Ergänzende Informationen zu unserer Stellungnahme bzgl. Änderung des WaffG

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Danke!
Es ist schon erstaunlich. Da schmökert man am Wochenende das Waffengesetz bzw. dessen Novellierung durch. Aufgrund der daraus gewonnenen Erkenntnis erlaubt man sich, einer Stellungnahme zu widersprechen und stellt in Verbindung damit eine Frage.
Die Folge - das Posting wird gelöscht.
Nur zur Info für diejenigen, die sich wundern, wo die Frage zu Deiner Antwort geblieben ist.
Übrigens, warum ich da so genau nachfrage/nachbohre: Die Tatsache, dass Einhandfolder generell verboten werden, ist für mich nämlich der absolute GAU, egal wie sie schöngeredet wird. Genau das sind die Messer, die ich am liebsten trage und verwende. Und ich bin mir sicher, dass ich da nicht der einzige bin.
 
Hallo smallmagnum,

jep du siehst das richtig, das neue Waffengesetz ist der GAU.

Gleich danach kommt aber dann die Tatsache, dass es Herr Felix-Dalichow von Böker es bis heute nicht für nötig gehalten hat auf unsere Einwendungen einzugehen.

Und komm mir jetzt keiner mit "Der Mann hat anderes zu tun, keine Zeit usw..." Zeit genug um seine neuen russischen Damastmesser hier anzupreisen hatte er ja wohl eben noch.

Langsam werd ich wirklich sauer...

Schützengrüße nach Regensburg ;)

Nidan
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht sehen Sie jetzt unsere Stellungnahme zur Änderung der Messergesetzgebung in einem differenzierten Licht. Jeder muss für sich entscheiden, wie er sich in Bezug auf seinen liebgewonnenen Begleiter ab 01.04.2008 in der Öffentlichkeit verhält.

Für den, der sich an Gesetze halten möchte, gilt, dass er seine Einhandfolder besser zuhause lässt. Es sei denn, er geht damit zu Jagd, braucht das Messer nachweislich beruflich oder es gelten eben die sonstigen im Gesetz explizit genannten Ausnahmen.

Für alle, die ein Einhandtaschenmesser "einfach so" führen möchten, gibt das Gesetz keine Ausnahmeregelung vor, noch ist ein dahingehender Wille des Gesetzgebers in der Begründung zur Änderung des WaffG erkennbar. Und es spricht auch nichts dafür, dass der Wille in Ihrem und unserem Sinne seinen Niederschlag in den Durchführungsbestimmungen finden wird. Mal unabhängig davon, dass Richter in Ihren Entscheidungen nicht an Durchführungsverordnungen gebunden sind.

Alles Anderslautende, was aktuell publiziert und leider in eine Reihe fort abgeschrieben wird, lässt sich nicht aus dem Wortlaut des Gesetzes entnehmen. Auch fehlt jedwede Rechtsprechung oder eine juristisch belastbare Definition der Begrifflichkeiten.

Nun muss sich jeder Messermacher, Händler, Hersteller selbst entscheiden, ob und was er aktuell seinen Kunden rät. Ich habe mich dafür entschieden, zu dem zu raten, was ich explizit verantworten kann. Nämlich abzuwarten. Denn wenn ichs nicht weiss, fange ich garantiert dann nicht das Würfeln an, wenn es um das Wohl und Geld anderer geht.

Und daran gibt es genau nichts zu rütteln - das ist common sense von mir, aller mir bekannten Juristen und vieler, die sich schon länger mit der Waffengesetzgebung befassen.

Ich hatte das Thema längst abgehakt - dass aber langsam auf beinahe jeder "Messer" Webseite im Netz diese Stellungnahme auftaucht und quasi als "offiziell" genommen wird, ist bedenklich. Hier, in diesem Forum, darf das so nicht sein.

Für mich gilt ganz sicher: Wenn ich bis jetzt nicht ständig ein Messer in der Tasche hatte - ab sofort verlasse ich das Haus nicht ohne Speedlock. DAS will ich wissen!

Tja, ich auch. Mal abgesehen davon, dass ein Richterspruch in Solingen keine bindende Wirkung am Gericht in Nürnberg hat - weder hat jeder einen RA im Hintergrund oder kann ihn sich leisten, noch kann sich jeder eine OWI erlauben, weder finanziell noch im Hinblick auf seine Zuverlässigkeit. Vor allem aber kann ich mir als Inhaber einer Messerfirma vielleicht noch einen allgemein anerkannten Grund konstruieren, warum ich immer eines meiner Messer führe. Nur ist nicht jeder Inhaber einer Messerfirma.

