Fernglas - wasserdicht?

Treck

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Hallo ich brauch ma eure Hilfe:

Ich habe im Moment vor mir ein neues Fernglas für
meine Outdoor-Aktivitäten zu zulegen.

Da bin ich auf die Bushnell H2O serie gestoßen.

Meine eigentliche Frage dabei lautet ob es wirklich notwendig
ist, wenn das Fernglas wasserresistent und mit Stickstoff gefüllt ist?

Das einzige, was beim Zelten passieren könnte, ist das das Fernglas
ins nasse Gras fällt oder so. Wie gut ist also ein normales Fernglas vor Feuchtigkeit geschützt?

Dank im Vorraus
Treck
 
Ein normales, einfaches Fernglas ist in der Regel mit verklebten Optiken ausgestattet und somit einigermaßen dicht, allerdings nicht zum Tauchen geeignet! Ob dann die Mechanik und die Optik aber was taugen, muß im Einzelfall geprüft und entschieden werden. Mit Stickstoff gefüllte Gläser neigen bei Temperaturschwankungen nicht zum Beschlagen. Wasserdichte Ferngläser gibt es z.B. aus der Marine Serie von Steiner. Ob das Not tut mußt Du für Dich selbst entscheiden, da hier die Preise deutlich nach oben driften. Für den "normalen" Hausgebrauch reicht ein 08/15 Glas, z.B. ein 8 x 50 von Tasco oder so was in dieser Richtung.

Badger
 
Dann sollte ich doch ein normales nehmen.
Aber wie schell läuft das an?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Anlaufen findet wie bei Brillenträgern in der Regel beim Wechsel von kalt nach warm statt, also beim "Zurück in die Wohnung", somit hast Du draußen weniger Probleme damit. Allerdings ist es möglich, daß diese, als Beschlag in der Optik befindliche, Feuchtigkeit nicht abtrocknet, sondern sich sammelt und dann tauchen größere Probleme auf.
Wenn die Optik, die Dir kaufen möchtest nicht unbedingt ein Billigschrott aus Fernost ist und einigermaßen sauber und nach normalen Optikerrichtlinien gebaut wurde, hast Du ziemlich sicher keine Probleme damit.

Badger
 
Ich würde ja nicht dieses China-Zeugs nehmen, sondern direkt zu z.B. einem Steiner greifen. Aber das muss letztlich jeder selbst entscheiden...
 
Also ich habe den direkten Vergleich zwischen einem Steiner 8x22 (ca.100 Euro) und einem TASCO 10x25 (irgendwas um 20 Euro).

Das Steiner ist richtig klasse für meine Ansprüche (Outdoor, Bergsteigen, Wander, ...).

Über das Tasco sag ich jetzt mal nichts. Da schweigt die Sängers Höflichkeit.

Über Bushnell slbst kann ich jetzt nix sagen.

Da gab es aber schon mal zwei ähnliche Threads zu dem Thema

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=37617&highlight=fernglas
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=28349&highlight=fernglas

Gruß,
Oliver
 
Die Lichtstärke und die Dämmerungszahl von dem Steiner 8x22 ist aber nicht so gut.
 
Die Lichtstärke und die Dämmerungszahl von dem Steiner 8x22 ist aber nicht so gut.

Mag sein. Da ich es aber nicht unbedingt in der Dämmerung benutze hat es mich nicht gestört. meine Prioritäten lagen auf Größe, Gewicht, Robustheit und Sehschärfe bei gleichzeitiger Bezahlbarkeit.

Mir ging es auch eher um einen Anhaltspunkt bzgl. allgemeiner Qualität dieser beiden Modelle.

Aber zurück zu Deiner Ausgangsfrage: was die die Wasserfestigkeit betrifft, ich habe es häufig (na ja, diesen Winter eher weniger häufig) bei Skitouren dabei. Da kann es auch gerne mal feut werden (fällt in den Schnee, Feutigkeit im Rucksacke, etc.). Und da hatte ich noch nie Probleme.

Bei permanenter Nutzung auf See oder am Strand (Surfer, Rettungsschwimmer, o.ä.) ist eine zusätzliche Abdichtung sicherlich sinnvoll.
 
Jetz weis ich nur noch nicht welche grösse.
Kompakt oder Standard?
Bei der Standardgrösse denke ich, dass 700 Gramm zum wandern
zu schwer sind. Aber dafür ist die Lichtstärke besser.
 
