Fördervereinigung Legaler Waffenbesitz

Moin

Das ist Blödsinn.
Die Wirklichkeit ist weder hart noch weich.

Die Wirklichkeit ist wie sie ist - Du kannst sie benennen wie Du willst. Nur verändern tut das nichts.

Meine Wirklichkeit ist die Summe meiner Wahrnehmungen in Abgleich mit meiner Fähigkeit zu Reflektieren.

Das ist eine Wirklichkeit wie die von Pipi Langstrumpf. Mit der Realität hat das nichts zu tun. Die besteht aus harten Fakten.

Und damit unterscheidet sie sich von deiner Wirklichkeit.

In Deinem Kopf schon, nur nicht in der Realität.

Wirklichkeit ist subjektiv, voller Befindlichkeiten, Emotionen und geprägt von Absichten.

Diese Philosophie ist mir zu hoch.

Und wer das nicht begreift der reitet das vergraute Ross des Dogmatismus.

Es ist etwas anderes sich sein Bild von der Welt zu machen und das als festehend festzuschreiben = Dogmatismus oder die Wirklichkeit der Welt zu suchen und sich den harten Erkenntnissen intellektuell zu stellen. Der eine denkt sich seine Welt, der andere denkt über die vorhandene Welt nach. Ich bevorzuge den zweiten Weg.

Und in meiner "Wirklichkeit" ist z.B. dieser Passus von der FvLW Seite schlicht falsch:
Politische Aufklärung
Wussten Sie beispielsweise, dass Sie sich seit 2008 einer Straftat nach dem Waffengesetz schuldig machen, wenn Sie ein handelsübliches Küchenmesser mit einer Klingenlänge von über 12cm käuflich erwerben und dieses nicht einem mit einem Schloß versehenen stabilen Behältnis nach Hause transportieren? Nachzulesen im §42 a des Waffengesetzes.


Das ist nicht meine Baustelle. Ich werde nichts Negatives zum FvLW sagen.

Eine Kleinigkeit noch: Frage mich bitte nie wieder, was ich "dagegen tue". Das steht dir nämlich einfach nicht zu.

So so. Das hat irgendwie das Geschmäckle von "Wasch mich, mach mich aber nicht nass." Wenn wir hier über einen Weg reden die unsinnige Gesetzgebung positiv zu verändern, dann sehe ich es nicht als unredlich oder unangemessen an, danach zu fragen.

Gruß
chamenos

Gruß

Steffen Schöps
 
Das ist eine Wirklichkeit wie die von Pipi Langstrumpf. Mit der Realität hat das nichts zu tun. Die besteht aus harten Fakten.

Ja, sorry, nun wirds hier eben philosophisch. Aber die Realität offenbart sich Dir nicht, sie spiegelt nur Deine Wahrnehmung wider, die Du dann wertest (weiterführende Lektüre: Kant).
Das bedeutet, daß chamenos Recht hat...
"Harte Fakten" sind ein Wunschtraum.
Ja, das ist OT - aber der andere hat angefangen...
 
Sinnvoller wäre es, mit der Forderung in die Verhandlungen zu gehen, Messer komplett aus dem WaffG zu streichen.

absolut!

was haben messer mit dem waffengesetz zu tun?
bzw. wenn messer im waffengesetz landen, warum dann äxte, kettensägen, sensen, etc. nicht auch?

ein messer ist nach meinem empfinden keine waffe. sondern ein werkzeug. und sicher, kann dieses werkzeug auch als waffe mißbraucht werden. aber das kann eine kettensäge auch oder ein schraubendreher oder...

daher ist der erste wirklich sinnvolle schritt das messer aus dem waffengesetz zu bekommen. denn da hat es rein gar nichts verloren!
 
..... Aber nach Zusammenarbeit klingt das irgendwie nicht.

