Fujiwara Teruyasu Denka 210er Gyuto auf Atlantiks Wunsch erste Eindrücke

In 4. Generation bedeutet das in der Gegenwart vergangenes Schmiedehandwerk stattfindet, vermutlich mit archaischen Mitteln und Methodik, so wie seine Messer eben aussehen. Wenn ich mir seine Produkte ansehe, glaube ich langsam aber sicher nicht mehr an Schlamperei oder Sorglosigkeit, obwohl ich mit dem sichtbaren Ergebnis immer unzufrieden wäre.

Genauso hat TF mir gegenüber auf Nachfrage seine Arbeitsweise bei den Nashijis erklärt und gerade das Archaische und Rauhe ist das erklärte Ziel.

Die Maboroshi- und Denka-Linien erhalten laut TF einen zusätzlichen Hammerdurchgang bei niedrigeren Temperaturen und sind dadurch im Schichtaufbau dünner und gleichmäßiger obwohl auch hier durch die Handarbeit Unregelmäßigkeiten auftreten. Bei diesen beiden Linien wird noch einmal besondere Sorgfalt auf den Schärfprozess gelegt.

Wenn ich mir das Review von Klaus durchlese und die Photos ansehe und das dann mit meinem Review vom Nashiji vergleiche, würde ich sagen, dass die Aussagen von TF durch die beiden vorliegenden Messer bestätigt werden.
 
Benutzer hat den Inhalt dieses Beitrags gelöscht.
Grund:
--------------
Inhaltslose Füllbeiträge, spamartige Antworten, Chatähnliche Beiträge
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist noch nicht ganz fertig, ein paar Schleifspuren sind schon noch zu sehen, aber vorerst reicht es mir so.
 

Anhänge

  • DSCF0982.jpg
    DSCF0982.jpg
    351,8 KB · Aufrufe: 422
  • DSCF0985.jpg
    DSCF0985.jpg
    63,4 KB · Aufrufe: 322
  • DSCF0989.jpg
    DSCF0989.jpg
    104,8 KB · Aufrufe: 303
und hier nach einem Obstsalat, mit etwas Patina.
 

Anhänge

  • DSCF1031.jpg
    DSCF1031.jpg
    196,4 KB · Aufrufe: 351
  • DSCF1027.jpg
    DSCF1027.jpg
    205,9 KB · Aufrufe: 313
Moin zusammen,

ich hänge mich mit meinen Eindrücken zu Teruyasu Fujiwara und dem Denka Gyuto im Speziellen einfach mal an die Diskussion dran (wenn etwas dagegen einzuwenden ist Klaus, bitte kurze Info an mich).

Wie einigen von euch bekannt ist, war ich ja kürzlich in Japan und unter anderem auch in Tokyo. Dort hatte ich mich mit den Leuten von Teruyasu Fujiwara verabredet, da mich die Messer in letzter Zeit sehr interessiert haben und mir noch einige Fragen aufgaben. Leider war ich grad in einer Feiertagswoche vor Ort, wo das Geschäft von Fujiwara eigentlich geschlossen ist. Kein Problem, es wurde angeboten extra für mich aufzumachen, das hört man doch gerne... :D

Kurzum... sehr herzliche nette Leute und ein sehr netter Laden in einer recht beschaulichen Wohngegend in Tokyo (nahe Meguro), in dem (nahezu... ein paar Nagelscheren etc. aus Seki ebenfalls vorhanden) ausschließlich die eigenen Produkte der Schmiede angeboten werden. Insgesamt habe ich mehrere Stunden dort zugebracht, Einladung zum Kaffee/Tee und kleine Tour durch die Werkstatt inklusive (die Schmiede liegt außerhalb). Definitiv eine der bleibenden Erinnerungen, die ich von der Reise mitnehme :)
Vielleicht komme ich demnächst nochmal dazu, mehr Fotos aus dem Laden, Portfolio etc. hochzuladen, da wollte ich aber lieber vorher nochmal per Email nachfragen, ob das ok ist...

