentic Blades), dann ist klar dass sie schlecht wegkommen. Wenn man schon fragt: Ist das Schrott? Haben sie den Mord begangen? - dann ist das Messer schon auf der Anklagebank. Ach ja und "rostender Dosenöffner" ist wohl auch kein Runterreden. Aber wir tun ja unschuldig und schreiben gleich in Klammern dazu, das das überspitzt ist. Warum schreibst du das denn, wenn du schon weißt, dass es überspitzt ist? Aber du machst ja keine Messer runter, du äußerst ja bloß deine persönlichen Ansichten.
"Bei mir tauchen aber regelmäßig Sehnen, Knorpel, Nüsse, holzige Kräuter und auch mal kleinere gefrorene Sachen (Chillies, Zitronengras, solche Sachen) auf. Das würde ich schon als grob bezeichnen."
Was ist denn so schwer verständlich an: "Grobes für Grobes"? Da nimmt man eben die alten Klopper. Es ist doch nicht so, dass es hier um eine Erstanschaffung geht. Und regelmäßig taucht das bei mir nicht auf, ich hab keine gefrorenen Chilies oder Zitronengras, das Holzige an Kräutern wird entfernt oder gar nicht geschnitten, mit Sehnen habe ich kein Problem auch für die fragilsten Messer, für Knorpel und Nüsse nehme ich ein Messer, das sowas aushält. Knorpel und Nüsse sind an sich nicht problematisch, aber es kann immer sein, dass noch ein kleines Knochenstück oder ein Stück Nussschale darunter ist, deshalb ein grobes Messer. Das sind Grundregeln für den Umgang mit Werkzeug. Was willst du? Leuten recht geben, die das nicht kümmert? Dann frage ich mich allerdings was so eine Messerberatung soll.
"Und ich finde schon dass wenn man einen Satz Messer verschenkt, diese Messer sämtliche Aufgaben (auch die gröberen) bewältigen können sollten."
Nein. Für gröberes gibt es immer noch die alten Messer.
"was soll denn da deiner Meinung nach passieren?"
Du schreibst es oben selbst: "Bei mir tauchen aber regelmäßig Sehnen, Knorpel, Nüsse, holzige Kräuter und auch mal kleinere gefrorene Sachen (Chillies, Zitronengras, solche Sachen) auf." Als ob man das nicht mit dem K1 machen kann. Hier traust du also plötzlich den zweckentsprechenden Umgang mit Werkzeug zu. Scheinbar sind die Leute gerade so einsichtig und uneinsichtig, wie es für die Argumentation passt.
@seebär: Also kein Set mehr:
1. Klassiker von Herder (Kirsche) 2. Victorinox Konditorensäge Palisanderholugriff, Burgvogel natura linie Brotmesser 3. 20cm - 24cm Gyuto Miyabi 6000 MCT oder Herder K5 rostfrei 4. Das oben verlinkte Tojiro Fleischmesser als Grillmesser 5. Falls nicht vorhanden Schärfutensilien