Erstaunliche Designverwandschaft Schanz/Beagleboy-Design und Vetter-Messer

Vielleicht liegt das auch daran, daß ich die Geschichte des Messers *etwas* besser kenne.
Vielleicht hilft aber auch schon das Lesen der seit Wochen allgemein zugänglichen und im Katalog abgedruckten Artikelbeschreibung, die mit folgender Information dienlich ist "...ein Design der Messerschmiede Teyke...". :ahaa:

Wer schlau ist, schaut vielleicht nicht nur auf den Liefertermin von Böker, sondern fragt erstmal nach, wie lange Teyke dieses Design wohl schon baut.
Es wurde als bestehendes Design von uns übernommen.

Und dieses Zitat zum Beauty trifft es meines Erachtens ziemlich gut:

Und beide haben IMHO keine gemeinsamen wesentlichen Merkmale, weder im Gesamteindruck noch im Detail.

Die Beurteilung, ob ich schlau bin, überlasse ich anderen. :p

Ich kann Dir jedoch versichern, dass ich mir betreffend der Entstehung des Designs Gedanken gemacht habe.

Ich bezog mich darauf, dass ein renomierter Hersteller im Jahr 2008 ein Messer auf den Markt bringt, dass meiner Meinung nach, ein sehr große Ähnlichkeit mit dem "Agent" von Norbert Leitner aufweist, den es auch mit Backen gibt.

Wie meinem ersten Beitrag zu entnehmen ist, betrachte ich dieses Thema auch nicht so ernst wie manch anderer. Weder bei Schanz/Vetter noch bei Böker/69° Nord.
Liegt wohl daran, dass ich nicht vom Messerverkauf lebe.

Interessieren würde mich aber schon, wie lange Teyke dieses Design schon baut.
 
Ich sage es gerne nochmal:

Marc beklagt sich hier, dass sein privates Design als Vorlage genommen wurde [ob das stimmt, sei mal dahingestellt].

Und dann muss er sich rechtfertigen, dass sein Arbeitgeber [Böker] sich auch schon hat "inspirieren lassen" - das ist unfair.

Wie soll er denn bitte die Brücke zwischen "privat" und "beruflich" schlagen, wenn ihr ihn nicht lasst?

Wenn Böker Sachen kopiert, macht meinetwegen einen neuen Thread auf, aber bitte nur, wenn es da handfeste Beweise gibt. Mutmaßungen sind in D problematisch, dazu muss man nur mal Niggemeier's blog [zB] lesen.

:teuflisch

Keno
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll er denn bitte die Brücke zwischen "privat" und "beruflich" schlagen, wenn ihr ihn nicht lasst?
Ich halte die Meinung zu "Designanleihen sind böse" oder "Designanleihen sind okay" jetzt nicht auf privat oder geschäftlich beschränkt.
Man hat eine fundierte Meinung, basta. Oder man hat eben keine.
Und nocheinmal: Das Beauty/Agent-Beispiel war ein Beispiel von vielen - ein Beispiel für 2 Messer, die sich imho mindestens genau so ähnlich sehen wie die im Startposting.

Das war meinerseits keine Aufforderung zum Böker-Bashing.
Das war auch keine Aufforderung, auf Marc rumzuhacken.
Es war aber ebenso keine Aufforderung, sich mit einem ziemlich unglaubwürdigen "Ich seh da nix gross Ähnlichkeit" um das Thema herumzuschlängeln.

Ähnlichkeiten gibt es. Die sind nicht immer zu vermeiden. Man muss es aber auch nicht übertreiben. Manches darf man, manches darf man nicht. Aber das ist nicht firmenspezifisch selektierbar.



Wenn Böker Sachen kopiert, macht meinetwegen einen neuen Thread auf, aber bitte nur, wenn es da handfeste Beweise gibt. Mutmaßungen sind in D problematisch, dazu muss man nur mal Niggemeier's blog [zB] lesen.
Sprechen wir jetzt über Designähnlichkeiten, die einem persönlich auffallen, oder ist das hier ein Thread ohne handfeste Beweise?
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Zusammen,

eigentlich wollte ich mich heraushalten und es ist jetzt der dritte Anlauf,
meinen Senf dazuzugeben. Hier ist er:

Ehre, wem Ehre gebührt!
Wenn Einer gute Ideen hat, gehört ihm die Anerkennung.
Ungefragt nachbauen gehört sich nicht.
Möchte ein Profi ein Design übernehmen, gibt es bestimmt Möglichkeiten,
sich zu einigen.
Tut er es, ohne Einigung, gehört ihm eins auf die Finger.

