Fördervereinigung Legaler Waffenbesitz

Bei allem Frust über sinnlose Bestimmungen des WaffG, - die Verbote und das Führverbot sind nun einmal Bestandteil des WaffG -, sollte man das Machbare nicht aus den Augen verlieren.
Forderungen wie: „das WaffG auf den Stand von 1970 zurückzuführen“ oder: - was Messer angeht - ein WaffG wie in Österreich“ sind in unserer Situation ganz einfach Utopie!
Als ersten Schritt sicher, ja. Als Fernziel sollten wir das aber nicht aus den Augen verlieren.
So, wie "die Anderen" ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren, Schusswaffen aus privaten Händen zu verbannen und Messer aus privaten Taschen...

Was meiner Meinung nach wichtig ist, ist bei Anhörungen auch Experten an den Tisch zu bekommen, die für uns sprechen. Und das geht nur über eine Vertretung, die die "kleinen Gruppen" zusammenfasst (Paintballer, Messerenthusiasten, Airsofter, Reenactors usw.).
Wie Pitter schon sagte, von den Herstellern ist da wohl nicht viel zu erwarten.
Daher bin ich auch bereit, die "Waffenlobby" zu unterstützen, sofern ich davon ausgehen darf, dass Messer nicht als Streichforderung benutzt werden, oder wie beim FWR einfach komplett ignoriert.

Problem dabei: bis zur nächsten Novelle/Verschärfungsforderung in Sachen Messer werden wir nicht wirklich wissen, wie die Vertretungen sich denn so machen in Bezug Messer.
 
Erziehe deine Kinder im Sinne eines umsichtigen, unverklärten Gebrauchs von Werkzeugen, - mach ihnen klar, dass Fleisch nicht in Styroporschalen wächst und das man sich im Leben eben auch mal wehtut.
Lebe vor! Nimm dein Messer mit zu Kinderfesten, Elternabenden usw.
Mache ehrenamtliche Jugendarbeit.
Lade die Kollegen zum Grillen ein und zeige ihnen (unaufdringlich!) welchen Spaß das Schneiden mit wirklich scharfen hochwertigen Messern macht.
Biete ihnen an ihre Messer zu schärfen.
Schreibe unaufgeregte Leserbriefe, ruf bei Radiosendern an (wenn es passt;)) und trage dein Messer immer und überall.
Tu ich alles.

Das Problem ist aber meines Erachtens, dass man trotzdem ohne Lobby/Vertretung nichts an Gesetzen ändern kann.

Der Quarks&Co Folge, die ich weiter vorne gepostet hatte, erklärt die Zusammenhänge zwischen Psyche,Medien und Politik ganz gut.

Da gehts zwar nicht um Waffen/"Amokläufe" sondern um Terror, das Prinzip ist aber dasselbe.
Siehe auch die Forderung nach Nackscannern Aufgrund eines fehlgeschlagenen Anschlags oder die Internetsperren...
 
Hallo Zusammen

Ich habe dieses Thema nicht angestoßen um Werbung zu machen.
Ich bin noch nicht einmal Mitglied, noch nicht.
Ich wurde auch nicht vorgeschickt , auch denke, glaube und meine ich fleißig weiter.

Auch mir ist bewusst, das gerade das Thema Waffengesetz - Verschärfungen, eine Menge Wut bei den Betroffenen erzeugt.

Da ich aber keine vernünftige Interessenvertretung für Messerfreunde sehe , kam mir halt der Gedanke sich an eine entsprechende Lobby zu hängen, die ebenfalls Leute vertritt die häufig Messer nutzen.

Welche Gruppe (Lobby) ist mir eigentlich egal , die Fördervereinigung
ist mir halt aufgefallen weil sich in Richtung Verfassungsklage
konkret was tut.

Ob das Thema Messer allerdings auf dem Altar der Feuerwaffen geopfert wird, weiß ich nicht.
Auch weiß ich nicht ob es erklärtes Ziel einer Lobby ist, das Waffengesetz aus Österreich der Schweiz oder Tansanias auf die BRD zu übertragen.

Ich kann nämlich nicht in die Zukunft sehen , sondern nur denken , glauben , meinen......

