Frage zu Ladegeräten für Li-ion RCR123

cugar

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Hallo,

durch eine verwechsleung der neuen AW RCR123 die mit meiner Novatac kammen habe ich eine im "DSD 2" Station Lader geladene 3,7/4,2V protected RCR123 nochmal in den Nano Charger gelegt.
Dieser hat dann allerdings nochmal gut 1,5 Stunden geladen.

Wie kommt das zustande ? Bringt der Nano Charger nochmal was rein, oder stimmt nur die Ladezustandserkennung nicht?

Ich möchte für einen Arbeitskollegen eine einfache Lampe kaufen, die mit protected RCR123 betrieben werden kann.
Dazu auch gleich 2 Akkus und ein Ladegerät. Nun schwanke ich etwas zwischen dem DSD, einem Ultrafire, oder dem Nano Charger.

Bin ich mit dem DSD überhaupt noch auf höhe der Zeit ??

Mit dem Akku Thema habe ich mich noch nicht so befasst. Und die Stickys sind noch nicht vollständig.


Hier mal ein Link zum DSD 2 Station Charger

Der Nano Charger

Lader von Ultra Fire




Alex
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo cugar,

stimmt, ich bin mit meinem sticky Thread nicht weiter gekommen und irgendwie weis ich auch nicht so recht weiter...

Die Ergebnisse meiner Tests von Ladegeräten sind wenig erbaulich.
Empfehlen kann ich nur den Robbe Lipoly-300 Modellbau-Lader, den ich selbst verwende.

Alle anderen Lader haben irgendwelche gravierenden Mängel, oder sind auf die eine oder andere Art nicht praxisgerecht.

Deine Beobachtung stimmt schon, der DSD-2-bay-charger lädt die Zellen nicht voll, sondern nur zu etwa 85%.
Das macht der Nano-charger besser, allerdings sind seine Kontakt-Federn derart labil, dass sie nicht lange zuverlässig Kontakt geben.

Der Nano-charger hat flache Anschlüsse nach US Standard und benötigt einen Adapter auf Euro-Stecker. Diese Kombination ist nicht sicher, weil bei nicht vollständig aufgestecktem Adapter mit dem kleinen Finger Berührung möglich ist. Das gilt erst Recht für Finger von Kindern.

Falls Du den Nano-charger verwenden willst, empfehle ich dringend den Euro Adapter mit reichlich Klebstoff dauerhaft zu befestigen.

Die Lader von UltraFire, incl. dem von Dir verlinkten, kann ich ebenfalls nicht empfehlen. Alle Modelle schalten nicht bei 4,20V ab.
Zwar wechselt die Ladekontrolle von rot auf grün, aber die Geräte laden munter weiter, wenn auch mit geringem Strom.
Ich habe Tests damit gemacht und musste mit Schrecken feststellen, dass unprotected Zellen auf 4,5V geladen wurden.
Wie weit das noch gegangen wäre wollte ich lieber nicht ergründen...
Selbst wenn man nur protected Zellen verwendet, treibt der Lader diese zum Ansprechen der Schutzschaltung bei 4,35V; das tut den Akkus nicht gut.



Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heinz,

der von dir verwendete Robbe Lipoly-300 hat keine Vorrichtung zum einlegen der Akkus ? Oder überseh ich da was ? Müsste man sich also selbst was basteln. Oder den DSD zerlegen, und die Schalen an den Robbe anklemmen?

Schaltet der Nano Charger ab wenn die 4,2 Volt erreicht sind ?

Ein von Batterystation angebotener Lader schaltet auch nicht ab, immerhin sind die so nett und schreiben das dazu.

Für mich bin ich schon bereit mehr aufwand zubetreiben, aber zum verschenken nicht. Soll nur sicher sein.
Sonst greife ich lieber auf eine AA Lampe zurück.



Alex
 
Hallo cugar,

der Robbe Lader hat Buchsen für 4mm Bananen Stecker. Eine Ladeschale müsstest Du Dir selbst bauen. Der Lader ist erste Wahl für Flashaholics, aber für normal Verbraucher nicht geeignet, da man den Ladestrom manuell einstellen muss. Er kostet nur €24.- und ist hervorragend verarbeitet (Metallgehäuse). Als Energie-Quelle empfehle ich ein Netzteil für TFT Bildschirme mit 12v/4A, das man in der Bucht neu für €20.- bekommt.

Der Nano-charger schaltet auch nicht ab, aber er lädt auch nicht weiter, da nur 4,2V heraus kommen.

Für normal Verbraucher würde ich diesem Lader eine Chance geben.
Es ist eines der wenigen günstigen Geräte, das ich nicht persönlich kenne; macht aber einen guten Eindruck auf mich. Da es im Umfeld ähnlicher Lader relativ teuer ist, hoffe ich auf ordentliche Qualität. Falls nicht, waren es "nur" USD 9.-......


Heinz
 
Hallo michael60,

diesen Graupner Lader habe ich nicht und kann nur vermuten, dass er seinen Job ordentlich macht.

Wer allerdings keine mehrzelligen Akku-Packs mit NiCad, NiMh, LiON, Lioply
laden will, brauch nicht so hoch zu greifen. Natürlich bietet dieser Lader wesentlich mehr, als das von mir empfohlene Modell von Robbe, allerdings erfordert er auch wesentlich mehr Beschäftigung mit sich.

Das zum Robbe-Lipoly-300 vergleichbare Modell von Graupner, den Lipo-Charger4 habe ich allerdings und genau den möchte ich für Taschenlampen Zwecke nicht empfehlen.

Die Ladestrategie diese Gerätes ist noch ausgeklügelter, als die des Robbe, allerdings konsequent auf mehrzellige Akku-Packs ausgelegt.

Der Lipo-Charger4 misst und prüft "ewig" mit kleinen Ladeströmen, bevor er bei einer einzelnen Zelle endlich mal richtig loslegt zu laden.



Heinz
 
Hallo Alex:)

Lader und Empfehlungen, wieder so ein Thema:D

Wieviele LIR benötigt die Lampe, die Du mit Lader verschenken willst?

Der UltraFire hat 2 unabhängige Ladeschächte, der DSD lädt parallel.

Grundsätzlich ist es für die Lebensdauer der Akkus besser, wenn diese nicht ganz voll geladen werden. Das spricht für den DSD.
Bei allen Ladern gilt: Ladevorgang sofort beenden, wenn er abgeschlossen ist und die Zellen nicht im Lader belassen.

Werden die Zellen dann noch unter Aufsicht geladen, ist die LiIon-Laderei relativ sicher.

Ich habe den DSD und den UltraFire, bevorzuge aber den DSD, da ich die Zelle/n (wenn ich 2 Stück lade, haben sie den gleichen Kapazitätszustand) mit 4,18 aus dem Lader hole, wenn er das Ende angezeigt hat.

Den verlinkten DX-Lader würde ich nicht nehmen, da er mit einem relativ hohen Ladestrom lädt.

Grüße

_____
Tom
 
Hallo,

der angefragte Lader soll an einen nicht Flashaholic verschenkt werden.

Ein Gerät das beaufsichtigt werden muss, um die Zellen beim Wechsel einer LED von rot nach grün zu entnehmen kommt wohl nicht in Frage.

Ein Gerät das nicht verpolungsicher ist, wie der DSD-Charger, kommt auch nicht in Frage.
@Tom: heble die Ladeschale des DSD-charger mal auf und sage mir danach ehrlich, ob Du den weiterhin empfehlen willst.

Ich wüsste nicht, warum der von mir verlinkte Lader nicht ok sein sollte. Der angegebene Ladestrom ist, wie üblich, ohnehin übertrieben; selbst wenn er richtig angegeben ist, liegt er auf dem richtigen Niveau.


Heinz
 
Danke Heinz,

irgendwie nervt es einen doch, dass man für die unterschiedlichen Zellen zwar immer ein Ladegerät bekommt, dass sich aber nach geringer Zeit als "unzweckmässig" erweist. Dann zahle ich lieber einmal mehr und habe dann Ruhe.
Ich glaube schaue ich mir den Robbe Lader an und besorge mir hierfür noch ein Netzteil.
Ein Lötgerät habe ich noch für den Umbau der Ladeschalen.
 
Hallo Michael,

wenn Du alle Innereien des DSD-chargers entfernst, hast Du eine prima Ladeschale für den Lader von Robbe, der diese Bezeichnung auch verdient.

Der DSD-charger ist in Wirklichkeit überhaupt kein Ladegerät für LiON Akkus, sondern eine Ladeschale mit abenteuerlich einglöteter Schutzschaltung für einen Akku-Pack. Das Steckernetzteil dazu ein Gerät, das eine Konstant-Spannung liefert und einen hohen Innen-Widerstand hat, damit die "Ladeschale" nicht überlastet wird.

Aus technischer Sicht ein abenteuerlicher Schrotthaufen.


Heinz
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Nachtrag:

Der Robbe Lader Lipoly-300 wechselt die Farbe seiner Kontroll-LED auf orange, wenn die Zelle zu 95% geladen ist, wenn die Zelle voll geladen ist, gibt er ein lautes akustisches Signal (Piepen) von sich.

Die Zelle (Akku) kann danach unbegrenzt am Lader verbleiben, dieser hat abgeschaltet und lädt oder startet nicht mehr.


Heinz
 
Heinz,

kannst Du mir einen Link, auch per PM senden, in dem Du auf ein Netzteil für den Robbe-Lader verweist. Bin in dieser Thematik nicht so bewandert.
Ich habe den Ultrafire-Lader, der den Berichten nach immer weiter durchlädt. Das ist mir ein bisschen zu heiss. Notfalls bastele ich mir den dann um. Kann man mit dem Robbe-Lader auch die 10440 Zellen laden? Bei mir hat der Nano-Lader nur einen Akku geladen, dann war er kaputt. Trotz sofortigem Ersatz scheint mir dass nichts solides zu sein.
 
Hallo,

der Suchbegriff für ein Netzteil lautet "TFT Netzteil" . Es sollte 12V/4A haben. Besser noch 12V/5A . Jedes andere, stabilisierte 12V Netzteil, das mindestens 4A liefern kann ist auch geeignet.

Ich bevorzuge diese TFT-Netzteile, weil sie etwa die gleichen Abmessungen wie der Lader haben und man diesen gleich darauf montieren kann.

Der Robbe kann Akkus von weniger als 300mAh bis 9000mAh laden, wobei der Ladestrom maximal 3A beträgt.

So sieht er aus, montiert auf einem TFT-Netzteil:
p1000852xx9.jpg


und so von innen:
p1000766nr8.jpg


Wer ein Auge dafür hat, erkennt die hochwertige Verarbeitung.
Ein Leistungstransistor sitzt auf der Unterseite und ist dort Zwecks Kühlung verschraubt. Neben dem Microcontroller erkennt man den Pfostenstecker, eine Programmier Schnittstelle.
Der Anwender hat damit allerdings nichts zu tun; alles sitzt in einem stabilen, dickwandigen Alu Gehäuse.


Heinz
 
Hi
Ich hab mir so ein Teil zurechtgelötet:
http://shop.elv.de/output/controller.aspx?cid=74&detail=10&detail2=12635
Schaltet immer bei 4,2V ab. Ist auch mit geringen Elektronikkenntnissen vom Laien zu bewältigen dieser Bausatz. Sehr gute Beschreibung. Als Gehäuse hab ich ne einfache Aufputzverteilerdose genommen gibts in jedem Baumarkt Elektromontage . Hab bis jetzt immer nur einzelne Zellen drangehängt. Geeignete Ladeschalen für mehrere Accus gibts bei Conrad auch einzeln zu kaufen.
Mfg Nebel Jonny
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nebel Jonny,

sicher eine Alternative, aber auch nicht billiger, als das Fertiggerät von Robbe; dafür aber ohne Gehäuse, mit nur drei festen Ladeströmen, ohne Beeper und ein Schalter wird wohl ebenfalls noch gebraucht, ebenso wie ein externes Netzteil.

Wenn man es schon hat ist gut, aber bei einer Neuanschaffung würde ich ganz klar zum Fertiggerät greifen.