Ach weißt du, - "Arbeit" ist so etwas furchtbar Konkretes, Reales.
"Zusammenarbeit" ist das Ganze dann auch noch auf mehrere Schultern verteilt........
Ich sehe aber weder bei der FvLW noch bei prolegal etwas von "Arbeit" mit der ich mich auch nur im Ansatz identifizieren könnte.

Gerade prolegal hat mit Messern nichts an Hut. Laut Satzung geht es um Waffen und da ausschließlich um den Schießsport.

Da wird keine Silbe über Messer, Schwerter oder sonstewas mit Klinge verloren.

Klar, - um polemisch Kätchen Krüger gegenüber die Schwachsinnigkeit von Passagen des WaffG zu verdeutlichen, - da taugen Messer sehr viel mehr als irgendwelche Spezialregelungen beim Großkaliberschießen.

"Muttchen, die bösen Onkels in Berlin erlauben dir nicht mehr dein Küchenmesser ins Geschirrhandtuch gewickelt zum Schlüsseldienst zu schleppen, damit der das scharf macht".... das leuchtet sogar meiner Oma ein.

Ist aber nicht meine Baustelle. Mir geht es um aufgeklärte Bürger und eine Demokratie, die diesen Namen auch verdient.

@giovanni
Bleib mir weg mit Kant:D
Der hat die Ansätze von den antiken Jungs ihrer Lebensfreude beraubt, einmal rumgewirbelt und mit unerträglich verquastem Deutsch verklausuliert und als "Kritiken" wieder ausgespuckt.

Im Ernst. Gönn dir mal von Aristoteles die "nikomachische Ethik".
Das kann man tatsächlich einfach so lesen und da steckt mehr "Leben" drin, als in allen Büchern von Kant zusammen.

@Steffen Schöps
.."Wenn wir hier über einen Weg reden die unsinnige Gesetzgebung positiv zu verändern, dann sehe ich es nicht als unredlich oder unangemessen an, danach zu fragen."

Machst du aber nicht. Du machst hier ein bißchen Werbung für deinen Laden, mehr nicht.

Und dafür hast du dich sogar hier in diesem Forum angemeldet.........dem Messerforum
in dem ich seit zwei Jahen ehrenamtlich moderiere....
und dann fragst du mich, was ich mache?
Du bist ledig, - ich habe eine Frau und drei Kinder... und du fragst mich, was ich mache?

Nun, - ich habe mich natürlich auch gefragt, was du so machst.
Und dann habe ich mir mal deine "Beiträge" auf abgeordnetenwatch durchgelesen, -tja, ich glaube, ich habe keine Lust, mich weiter mit dir auseinander zu setzen. Daher werde ich die Kommunikation hiermit anderen überlassen.

Gruß
chamenos
 
-tja, ich glaube, ich habe keine Lust, mich weiter mit dir auseinander zu setzen. Daher werde ich die Kommunikation hiermit anderen überlassen.

:argw: Komisch, dass Gefühl hat sich bei mir schon nach diesem Statement eingestellt :argw:

"Die derzeititge Realität sieht so aus, dass ein großteil der Bevölkerung mit Messern außerhalb von Küchen und den Wurst-/Käsetheken in Supermärkten ein Problem hat."

"Das ist aber glücklicherweise nur bei einer absoluten Minderheit der Fall."

Man fragt sich, wie es diese Minderheit, diese praktisch nicht existente Randgruppe schafft,
sich in unbeschreiblichem Masse der Medien zu bedienen um einer ganzen Nation ein, Nein "ihr"
Stimmungsbild auf zu prägen.
Ja die Schattenwesen sind sogar so mächtig, dass sie spielerisch die Regierung eines demokratischen
Landes dazu bewegt, das Waffengesetzt nach ihrem Wunsch zu gestalten / verschärfen. :argw:
Wie soll man da als Einzelner einer solchen Verschwörung, gigantischen Ausmasses Herr werden?

Glaubt er selbst was er blubbert :)irre:)? Ist es nur eine Berufskrankheit :)steirer:)?

