Tolle Sammlung, die ihr hier aufstellt 
persönlich benutze ich eigentlich alle der Techniken ausser Zippo und Feuersägen/-bohren. Ersteres verliert mir das Benzin zu schnell, letzteres ist mir zu mühsam für regelmässige Anwendung, v.a. auch hinsichtlich der Feuchtigkeitsempfindlichkeit...
Gasfeuerzeug ist eh dabei. Kostet nix und funktioniert super unter guten Umständen.
Ebenso ein "ewiges Streichholz", Benzinschwund habe ich nach über einem halben Jahr fast keinen (ohne Nachfüllen), man sollte es halt nicht allzu lange offen stehen lassen. Während der Benutzung halte ich einen Finger auf die Öffnung... Preislich gehört es in die gleiche Kategorie wie die Gasfeuerzeuge.
Ferro rod ist Pflicht.
Problem bei allen obigen Techniken ist, dass man Material verbraucht, das man in der Natur nicht mehr findet.
Mein persönlicher favourite ist im Moment der fire piston. Darum schreibe ich da etwas mehr dazu: Für Befüllung kann verkohlter Baumwollstoff oder auch natürlicher Zunder, der ebenfalls verkohlt wurde, genutzt werden (z.B. Rohrkolben, ev. Schilfsamen). Wenn der piston sauber verarbeitet ist, ist er auch mit einer Schnurdichtung statt einem O-Ring/Dichtungsring aus Gummi verwendbar. Für Gleitmittel am besten einen Lippenbalsam (labello o.ä.) mitnehmen, reicht für viiiiiele Anwendungen. Alternativ wäre wohl auch Fett nutzbar, mit Schnurdichtung habe ich auch schon nur Spucke benutzt, funktioniert auch.
Zum Verkohlen: mehr oder weniger luftdichtes, feuerfestes Gefäss nötig, das ("oben") ein Loch hat. Nicht zuviel Zunder hineintun. Ins Feuer stellen. Aus dem Loch wird Rauch kommen. Falls ihr nicht zuviel Zunder hineingetan habt, fängt der Rauch Feuer. Dann stinkt's auch nicht so bestialisch! Sobald die Flamme, die aus dem Loch kommt, erlischt, die Dose rausnehmen und ein vorher zurechtgeschnitztes Stöcken ins oder einen Lappen übers Loch tun, damit kein Sauerstoff an das verkohlte Material kommt (kann sonst aufflammen und ist nachher unbrauchbar). Abkühlen lassen. Falls ihr zuviel Zunder ins Gefäss gepackt habt, schiesst eine Rauchsäule heraus, die nicht Feuer fängt, weil die Partikel zu schnell aus dem Gefäss kommen. Dann muss man den richtigen Zeitpunkt, um das Gefäss vom Feuer zu nehmen, schätzen (wenn gar kein Rauch mehr kommt, aber ev. schwer zu erkennen). Lieber in zwei Anläufen produzieren...
Vorteil: Wenn man die Methode im Griff hat, kann man damit so lange Feuer machen, bis man den piston zerbricht oder verliert. Alles, was man an Material braucht, findet man draussen. Damit ist die Methode sehr nachhaltig und quasi äquivalent zum Feuerbohren aber weniger kraft- und ev. zeitaufwändig. Zudem viel weniger nässe-empfindlich als der Feuerbohrer, eine kleine Filmdose o.ä. reicht, um den Zunder trocken zu halten. Kann ich empfehlen
Der piston kann auch aus natürlichem Material und mit primitiven Werkzeugen gemacht werden, ist aber eher mühsamer.
Nachteil: Gibt halt nur Glut und keine direkte Flamme wie ein Streichholz. Ist aber beim Feuerbohren auch so.
PS: ganz ohne Werkzeuge kann man theoretisch Feuer machen durch Feuersäge und Feuerbohrer. Bedeutet aber zuerst Steinklinge produzieren, Holz ev. in einem Unterstand trocknen lassen und für den Feuerbohrer auch noch Schnur herstellen... Nein, habe ich noch nicht persönlich probiert, ist aber logisch für jeden, der schon einmal gesehen hat, wie die Techniken funktionieren...