Was ich aber glaube zu wissen ist , wenn nicht bald was passiert ,
haben sich in naher Zukunft so einige Hobbys erledigt.
 
Da hält sich die Fördervereinigung verständlicherweise bedeckt.
Es wäre nicht klug schon im Vorfeld geplante Vorhaben auszuposaunen damit die Gegenseite genügend Zeit zur Vorbereitung hat.

Überschätzt die Fördervereinigung sich da nicht? Ich seh das Parlament ja quasi vor mir, wie alle - nichts anderes zu tun - bibbernd die Gänge auf und ab laufen und fingernägelkauend murmeln: „Was mag sie nur vorhaben, die vermaledeite Fördervereinigung? Vielleicht sollten wir Agents provocateur einschleusen.“:confused: Der Spion, der aus der Kälte kam ist nichts dagegen.:steirer:
 
Alleine das eine Organisation den Schritt in Richtung Verfassungsklage geht.
Könnten die Herren Volksvertreter bei der nächsten Anlassgesetzgebung ein wenig umsichtiger und grundgesetzkonformer werden .

Die von uns immer eingenommene Haltung , wird so schlimm schon nicht werden.
Und die daraus resultierende, immer wieder durchgeführte Salamitaktik. Könnten vielleicht ein Ende haben , wenn man die Möglichkeit hat , Gesetze durch das Vefassungsgericht prüfen zu lassen.

Ich sehe daher die Klage auch nicht unbedingt nur auf Artikel 13 bezogen, sondern vielmehr als ein Signal.

Das die Geduld vieler Bürger ausgereizt ist.
 
Hab ich was überlesen?

Welchen Artikel 13 meinst du?:confused:

EDIT: Wie erklärt wird Artikel 13 GG gemeint. Meine Frage; in welchem Zusammenhang steht die
Unerletzlichkeit der Wohnung mit diesem Thema????
 
Zuletzt bearbeitet:
Was meiner Meinung nach wichtig ist, ist bei Anhörungen auch Experten an den Tisch zu bekommen, die für uns sprechen. Und das geht nur über eine Vertretung, die die "kleinen Gruppen" zusammenfasst (Paintballer, Messerenthusiasten, Airsofter, Reenactors usw.).
Wie Pitter schon sagte, von den Herstellern ist da wohl nicht viel zu erwarten.
Es gibt keine Alternative zu einem gemeinsamen Vorgehen aller Interessengruppen.
Es gibt auch keine Möglichkeit gegen alle Lachnummern des WaffG vorzugehen, Angriffspunkte müssen nach dem Kriterium der Angreifbarkeit ausgewählt werden.
Auch wenn die Verfassungsbeschwerde der FvLW Erfolg hat, wird das Gericht nur verfügen, dass dieser Punkt des WaffG innerhalb einer gewissen Frist geändert werden muss.
Damit kommt aber das gesamte WaffG wieder in die Debatte des Bundestages, bei dem hoffentlich wieder (wie auch 2008) eine Expertenanhörung erfolgt.
Auch bei den Abgeordneten tut Aufklärung Not. Unsere Volksvertreter wissen meist gar nicht, wie sich die Gesetze, die sie verabschieden in der Praxis auswirken.
Die würden es wahrscheinlich nicht auf Anhieb glauben, dass derjenige, der z. B. ein Einhandmesser führt, und dabei erwischt wird, in dem einen Bundesland rigoros und ausnahmslos angezeigt wird, und in einem anderen Bundesland nicht wenn er ein berechtigtes Interesse glaubhaft machen kann.
Von den Herstellern ist wirklich nichts zu erwarten. Wenn ich da an die Stellungnahme von Böker 2008 zu dem Führverbot denke:
....................... Alles gar nicht so schlimm, eigentlich ändert sich nichts................................
bis zur nächsten Verkehrskontrolle.

Dirkb,
Deine Interpretation ist ja wohl ziemlich weit her geholt.
Aber wirfst Du eine Trumpfkarte freiwillig weg, bevor sie sticht?

Welchen Artikel 13 meinst du?
Artikel 13 des Grundgesetzes.
 
