Frage zu Härteofen in Eigenbau

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Hallo alle zusammen,

erst einmal vielen Dank für die ganzen Erfahrungsberichte, Tips und Tricks. Ohne diese hätte ich mich wahrscheinlich nicht an den Ofenbau gewagt. Im Folgenden möchte ich gerne meinen Härteofeneigenbau vorstellen. Die Abmessungen des Innenraums sind ca. 140 x 100 x 390 mm (Breite x Höhe x Tiefe).





Als Heizleiter kommt 1,3 mm Kanthal A1 zum Einsatz. Bei der Berechnung der Spiralenlänge habe aus Unachtsamkeit den Spiralendurchmesser statt des Radius eingesetzt und mich gefreut, dass ich auf eine superkleine Belastung der Drahtoberfläche komme. Geplant waren 2000 Watt. Zum Glück habe ich es zu Beginn des Wickelns gemerkt. Die Spirale hat jetzt einen etwas größeren Durchmesser bekommen und nun 4 kW. Da die Leistung nicht benötigt wird und die Drahtlast nicht auf eine Lange Lebensdauer hoffen lässt, habe ich die Leistung mit einer recht massiven Diode halbiert (in der Zuleitung, der Draht sieht also nur eine Halbwelle der Wechselspannung).

Der Ofeninnenraum ist aus 64 mm Feuerleichtstein ASTM-Gr.25 mit einer Klassifikationstemperatur von 1350 °C. Die zweite Schicht ist Isolierplatte 50 mm CASI-900, welche bis 900 °C eingesetzt werden kann.

Auf 830°C ist er in ca. 10 Minuten. Jedoch ist es besser 15 Minuten zu warten. Dann ist der Innenraum etwas durchgewärmt und die Temperatur fällt beim öffnen der Tür nicht so stark ab. Die Tür ist nur aus Feuerleichtstein. Auch im längeren Betrieb kann man sie noch ohne Probleme anfassen. Bei der vorhandenen Leistung ist also die zweite Isolierung evtl. überflüssig. So ist es halt ein „Energiesparofen“.

Für 1030°C benötigt er dann schon etwas länger. Mittlerweile habe ich schon ein paar Mal 1.2379 gehärtet und bin sehr zufrieden. Die 1030°C hält die Steuerung mit einem Tastverhältnis an/aus von 50 %.

Die Steuerung besteht aus einem günstigen China-Regler, einem Typ-K-Mantelthermoelement und einem Solidstaterelais. Da ich in der Garage noch alte Schmelzsicherungen habe, und der Sache mit der Diode nicht traute, habe ich noch einen Leitungsschutzschalter spendiert. Der Leistungsteil ist zusätzlich mit 12 A abgesichert, der Regler mit einer flinken kleinen Glassicherung.



Nochmals vielen Dank für die Anregungen.

Viele Grüße

Olli
 
....Der Ofeninnenraum ist aus 64 mm Feuerleichtstein ASTM-Gr.25 mit einer Klassifikationstemperatur von 1350 °C. Die zweite Schicht ist Isolierplatte 50 mm CASI-900, welche bis 900 °C eingesetzt werden kann. ....
Die angegebenen Klassifizierungstemperaturen geben nicht die thermische Belastbarkeit in der Realität an! Man muss etwa 10% vom Temperaturwert abziehen, um auf die tatsächliche Obergrenze zu kommen.

Gruß

sanjuro
 
Hallo sanjuro,

der Hinweis mit der Klassifikationstemperatur ist gut. Den Ofen möchte ich bis 1050°C betreiben, wofür die Klassifikationstemperatur der inneren Isolierung ausreichend ist. Die zweischichtige Isolierung kann man wie einen elektrischen Spannungsteiler beschreiben: Die Temperatur fällt als Spannung über beiden thermischen Widerständen ab. Im statischen Fall, in dem eine komplette Durchwärmung des Ofens stattgefunden hat, beträgt die Temperatur am Übergang zwischen den beiden Isolierungen 700°C (Innentemperatur 1100°C, Außentemperatur 20°C). Somit reichen auch die 900°C der Platten.

Viele Grüße

Olli
 
Hallo ich verfolge diesen Beitrag schon länger und möchte nun auch etwas dazu beitragen.
Die SSR benötigt man meiner Einsicht nach um Spannungsspitzen zu vermeiden. Oder wie man es auch nennt und wie es hier auch schon genannt wurde: "Knacken im Netz"
Es kommt ganz "einfach" daher das beim ausschalten eine große Stromänderung stattfindet. Da die Heizelemente aber Induktivitäten darstellen, also Spulen, wird durch diese starke Stromänderung eine theoretisch unendlich hohe Spannung induziert. (--> Selbstinduktion) Durch diese hohe Spannung wiederum ensteht ein entsprechend hoher Strom der die Leiter (Heizdrähte) belastet.