Was ich nicht glaube ist, dass dieses Forum der richtige Ort für solche
Auseinandersetzungen ist. M. M. nach sollte man sich darüber "privat"
unterhalten. Notfalls auch über Rechtsbeistände.
Das Ganze ist eine Jauchetonne und jeder, der darin herumrührt,
bespritzt sich damit. Und Jauche stinkt, ..............an jedem.
Gewinner gibt es dabei nicht.

Die "Eingeweihten" wissen eh, wer was baut und grinsen sich eins, wenn
ein "Plagiat" auftaucht. Warum dann die "Aufregung", wenn der Verfechter
des "Geistigen Eigentums" selbst konstatiert, dass der, der kopiert, verliert.
Dann ist doch alles OK.

Mir ist aufgefallen, dass dies nicht der einzige thread ist, der sich mit
diesem Thema befasst. Und mir ist aufgefallen, dass es dieselben Leute
sind, die auf dem Thema Design, etc. herumreiten.
Eine Prise Inspiration, eine Messerspitze Philosophie und schon wird
daraus eine "Schöpfungsgeschichte"? Geburtswehen auch noch?

Mein "Design" sieht so aus, dass ich mich mit einem Block, Bleistift
und einem Ratzefumm hinsetze und zu Papier bringe, was ich machen möchte.
Nach 15 - 20 Minuten und viel Radiererei habe ich dann ein Ergebnis.
Ist das jetzt eine herausragende Leistung? Schützenswert?

Ja, gut, vielleicht sind meine Messer nicht so "inspiriert", so geistig
durchdrungen, wie die aus dem hohen Norden in Österreich.
Vielleicht versuche ich es demnächst mit Räucherstäbchen.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass noch Designs gibt,
die es nicht irgendwo auf der Welt schonmal gegeben hat.
Und man sollte vorsichtig sein mit den "Vorwürfen".
Vielleicht wird man ja selbst mal zum "Plagiator", ohne es gemerkt zu haben.

Vielleicht muss ja nur Einer lange genug suchen?
 
Ja, gut, vielleicht sind meine Messer nicht so "inspiriert", so geistig
durchdrungen, wie die aus dem hohen Norden in Österreich.
Vielleicht versuche ich es demnächst mit Räucherstäbchen.

Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass noch Designs gibt,
die es nicht irgendwo auf der Welt schonmal gegeben hat.
Und man sollte vorsichtig sein mit den "Vorwürfen".
Vielleicht wird man ja selbst mal zum "Plagiator", ohne es gemerkt zu haben.

Damit hast du mir einen Großteil meines Beitrags erspart. Er wäre ganz ähnlich geworden... eine Parallelinspiration.

Ich habe weder in Deutschland noch aus Österreich bisher Messer gesehen, die für mich völlig eigenständige Designs darstellten. Schon gar nicht die hier diskutierten.
Echte Innovation sehe ich nur im Bereich der Verschlüsse und des Zubehör/Scheiden. Wenn jemand etwas wirklich neues entwickelt, dann soll er auch jedem auf die Finger klopfen, der es kopiert.
Eine echte Innovation war sicher die Entwicklung der Messer mit Abbrechklingen. Für eine spezielle Zielgruppe sicher auch Berts Specialist mit Petzl-kompatibelität.

Wenn ich ein Messer entwickle, das ich mir unter die Nase schnallen kann um freihändig Hecken zu schneiden, dann lege ich auch Wert auf mein Urheberrecht.
Aber bei Messern, die sich nur durch ihre Form abheben... da gab es fast alles schon und ich wäre mit Plagiatsvorwürfen erst bei eindeutigen Nachbauten bei der Hand.

stay rude
braces
 
Mir ist aufgefallen, dass dies nicht der einzige thread ist, der sich mit
diesem Thema befasst. Und mir ist aufgefallen, dass es dieselben Leute
sind, die auf dem Thema Design, etc. herumreiten.[...]

Vielleicht muss ja nur Einer lange genug suchen?