Da hält sich die Fördervereinigung verständlicherweise bedeckt.
Es wäre nicht klug schon im Vorfeld geplante Vorhaben auszuposaunen damit die Gegenseite genügend Zeit zur Vorbereitung hat.

War klar. Und jetzt sag mir mal, wenn das alles so geheim und bedeckt läuft, warum genau sich die Messerleute hier in einer Interessensvertretung engagieren sollen, wenn sie nicht erfahren können, wer denn genau was wie vertritt.

Nebenbei: Als im Zug der damals bevorstehenden WaffG Novelle ein paar Leute in Berlin einfach ihren Job gemacht haben - wie auch die Jahre vorher verständlicherweise bedeckt und ohne großes Tröten - da kam genau das gaaaaaaanz schlecht an - wenn ich mich recht erinnere. Da hat man sie lieber in der Luft zerlegt. Teile der Fachpresse waren da ganz eifrig mit dabei. Da wäre bei einigen Themen Schweigen wirklich angesagt gewesen. Jetzt ist bedeckt auf einmal wieder angesagt. Wies halt passt.

Auf meine ganz konkreten Fragen ging aber bisher immer noch keiner ein.

Pitter
 
War klar. Und jetzt sag mir mal, wenn das alles so geheim und bedeckt läuft, warum genau sich die Messerleute hier in einer Interessensvertretung engagieren sollen, wenn sie nicht erfahren können, wer denn genau was wie vertritt.

Vertrauen gehört schon dazu, klar.
Aber jede rechtlich erzwungene Änderung im WaffG kommt jeder Interessensgruppe zu gute, da damit auch die Anlassgesetzgebung erneut auf den Prüfstand kommt. Und, wie ich schon sagte, das Führ- und Messerverbot ist nicht nur hier, sondern auch bei Jägern und Schützen ein Thema und Anliegen.

Nebenbei: Als im Zug der damals bevorstehenden WaffG Novelle ein paar Leute in Berlin einfach ihren Job gemacht haben - wie auch die Jahre vorher verständlicherweise bedeckt und ohne großes Tröten - da kam genau das gaaaaaaanz schlecht an - wenn ich mich recht erinnere.

Das genau war die so genannte "Geheimdiplomatie", die das FWR sehr viele Mitglieder gekostet hat.
Der Unterschied ist ganz einfach der:
Die einen sagen: Alles unser Verdienst, denn es hätte ja noch viel schlimmer kommen können.
Die Anderen: tun wirklich was. (Verfassungsbeschwerde)

Auf meine ganz konkreten Fragen ging aber bisher immer noch keiner ein.

Das Pitter, überlasse ich auch den offiziellen Beauftragten des FvLW.
Die Stellungnahme wurde hier angekündigt, und ich habe keine Zweifel daran, dass sie auch erfolgen wird.
 
Hallo Messerfreunde,

mein Name ist Max Braun, ich bin Mitglied im Vorstand der Fördervereinigung Legaler Waffenbesitz e. V. und vom gesamten Vorstand beauftragt die Anfrage von Messerjocke2000 zu beantworten und unsere Haltung zu den vorgetragenen Fragen zu erläutern.

Einleitend ein paar Gedanken zum Waffengesetz (WaffG) und damit verbunden die Problematik für den Besitzer von diversen, vom WaffG erfassten, Messern. Ein Messer kann per Definition eine Waffe sein und unterliegt dann auch den Bestimmungen des Gesetzes. Der Jäger z. B. spricht von der „kalten“ Waffe. Selbst Messer, die nicht zu Waffen erklärt wurden fallen inzwischen auf Grund der Klingenlänge z.B., unter den §42a des WaffG.

Eine Liberalisierung des Gesetzes zu erreichen wird nicht einfach sein, dennoch sollten wir gemeinsam versuchen darauf hinzuarbeiten. Welchen Anlass hatte der Gesetzgeber, um die Verschärfungen des Gesetzes 2003 und zuletzt 2008, vorzunehmen?