Die Idee eine easy zu verwenden finde ich gut. Das mit der geteilten Leistung kann man denke ich aber auch einfacher haben. Wenn man dreiphasig arbeitet, die Phasen aber gegen N schaltet und nicht gegeneinander. Man kann dafür drei SSR parallel schalten die dann jedes für sich einen Schalter vorgeschaltet haben.

Über diese könnte man dann sogar rechts, links, ober oder unterhitze wählen :irre:

Bei Pollin Elektronik gibts SSR für 10 € mit max 40A Schaltstrom

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Mister Smith...

Also die Heizdrähte stellen in erster Linie einen Ohmschen Verbraucher dar!
Ob und wie stark diese Verlustleistung in Form von Induktivität produzieren hängt stark von der "Verlegeart" ab.
Wenn man zb. einen Härteofen wie hier im Forum bereits gesehen baut, in dem der Heizdraht um ein Schamottrohr Gewickelt, und der zu härtende Gegenstand als Metall Kern dienen könnte, dann hat man meinem Verständnis zur folge nichts anderes als einen Elektromagneten... dementsprechent müsste Induktivität aufdrehten.

Wenn man den Heizdraht so wie üblich, "Wickelt" und kein Metall Kern vorhanden ist, Hält sich die Induktive Verlustleistung in Grenzen, da das werkstück in diesem Fall auch nicht als Metallkern dienen kann, da es sich ja ausserhalb befindet.

So wie ich meinen Härteofen geplant habe treten ausser der Induktivität die sowieso bei jedem Wechselspannungsführenten Leiter Produziert wird und vernachlässigbar ist, keinen weiteren Verlustleistungen auf. Also ist es ein rein Ohmscher Verbraucher.

Desweiteren sind Nullpunktschalter absolut ungeeignet für das Schalten von Induktiven Verbrauchern, da durch die Phasenverschiebung gerade durch einen Nullpunktschalter ein hoher Einschaltstromstoß produziert werden würde.

Das einzige Problem das ich sehe ist wie bereits gesagt das die Kontakte der "Normalen Relais" Verschweissen würden und das man in seinem eigenen Haushalt bzw. im näheren umfelt störung produzieren würde, ganz besonders dann wenn der PID mehrmals pro Sekunde An un Ausschaltet was schon zu einem ordentlichen Problem führen könnte, und wodurch Theoretisch durch Spannungsschwankungen andere Geräte zerstört werden könnten.

Also das einzig richtige ist definitiv ein SSR das über einen Nullpunktschalter verfügt! (wobei man dabei wieder zwischen Nullspannungs- und Nulldurchgangsschalter unterscheided, da Spannung und Strom nicht zur gleichen Zeit "null" sind. Üblicherweise wird bei Null Spannung ein und bei Null Strom Ausgeschaltet. Aber diese Theorie macht es für die meisten sowieso nur unnötige umständlich) :)


Ich bitte um Kritik falls ich etwas übersehen habe.....

Ich habe eine günstige adresse Gefunden für Kanthal Draht... http://web2.cylex.de/firma-ausgabe/handel-mit-heizleiterdraht--thomas-huelsmann-4985849.asp ist ein wenig unübersichtlich einfach Links auf Produktliste und dann Rechts oben auf Kanthaldraht gehen (dort wo Heizelemente steht), habe allerdings noch nicht dort bestellt nur von jemanden gelesen der einen Laborofen gebaut hat und der dort bestellte.

Hat noch jemand Kanthal A1 bezugsadressen?


Achja... bin noch dabei den Ofen zu bauen, gerade erst wieder von Norwegen nach Hause gekommen, ich Hoffe das ich Ende Jänner soweit bin... stelle Natürlich Fotos rein
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hätte da noch eine Frage:

Mein Härteofen soll innen Abmessungen von 500*300*150 (B*T* H) haben.

Mein aufbau von aussen nach innen.

Edelstahlblech min. 2mm
Ytong 1150C°
Feuerleichtsteine 1500°
Kanthal Draht A1
Schamottsteine 1460°

Ich habe vor die Schamottsteine auf der aussenseite einzufräsen um dort den Draht zu Verlegen und dann die Schamottsteine auf die Feuerleichtsteine zu "Kleben".