Aber zum Thema... drei Fragen scheinen hier die Diskussion um die Teruyasu Fujiwara Messer zu bewegen:

1. Handelt es sich denn jetzt um einen Einzelschmied oder eine Manufaktur?
2. Warum diese augenscheinlich raue und grobe Verarbeitung? Mangel? Absicht? Haben sie es ggf. nicht nötig?
3. Die Messer haben einen Ruf sehr hoher Schärfe, auch im Auslieferungszustand. Deshalb hat mich natürlich besonders interessiert, wie dort die Messer geschärft werden.

zu 1.: Die Frage kann man kurz und bündig beantworten. Der Meister - den ich ebenfalls kennengelernt habe, der aber leider kein Englisch spricht, trotzdem irgendwie interessanter Typ - schmiedet, sein Lehrling (ich vermute der Sohn, wollte aber nicht so indiskret fragen...) schärft die Messer, macht die Nachbearbeitung wie bspw. die typischen Fingerkerben, montiert die Griffe und kümmert sich um den Emailverkehr etc.

Auf die anderen beiden Fragen möchte ich später zurück kommen...

Erstmal möchte ich mein Mitbringsel vorstellen: es handelt sich ebenfalls um ein 210mm Wa-Gyuto aus der Fujiwara Denka Linie mit Wa-Griff aus Ebenholz und ohne die Fingerkerbe und mit Machi.


attachment.php



Alternativ hatte ich mir zum einen Messer aus anderen Reihen (im nachfolgenden Bild ganz rechts z.B. ein Maboroshi Gyuto) angeguckt sowie diverse Varianten des Denka Gyuto.


attachment.php



Wie war das... "diverse Varianten"? :argw: Ja genau, Fujiwara schmiedet unterschiedliche Varianten der gleichen Baureihe/Größe... zum einen mit und ohne Machi und mit und ohne Fingerrest. Insbesondere werden aber auch leichtere, etwas niedrigere Klingen mit einer dünneren Angel geschmiedet (auf folgendem Bild Zweites und Drittes von oben) oder etwas massivere Varianten (Erstes und Viertes). Dabei variiert auch der montierte Griff. Der Gewichtsunterschied der Klinge ist dabei nicht dramatisch (ca. 10-15g waren es glaube ich).


attachment.php



Zur Verarbeitungsqualität ist mir aufgefallen, dass diese bei Maboroshi und Denka Serien doch spürbar über den Nashiji Messern liegen... soweit ja nicht überraschend. Allerdings weisen auch sowohl Maboroshi als auch Denka teils deutliche Bearbeitungsspuren (Schleifspuren, Kratzer, Kerben, recht roher Kehl etc...) auf sowie eine nicht zu vernachlässigendere Variation der Klingen untereinander.


attachment.php



Positiv zu bemerken ist, dass die Klingen allesamt sehr dünn und extrem nagelgängig ausgeschliffen waren. Außerdem empfinde ich die Yo-Griffe vom Finish deutlich schlechter als die Wa-Griffe. Hier zu beobachten an einem Maboroshi 210 Yo-Petty, welches jetzt in der Küche meiner Mutter gelandet ist:


attachment.php


attachment.php


attachment.php



Ich hatte letztlich das Glück, dass ich mir MEIN DENKA vor Ort aussuchen durfte. Ohne viele Worte möchte ich zum Eindruck einfach ein paar Bilder folgen lassen. Prinzipiell bin ich mit der Verarbeitung dieses spezifischen Messers sehr zufrieden. Ich habe es bisher nur einmal intensiv getestet und bin extrem angetan. Ich kann Klaus' spontane Einordnung zu den "Top 3 Messern im Block" durchaus nachvollziehen... Food Release sehr gut... Schneidfähigkeit exzellent... Schärfe ab Werk auf meinem üblichen Gebrauchslevel :D... Profil, Balance und Handlage sehr gut und Reaktivität extrem gering.

Spezifischere Eindrücke folgen mit der Zeit ;)


attachment.php


attachment.php


attachment.php


attachment.php


attachment.php


attachment.php


attachment.php




Bleiben die o.g. Fragen 2. und 3. :hmpf:

zu 2.: also warum diese grobe Verarbeitung, das "rustikale Finish" oder wie man es auch nennen mag... ich denke das geht nicht wirklich in unseren europäischen Kopf rein. Nein, ich denke nicht, dass er es nicht besser kann (andere Schneidwerkzeuge in seinem Laden zeigen das) und ich denke auch nicht, dass es sich um eine kalt kalkulierte Sparmaßname handelt. Vielmehr scheint es in Japan ein weit verbreitetes ästhetisches Prinzip zu sein, welches mir nicht nur bei Fujiwara, sondern auch bei anderen Messerschmieden/-händler die ich besucht habe (Aritsugu, Shigeharu und Furata in Kyoto... Diverse an der Kappabashi und am Tsukiji Fischmarkt in Tokyo) begegnet ist.

Man kann es nennen wie es will... das Messer ist ein Werkzeug. Spiegelpolierte Kanten etc. sind dabei eher überflüssig und ein als unnötig betrachteter Aufwand. Zum anderen ist mir oft eine gewisse Verehrung des Handwerks begegnet, die sich auch darin äußert, dass bewusst Bearbeitungsspuren sichtbar gelassen werden. Nicht nur bei Messern, sondern auch z.B. bei hochwertigen Töpferwaren oder Schnitzfiguren etc. Bei Teruyasu Fujiwara scheint es eine Mischung aus beidem zu sein. Von den hiesigen Schmieden kommt die Philosophie eines JJT dem wohl am Nächsten. Das kann man natürlich akzeptieren oder gut finden oder nicht, ggf. sollte man die Finger von den Messern lassen. Jedoch grobe Makel, die die Funktion der Messer einschränken würden sind mir nicht begegnet! :rolleyes: Für Finish-Fanatiker sind die Messer definitiv nichts. Nach dem ersten Eindruck spielt (jedenfalls mein) Denka in Punkto Funktionalitt jedenfalls ganz weit oben mit.

zu 3.: Ganz kurz und knapp... die Messer werden nach einem grobem Grundschliff auf umlaufenden synth. Schleifrädern auf einem Natur-Schleifrad geschliffen, welches mir als "Aoto" benannt wurde. Hier ein kurzer Blick in den Werkstattbereich:


attachment.php



Gefinished wird auf einem ebenfalls umlaufenden Stein, der mir als "synthetic 8000 Grit from Naniwa" vorgestellt wurde.


attachment.php



Gerne halte ich euch auf dem Laufenden. Wiegesagt, weitere Infos und Bilder folgen eventuell demnächst. In meine aktuellen Top 3 hat es das Denka auf jeden Fall auch geschafft...


Kleines OT-Bild zum Schluss: 100.000 Yen in Form von Stahl... ein Brocken Tamahagane höchster Qualitätsstufe :D


attachment.php



Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
Benutzer hat den Inhalt dieses Beitrags gelöscht.
Grund:
--------------
Inhaltslose Füllbeiträge, spamartige Antworten, Chatähnliche Beiträge
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Gabriel,
klasse Bericht der einige Fragen aufarbeitet. Als Messerverückter beneide ich da schon etwas um deine Reise. Wie waren den die Preise in Japan vor Ort?
Ich bin schon gespannt was du sonst noch zu berichten und zeigen hast
Gruß Klaus
 
Moin,

danke euch... :)

... ist Tokyo und Japan einfach nur der Hammer und wie eine Reise auf den Mond

Definitiv. Wird nicht mein letzter Besuch bleiben!

Auf deine fortlaufenden Berichte bin ich mal gespannt!

Wie gesagt würde ich gerne mehr berichten und zeigen. Hader nur ein wenig mit mir Fotos von den Läden und den Mitarbeitern (auch wenn ich natürlich explizit gefragt habe, ob ich das jenige Foto schießen darf... man ist ja höflich in Japan :eek:) hier zu posten. Bin mir noch nicht genau im Klaren, wie da die rechtliche Situation ist und auf Email Antwort warte ich noch.

...Wie waren den die Preise in Japan vor Ort?