Eine Minderheit von Messerbesitzern ist durch Straftaten mit bestimmten Arten von Messern aufgefallen. Der Gesetzgeber sah, durch den Druck der Öffentlichkeit, ausgelöst durch die Medien, die Notwendigkeit, den Besitz und das Führen dieser deliktrelevanten Messer einzuschränken bzw. zu verbieten. Dieses Vorgehen ist das klassische Beispiel von anlassbezogener Gesetzgebung ohne eine spürbare Steigerung der öffentlichen Sicherheit und Ordnung. Gesetze gelten nun mal für alle, Ausnahmen für bestimmte Bevölkerungsgruppen sind schwer zu definieren, die eigentliche Zielgruppe kann auch nicht per Gesetz bestimmt werden. Da von diesem Verbot auch Personen betroffen sind/waren, die nicht zu der Klientel gehören, die eigentlich gemeint war, hat man diesen unsäglichen Begriff des „berechtigten Interesses“ geprägt und in das Gesetz aufgenommen. Was dies bedeuten soll, legt jeder anders aus und im Zweifel müssen die Gerichte klären, ob ein „berechtigtes Interesse“ vorlag oder nicht. Die Legislative wollte der Exekutive eine Möglichkeit einräumen, bereits im Vorfeld von möglichen Straftaten tätig zu werden und diese durch eine evtl. Beschlagnahme des Tatwerkzeuges zu verhindern.

Wir, der FvLW e.V., verstehen uns nicht nur als Vertretung von Schusswaffenbesitzern, sondern als Bürgerinitiative, die gegen jegliche Beschränkungen der Grundrechte und anlassbezogene Gesetzgebung eintritt. Daher werden wir auch keinesfalls Messerfreunde, Paintballer oder PC – Gamer zugunsten unseres Waffenbesitzes opfern. Wir werden dieser Salamitaktik entschieden entgegentreten! Dass es uns Ernst ist, zeigt unser Einsatz bei der Vorbereitung der Verfassungsklage.

Wir werden Ihnen hier keine Versprechungen machen, die wir nicht auch einlösen können, aber eines versprechen wir, wir werden die Interessen aller Waffenbesitzer, und dazu zählen wir auch die Messerfreunde, soweit es in unserer Macht steht mit Nachdruck vertreten, gegenüber den Medien und der Politik.

Wir wären Ihnen dankbar, wenn Sie uns Ihren Forderungskatalog zukommen lassen würden, damit wir Ihre Vorstellungen mit aufnehmen und im Rahmen unserer Möglichkeiten vertreten können.

Um die konkreten Fragen von Messerjocke2000 zu beantworten: Dreimal ein ganz klares JA!

Ob dies realisiert werden kann, muss die Zukunft zeigen.

Wichtig ist aus unserer Sicht, der Zusammenschluss aller vom WaffG und seinen fortgesetzten Verschärfungen Betroffenen sowie ein gemeinsames Auftreten gegenüber den Waffengegnern, den Medien und der Politik. Nur so werden ALLE Interessengruppen wahrgenommen.

Man verfährt mit uns nach dem alten Grundsatz divide et impera, und hat Erfolg damit! DAS müssen wir ändern. Arbeiten und helfen Sie dabei mit!

Wir freuen uns, wenn Sie mit uns in Kontakt treten und Ihre Vorstellungen einbringen.

Grüße und eines frohes Osterfest
Max. P. Braun
FvLW – Info
http://www.fvlw.de/
 
Dirkb,
Deine Interpretation ist ja wohl ziemlich weit her geholt.

Weit hergeholt? Du argumentierst doch agententheoretisch:

Es wäre nicht klug schon im Vorfeld geplante Vorhaben auszuposaunen damit die Gegenseite genügend Zeit zur Vorbereitung hat.

Wenn du dich im Rahmen des Rechts bewegen willst, wirst du nicht umhin können, der Gegenseite unter Einhaltung gesetzlicher Fristen Mitteilung zu machen. Und wenn du in den Untergrund willst, erscheint die Bekanntgabe im Internet ... nun ... kontraproduktiv. Deshalb meine Vermutung: Deine „Vorhaben“ haben keinen anderen Inhalt außer „man muss (irgend)was tun“.

Statt Inhalt ein schlechter bzw. schlichter Vergleich:

Aber wirfst Du eine Trumpfkarte freiwillig weg, bevor sie sticht?