Ich habe gelesen das die Leistungsdichte zwischen 0,6 und 1,4 liegen soll, da ich ja die Schamottsteine mit Heizen muss hab ich 5100 Watt berrechnet, das entspricht einem Faktor von 0,944...
Ich werde diese 5100 Watt auf drei Phasen (Aussenleiter) aufteilen, sprich 1700 Watt pro Phase, diese dann in Sternschalten und auf den Sternpunkt den Neutralleiter Anschliessen... (Wichtig bei möglicher unsymetrischer belastung falls zb. mal ein Heizleiter abbrennt oder wenn man einzelne Heizelemente einzeln Schalten können will, wie von Mister Smith schon gesagt wurde)...

Also 1700 Watt pro Phase... wenn ich jetzt einen Kanthal A1 von 1mm durchmesser mit 1,846 Ohm/m nehme, würde ich davon 16,8569 m pro Phase benötigen, was einer Oberlächen Belastung von 3,2101 W/cm² entspricht.

die drei Heizleiter werde so aufgeteilt.

1. Deckenplatte 300 * 500
2. Bodenplatte 300 * 500
3. linke Seitenwand, Hinterewand und Rechte Seitenwand. also einfach rundherum ausser Deckel.

das ganze soll sich wie schon gesagt hinter einer Schamottplatte befinden... die natürlich aus einem Stück besteht. und in etwa 10 - 20mm dick ist.

Nun meine eigendliche Frage. wenn der Schamott die Wärme von den drähte zu langsam abführt dann würden doch die Heizdrähte durchglühen oder?!
Da der Draht nach meiner jetzigen Planung "Frei in den eingefrästen Schlitzen liegt stelle ich sicher das genügent Sauerstoff für die bildung der Oxydschicht vorhanden ist... was aber gleichzeitig zu folge hat das die wärme nicht optimal an die Schamottplatten abgegeben wird.

Denkt ihr das ich Problem habe mit diesem aufbau?
Da ich den Härteofen unbedingt in reduzierter Antmosphäre betreiben können möchte, ist es sehr wichtig das der Heizdraht ausserhalb des reduzierten Raumes liegt. Und ausserdem sieht es einfach "geil" aus!

Kennt jemand einen geigneten Kleber für Kanthal draht (die Frage wurde schon gestellt ich weiss) mit dem ich die Schlitze aus füllen und somit die Wärmeübertragung erhöhen könnte?

LG Peter
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss auch nochmal eine Frage stellen, betreffend den Solid State Relais.

Sind die in der Lage Wechselstrom zu schalten, oder muss ich praktisch für 230V 2 Relais hernehmen, um die Verpolungsmöglichkeit beim Schuko auszuschließen?
Oder ich nehm direkt einen Campingstecker, die sind ja verpolungssicher...


Edit: Eigentlich dumme Frage, die sind ja alle mit 230VAC angegeben...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das SSR wird bei 230 Volt AC wie ein regulärer Schalter in Reihe mit dem Verbraucher geschaltet
Die Steuerspannung vom Temperaturregler (vorausgesetzt der Regler kann das) wird an den Steuereingang des SSR gelegt.

Freddie
 
Hallo
@ Hallo22
Ich denke das verkleben der Feuerleichtsteine mit den Schamotteplatten könnte Probleme durch verschiedene Wärmeausdehnungen hervorrufen. Ich würde die Ofeninnereien nur locker aneinanderstellen. Ob die verdeckten Heizwendeln überhitzen können, weis ich nicht. Habe bis jetzt nur Härteofen mit offenen Wendeln gesehen.
Ich habe hier auch schon gelesen das die Schutzoxydschicht bei Verwendung von Schutzgas abgebaut wird. Mich würde interessieren wie stark sich das tatsächlich auf die Lebensdauer des Drahtes auswirkt oder ob das eher nur theoretischer Natur ist. In unserer Firma ist seit drei Jahren ein Härteofen der Firma Nabertherm fast täglich nur mit Stickstoff als Schutzgas in Betrieb. Die Heizdrähte sehen noch sehr gut aus. Der Ofen wurde laut Betriebsanleitung das erste Mal ohne Schutzgas aufgeheizt. Vielleicht wird in den Profigeräten ein spezieller Draht verwendet? Laut den Beiträgen hier im Forum ist Schutzgas das reine Gift für die Heizdrähte.
 