Na, dann will ich mir den Schuh doch gerne anziehen und mich *nochmal* wiederholen - offensichtlich hat man sich hier mehrmals "inspirieren" lassen.

(Lange suchen musste ich übrigens nicht - nur ca 5min. Aber für manch einen ist das ja schon lange...)

3 weitere Beispiele:

272_0.JPG

(Bild von vetter-messer.de)

Zugegeben, die Ähnlichkeit zum Böker R.J. Martin Rampage ist weit hergeholt:

02bo110.jpg

(Bild von Boker.de)


Und noch eins:

303_0.JPG

(Bild von vetter-messer.de)

Auch hier ist die Ähnlichkeit zu den Spyderco Hossom Fixed Blades sicherlich nur imaginativ.

FB16P_L.jpg

(Bild von Spyderco.com)

Last but not least:

http://209.85.135.104/search?q=cach...ite:vetter-messer.de&hl=de&ct=clnk&cd=1&gl=de

Vgl:

m22-1_6_xl.jpg

(Bild von wilsontactical.com)

Gruss, Keno
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo nochmal,

@ Keno

Ja, eindeutig, er hat sich inspirieren lassen.

Aber m. M. nach hat er den gequälten Erdenkern der beiden
Messer gezeigt, wie man es besser machen kann. :D

Im vorliegenden Beispiel ist es doch so, dass bei dem ersten
Messer die Klinge insgesamt wuchtiger ausgeführt ist, die Fingerrillen
im Griff m. E. nach wesentlich fingerfreundlicher ausgeführt sind,
ein Glasbrecher hinten angearbeitet ist, eine echte Fingerrille vor dem
Handschutz hat, die Recurve wesentlich betonter ist, etc..

Beim zweiten Messer geht es mir ganz ähnlich.
Glasbrecher dran, Daumenrampe viel weiter nach vorne gelegt,
Daumenrampe geriffelt, Fehlschärfe vorne angearbeitet und
- ganz wichtig für mich - eine Lederscheide. Das "Original" sieht für mich aus,
als habe ein Kochmesser Pate gestanden.

Ich schieß' jetzt mal in Blaue.
Da kommt ein Kunde, der will ein Messer, welches genauso aussieht, wie
das kyjhu-ztu von Qurkell. Das geht natürlich nicht.
Also fängt der Macher an, mit dem Design zu spielen, es hier und da
abzuändern und zu verbessern, um den Kunden vergessen zu lassen,
dass es nicht genau das Original ist.

So, oder zumindest sehr ähnlich wäre ich an die Sache
herangegangen und hätte mir nichts Böses dabei gedacht.

Ups, das Dritte habe ich jetzt erst gesehen, aber das spare ich mir.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Tristan,

ja, wie soll Evolution geschehen, wenn Formen im Groben nicht verwendet werden dürfen
und kleine Veränderungen nicht als wesentlich betrachtet werden?

Das Bessere ist der Feind des Guten!

Das setzt aber voraus, dass damit "gespielt" werden darf.

Wenn das nicht mehr geht, dann gut' Nacht.

Jeder macht seinen "Gebrauchsmusterschutz", sein Geschmacksmuster, sein "Patent".
Und dann?
Darf ich dann erstmal 300 Jahre "Messerforschung" betreiben, bevor ich mich traue?

Das kann nicht sein!

Wenn das so wäre, würden wir heute immer noch mit Flint schneiden.
 
so... bevor ich nun das ding hier bei mir "abmelde" - mich nerven die mails mit neuen beiträgen..

erstmal zum eigentlichen thema : ich finde achim macht gute und auch schöne messer! allerdings hätte ich mir schon gewünscht, das man fragt, wenn man ein messer das beagleboy auf nem fresszettel gschwind gezeichnet hat und eigentlich etwas echt schönes dabei rausgekommen ist, nachmacht. das ist erstmal fakt.(sehe ich so).

zweitens hab ich da eigentlich überhaupt kein problem damit und dachte - lass es mal die anderen auskochen...