Peter Fronteddu
 
Auf dem Spyderco/CRKT Meet hatten wir noch mal die Gelegenheit, uns mit "den Bökers" zu unterhalten.
So, wie ich das verstanden habe, geht dort die Hoffnung dahin, dass durch die Durchführungsverordnungen noch einiges "geradegebogen" wird.
So ist ja noch nicht klar, was ein Behältnis im Sinne des Gesetzes ist.
So ist da die Hoffnung, dass ein Gürteletui als Behältnis durchgeht, wenns nicht ohne weiteres mit einer Hand zu öffnen ist. (Fastexverschlüsse zum Beispiel).
Weiter scheint die Hoffnung zu sein, dass jetzt erstmal Ruhe ist mit Verschärfungen, weil ja jetzt einiges verboten wurde.

Wir haben uns auch mit den Vertretern von Spyderco und CRKT über Messergesetze unterhalten.

Und ich muss ganz ehrlich sagen, ich teile da die Einschätzung von Sal Glesser, der mit Blick auf das UK Penknife sinngemäß meinte:
" Gewöhnt euch schon mal dran, bald dürft ihr nur noch mit sowas rumlaufen"

Ich persönlich denke auch, dass einige da noch recht Blauäugig sind, was die Auswirkungen dieses Gesetzes und die kommenden Verschärfungen angeht.

Als sehr sinnvoll und positiv empfinde ich die Vorstellung von Bladesports.org. Mit sowas lassen (hoffentlich) sich Messer aus dem Waffenkontext lösen und als Sportgeräte etablieren.


Kilian
 
Danke für die deutlichen Worte Peter, so ist es und nicht anders !

Eine Verständnisfrage an dich Messerjocke : Was sind denn Fastexverschlüsse ?

Ansonsten ist eigentlich im Waffengesetz und seinen Durchführungsbestimmungen das Behältnis zum Transport von Waffen auf die man keinen Zugriff haben darf, recht klar geregelt, das kann dir jeder Sportschütze bestätigen. Stabiler Koffer mit Schloß, sonst nix.

Ich kann mich im Zusammenhang mit meiner Ausbildung zum Sachkundenachweis sogar noch vage erinnern, dass es da Diskussionen gab ob man den verschloßenen Koffer überhaupt auf dem Beifahrersitz im Auto haben darf :D
 
Eine Verständnisfrage an dich Messerjocke : Was sind denn Fastexverschlüsse ?
Diese Verschlüsse, die man an den Maxpeditionetuis hat. Blitzverschluss?
Ansonsten ist eigentlich im Waffengesetz und seinen Durchführungsbestimmungen das Behältnis zum Transport von Waffen auf die man keinen Zugriff haben darf, recht klar geregelt, das kann dir jeder Sportschütze bestätigen. Stabiler Koffer mit Schloß, sonst nix.
Das weiss ich wohl...
Das ist das, was ich beim Meet gehört habe.
Ich sehe auch nicht, das ein Gürteletui als ver-/geschlossenes Behältnis gelten wird. :(

Kilian
 
Jo... und wie wärs wenn uns Mr. Böker jetzt hier auch mal was zu diesen Plänen, den Gesetzgeber dazu zu bewegen ein nicht verschloßenes Behältnis als ebensolches zu verkaufen, sagt ?

Sorry wenn ich penetrant werde, aber langsam erinnert mich das Ganze schon wieder an das Kasperltheater, das Böker vor der Gesetzesverschärfung hier abgezogen hat.

Damals hieß es : Ja klar wir tun was dagegen, aber was können/wollen wir nicht sagen.

Tja... Satz mit "x", gell ? ;)

Und bevor jetzt jemand denkt ich hätte speziell Böker auf dem Kieker. Dem ist keinesfalls so ! Auch die anderen Hersteller : Lindner, Herbertz usw, usf... haben versagt, allerdings stinkt mir eben, dass Böker hier vollmundige Erklärungen abgibt und dann nach einem Anfangspost wieder ganz schnell abtaucht.

Sowas nenn ich "Feigheit vor dem Feind" und dabei sind wir ja nicht mal Feinde sondern sind/waren sehr potente Kunden der Firma, die sich jetzt allein gelassen fühlen. Zumindest mir geht es so.
 
Nidan, ACK, aber nu' warte doch wenigstens mal 1-2 Tage noch ab; ob jetzt, nachdem der Thread wieder oben ist/war, wenigstens eine Antwort kommt.