Wer würde diese Frage mit „Nein“ beantworten? Du verrätst aber nicht mal, ob wir Skat spielen oder doch eher Schellen Trumpf ist.
 
Nebenbei: Als im Zug der damals bevorstehenden WaffG Novelle ein paar Leute in Berlin einfach ihren Job gemacht haben - wie auch die Jahre vorher verständlicherweise bedeckt und ohne großes Tröten - da kam genau das gaaaaaaanz schlecht an - wenn ich mich recht erinnere.
Naja, ich sehe da schon einen Unterschied zwischen:
Wir sagen noch nciht, was wir in Zukunft genau machen, wenn wirs machen, dann aber Transparent.
Und:
Wir sagen nicht was wir wann mit wem machen, machen werden oder gemacht haben.

Wobei ich natürlich auch wissen möchte, was anliegt, sobalds konkret wird. Und was mit Spenden passiert. Usw. usf.

Das sich die Leute von der "neuen Lobby" hier äussern, gibt mir dabei schon mal etwas Hoffnung.

Zusatz: Sich in Parteien Pro-Messer zu engagieren, kann auch nichts schaden...
 
Warum nicht einfach hier einen Forderungskatalog erstellen und der Fördervereinigung zukommen lassen.
Dabei kann man doch nichts verlieren.
Um Spenden hat auch noch keiner gebeten. Sondern Interesse an uns bekundet.
 
Um Spenden hat auch noch keiner gebeten. Sondern Interesse an uns bekundet.

Kein Wunder, kann man über das Messerforum ja eine Menge neuer Mitglieder anwerben.

Ich habe einigermaßen verfolgt, was im Schusswaffenbereich seit der letzten WaffG Novelle passiert ist. Wie und gegen wen Stimmung gemacht wurde. Mit welchen Getöse man ein paar Klatscher auf seiner Seite haben wollte.

Sonderlich beeindruckt hat mich das nicht. Das, was da oben als offizielles Statement steht, klingt wie die FDP zu Fragen der Steuersenkung. Und mit Bauchpinseln- und Interessensbekundigungen fängt man Leute, die wichtig genommen werden wollen. Was aber nichts daran ändert, dass meine Fragen, wie man mit diesen Forderungen umzugehen gedenkt:

--- snip ---

1. Alle Einhandmesser wieder legal zu führen sind
2. Die Längenbegrenzung fällt, nach der feststehende Messer nicht mehr geführt werden dürfen
3. Ob sie sich dafür einsetzen würden, dass auch Balis und Springer ohne Begrenzung wieder legal werden, sprich, ob sie sich - was Messer angeht - ein WaffG wie in Österreich vorstellen können. Und sich dafür einsetzen. Auch für Messer, nicht nur für Schusswaffen.


--- snip ----

...nicht beantwortet wurden. Ich mein, das ist ja nicht schwer zu verstehen, was ich da schreibe. Eine Antwort, ob das Forderungen sind, auf die man gemeinsam hinarbeiten kann, steht aber noch aus.

Die Nummer mit der Verfassungsklage ist doch ein Strohmann. Konkret gehts darum - man möge mich korrigieren, falls ich falsch liege - dass seit der letzten WaffG Novelle das OA die Möglichkeit hat, verdachtsunabhängige Kontrollen in den Privathaushalten von Schützen durchzuführen. Um zu prüfen, ob die eingetragenen Waffen auch vorschriftsmäßig sicher verwahrt sind. Als Schütze muss man die Kontrolle dann zwar nicht zulassen, verliert aber unter Umständen seine Zuverlässigkeit und damit die WBK.

Zu der Frage kann man jetzt stehen, wie man möchte. Aber woraus bitte lässt sich ableiten, dass eine Interessengemeinschaft, die diese Verfassungsklage unterstützt, in irgendeiner Weise auch unsere Interessen unterstützt? Anhänger findet diese Klage bei denen, die keinen Bock haben, dass irgendwer ihren Tresor - so vorhanden ;) - untersucht. Das dürfte so ziemlich auf jeden meines GK Schützenvereins zutreffen. Die in der Mehrheit sehr wohl ein Problem damit haben, wenn ich nen 4" Folder auf den Tisch legen. Neben die GK Wummen, die natürlich vollkommen normal sind, klar, sind halt die eigenen Spielzeuge.