Nabend

auch wenn ich das Bauprojekt aufgegeben bzw. solange verschoben habe wie mein Hereaus läuft:D, so arbeitet die Schaltung um die es geht an meinem kleinem Uhlig Muffelofen (siehe Beweissbild mit Siemensweitwurfverdrahtung mitlerweile allerdings im Gehäuse mit Kühlkürper fürs SSR was relativ wichtig bzw Notwendig ist!)

Ist doch eigentlich ganz einfach;

K-Fühler bis 1150Grad: zB. Conrad . Reichelt,......
Temperaturregler der die Temp regeln kann: ebenfalls Conrad, Reichelt.......
SSR passend zur Leistung müßt ihr halt ausrechnen + Kühlkörper dazu
Gehäuse, bissel Draht fertig, SSR hab ich einfach das größte genommen das es gab ,maßlos Überdimensioniert was nicht so gut sein soll aber es läuft problemlos.

Ich geb gerne zu das ich damit am Anfang echte Probleme hatte das zu verdrahten, es sollte also ein talentierter Elektriker bzw jemand der sich mit sowas auskennt vorhanden sein (im meinem Fall war das Dirk alias Grover der das angeschlossen hat!)

Tschau Torsten

3481288.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hoffe Ihr habt wenigstens den Gitterrost geerdet auf dem das alles liegt?? :steirer::steirer::steirer::steirer:


Nun mal ernsthaft, das ist eigentlich das beste Beispiel wie sowas nicht aussehen sollte! Die paar Euro für ein passendes Gehäuse in welches man den Regler und das SSr einbaut sowie ein paar Kabelverschraubungen und die Stunde Zeit das dann alles dorthineinzubauen sollte schon noch sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Armin lesen!!!
das Bild dient nur dazu zu zeigen wie wenig Aufwand das ist und selbstverständlich stammt das Bild vom Probelauf und ist alles längst im Gehäuse bin doch nicht Lebednsmüde!!!

Tschau Torsten
 
Ich muss auch nochmal eine Frage stellen, betreffend den Solid State Relais.

Sind die in der Lage Wechselstrom zu schalten, oder muss ich praktisch für 230V 2 Relais hernehmen, um die Verpolungsmöglichkeit beim Schuko auszuschließen?
Oder ich nehm direkt einen Campingstecker, die sind ja verpolungssicher...


Edit: Eigentlich dumme Frage, die sind ja alle mit 230VAC angegeben...


Also ich würde sagen da das hängt von dem verwendeten SSR ab, es gibt sicher Verpolungssichere SSR's am Markt, allerdings solltest du bedenken, das wenn du Verpolt arbeitest, deine Heizwendel auch im Abgeschaltenen Zustand unter Spannung stehen würde da in diesem Fall das SSR ja nach der Wendel kommen würde.

Also meiner meinung nach wäre das ein ziehmlicher Pfusch!

du könntest Natürlich einfach ein Kabel mit "Starkstromstecker" nehmen und davon nur einen Aussenleiter den Neutralleiter und die Erde verwenden. Dann bist du mit deinem Ofen aber an eine "Starkstromdose" gebunden.

Oder aber du Schliesst deine Steuerung direkt an und Schaltest einen geiegneten Schalter dazwischen.
 
Hallo
@ Hallo22
Ich denke das verkleben der Feuerleichtsteine mit den Schamotteplatten könnte Probleme durch verschiedene Wärmeausdehnungen hervorrufen. Ich würde die Ofeninnereien nur locker aneinanderstellen. Ob die verdeckten Heizwendeln überhitzen können, weis ich nicht. Habe bis jetzt nur Härteofen mit offenen Wendeln gesehen.
Ich habe hier auch schon gelesen das die Schutzoxydschicht bei Verwendung von Schutzgas abgebaut wird. Mich würde interessieren wie stark sich das tatsächlich auf die Lebensdauer des Drahtes auswirkt oder ob das eher nur theoretischer Natur ist. In unserer Firma ist seit drei Jahren ein Härteofen der Firma Nabertherm fast täglich nur mit Stickstoff als Schutzgas in Betrieb. Die Heizdrähte sehen noch sehr gut aus. Der Ofen wurde laut Betriebsanleitung das erste Mal ohne Schutzgas aufgeheizt. Vielleicht wird in den Profigeräten ein spezieller Draht verwendet? Laut den Beiträgen hier im Forum ist Schutzgas das reine Gift für die Heizdrähte.