Nicht alle 5 Minuten neu meckern ;)

Gruss, Keno
 
Als sehr sinnvoll und positiv empfinde ich die Vorstellung von Bladesports.org. Mit sowas lassen (hoffentlich) sich Messer aus dem Waffenkontext lösen und als Sportgeräte etablieren.

Ich will kein Sportgerät, ich will keine rosa Griffe, ich will keine von politisch Korrekten anerkannten Designs. Kann man einen Gegenstand nicht einfach mal nen Gegenstand sein lassen den ich zu allem benutzen darf, wozu ich will? Das fängt beim Pilzmesser an und hört beim Revolver auf. Das Problem bei all diesen Sachen ist nicht das Image, sondern diese verdammte Meinungs-Diktatur die wir uns aufgebaut haben. Wer Faschismus will bekommt ihn auch. Das Messerführ-Verbot ist nur eines von vielen Auswüchsen. Angefangen hat der Mist in den 70ern als man angefangen hat den Besitz und das Führen bestimmter Gegenstände nach einem Bedürfnisprinzip zu sortieren. Dass diese Gesetze auf ein und derselben Volksverdummungsmasche basierten (die RAF bekam ihre Waffen von der DDR gesponsort) hat schon damals keinen interessiert und jetzt kommen wir nichtmehr davon weg. Bedürfnis hier Bedürfnis da - und was ich brauche bestimmen ausschließlich Leute die nicht ich sind und nicht wissen was ich brauche. Das kann nur ich selber wissen.

Wenn ich sehe wieviele Menschen - die sich auch hier rumtummeln - sich einbilden anderen Menschen Vorschriften machen zu müssen, ob beim Auto, beim Urlaubsort (Flugreisen) oder bei Waffen, dann komme ich zu folgendem Schluß: Das Problem ist hausgemacht und die meisten die jetzt auch mal die staatliche Willkür um die Ohren gehauen bekommen haben es weiss Gott nicht anders verdient.

Bei bladeforums wird auch schon diskutiert ob man tactical knives nicht sport utility knives nennen soll. :rolleyes:
Da soll man mir lieber alles rauben was ich hab, ich spiel dieses Spielchen nicht mit. So bleibt mir wenigstens noch meine Würde erhalten.
 
Bleibt bitte beim Thema, was bladesports macht, interessiert hier nicht. Mal ganz abgesehen dass Sportler ja auch einen berechtigten Grund hätten, dass interessiert uns also doppelt nicht.

Thema ist die Stellungname von Böker; und ich bitte auch darum, bei den Antworten auf unnötige Polemik zu verzichten.

Keno
 
Auf dem Spyderco/CRKT Meet hatten wir noch mal die Gelegenheit, uns mit "den Bökers" zu unterhalten.
So, wie ich das verstanden habe, geht dort die Hoffnung dahin, dass durch die Durchführungsverordnungen noch einiges "geradegebogen" wird.

Wenn das so war zeigt es nur das die dort entweder:

Absichtlich Unsinn erzählen

oder

wirklich überhaupt keine Ahnung davon haben.

Wie oft eigentlich noch Verordnungen regeln Sachverhalte bei denen im Gesetz steht (beim Paragrafen) das eine Verordnung näheres regelt.

Das ist nicht der Fall. Daher es wird keine Verordnungen zum Punkt Führen von Messern geben.

http://de.wikipedia.org/wiki/Verordnung

Was es geben wird sind so genannte: Durchführungsbestimmungen oder aber Erläße der Ministerien zur Anwendung des Waffengesetzes usw usw

Da steht aber eigendlich nur drinn wie die Behörden das Waffengesetz zu verstehen haben, sprich da darf weder etwas abgemildert werden oder verschärft werden.

Wie Nidan sagte ist im Waffengesetz für Schusswaffen aufgezeigt das Führen = nicht in verschlossen Behälter transportiert. Es ist sehr wahrscheinlich das die Richter dies auf Messer übertragen.

Gruss
El
 
...Wie Nidan sagte ist im Waffengesetz für Schusswaffen aufgezeigt das Führen = nicht in verschlossen Behälter transportiert. Es ist sehr wahrscheinlich das die Richter dies auf Messer übertragen.

Diese Frage wurde auch bei der Anhörung des Innenausschusses thematisiert, da wurde noch in den Raum gestellt ob es "geschlossen" oder "verschlossen" heißen solle. So wie die Formulierung nun lautet hat man sich wohl sehr bewusst für die schärfere Form entschieden.