Und nebenbei, wenn jetzt erst die Frage nach einem Forderungskatalog kommt - recht viele Messerbesitzer scheints da ja nicht zu geben, sonst wüssten die ja, worums geht.

Pitter
 
Kein Wunder, kann man über das Messerforum ja eine Menge neuer Mitglieder anwerben.
Was ja an sich erstmal nicht verwerflich ist (so sie uns denn auch vertreten)
Eine Antwort, ob das Forderungen sind, auf die man gemeinsam hinarbeiten kann, steht aber noch aus.
Um die konkreten Fragen von Messerjocke2000 zu beantworten: Dreimal ein ganz klares JA!

Zu der Frage kann man jetzt stehen, wie man möchte. Aber woraus bitte lässt sich ableiten, dass eine Interessengemeinschaft, die diese Verfassungsklage unterstützt, in irgendeiner Weise auch unsere Interessen unterstützt?
Daraus lässt sich das sciher nciht ableiten. Zumindest sieht man daran aber schon mal, das nicht nr im stiln Kämmerlein verhandelt wird.
Und nebenbei, wenn jetzt erst die Frage nach einem Forderungskatalog kommt - recht viele Messerbesitzer scheints da ja nicht zu geben, sonst wüssten die ja, worums geht.
Das könnte man ja ändern.
Ich bin von "den Neuen" auch noch nicht restlos überzeugt. Wir werden sehen, was die nächste Runde an Verschärfungsforderungen bringt.
Oder zweifelt jemand, dass die kommen werden? :(
Vor allem: Ich sehe momentan keine Alternatven zur Waffenlobby. persönlich im Umfeld wirken ist sicher gut, reicht aber nicht in die Politik.
Die IMSW ist auch unterstützenswert, wird aber leider nicht durch Verbände, Handel oder die Industrie unterstützt.
Und auch wenn ich es gerne sehen würde, das Pitter zur Expertenanhörung geladen wird, sehe ich auch nicht.
 
Kein Wunder, kann man über das Messerforum ja eine Menge neuer Mitglieder anwerben.

Ich habe einigermaßen verfolgt, was im Schusswaffenbereich seit der letzten WaffG Novelle passiert ist. Wie und gegen wen Stimmung gemacht wurde. Mit welchen Getöse man ein paar Klatscher auf seiner Seite haben wollte.

Sonderlich beeindruckt hat mich das nicht. Das, was da oben als offizielles Statement steht, klingt wie die FDP zu Fragen der Steuersenkung. Und mit Bauchpinseln- und Interessensbekundigungen fängt man Leute, die wichtig genommen werden wollen. Was aber nichts daran ändert, dass meine Fragen, wie man mit diesen Forderungen umzugehen gedenkt:

--- snip ---

1. Alle Einhandmesser wieder legal zu führen sind
2. Die Längenbegrenzung fällt, nach der feststehende Messer nicht mehr geführt werden dürfen
3. Ob sie sich dafür einsetzen würden, dass auch Balis und Springer ohne Begrenzung wieder legal werden, sprich, ob sie sich - was Messer angeht - ein WaffG wie in Österreich vorstellen können. Und sich dafür einsetzen. Auch für Messer, nicht nur für Schusswaffen.


--- snip ----

...nicht beantwortet wurden. Ich mein, das ist ja nicht schwer zu verstehen, was ich da schreibe. Eine Antwort, ob das Forderungen sind, auf die man gemeinsam hinarbeiten kann, steht aber noch aus.

Die Nummer mit der Verfassungsklage ist doch ein Strohmann. Konkret gehts darum - man möge mich korrigieren, falls ich falsch liege - dass seit der letzten WaffG Novelle das OA die Möglichkeit hat, verdachtsunabhängige Kontrollen in den Privathaushalten von Schützen durchzuführen. Um zu prüfen, ob die eingetragenen Waffen auch vorschriftsmäßig sicher verwahrt sind. Als Schütze muss man die Kontrolle dann zwar nicht zulassen, verliert aber unter Umständen seine Zuverlässigkeit und damit die WBK.