Mir egal, das Thema is' für mich auch durch.

Schöne Ostern

Markus
 
Also wenn ich meinen Senf nochmal dazugeben darf:

Das, was du schreibst Chamenos, macht wirklich Laune. Ich lese deine
Beiträge gerne (nicht alle :p). Und gerade im Bezug auf die Defintion
der Realität stimme ich dir nur allzugerne zu.

Ein Frage, an der ich hängenbleibe, wirft sich mir auf.
Ist es wirklich so, dass ein großer Teil der Bevölkerung mit Messern
ausserhalb der Küche ein Problem hat? Sicherlich ist die breite Masse
von den Medien beeinflusst. Aber wird auch die breite Masse mit diesem
Thema erreicht? Das glaube ich weniger. Also ich meine, dass es doch
Themenfelder gibt, die die Bevölkerung mehr interessiert. Oder?
Insofern könnte ich mir vorstellen, dass die entsrpechende Lobby
nur durch verhältnismäßig wenige vertreten wird.
 
Sicherlich ist die breite Masse
von den Medien beeinflusst.

Moin,

genau das ist das Problem.

Nach einer Tragödie, wie einem Amoklauf läuft die Medienmaschinerie auf Hochtouren. Und zwar einseitig.

Beispiel. Die Zeitungen bringen landesweit ein Bild, auf dem eine in Trauer versunkene Mutter am Grab ihres Kindes zu sehen ist.

Was willst du da dagegen setzen? Da kannst du noch so lange noch so schöne Vorträge halten, Bilder zeigen und gut zu reden.
Da kann der Schütze noch so viele Pokale haben, der Schützenverein noch so tolle Jugendarbeit leisten, das Messer noch so kunstvoll gefertigt sein.

Hier stehen Ur- und Existenzängste gegen Hobbies und Freizeitgestaltung.

Da müssen nicht 100.000 auf die Strasse gehen.

Ein Bild in der Zeitung reicht.

Und da der Politiker per se an der Macht und den Pensionsansprüchen hängt, wird er genau in diese Kerbe hauen.
Das sind sichere Stimmen, genauso wie Steuersenkungen, Arbeit für alle, ...

Grüße

Markus
 
...
Ein Frage, an der ich hängenbleibe, wirft sich mir auf.
Ist es wirklich so, dass ein großer Teil der Bevölkerung mit Messern
ausserhalb der Küche ein Problem hat?
Ob diese mentalen Probleme eher groß oder eher klein sind, kann ich nicht beurteilen. Aber sind definitiv vorhanden, betrifft aber nicht speziell nur Messer. Ist schwer auf einen Punkt festzumachen, was das wahre Problem ist.

Wenn man mal gezielt - wenn auch nur am Rande - erwähnt, dass die eigenen Kinder eigene Messer (zum Schnitzen oder für "Expeditionen im Garten") besitzen, wohlmöglich sogar Eigenbauten,
oder dass sich die Kinder mit "subversiven" Tätigkeiten, wie Feuermachen mit Magnesiumfeuerstarter, Ausflüge mit Metalldetektoren, Angelei, Bumerangs etc. befassen, anstatt einfach nur am Fernseher oder PC zu verblöden, oder
anstatt Spielzeug aus der "Bosch-Mini" Serie, richtige Akkuwerkzeuge oder selbstgemachte Lederwaren besitzen, tragen und damit spielen oder sich für die Titanic interessieren, sollte man vorher das Gesicht des Gegenübers beobachten, und ganz speziell nachher...
Man erkennt nicht selten die pure nackte Angst im Gesicht, wenn sich die Augenbrauen hochziehen und die Pupillen sich weiten...

Kinder, die ihre Welt selbst erkunden wollen, sind suspekt, die passen nicht mehr ins heutige Schema. Eltern, die ihren Kindern das nicht verbieten, sondern unterstützen, sind dann schon mehr als nur suspekt...