Also ich kann nur raten etwas qualitativ hochwertigeres zu kaufen(falls Du die Mäuse dazu hast und auch bereit bist sie dafür auszugeben).Ich habe seit 14 jahren ein Leica 10X25 im Gebrauch auch 2x im Jahr in Dänemark bei jeder Strandwanderung und bei jedem Wetter.Das verträgt schon mal einen härteren Stoss ohne dass sich gleich die ganze Optik verschiebt und Du anschl. beim Gebrauch Kopfschmerzen bekommst.

Gr.Peter
 
Hallo Leute,
also die Stickstoffgefüllten sind schon genial. Wenn ich an früher mit meinem Optholyth (war keineswegs billig) und heute mit Swarovski und Nikon denke, ist stickstoffgefüllt seinen Preis wert.
Wer bei Wind und Wetter mit dem Glas unterwegs ist und "nur mal schnell wischen" wieder zur besten Sicht verhilft weis das zu schätzen.
Das alte Dingens hatte immer wieder Feuchtigkeit im Glas die bei kalter Witterung innen beschlägt. Und das wars dann mit Beobachten.
So ein Nikon ist übrigens ziemlich brauchbar. Steht dem Swarovski nicht soweit nach.

Gruß Andi
 
So ein Nikon ist übrigens ziemlich brauchbar. Steht dem Swarovski nicht soweit nach.

Nikon baut Gläser für ganz unterschiedliche Marktsegmente. Da sind sowohl Grabbeltsich-billig-China-Gläser dabei aber auch absolute Spitzengläser, die mit den üblichen Verdächtigen (Zeiss, Leica, ...) auf Augenhöhe konkurrieren.
Von den Billigmodellen würde ich die Finger lassen, da gibt es besseres für wenig mehr Geld.


-chinoook
 
Also bei den Klein-Ferngläsern empfehle ich um 60€(+-20€) das von Minolta (schwer zu finden, werden nichtmehr gebaut, sind aber teilweise günstig zu bekommen!), um 150€ das Steiner Wildlife 8x24 und um 250€ das Steiner Wildlife Pro 8,5x26. Docter hat auch eins für 200€ im Programm. Da Docter ja eigentlich Carl Zeiss Jena ist, ist es bestimmt einen Blick wert. Letzteres ist aber nur Spritzwasser-geschützt und im Gegensatz zu den anderen auch nicht Stickstoff-gefüllt. Stickstofffüllung ist aber nicht so notwendig wie man meinen könnte. Immerhin schützt es nur vor dem Beschlagen der Linsen von innen.

Wenn man du mehr ausgeben willst - du kennst ja die großen Drei! (Leica, Zeiss, Svaro)
Lass dir aber von niemandem erklären, man würde durch die günstigeren nichts sehen. Der Unterschied liegt im Detail und wird bei den teuren Gläser für einen hohen Preis erkauft.
Erst wenn man sich richtig auskennt mit Randschärfe, Transmission, Kontrast und Sehfeld (virtuell&reell) weiß man ein Zeiss überhaupt zu schätzen. Aber dann lohnt es sich!

Ich würde immer bei den Mittelklasse-Gläsern einsteigen. Minolta ist untere Mittelklasse. Steiner hat ein sehr heterogenes Programm. Zu teuer ist Steiner nur, wenn man Fernost-Ware als Maßstab nimmt.
Weitere gute Hersteller der Mittelklasse sind neben Steiner und Docter noch United Optics (verschiedene Label wie "Teleskop-Service" und "APM") und Swift. Letztere bieten ein 8,5x44 mit ED-Linsen für nur ~450€ an.

Bei Billigst-Gläsern kann man zuviel falsch machen. Beim Discounter lohnt sich nur das LIDL Meade/Bresser 10x50 für 20€ aber auch da muss man vorsichtig sein. Man sollte jemanden kennen der Ahnung hat und einem eins raussucht. Besonders auf die Justage ist zu achten, diese kann man aber dank exzentrischer Lagerung der Linsen wieder hinbekommen. Bei teureren Porro-Gläsern macht man das über die Exzenter-Ringe, bei dem LIDL kann man auch einfach an einem Rohr drehen.
Ich habe übrigens noch nie ein billiges Taschenfernglas gesehen, das ich auch nur geschenkt annehmen würde.
Von den ganzen Zoom-Geräten und Ferngläsern die mit hoher Vergrößerung (was bei Ferngläser totaler Quatsch ist) protzen wollen, sollte, nein muss man ebenso die Finger lassen.
Wasserdicht ist von denen sowieso keines, um zurück zum Thema zu kommen...
 
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