persönlich benutze ich eigentlich alle der Techniken ausser Zippo und Feuersägen/-bohren. Ersteres verliert mir das Benzin zu schnell, letzteres ist mir zu mühsam für regelmässige Anwendung, v.a. auch hinsichtlich der Feuchtigkeitsempfindlichkeit...
Gasfeuerzeug ist eh dabei. Kostet nix und funktioniert super unter guten Umständen.
Ebenso ein "ewiges Streichholz", Benzinschwund habe ich nach über einem halben Jahr fast keinen (ohne Nachfüllen), man sollte es halt nicht allzu lange offen stehen lassen. Während der Benutzung halte ich einen Finger auf die Öffnung... Preislich gehört es in die gleiche Kategorie wie die Gasfeuerzeuge.
Ferro rod ist Pflicht.
Problem bei allen obigen Techniken ist, dass man Material verbraucht, das man in der Natur nicht mehr findet.
Mein persönlicher favourite ist im Moment der fire piston. Darum schreibe ich da etwas mehr dazu: Für Befüllung kann verkohlter Baumwollstoff oder auch natürlicher Zunder, der ebenfalls verkohlt wurde, genutzt werden (z.B. Rohrkolben, ev. Schilfsamen). Wenn der piston sauber verarbeitet ist, ist er auch mit einer Schnurdichtung statt einem O-Ring/Dichtungsring aus Gummi verwendbar. Für Gleitmittel am besten einen Lippenbalsam (labello o.ä.) mitnehmen, reicht für viiiiiele Anwendungen. Alternativ wäre wohl auch Fett nutzbar, mit Schnurdichtung habe ich auch schon nur Spucke benutzt, funktioniert auch.
Zum Verkohlen: mehr oder weniger luftdichtes, feuerfestes Gefäss nötig, das ("oben") ein Loch hat. Nicht zuviel Zunder hineintun. Ins Feuer stellen. Aus dem Loch wird Rauch kommen. Falls ihr nicht zuviel Zunder hineingetan habt, fängt der Rauch Feuer. Dann stinkt's auch nicht so bestialisch! Sobald die Flamme, die aus dem Loch kommt, erlischt, die Dose rausnehmen und ein vorher zurechtgeschnitztes Stöcken ins oder einen Lappen übers Loch tun, damit kein Sauerstoff an das verkohlte Material kommt (kann sonst aufflammen und ist nachher unbrauchbar). Abkühlen lassen. Falls ihr zuviel Zunder ins Gefäss gepackt habt, schiesst eine Rauchsäule heraus, die nicht Feuer fängt, weil die Partikel zu schnell aus dem Gefäss kommen. Dann muss man den richtigen Zeitpunkt, um das Gefäss vom Feuer zu nehmen, schätzen (wenn gar kein Rauch mehr kommt, aber ev. schwer zu erkennen). Lieber in zwei Anläufen produzieren...
Vorteil: Wenn man die Methode im Griff hat, kann man damit so lange Feuer machen, bis man den piston zerbricht oder verliert. Alles, was man an Material braucht, findet man draussen. Damit ist die Methode sehr nachhaltig und quasi äquivalent zum Feuerbohren aber weniger kraft- und ev. zeitaufwändig. Zudem viel weniger nässe-empfindlich als der Feuerbohrer, eine kleine Filmdose o.ä. reicht, um den Zunder trocken zu halten. Kann ich empfehlen

Der piston kann auch aus natürlichem Material und mit primitiven Werkzeugen gemacht werden, ist aber eher mühsamer.
Nachteil: Gibt halt nur Glut und keine direkte Flamme wie ein Streichholz. Ist aber beim Feuerbohren auch so.
PS: ganz ohne Werkzeuge kann man theoretisch Feuer machen durch Feuersäge und Feuerbohrer. Bedeutet aber zuerst Steinklinge produzieren, Holz ev. in einem Unterstand trocknen lassen und für den Feuerbohrer auch noch Schnur herstellen... Nein, habe ich noch nicht persönlich probiert, ist aber logisch für jeden, der schon einmal gesehen hat, wie die Techniken funktionieren...
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