Gruß Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Kinder, die ihre Welt selbst erkunden wollen, sind suspekt, die passen nicht mehr ins heutige Schema. Eltern, die ihren Kindern das nicht verbieten, sondern unterstützen, sind dann schon mehr als nur suspekt...

Auf den Punkt gebracht.
Genau so ist das (leider).
Ruhigstellen, verfetten und verblöden lassen mit PC, TV und Gameboy, Neugier gar nicht aufkommen lassen - alles okay. Da wundert sich kein Mensch.
 
Ein Frage, an der ich hängenbleibe, wirft sich mir auf.
Ist es wirklich so, dass ein großer Teil der Bevölkerung mit Messern
ausserhalb der Küche ein Problem hat?

Ich kenne nicht den großen Teil der Bevölkerung.

Aber der Teil der Bevölkerung, den ich im Lauf der letzten 10 Jahre kennengelernt habe, und der nichts mit dem Forum hier zu tun hatte, hatte ein sehr großes Problem mit Messern außerhalb der Küche. Und damit auch mit mir. Alle. Ohne eine einzige Ausnahme. Leute, die mich seit > 30 Jahren kennen inklusive.

Erstmal. Dass man hinterher auch wieder fast allen klar machen kann, dass man kein durchgeknallter Krimineller ist, ist wieder eine andere Sache. Aber der Einstieg ist erstmal wie oben beschrieben. Ist die Altersklasse zwischen 25 und 55, damit treibe ich mich halt so rum. Kinners finden meine Messer natürlich besonders cool - wahrscheinlich weils bei ihnen daheim ein Bäh Thema ist ;)

Wenn man mal nachhakt gibts zwei Gruppen:

1. Die Berufsbetroffenen und Dauerschisser. Sachliche Diskussion von vorne herein zwecklos. Kriegt man trotzdem ruhig, wenn man ihnen irgendeinen Kram aufschneidet, den sie sonst aufbeißen. Restbefindlichkeit und Skepsis bleiben immer.

2. Die, die vom Thema null Ahnung, und deswegen Vorbehalte haben. Sehr angenehme Gruppe. Denn gegen Null Ahnung kann man was machen. Achso, darum gehts da. Aha. Ja, das ist ja interessant. Achso, nix mit Messerkampf. Ach, und die rennen nicht alle in Kampfanzügen rum? Ach, da schreiben auch Promovierte mit? Aha. Stahleigenschaften, Schmieden und Küchenmesser und Schleifen. Ach weil Sie es sagen, mich ärgern ja schon lange meinen stumpfen Küchenmesser.....

Sicherlich ist die breite Masse
von den Medien beeinflusst. Aber wird auch die breite Masse mit diesem
Thema erreicht?

"Messerstecher - Schüler kommen bewaffnet in den Unterricht"

Berlin. Ein Schüler der Trallalaschule im Problembezirk Trullullu wurde erwischt, als er seinen Apfel mit einem Schweizer Messer schälen wollte. Lehrer bangen um ihre Sicherheit. "Nicht auszudenken was passiert wäre, hätte der Junge auch den Apfel seiner Mitschülerin geschält" - Lehrer Hubert F., seit fast zwanzig Jahren an der Trallalaschule, hat Angst. Angst vor seinen eigenen Schülern. Und die Polizei schaut weg. Wie immer. "Wenn sich da nichts ändert", so Hubert F. reisgniert "werden in wenigen Jahren alle Schüler ihre Äpfel schälen".


Die BILD erreicht jeden, direkt und indirekt. Sowieso. Nicht zu ändern. Und die breite Masse lässt sich erzählen, was ihr Thema ist. Terror ist so ein Thema. Ein offenbar wahnsinnig wichtiges Thema in Deutschland. Die Misshandlungen von Kindern in katholischen Internaten und Schulen offenbar auch. Die in den Familien offenbar nicht. Zumindest lese, höre und sehe ich nichts davon.

Jetzt hast Du Die Wahl.

Willst Du, dass in anderen Blättchen und Blättern, Magazinchen und Magazinen auch mal was positives über das Messerthema erscheint? Und wenns nur 5 erreicht. Oder willst Du das nicht. Dazwischen gibts nichts.

Also ich meine, dass es doch
Themenfelder gibt, die die Bevölkerung mehr interessiert. Oder?
Insofern könnte ich mir vorstellen, dass die entsprechende Lobby
nur durch verhältnismäßig wenige vertreten wird.

Oder, vorstellen, meinen, glauben. Was willst jetzt machen. Gegenseitiges Eierschaukeln, in die Ecke stellen und über die Blödheit der anderen jammern, warten bis der Blitz einschlägt und in Berlin die Erkenntnis reift?

Fakt ist, wenn das Messerthema keine Sau interessieren würde, würde Galileo keine Beiträge darüber bringen. Wenns keine Sau interessieren würde, stünde nie was darüber in der FAZ Technik Beilage. Wenns keinen interessieren würde, gäbs kein Messermagazin, kein Messerforum, keine Messerbeiträge in den Waffenzeitschriften. Usw.

Wenn Du willst, dass sich andere für Dein Thema interessieren, ja dann muss man es den anderen halt zeigen. Das ist schon mal Grundvorausetzung.

Es passieren hier in diesem thread mal wieder zwei Sachen:

1. Gegenseitiges Schüppchen aufm Kopf hauen. Geht halt bitte raus und nehmt euer Schüppchen mit.
2. Gegenseitiges Eierschaukeln, wir die armen unterdrückten und keiner versteht uns.

Ey ;). Mir gehen diese Befindlichkeitsquatscher und die Berliner "Machotum und Kampfmesser" Daherlaberer genauso auf den Senkel, wie jedem anderen, der bis drei zählen kann und noch einigermaßen helle geblieben ist.

Es ist aber denen, die die Meinung machen, und denen, die sich nach dieser Meinung richten und letztlich entscheiden, was passiert, herzlich schnuppe, ob ich, ob wir, sie für dumm, gekauft, naiv oder sonstwas halten. Die denken einfach ihr Ding weiter und machen einfach ihr Ding weiter. Da können hundert Leute aufgeregte Einträge auf abgeordnetenwatch schreiben. Das bringt exakt Null. Solange jeder Einzelne, der sich rührt, als Einzelner gesehen wird.

Und eine geschlossene Gemeinschaft, das was man eben Lobby nennt, sehe ich weit und breit nicht, wenns um Messer geht.

Das ist Fakt. Und Fakt ist auch, dass sich das alleine aus der Messerbranche heraus, auch nicht ändern wird. Zumindest gab es in den letzten beiden Jahren keinerlei Hinweise, was anderes annehmen zu können. Ich mein, wenn da schon nicht, wann dann. Das ist der aktuelle Status.

Und - das ist meine ganz persönliche Meinung als jemand, den das Messerthema immer noch viel Spaß macht und der dieses Forum hier auch in zehn Jahren noch wachsen sehen möchte - ich halte es für wichtig, wenn nicht sogar notwendig, dass wir alle, die wir an Messern interessiert sind, mit denen kooperieren, die das Waffengesetz, aber eben auch die Vorbehalte in der Bevölkerung, genauso treffen, wie uns.

Unter der Voraussetzung,... - nun, das steht schon im zweiten Beitrag.

Pitter
 
Zuletzt bearbeitet:
*Räusper*
Um mal wieder zum Thema zurück zu kommen, ich hab Mail von der FvLW bekommen:
Sehr geehrter Herr Wied,

bitte verzeihen Sie uns die lange "Denkpause", mit der wir Sie auf Antwort
warten ließen. Die Thematik ist zu komplex, als dass sie mit allgemeinen
Floskeln und "Stammtischparolen" abgehandelt werden könnte.