Hallo

Danke für den Hinweis.. Nachdem ich mir die Ausdehnung der Verschiedenen Materialien genauer angesehen habe... und natürlich der Temp. unterschied von innen nach aussen auch noch eine grosse Rolle spielt, steht fest das der aufbau Arbeiten können muss..Der Ofen dehnt sich auf eine länge von 500 mm und einer Temp von 1100C° um etwa 5mm aus.

Demnach werde ich zwischen innen aufbau und Isoliersteine eine etwas gepresste Keramikfasermatte legen. das sollt ausreichent stabil sein und gleichzeitig Flexibel genug.

Wichtig ist mir das nichts "Wackeln" kann.

Ich habe heute mit einem Ofenbauer gesprochen der meinte das ich als Alternative zu den Schamotteplatten auch feuerfest Beton giessen könnte... Jetz überlege ich ob ich den kompletten innen Raum aus einem Stück giessen soll. Was haltet ihr davon.

Beton 1550C° Klassifikation Temp., Wechseltemperatur beständig.

Lg
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich würde sagen da das hängt von dem verwendeten SSR ab, es gibt sicher Verpolungssichere SSR's am Markt, allerdings solltest du bedenken, das wenn du Verpolt arbeitest, deine Heizwendel auch im Abgeschaltenen Zustand unter Spannung stehen würde da in diesem Fall das SSR ja nach der Wendel kommen würde.

Also meiner meinung nach wäre das ein ziehmlicher Pfusch!

du könntest Natürlich einfach ein Kabel mit "Starkstromstecker" nehmen und davon nur einen Aussenleiter den Neutralleiter und die Erde verwenden. Dann bist du mit deinem Ofen aber an eine "Starkstromdose" gebunden.

Oder aber du Schliesst deine Steuerung direkt an und Schaltest einen geiegneten Schalter dazwischen.

Ich denke, wie ich auch schon in meinem vorherigen Post gesagt habe, ich greife auf die 230V CEE Steckdosen zurück. Also praktisch wie deine Lösung 2, nur ein bisschen "eleganter" ;)

SSR an Phase, zwischen Steuerung und SSR ein kleiner schließender Taster, alternativ ein Reedlontakt (was sicherlich sauberer wäre, und die Teile find ich generell toll :D), und ich hab bei offener Tür einen schön spannungsfreien Innenraum.

Jetzt brauch ich nurnoch eine günstige Quelle für Feuerleichtsteine und bisschen schnödes Winkeleisen, und ich bin so gut wie am Basteln.
 
Ich denke, wie ich auch schon in meinem vorherigen Post gesagt habe, ich greife auf die 230V CEE Steckdosen zurück. Also praktisch wie deine Lösung 2, nur ein bisschen "eleganter" ;)

SSR an Phase, zwischen Steuerung und SSR ein kleiner schließender Taster, alternativ ein Reedlontakt (was sicherlich sauberer wäre, und die Teile find ich generell toll :D), und ich hab bei offener Tür einen schön spannungsfreien Innenraum.

Jetzt brauch ich nurnoch eine günstige Quelle für Feuerleichtsteine und bisschen schnödes Winkeleisen, und ich bin so gut wie am Basteln.

Aaah du meintest mit Campingstecker... CEE, das ist natürlich die Elegantere Lösung :), Reedkontakt gefällt mir auch sehr gut...


Kann mir jemand sagen was Silikate sind? Al2O3 und SiO2 sind doch Oxide oder?

Danke
 
Was bitte sind "verpolungssichere" Solid State Relais?

Soweit ich weiß, gibt es nur einphasige, zweiphasige und dreiphasige SSR, fertig!
Für eine spannungs-/ potentialfreie Verschaltung der Heizwendel im ausgeschalteten Zustand ist dann der blaue CEE Stecker für 230 V schon sinnvoll, allerdings habe ich damit kein Problem, bei meinem Ofen (Heräus MR170) ist die Heizwendel hinter der Muffel!


Freddie
 
Was bitte sind "verpolungssichere" Solid State Relais?

Soweit ich weiß, gibt es nur einphasige, zweiphasige und dreiphasige SSR, fertig!
Für eine spannungs-/ potentialfreie Verschaltung der Heizwendel im ausgeschalteten Zustand ist dann der blaue CEE Stecker für 230 V schon sinnvoll, allerdings habe ich damit kein Problem, bei meinem Ofen (Heräus MR170) ist die Heizwendel hinter der Muffel!


Freddie

Bei meinem KR260 liegen die innerhalb der Muffel. Gut, der ist auch ein "bisschen" größer.