aber : was mir hier immer klarer wird :

die beiden messer oder auch die oben, sind im weitesten sinn "kopien" - ok, aber ohne diese "man nenne es parallelinspiration, oder auch weiterentwicklung" wird es einfach keine weiterentwicklung geben. im prinzip ( so denke ich) macht das jeder messermacher so. manchmal bewusst, manchmal unbewusst...
man sieht was, sagt wow!! das isses und schon ist das element wenn auch nur ansatzweise in dem messer drin, das man als nächstes macht.
das kann auch mal was aus der natur sein, das man versucht in ein messer einzubringen, aber ich denke und meine das es wirklich schon fast alles gegeben hat.
das ist so! und wer da was anderes behauptet dem glaube ich nicht.

gestern abend war ich etwas im amiland beim surfen. da war oben in der vorschauliste im knifenetwork nen hübsches messer drin. mann, dachte ich - das kennste irgendwoher. bild groß gemacht und angeschaut. gerne!!! hätte ich bei diesem messer noch die masse gewusst. - das teil sah 1zu1 aus wie mein vespermesser das m.schrumpf als erstes gezeichnet hat. ich glaube nicht, das der amerikanische macher meines kennt und ich kannte seines auch nicht...
schon komisch.. kopie???

@robbytobby,
danke für deine gedanken oben - da muss ich einfach zustimmen :super:
auch wenn das nicht unbedingt oft der fall ist:cool:

ich denke wenn sich messermacher untereinander die designs "klauen" hat keiner was davon - ausser vielleicht hier ne rege konversation :steirer:, die wohl nicht zum wohle der beteiligten ist.
finanziellen schaden ? nein. glaube ich nicht...

wenn zu mir ein kunde kommt, mache ich eine "kopie" - damit habe ich kein problem. allerdings sehe ich mich auch nicht unbedingt als künstler, sondern eher als handwerker und darauf bin ich stolz.
was ich aber tue ! - ich frage bei demjenigen von dem die vorlage ist nach ob ichs darf. wenn das jeder macht, gibts auch keine probleme.

zum thema designklau und verfolgung dessen - das sehe ich eher als schwachsinn an. wenn man das einem beweisen will, muss man erstens ne menge kohle verschwenden und zweitens wie will man das überhaupt nachweisen??

wenn allerdings große firmen von machern 1zu1 kopieren und nicht für das design zahlen, dann find ichs schlichtweg ne sauerei!!!

und das böker und das von bert- das sind zwei verschiedene messer ( meiner meinung nach)..
 
Hallo,
hier mal meine bescheidene Meinung,
Vor vielen Jahren habe ich mal Musik in einer Band gemacht.
Was spielten wir,Musik von alten Rockn`rollern, damals Deep Purple,
Uhriah Heep, Jehtro Tull.....usw.
Es waren alles Plagiate, aber mit Sicherheit haben wir den Urhebern
nicht mal annährend das Wasser reichen können, aber so haben wir das Handwerk der Musik versuchen zu lernen.
Wenns dann öffentlich wurde, haben wir halt mit Zähneknirschen
Gema bezahlen müssen.
Die Musik wurde seitdem nicht neu erfunden, ein Messer besonders ein Fixed wird es wahrscheinlich auch nicht.

Designs werden immer ähnlich sein, und wenn man lange genug danach sucht,findet man auch meistens etwas ähnliches.
Eigentlich kaufe ich mir ein Original, genauso wie ich mir immer,
beim Messermacher ein Original kaufe, wenn es mir gefällt, es geht doch nichts über Ritchie Blackmoore, alles andere ist halt nicht das,Original, oder?
Wenn ich mir in der Fachpresse die Designentwürfe betrachte, ist
zu 90% auch bekannte schon gesehne Entwürfe dabei, ausser die futuristisch angehauchten.
In meinen Augen nicht weiter schlimm, wenn schon grosse Firmen ein neues Design suchen:staun:
Ich glaube, ein Kenner wird sich für die Handwerkskunst entscheiden,
ein schmalerer Geldbeutel wird sich für die Serienproduktion entscheiden, nur wichtig ist, daß wenn ich etwas produziere, es performance, es kopiere oder wie auch immer
wenn ich mir Ideen geholt habe und etwas verdammt ähnlich ist, sollte ich halt auch den Ideengeber namentlich nennen:ahaa:
Design by...
Word and Text and Music by....
vielleicht wird dann auch gema oder auch mema bezahlt:argw:
Halt namentlich nennen!!!
mfg Stefan
copyright by Stefan:glgl:
 
Was Cheez da zeigt rückt für mich alles in ein anderes Licht-
auch wenn 'verbessert' und verändert ist das m.M zu nahe am Original.

