Original geschrieben von exilant
Das Ding ist gut als Fighter geeignet. Durch die gebogene Form besser als gerade Dolche oder sowas.
Gerade die Fechtgriffhaltung für Stiche wird unterstützt, weil das Handgelenk in entspannter, natürlicher Haltung bleibt. Mach das mal mit nem geraden Dolch. Für Hiebe bietet die vorgebeugte Klinge eben auch Vorteile, weil der Aktionsradius vergrößert wird.
Es ist doch irgendwie sinnvoll, wenn bei einem Fighter die Schneide das ist, was dem Gegner am nächsten ist und nicht die Knöchel der Hand.
Die Spitze liegt etwas tiefer, was das Stechen unterstützt. Das war auch der Grund meiner Penetranz, weil das so aussah, als ob die Spitze zu tief läge, dann hätte man wohjlmöglich daneben gestochen.
Ein Fighter. Aber eben ein harmonischer..
hiho,
mich würde mal interessieren, ob du schon mal ein messer ähnlich dem obigen im fechtgriff gehalten und mit schmackes in einen baum gerammt hast. das ist nämlich ungefähr mit dem worst-case-szenario zu vergleichen, wenn man auf knochen etc. trifft.
allgfemein halte ich den fechtgriff mit dem daumen auf dem klingenrücken zum stechen für unrealistisch.
klar liegt das messer so ganz entspannt in der hand und es fühlt sich auch so an, als könnte man damit zustechen. geht aber in der praxis nicht.
man wird vielmehr den daumen (bei rechtshändern) links neben den griff in klingenrichtung halten (zwischending zwischen fecht- und hammergriff) oder, was in einer stressituation -und das ist der einsatz einen kampfmessers ja wohl immer- viel wahrscheinlicher ist, gleich den hammergriff wählen. und da ist dann auch die nach unten abgewinkelte klinge äusserst hinderlich.
ich kenne keine traditionelle kampfmesserform, die auf den fechtgriff ausgelegt ist. dies bezieht sich natürlich nur auf stichwaffen.
der entwurf hier sieht dagegen dem khukri entfernt ähnlich, und das ist ja zum stich weniger

geeignet.
was ein solch kleines messer zur verwendung zu "hieben":lach: angeht, na ja...
die drei kampfmessertypen, die mir spontan einfallen, nämlich dolch, trad. tanto und bowie haben alle mehr oder weniger symmetrische (und fingerrillenfreie!) griffe und die klinge ist eher nach oben als nach unten geneigt. und damals, als diese messertypen entstanden sind, wurden sie auch tatsächlich noch aus der notwendigkeit heraus entwickelt, eine effektive waffe zur hand zu haben, und nicht vorwiegend aufgrund persönlichen geschmacks.
ich bin mir nicht ganz sicher, ob hier eine solche diskussion erwünscht ist (das entsprechnende forumn wurde ja geschlossen), aber wenn ja können wir das gerne noch vertiefen.