Wenn ich aber so ein Teil selber baue, und dadrauf läuft im Moment alles hinaus, werde ich die Heizwendel auch innen frei lassen. Das ist, ich nenns einfach mal so, "zukunftssicher" und hilft denke ich auch teilweise bei der etwaigen Fehlersuche.

Und da ich mit Elektrokram generell etwas vorsichtig bin, mach ich das lieber schön spannungsfrei innen, sobald die Türe auf geht.


Hast du eventuell eine Quelle für zweiphasige SSR? Dann bräucht ich mir keine Steckdose für das eine Teil legen und könnte den Ofen dann auch aus welchen Gründen auch immer mitnehmen.
 
Was bitte sind "verpolungssichere" Solid State Relais?

Soweit ich weiß, gibt es nur einphasige, zweiphasige und dreiphasige SSR, fertig!
Für eine spannungs-/ potentialfreie Verschaltung der Heizwendel im ausgeschalteten Zustand ist dann der blaue CEE Stecker für 230 V schon sinnvoll, allerdings habe ich damit kein Problem, bei meinem Ofen (Heräus MR170) ist die Heizwendel hinter der Muffel!


Freddie

Tut mit leid ich habe mich vieleicht etwas unklar ausgedrückt, es gibt mit sicherheit Lösungen für SSR Schaltungen die über einen Normalen Schuko Stecker angespeist werden. (Verpolungsschutz)

Wenn man jetzt einen Schuko einsteckt und der Aufbau sieht so aus das der Aussenleiter (Phase ist eine nicht korrekte bezeichnung) am SSR angeschlossen ist und der Neutralleiter am Ende des Heizdrahtes, dann ist ja auch alles Okay.

Wenn man jetzt aber Verpolt Arbeitet, Sprich der Neutralleiter ist am SSR angeschlossen und der Aussenleiter am Ende des Heizdrahtes.. wie soll ein Null Spannungsschaltentes Element das nicht Speziell dafür gebaut wurde, ordnungsgemäß arbeiten?
Das SSR wartet ja wie wir alle wissen, bis die Sinus Kurve ihren Null Spannungsdurchgang hat, Neutralleiter? Welcher Spannungsdurchgang? Entweder es Schaltet dann im falschen moment oder gar nicht durch.

Da ein Neutralleiter auch Strom führent ist, nähmlich die differenz der Unsymetrischen belastung der Aussenleiter.. kann man ja auch gar nicht davon ausgehen das das SSR Richtig arbeitet, da ein SSR bei Null Spannung ein und bei Null Strom ausschaltet. (Wobei man das bei einem Aussenleiter nicht berücksichtigen müsste)

Wenn man jetzt Verpolt arbeitet und man hat einen Türkontakt der das SSR Schaltet, ändert das trotzdem nichts daran das der Heizdraht nach wie vor unter Spannung steht. Da das SSR "nach dem Heizdraht kommen würde.
Also müsste man mit dem Türkontakt zusätzlich ein 2 Relais Schalte das dann die Verbindung von Heizdraht zu aussenleiter unterbricht. Was aber das komplette SSR nutzlos machen würde.

Wenn so ein SSR ordnungsgemäß Arbeiten soll dann muss dieses meiner Meinung nach so Angeschlossen werden wie es vorgegeben wird.. und das ist nun mal .... der Reihenfolge --> Sicherung --> Evtl. Steuerungen etc. --> SSR --> Verbraucher --> Neutralleiter.


und bei einem Zwei bzw. Dreiphasigen SSR. ändert das auch nichts daran, da du nicht Aussenleiter und Neutralleiter (der ja auch nicht als Phase bezeichnet werden kann), über ein SSR schalten kannst, da selbst wenn das SSR den Neutralleiter durchschaltet, es nicht sein muss das dies dem gleichen Zeitpunkt wie beim Aussenleiter entspricht... da ein Mehrphasiges SSR ja auch jeden aussenleiter um 120° der Sinuskurve versetzt schaltetn müsste, können wir davon ausgehen das jeder Aussenleiter einzeln durchgeschalten wird. Wenn das SSR jetzt den Neutralleiter vor dem Aussenleiter schaltet hast du ja auch kein Problem sollte dies allerdings nach dem Aussenleiter geschehen... dann hast du ein Problem. :)


Abgesehen davon besagen die Vorschriften das Der Neutralleiter nur dann schaltbar sein darf wenn eine Trennung des Neutralleiters erst nach dem Trennen des Aussenleiters erfolgen kann. Beim einschalten Natürlich umgekerht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück