Hallo alle zusammen,
erst einmal vielen Dank für die ganzen Erfahrungsberichte, Tips und Tricks. Ohne diese hätte ich mich wahrscheinlich nicht an den Ofenbau gewagt. Im Folgenden möchte ich gerne meinen Härteofeneigenbau vorstellen. Die Abmessungen des Innenraums sind ca. 140 x 100 x 390 mm (Breite x Höhe x Tiefe).


Als Heizleiter kommt 1,3 mm Kanthal A1 zum Einsatz. Bei der Berechnung der Spiralenlänge habe aus Unachtsamkeit den Spiralendurchmesser statt des Radius eingesetzt und mich gefreut, dass ich auf eine superkleine Belastung der Drahtoberfläche komme. Geplant waren 2000 Watt. Zum Glück habe ich es zu Beginn des Wickelns gemerkt. Die Spirale hat jetzt einen etwas größeren Durchmesser bekommen und nun 4 kW. Da die Leistung nicht benötigt wird und die Drahtlast nicht auf eine Lange Lebensdauer hoffen lässt, habe ich die Leistung mit einer recht massiven Diode halbiert (in der Zuleitung, der Draht sieht also nur eine Halbwelle der Wechselspannung).
Der Ofeninnenraum ist aus 64 mm Feuerleichtstein ASTM-Gr.25 mit einer Klassifikationstemperatur von 1350 °C. Die zweite Schicht ist Isolierplatte 50 mm CASI-900, welche bis 900 °C eingesetzt werden kann.
Auf 830°C ist er in ca. 10 Minuten. Jedoch ist es besser 15 Minuten zu warten. Dann ist der Innenraum etwas durchgewärmt und die Temperatur fällt beim öffnen der Tür nicht so stark ab. Die Tür ist nur aus Feuerleichtstein. Auch im längeren Betrieb kann man sie noch ohne Probleme anfassen. Bei der vorhandenen Leistung ist also die zweite Isolierung evtl. überflüssig. So ist es halt ein „Energiesparofen“.
Für 1030°C benötigt er dann schon etwas länger. Mittlerweile habe ich schon ein paar Mal 1.2379 gehärtet und bin sehr zufrieden. Die 1030°C hält die Steuerung mit einem Tastverhältnis an/aus von 50 %.
Die Steuerung besteht aus einem günstigen China-Regler, einem Typ-K-Mantelthermoelement und einem Solidstaterelais. Da ich in der Garage noch alte Schmelzsicherungen habe, und der Sache mit der Diode nicht traute, habe ich noch einen Leitungsschutzschalter spendiert. Der Leistungsteil ist zusätzlich mit 12 A abgesichert, der Regler mit einer flinken kleinen Glassicherung.

Nochmals vielen Dank für die Anregungen.
Viele Grüße
Olli
erst einmal vielen Dank für die ganzen Erfahrungsberichte, Tips und Tricks. Ohne diese hätte ich mich wahrscheinlich nicht an den Ofenbau gewagt. Im Folgenden möchte ich gerne meinen Härteofeneigenbau vorstellen. Die Abmessungen des Innenraums sind ca. 140 x 100 x 390 mm (Breite x Höhe x Tiefe).
Als Heizleiter kommt 1,3 mm Kanthal A1 zum Einsatz. Bei der Berechnung der Spiralenlänge habe aus Unachtsamkeit den Spiralendurchmesser statt des Radius eingesetzt und mich gefreut, dass ich auf eine superkleine Belastung der Drahtoberfläche komme. Geplant waren 2000 Watt. Zum Glück habe ich es zu Beginn des Wickelns gemerkt. Die Spirale hat jetzt einen etwas größeren Durchmesser bekommen und nun 4 kW. Da die Leistung nicht benötigt wird und die Drahtlast nicht auf eine Lange Lebensdauer hoffen lässt, habe ich die Leistung mit einer recht massiven Diode halbiert (in der Zuleitung, der Draht sieht also nur eine Halbwelle der Wechselspannung).
Der Ofeninnenraum ist aus 64 mm Feuerleichtstein ASTM-Gr.25 mit einer Klassifikationstemperatur von 1350 °C. Die zweite Schicht ist Isolierplatte 50 mm CASI-900, welche bis 900 °C eingesetzt werden kann.
Auf 830°C ist er in ca. 10 Minuten. Jedoch ist es besser 15 Minuten zu warten. Dann ist der Innenraum etwas durchgewärmt und die Temperatur fällt beim öffnen der Tür nicht so stark ab. Die Tür ist nur aus Feuerleichtstein. Auch im längeren Betrieb kann man sie noch ohne Probleme anfassen. Bei der vorhandenen Leistung ist also die zweite Isolierung evtl. überflüssig. So ist es halt ein „Energiesparofen“.
Für 1030°C benötigt er dann schon etwas länger. Mittlerweile habe ich schon ein paar Mal 1.2379 gehärtet und bin sehr zufrieden. Die 1030°C hält die Steuerung mit einem Tastverhältnis an/aus von 50 %.
Die Steuerung besteht aus einem günstigen China-Regler, einem Typ-K-Mantelthermoelement und einem Solidstaterelais. Da ich in der Garage noch alte Schmelzsicherungen habe, und der Sache mit der Diode nicht traute, habe ich noch einen Leitungsschutzschalter spendiert. Der Leistungsteil ist zusätzlich mit 12 A abgesichert, der Regler mit einer flinken kleinen Glassicherung.
Nochmals vielen Dank für die Anregungen.
Viele Grüße
Olli