Ich habe mich im Messerforum mit meinem Realnamen angemeldet und werde, im
Auftrag des Vorstandes, dem ich auch angehöre, im Forum die Haltung der FvLW
e.V. darstellen und zu Ihrer Frage Stellung beziehen.

Wir werden die Problematik sachlich aus unserer Sicht erläutern und werden
auch in eine sachliche Diskussion eintreten. Was wir nicht wollen, ist
Mitgliederwerbung zu betreiben oder die FvLW e.V. als einzig selig machende
Interessenvertretung anzupreisen.

Wir bitten Sie deshalb noch um etwas Geduld.

Diese e-Mail kann von Ihnen schon vorab in den entsprechenden Thread
eingestellt werden.

Mit freundlichen Grüßen
Max. P. Braun
FvLW - Info

Schaumermal, was noch kommt...
 
Bei allem Frust über sinnlose Bestimmungen des WaffG, - die Verbote und das Führverbot sind nun einmal Bestandteil des WaffG -, sollte man das Machbare nicht aus den Augen verlieren.
Forderungen wie: „das WaffG auf den Stand von 1970 zurückzuführen“ oder: - was Messer angeht - ein WaffG wie in Österreich“ sind in unserer Situation ganz einfach Utopie!

Manches, leider nur sehr wenig, regelt sich von selbst und verschwindet sang- und klanglos.
Beispiel:
Das Verbot von Springmessern wurde im WaffG von 2003 verankert. Die Ausnahmen waren und sind in der Anlage 2 Abschnitt 1 Nr. 1.4.1 aufgeführt.
Im WaffG von 2003 stand hier u. a. noch:
– in der Mitte mindestens eine Breite von 20 vom Hundert ihrer Länge aufweist,
Diese Bestimmung war im WaffG 2008 nicht mehr enthalten, und somit die Stiletts nach italienischem Vorbild bis 8,5 cm Klingenlänge nicht mehr verboten.

Aber!!! Die laufenden Verschärfungen des WaffG haben mittlerweile Auswirkungen auf einen Großteil der Bevölkerung. Auch wenn Manche das nicht merken oder wahr haben wollen. Deswegen ist es erforderlich, dass wir alle an einem Strang ziehen!
Die Messer- und Führverbote sind auch ein Thema unter Waffenbesitzern.
Und derzeit kann ich mir keine bessere Interessenvertretung für alle als die FvLW vorstellen.
Dabei möchte ich jetzt keinesfalls die Verdienste und Bemühungen von Pro Legal in den Schatten stellen, wogegen ich von FWR maßlos enttäuscht bin.

Wie ich eingangs schon schrieb: man sollte das Machbare nicht aus den Augen verlieren.
Ein Gesetz muss, wenn man rechtlich dagegen vorgehen will, angreifbar sein.
Die Verfassungsbeschwerde, die z. Zt. vom FvLW vorbereitet wird hat einen solchen wunden Punkt des WaffG zum Ziel und gute Aussichten auf Erfolg.
Das WaffG in einigen Punkten ad absurdum zu führen, wird letztlich die ganze Anlassgesetzgebung auf den Prüfstand führen.

Ich kann nicht für die FvLW sprechen.
Jedoch ist bekannt, dass das FvLW weiter Eisen im Feuer hat.
Ich könnte mir auch vorstellen, dass die Falschaussage (wissentlich oder unwissentlich) vor dem Bundestag am 13 2. 08 des Herrn Kriminaldirektor Oliver Tölle aus Berlin und die Vorführung eines an der „richtigen“ Stelle gekürzten Videos, dem wir die Messerverbote zu verdanken haben, irgendwann einmal wieder aufs Tablett kommt.
Aber leider ist Lügen auch vor dem Bundestag erlaubt. Es gibt keine rechtliche Handhabe dagegen.

In so fern ist die Verfassungsbeschwerde und alle weiteren „Eisen“ der FvLW auch im Sinne der Messerfreunde und – sammler.
 
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