Meinst du in Japan allgemein oder jetzt spezifisch bei Fujiwara? Die Preise der Messer waren prinzipiell identisch mit denen auf seiner Website. Für das Denka Gyuto mit Ebenholz-Wa-Griff 43.000 Yen + Steuern. Ich hab jedoch (ohne nachzufragen oder zu verhandeln) einen Sonderpreis bekommen, so dass man zusammen mit der schönen Erfindung der Zollfreimenge schon von einem ziemlichen Schnäppchen (Ersparnis definitiv dreistellig) sprechen kann... Dazu gab es dann noch ein paar hübsche Gastgeschenke... :D

Die Kosten für den Flug hab ich aber trotz ein paar weiterer Messer- und Schleifstein-Schnäppchen (zu sehen in der Küchenmeser-Galerie) nicht rausbekommen :steirer:
Schleifsteine, insbesondere Koppa, sind doch schon sehr günstig in Kyoto direkt im Vergleich zu hier. Allerdings muss man auch etwas suchen um sie zu finden. Ich habe meine beiden z.B. bei einem Werkzeughändler in Bahnhofsnähe (im Schaufenster waren neben sämtlichen Makita-Produkten auch handgeschmiedete Kiridashis und Damast-Hämmer etc.) und einem etwas versteckten Messerladen in einer Wohngegend in der Nähe des Fushimi Inari Taisha im Süden der Stadt gekauft. Die Preise für die üblichen Steine (insbesondere die "perfekt geformten") und Messer bei den größeren Händlern in Tokyo oder auch Aritsugu waren prinzipiell eigentlich so, wie man sie erwarten würde, wenn man den Import aus Japan, Zwischenhändler und Zoll etc. abzieht - also schon günstig aber jetzt keine Super-Schnäppchen.


Gruß, Gabriel
 
Ein Blick in die Werkkstatt und die Gelegenheit, ein tolles Messer zu erstehen - beneidenswert. Vielen Dank dafür, dass du uns am Blick hinter die Kulissen hast teilhaben lassen.

Gefreut hat mich auch, bestätigt zu sehen, dass der Meister selber schmiedet und wir es wirklich mit einem Kleinbetrieb zu tun haben. Nach meinem Email-Verkehr mit der Schmiede wäre ich vom Glauben abgefallen, wenn dahinter eine Manufaktur wie Ashi oder Konosuke gestanden hätte. Jetzt wissen wir es sicher.
 
Moin,

so nach 2 Wochen mal ein kleines Update von mir. Die Begeisterung hält immer noch an. Eigentlich hatte ich noch vor dem Messer auch ein schönes Kasumi-Finish zu verpassen. Dazu bin ich leider bislang noch nicht gekommen. Wird aber noch nachgeholt. So langsam zeigt die Schneidlage eine durchgängig braun-blaue Patina. Reaktionsspuren am Schnittgut gehen gegen Null.

Das Messer hat immer noch den gleichen Schliff und hält diese Schärfe wirklich ausgesprochen gut! Bzgl. Standzeit (falls man schon davon sprechen kann nach geschätzt 20 Portionen...) und auch Schneidkantenstabilität kann ich mich wirklich nicht beklagen :)

Ich muss sagen, der Griff liegt mir sehr gut. Trifft eigentlich die ideale Größe für mich, so dass ich seine Maße jetzt als Vorgabe für mein nächstes Custom genommen habe. Normalerweise tendiere ich ja eher zu 24iger Gyutos, muss aber sagen, dass sich das Denka doch allgemein sehr gut schlägt. Auch das Aufschneiden des Schweinebratens von neulich war damit kein Problem.

Nach wie vor Top 3! :super:

Ganz leise gesagt... aktuell hätte es sogar (noch) das Potenzial zur Top 1...:hopelessness:


Gruß, Gabriel
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

mein Denka hat die Tage einen neuen Griff bekommen.
JNS hat seit einiger Zeit ein schönen Ebenholzgriff im Programm, den ich mir bestellt hatte.
Der neue Griff ist nur 8mm länger hat aber ansonsten genau die selben Maße.
Was das Messer betrifft geht es mir wie Gabriel, die Begeisterung hält an und das Denka überzeugt auf ganzer Linie.

Gruß Klaus
 

Anhänge

  • DSCF1231.jpg
    DSCF1231.jpg
    269,4 KB · Aufrufe: 321
  • DSCF1240.jpg
    DSCF1240.jpg
    245,9 KB · Aufrufe: 259
  • DSCF1239.jpg
    DSCF1239.jpg
    238,5 KB · Aufrufe: 209
  • DSCF1237.jpg
    DSCF1237.jpg
    166,4 KB · Aufrufe: 204
Moin Klaus,

sehr schick geworden :super:
Erinnert mich optisch stark an den Griff von meinem Aoki Syousin Sakura.