Auch wenn es noch mehr OT zu Böker ist, muss ich das noch loswerden:
Hr. Marhofer hat in der Anhörung absoluten Blödsinn erzählt, was "zugriffsbereit" bedeutet, z.B.: "...das zugriffsbereite Führen, das heißt die Möglichkeit, mit einem Griff ohne dass man irgendwelche Hindernisse überwinden müsste, ein Messer zieht, und die Überraschung für ein potentielles Opfer so groß ist, dass eine Gegenwehrmöglichkeit eigentlich nicht mehr besteht. Nur darum geht es uns." (untermalt durch rasche Ziehgebärde)

Wer immer noch vom Rucksack träumt, bitte ankreuzen:
Absichtlich Unsinn erzählen
oder
wirklich überhaupt keine Ahnung davon haben.

Bei aller Kritik an Böker - und ich finde das höflich gesagt extrem schwach - ist es immerhin die einzige Firma, die sich hier oder überhaupt öffentlich zu Wort meldet.

Grüße Rainer
 
meinereiner hält es da ganz mit der aussage von pitter.

ich werde keinen cent auf die anderen aussagen verwetten....

sorry, das "teil" ist ein GESETZ - irgendwie hab ich hier das gefühl wie wenn das keinen interessiert - oder besser, man schlichtweg versucht das zu ignorieren...
 
...Bei aller Kritik an Böker - und ich finde das höflich gesagt extrem schwach - ist es immerhin die einzige Firma, die sich hier oder überhaupt öffentlich zu Wort meldet.

Hallo Rainer.

Ja, im Grunde genommen wäre das ja sehr löblich. Nur das, was in den Wortmeldungen steht, ist der Knackpunkt.

"Der Umfang der betroffenen Messertypen ist kleiner "
Das mag faktisch schon stimmen. Tatsache ist aber auch, dass gerade die Messer, die sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreuten, die wir also am liebsten führen, und die einen enorm großen Anteil der heutzutage geführten Messer ausmachen, von der Gesetzesänderung betroffen sind.
Man sehe sich doch mal die Produktpalletten der Klappmesser sämtlicher Hersteller an. Wieviele sind denn da noch ohne Einhandbedienung? Mit Sicherheit wesentlich weniger als die Hälfte.

"Das Verbot, bestimmte Messer am Mann zu tragen, ist gummiartig aufgeweicht worden"
Ja, aber zu wessen Vorteil? Zu unserem? Mit welcher Begründung soll man denn argumentieren, wenn man "eigentlich verbotene" Messer bei sich trägt? Es gibt immer das Gegenargument, dass man mit einem kürzeren Messer, oder mit einem ohne Einhandbedienung ebenso gut arbeiten könnte. Sogar jemand, der durch eine körperliche Behinderung nur einen Arm bewegen kann, braucht kein Einhandmesser, denn er darf ja ein 119mm Fixed führen.

"Sollte es dennoch zum Konflikt kommen, ist es schlimmstenfalls eine Ordnugnswidrigkeit und kein Straftatbestand"
Ich fühl mich gleich viel besser. Das klingt ja gerade so, als müsse man dieses Verbot nicht allzu ernst nehmen, weil eine Zuwiderhandlung im Ernstfall nur den Tatbestand einer Ordnungswidrigkeit nach sich führt.
Dass auch "nur" eine Ordnungswidrigkeit weitreichende Konsequenzen im Bezug auf Zuverlässigkeit bei Sportschützen oder Jägern haben kann, wurde bereits mehrmals erwähnt.
 
.... haben kann, wurde bereits mehrmals erwähnt.

Moin.

So wie eigentlich alles, was Du hier schreibst auch schon mehrmals erwähnt wurde.

Ich finde es langsam albern, wie aber auch wirklich jeder Thread, der irgendwas mit dem Waffelgesetz zu tun hat, sofort gekapert wird um mal "seine" Meinung zu verkünden.

Was hier an Energie verblasen wird, anstatt Leserbriefe zu schreiben, Flyer zu verteilen oder schon mal den Kettenbrief an alle Bekannten vorzubereiten, damit man sie auf die Petition hinweist.

Nö, immer schön rinn ins MF. und wenn man gelöscht wird, dann eben ein paar Stunden später noch mal.

Ist jetzt nicht speziell auf smallmagnum bezogen, aber ein bisschen schon.

Ich geh jetzt eine Rauchen.
Gruß
chamenos
 
Moin.

So wie eigentlich alles, was Du hier schreibst auch schon mehrmals erwähnt wurde.

Ich finde es langsam albern, wie aber auch wirklich jeder Thread, der irgendwas mit dem Waffelgesetz zu tun hat, sofort gekapert wird um mal "seine" Meinung zu verkünden.