Zumindest (!) Bescheid sagen oder Anfragen wäre da sicher dringewesen.

Somit sehe ich auch den Wharncliff-Entwurf als zu stark inspiriert an, weil KEIN Einzelfall und entschuldige mich bei Beagleboy, dass ich seiner Argumentation auf Seite 1 noch nicht folgte- da stellte sich für mich die Sache noch anders dar.

mfg
Tomcat II
 
Was Cheez da zeigt rückt für mich alles in ein anderes Licht-
auch wenn 'verbessert' und verändert ist das m.M zu nahe am Original.

So ist das. Der Graubereich mag groß sein, da kann man lang und breit drüber diskutieren. Und jeder wird für seine Beurteilung Gründe finden. Manches - und da zähle ich Kenos Beispiele dazu - ist jenseits jeden Graubereiches. Da gibts kein "Verbessern" und kein "Evolution" Gerede. Das sind Kopien. Die können legal sein, sicher, das ist aber hier nicht das Thema.

Und natürlich kann, im Rahmen des Erlaubten und im Rahmen dessen, was ich mir als Stil des MF vorstelle, dieses Forum genau der richtige Ort sein, um sowas zu diskutieren.

Die Zeiten, in denen man sich darauf verlassen kann, das niemand mitbekommt, was man im stillen Kämmerlein macht, sind halt vorbei. Wer das nicht möchte, soll kein Internet nutzen. Aber es ist eben so schön billige und schnelle Werbung. Tja. Halbschwanger gibts nicht.

Pitter
 
Es hätte auch Ähnlichkeit mit den "Darkstalker light" . Leider habe ich kein bild davon aber blättert mal ein paar MM´s durch da findet ihr das als werbung vom "Messerkoenig". Scheint aber vom Markt verschwunden zu sein, google spuckt nichts aus.
 
gerade kopien verleiten manchmal dazu (oder auch erst genau dadurch) sich später das original zu leisten!

den einzigen schaden sehe ich bei leuten die ihre guten ideen so schlecht umsetzen, daß ein andrer sie besser baut und dann deswegen das geschäft macht.

bei berts messern scheint mir das unmöglich. und auch die vettermesser- warum denn nicht solche variationen zulassen? natürlich: der ideengeber gehörte schon angefragt oder entlohnt, aber aus 15 jahren GEMA muß ich sagen: so ein system verhindert mehr, als das es nützt.

lg
 
es gibt nichts neues sondern nur neueste wiederholungen.
das ist wie in der mode. kurz lang, lang kurz, breit schmal, schmal breit....usw. alles schonmal dagewesen. es wird seit jahrzehnten "geklaut" wie die sau.

warum sollte das bei messern anderst sein? ich sehe das alles ziemlich entspannt und möchte den messermacher/produzenten sehen, der sich noch nie hat "inspirieren" lassen.

sich sein design als messermacher schützen lassen?!?
ich kenne keinen messermacher der sowas mal durchgezogen hat. das wäre von vorne herein ein minusgeschäft aller erster sahne. gegen ähnlich nachgemachte messerformen klagen, wäre allerdings erst recht dem geld verbrennen gleichgestellt.

und eines weiss auch mancher kunde...
...gut kopiert ist noch lange nicht das original.
 
Zuerst mal bin ich der Meinung, dass man schon alleine Unterbewußt, ständig Designklau betreibt. Wer ist hier nicht im Kopf schon auf Designs gekommen die er zeichnet und dann fest stellt, dass es das schon gibt oder, dass er das ja doch schon mal vorher gesehen hat.
Unser Unterbewußtsein ist dazu gemacht zu speichern, vergleichen, verbessern, anzupassen und dann herauszuwürgen.
Der Mensch lernt am schnellsten und am einfachsten durch Kopieren, Spielen, Nachahmen und am wichtigsten durch Auspropieren!
Wenn ich meine Messerzeichnungen durch gehe, dann kann ich hier und Weltweit ne Menge Leute des Designklaus bezichtigen...oder sie mich.