Der Griff bleibt bei meinem Denka wie er ist, da konnte ich mir ja ein besonders schönes Exemplar raussuchen. Das neue Finish der Klinge steht noch auf dem Programm... momentan erfordern nur 4 andere Umbauten meine Aufmerksamkeit :rolleyes:

Was das Messer betrifft geht es mir wie Gabriel, die Begeisterung hält an und das Denka überzeugt auf ganzer Linie.

Ganz genau! :)


Gruß, Gabriel
 
Hallöle,

Hat vielleicht einer der bisherigen Käufer noch Kontakt zu FT? Seit 28.11. warte ich auf eine Antwort auf eine Email und habe auch schon eine zweite geschrieben.
Ich hoffe diesem genialen Schmied ist nichts zugestoßen :(

Gruß, Wesley
 
Moin,

kleines Update zum aktuellen Zustand. Die Euphorie hält nach wie vor an. In Punkto Schneidfreude (im wahrsten Sinne des Wortes) ist das Denka immer noch mein Favorit.

attachment.php


attachment.php



Gruß, Gabriel
 
Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen der Denka und der Maboroshi Serie? Ich meine, die Denka Serie sieht rustikal aus, als ob sie rosten würde, aber was genau wurde da anders gemacht um den Aufpreis zu rechtfertigen?

Grüße MaX^^
 
Moin Max,

Was ist denn eigentlich der Unterschied zwischen der Denka und der Maboroshi Serie? Ich meine, die Denka Serie sieht rustikal aus, als ob sie rosten würde, aber was genau wurde da anders gemacht um den Aufpreis zu rechtfertigen?

Die Denkaserie trägt ein Kurouchifinish (Schmiedehaut), die Maboroshi Serien nicht. Das rechtfertigt aber natürlich keinen Aufpreis. Dieser entsteht v.a. durch den verwendeten Stahl (spezieller AS-ähnlicher Stahl beim Denka vs. Shirogami 1 beim Maboroshi). In der Sorgfalt des Finishs gibt es IMHO keine Unterschiede zwischen den Serien.

Ebenso in der Geometrie, insofern man das überhaupt sagen kann... Teruyasu Fujiwaras Messer würde ich immer eher als Einzelstücke bewerten aufgrund relativ signifikanter Unterschiede zwischen einzelnen Messern.


Gruß, Gabriel
 
Servus,

Die Denkaserie trägt ein Kurouchifinish (Schmiedehaut), die Maboroshi Serien nicht. Das rechtfertigt aber natürlich keinen Aufpreis. Dieser entsteht v.a. durch den verwendeten Stahl (spezieller AS-ähnlicher Stahl beim Denka vs. Shirogami 1 beim Maboroshi). In der Sorgfalt des Finishs gibt es IMHO keine Unterschiede zwischen den Serien.

Ebenso in der Geometrie, insofern man das überhaupt sagen kann... Teruyasu Fujiwaras Messer würde ich immer eher als Einzelstücke bewerten aufgrund relativ signifikanter Unterschiede zwischen einzelnen Messern.

sehr interessant!

Hmm, gibt mir zu denken! Bei vielen Schmieden beginnt es mit einem Kurouchi/Nashiji Finish und endet in einer deutlich "aufwendigeren" Oberflächengestaltung bei den Spitzen-Serien! Die Geometrie ist also kaum vorhersehbar, das rustikale Finish fast Pflicht und unterscheidet sich nur dadurch, dass die Macken und groben Bearbeitungsspuren nicht immer an den gleichen Stellen sind! :D

Zum Glück ist deines handverlesen! :super:

Wie es dieser Schmied zu "Weltruhm" gebracht hat, erschliesst sich mir immer noch nicht ganz, aber es muss was dran sein, also bitte was ist es?

Das rudimentäre Finish und die signifikanten Unterschiede zwischen den einzelnen Messern kombiniert mit einem saftigen Preis für ein Denka? Oder eben gerade diese "Exklusivität"?

Gruß, güNef
 
Zurück