Was hier an Energie verblasen wird, anstatt Leserbriefe zu schreiben, Flyer zu verteilen oder schon mal den Kettenbrief an alle Bekannten vorzubereiten, damit man sie auf die Petition hinweist.

Nö, immer schön rinn ins MF. und wenn man gelöscht wird, dann eben ein paar Stunden später noch mal.

Ist jetzt nicht speziell auf smallmagnum bezogen, aber ein bisschen schon.

Ich geh jetzt eine Rauchen.
Gruß
chamenos


Guten Morgen!

Ein "Waffelgesetz" dürfte hier "OT" sein oder ist das Balsens Probierstube?
Smallmagnum zitiert aus dem Böker-Brief und schreibt seine Meinung dazu, das ist doch hier Thema. Und wenn man nicht mehr "rinn ins MF" sollte, um das zu tun, dann könnte man ein Forum auch auflösen und die Leute könnten sich Briefe schreiben. Ich rauche nicht.

Andere Sache:

Zitat von Erka: "Bei aller Kritik an Böker....ist es immerhin die einzige Firma, die sich hier oder überhaupt öffentlich zu Wort meldet."

Von Haller wurde ebenso ein Schreiben an die Fachhändler veröffentlicht. Böker hat im Gegensatz zu den anderen deutschen Herstellern und Großhändlern im MF ein eigenes Unterforum, was vermehrte Aufmerksamkeit zur Folge hat und dann auch einen gewissen Ansporrn, sich hier zusätzlich zu äußern.
 
Also, nochmal zu den Aussagen beim Meet.
Ich glaube nicht, dass Böker bewusst versucht hat, "uns" zu täuschen.
Vielmehr sehe ich es so, dass Böker, genau wie die anderen Solingen Hersteller (bzw. deren Verband) nicht damit gerechnet hat, wie schnell und mit wie wenig Abstimmung dieses Gesetz durch die Instanzen gejagt worden ist.
2003 gab es noch Gespräche, zu denen auch die Vertreter der Schneidwarenindustrie eingeladen waren. Meines Wissens gabs das diesmal nicht.
Das Gespräch mit Körting ist dann mehrmals verschoben worden, bis es zu spät war.

Das Verhalten von Böker während der Gesetzesfindung kann ich aus dieser Sicht durchaus verstehen, man ist einfach von der, wie sag ichs freundlich... Dreistigkeit? der Politik überrascht worden.

Das Gesetz ist da, damit müssen wir leider leben.
Die genaue Auslegung kommt noch in Form von Vorschriften, viel wird sich da aber nicht mehr tun.

Die Frage, auf die ich mir eine Antwort oder Vorschläge von Böker (und genauso allen anderen Herstellern und Händlern) interessieren würde ist folgende:
Was wollen Sie tun, um dieses Gesetz zu kippen oder wenigstens zu verhindern, dass bald die nächsten Einschränkungen kommen?

Kilian
 
... Smallmagnum zitiert aus dem Böker-Brief und schreibt seine Meinung dazu, das ist doch hier Thema. ...

Moin,
damit hast du recht, aber ...
... Was hier an Energie verblasen wird, anstatt Leserbriefe zu schreiben, Flyer zu verteilen oder schon mal den Kettenbrief an alle Bekannten vorzubereiten, damit man sie auf die Petition hinweist. ...
... dieser von Chamenos beschriebene Umstand ist signifikant.

Der Ärger über Gesetze, sowie Händler und Hersteller im Tiefschlaf verpufft in unzähligen Postings quer über das MF verstreut, statt in gemeinsamer Arbeit kanalisiert zu werden.
Vor der Tür der IMSW wüten jede Menge Leute und wenn man drinnen steht, begreift man, dass nur die wenigsten bereit sind, sich zu engagieren.
Das kann schon sehr nerven.

Grüße,
Steffen
 
also, irgendwie ist diese diskussion ziemlich sinnlos, sie sollte eher weitergefuehrt werden sobald das gesetz im BA veroeffentlicht ist und es an die erste durchfuehrungsvorschrift gemacht wird.
so hat das was vom pfeifen aufm friedhof:teuflisch
 
Ich mache das sehr ungern, aber ich denke, am besten ist dieser Thread vorerst geschlossen, zumindest bis noch eine Reaktion von Böker kommt. So drehen wir uns hier im Kreis, das nützt keinem etwas.

Marc kann dann ja wieder aufmachen, wenn es soweit ist.

Gruss, Keno
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
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