Natürlich bin ich der Meinung das gewisse Dinge schützenzwert sind, z.B. Rafiniert Maschienen und Werkzeuge, der 1Litermotor :haemisch:
aber bei manchen Dingen kann ich nur den Kopfschüteln :confused:

Aus eigener Erfahrung: mein früherer Lehrmeister hat sich eine Aufschmelztechnik mit Kupfer, Messing, Bronze und Alu Schützen lassen. Alles was er macht ist das Zeug mit dem Schweißbrenner aufschweißen oder besser auflöten und durch Flammenführung in interessante Musster bringen. Rechtlich hat er den Gebrauchsmusterschutz auf dieses Verfahren und jeder der es so macht hat ein Problem!
Der Witz bei der Sache? Er hat das verfahren bei seinem eigenen Meister gelernt, viele Schiede haben es lange vor ihm gemacht und in Variationen ist es früher jedem bekannt gewesen... Lustig!
Aber er ist als erster auf die idee gekommen sich das ganze schützen zu lassen... Gerecht/Gesetzt... am Ar... der Räuber.
Und In Amiland hat sich ein Messermacher sein Technowootz schützen lassen, ein verfahren das schon viele andere zufällig auch entdeckt haben, weil es nun mal eine Eigenschaft des Stahls ist und jeder mal darauf kommen kann und sind.
Blödsinn sowas zu schützen, denn es pasiert nun mal, auch wenn man es nicht beabsichtigt :staun: :lach:

Also hört auf meine Zeichnungen zu kopieren sonst...:teuflisch
 
Dass manche schon bei dem Wort Urheberrecht der Schrecken in die Glieder fährt, ist nichts neues.
Was man davon halten mag ist sekundär. Ob es einem unsympathisch ist oder ärgerlich ist spielt letztlich keine Rolle.

Es ist wie im Straßenverkehr. Ob eine Geschwindigkeitsbeschränkung an einer bestimmten Stelle gerechtfertigt ist bestimmen andere. Wenn ich mich nicht daran halte, kann ich erwischt werden, mit Glück komme ich mit einer höheren Geschwindigkeit durch, vielleicht erwischen sie mich aber morgen.

Von allen Strategien hilft die Vogel-Strauß-Technik am wenigsten. Das Urheberrecht regelt schöpferische Gestaltung sehr gut, und gehört zum Handwerkzeug jeden Designers.
Auch das Messer Design gehört dazu.
Es ist ein Recht, also etwas Gutes! Kein Grund für Angst und Panik!

Es ist jedem selbst überlassen wie weit er sich in Unwissenheit üben möchte, und sich bei seiner Arbeit niemals sicher sein kann wie schmal die „graue“ Phase diesmal ist. Was gehört zum Allgemeingut, und wo hört es auf?

Wer seine Grenzen kennt, wird mehr Sicherheit haben und mit seiner Arbeit zufriedener sein.
Er wird seine Arbeit besser beurteilen können, und die Arbeiten Anderer besser wertschätzten.

So kann man nur gewinnen!

bert.
 
Es ist ein Recht, also etwas Gutes! Kein Grund für Angst und Panik!

Entschuldigung, aber das ist mehr als blauäugig, staatsgläubig bzw. obrigkeitshörig. Nicht jedes Gesetz (vulgo: 'Recht') ist automatisch und per se gut und braucht nicht mehr von mündigen Menschen überdacht sondern nur noch blind befolgt werden. Und gerade das Urheberrecht ist ein gutes Beispiel für ein sehr zweischneidiges 'Recht'. Es ist nämlich im Zweifel besonders für den gut, der über mehr wirtschaftliche Macht verfügt, als sein Gegenspieler. Ein gute Beispiel (OT!): Bioprivatisierung

Wer seine Grenzen kennt, wird mehr Sicherheit haben und mit seiner Arbeit zufriedener sein.
Er wird seine Arbeit besser beurteilen können, und die Arbeiten Anderer besser wertschätzten.

Je mehr Grenzen (Patente auf Messerformen) es gibt, umso schwerer wird es sein, seine Grenzen zu kennen. Der Aufwand die Grenzen auszuloten wird dann schnell unzumutbar. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es die Zufriedenheit eines Messermachers steigert, wenn er tausende von patentierten Messerformen mit seiner neuen Skizze vergleichen muß, bevor er sie bauen / verkaufen kann.

Gruß, Jan.
 
Zurück