Heinz
 
Hallo Nebel Jonny,

sicher eine Alternative, aber auch nicht billiger, als das Fertiggerät von Robbe; dafür aber ohne Gehäuse, mit nur drei festen Ladeströmen, ohne Beeper und ein Schalter wird wohl ebenfalls noch gebraucht, ebenso wie ein externes Netzteil.

Wenn man es schon hat ist gut, aber bei einer Neuanschaffung würde ich ganz klar zum Fertiggerät greifen.


Heinz

Schalter braucht man dazu nicht.Ladestrom wird per Steckbrücke eingestellt befindet sich auf der Platine.Beeper wird hier nicht benötigt da Anzeige per Leuchtdiode wenn Accu geladen/automatische Abschaltfunktion.Gehäusekosten 0,80€.300mhA Ladestrom reicht doch einmal eingestellt schont den Accu beim laden.Als externes Ladegerät nimmt man ein Steckernetzgerät ab 9V findet man öfters im Hausmüll.Günstige Alternative also für Leute denen es Spaß macht sowas selber zurechtzulöten.
Hier alles weitere zu dem Ladegerät:
http://www.elv-downloads.de/service/manuals/LIPO4/62118-LIPO4.pdf
Mfg
NebelJonny
 
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Kleine Frage noch, ich sehe, dass Du das Kabel im Lader festgelötet hast, die Netzteile die ich im I-Net gesehen habe habe alle Stecker. Kann man die nicht einfach einstecken oder ist die Buchse für ein Robbe Netzteil?

Danke nochmals für deine Mühen Heinz!
 
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@ Heinz,

danke nochmal für die Hilfe beim Zusammenbau. Habe jetzt endlich alle Teile zusammen. Habe wegen der Lieferschwierigkeiten bei DX alternativ den Ultrafire WF 139 als Ladeschale genommen. Endlich habe ich jetzt einen zuverlässigen LION Lader. Den Warnbeeper hört man duch die ganze Wohnung. Die Akkus kommen beide mit 4,17 aus dem Lader.
 
Hallo Michael 60,

Der Beeper ist wirklich nicht zu überhören...:D
Die Lautstärke ist wohl so ausgelegt, dass man auch im Freien aufmerksam wird.

Ich habe den Lader aufgeschraubt und über die Öffnung des Beepers einen Klebstreifen gemacht; das dämpft das Signal auf ein erträgliches Maß.

4,17V sind noch nicht ganz die 100%, die bei 4,20V erreicht sind.
Die Ursache liegt darin, dass fast alle Akkus nicht die aufgedruckte Kapazität haben, sondern etwas geschönt wird.

Ich empfehle die Einstellung am Lader auf 0,7xNennkapazität zu stellen, dann wird auf 4,20V geladen.

Zu bedenken gebe ich auch noch, dass selbst hochwertige Mulitmeter einen Messfehler haben und die Digital-Anzeige eine Genauigkeit suggeriert, die nicht vorhanden ist.


Heinz
 
Hallo Michael 60,

4,17V sind noch nicht ganz die 100%, die bei 4,20V erreicht sind.
Die Ursache liegt darin, dass fast alle Akkus nicht die aufgedruckte Kapazität haben, sondern etwas geschönt wird.

Ich empfehle die Einstellung am Lader auf 0,7xNennkapazität zu stellen, dann wird auf 4,20V geladen.

Zu bedenken gebe ich auch noch, dass selbst hochwertige Mulitmeter einen Messfehler haben und die Digital-Anzeige eine Genauigkeit suggeriert, die nicht vorhanden ist.


Heinz


Hallo Heinz,

na hochwertig ist mein Multimeter nicht (€ 9,90). Hatte auf 0,7x Nennkapazität gestellt um die Akkus zu laden, dann hat es fast 2,5 h gedauert.
Was mir noch ein bisschen Kummer macht, ist die Tatsache dass bei paralell geschalteten Zellen er nur eine erkennt. Dann muß man wohl beachten, dass die Zellen beim Einlegen etwa gleich Entladen sind.
 
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