Zu der Frage kann man jetzt stehen, wie man möchte. Aber woraus bitte lässt sich ableiten, dass eine Interessengemeinschaft, die diese Verfassungsklage unterstützt, in irgendeiner Weise auch unsere Interessen unterstützt? Anhänger findet diese Klage bei denen, die keinen Bock haben, dass irgendwer ihren Tresor - so vorhanden ;) - untersucht. Das dürfte so ziemlich auf jeden meines GK Schützenvereins zutreffen. Die in der Mehrheit sehr wohl ein Problem damit haben, wenn ich nen 4" Folder auf den Tisch legen. Neben die GK Wummen, die natürlich vollkommen normal sind, klar, sind halt die eigenen Spielzeuge.

Und nebenbei, wenn jetzt erst die Frage nach einem Forderungskatalog kommt - recht viele Messerbesitzer scheints da ja nicht zu geben, sonst wüssten die ja, worums geht.

Pitter

Hallo Pitter, hallo andere,

in meiner ersten Antwort habe ich meinen Standpunkt für mich klar vertreten und äussere ihn dann jetzt noch einmal:

Also sind diese Verbote wieder politischer Aktionismus und wir lehnen sie daher ab.

http://www.messerforum.net/showpost.php?p=678413&postcount=10

Ich lehne Verbote von Messerarten ab und setzte mich für ein Waffengesetz ein, dass frei von Messerverboten ist.

Das tue ich, weil ich mir sicher bin, dass das Verbot einer Messerart nur zu einem Ausweichen auf eben andere Messerarten geführt hat und führen wird, aber eben nicht dazu geeignet ist, gewaltbereits Menschen von dem Einsatz eines Messers abzuhalten. Einen Sicherheitsgewinn kann ich bei bestem Willen nicht erkennen, also muss das geändert werden.
 
Zur Richtigstellung Pitter.

Messerjocke2000 hat Deine Fragen 1,2,+3 aus Deinem ersten Beitrag hier kopiert und sie so in seiner e-mail Anfrage an Max Braun geschickt.

Messerjockes Fragen waren also Deine.

Dazu hat Max Braun geschrieben:

Um die konkreten Fragen von Messerjocke2000 zu beantworten: Dreimal ein ganz klares JA!
 
Zuletzt bearbeitet:
Zu der Frage kann man jetzt stehen, wie man möchte. Aber woraus bitte lässt sich ableiten, dass eine Interessengemeinschaft, die diese Verfassungsklage unterstützt, in irgendeiner Weise auch unsere Interessen unterstützt? Anhänger findet diese Klage bei denen, die keinen Bock haben, dass irgendwer ihren Tresor - so vorhanden ;) - untersucht. Das dürfte so ziemlich auf jeden meines GK Schützenvereins zutreffen. Die in der Mehrheit sehr wohl ein Problem damit haben, wenn ich nen 4" Folder auf den Tisch legen. Neben die GK Wummen, die natürlich vollkommen normal sind, klar, sind halt die eigenen Spielzeuge.
Pitter

In meinem schießsportlichen Verein wird jedes gute Messer geschätzt, wir haben alle unsere vorgeschriebenen Tresore, wir sehen Waffen nicht als "Spielzeuge", das Grundgesetz ist uns wichtig. MEINE und DEINE Interessen, diese Differenzierung hat die bestehenden Waffengesetze möglich gemacht.
 
Anhänger findet diese Klage bei denen, die keinen Bock haben, dass irgendwer ihren Tresor - so vorhanden ;) - untersucht.
Also eigentlich gehts ja darum, dass unangekündigt und ohne Vorverdacht die Wohnung kontrolliert werden soll.
Das die entsprechenden Behältnisse zur Lagerung vorhanden sind, muss der Waffenbesitzer ja mittlerweile schon vor dem Erwerb der Waffe nachweisen...
Von daher ist die Verfassungsklage mMn durchaus angebracht. Auch wenns mir persönlich nix bringt. Ist auf für mich schon mal ein Schritt in die richtige Richtung.
 
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