Gebrauchstest des Sharping PK-8

mal ehrlich....

... wenn der Schleifkörper mit Korn 4000 schleift, dann isses selbst für eine absolute Schleifnull kein Thema, den verbleibenden Restgrat mit einem Leder manuell zu beseitigen.
Sollte es mit dem sharping geschehen sollen, dann müsste die Schleifeinheit so gekippt werden, das nur eine Seite des runden Schleifkörpers die Klinge bearbeitet (und zwar von der Schneide weg) und die andere Seite nicht aufliegt. Dann schneidet logischerweise nix....
....ob Aufwand und Nutzen in Relation stehen, mag ich aber betweifeln.
Zudem machen solche feinen Schneiden eh nur Leute, die sich ein wenig auskennen.
4000er Korn ist aber super!

Viele Grüße,

torsten
 
Antwort an FrankMMX und Tokee

FrankMMX: ein klares *Ja*


Tokee:
Ich werde Versuche durchfuehren.........danke fuer die Idee :)


Gruss,
M. Zeller
 
Sharping schrieb:
FrankMMX: ein klares *Ja*

Gruss,
M. Zeller

Dann hätte ich nur noch zwei Fragen an und zum Sharping: Ist in absehbarer Zeit ein Modell geplant, das nicht mit dem PK-8 kompatibel ist, so daß es sich lohnen würde, noch zu warten?
Kann man den PK-8 direkt per mail bestellen, oder nur über eb**? Ich würde nämlich die 4000 direkt mitbestellen.

Gruß
Franky
 
Antwort an FrankMMX

Hallo FrankMMX,

nachdem sich herausgestellt hat, dass mit den beiden verfuegbaren Versionen des Sharping auch einseitig geschliffene japanische Kochmesser bearbeitet werden koennen, besteht keine Notwendigkeit eines weiteren Modells.

Da einige unter Ihnen sich einen noch kleineren Schleifwinkel wuenschen, habe ich um Vorschlaege gebeten, was diesen Winkel anbelangt. Falls wir uns hier auf einen gemeinsamen Nenner einigen koennen, wird es eine weitere Version der Grundplatte geben, welche jedoch zu den bisherigen Modellen vollstaendig kompatibel sein wird. Sie koennen diese Grundplatte dann als Zusatzoption erwerben und binnen weniger Sekunden durch das Loesen von nur einer einzigen Raendelschraube zwischen den beiden Winkeln wechseln.


Was den Verkaufsweg anbelangt, so ist ibay nur eine Moeglichkeit. Selbstverstaendlich koennen Sie den Sharping auch direkt per Email bestellen. Die Mailadresse finden Sie auf der Homepage.
Aber selbst wenn Sie ueber ibay bestellen ist der Zukauf weiterer Schleifmittel natuerlich jederzeit moeglich.


Gruss,
M. Zeller
 
man hat meine frage andernorts geschlossen also probier ich es hier nochmal.wie gesagt ich will keine testberichte lesen und sonstiges will einfach nur wissen wer sich den sharping nun wirklich gekauft hat und ober ers bereut

ps und die seite auf die man mich verwiesen hat hab ich natürlich vorher gelesen ich weis die suchfunktion schon zu bedienen
 
Um nochmal zu Thema Grad wegpolieren aufzubringen, mein Vorschlag wäre, eine entsprechend hoch gehärtete und polierte Metallscheibe als Einsatz zu wählen. Dieser lässt sich je nach Bedarf mit einem Poliermittel behandeln.

Gruß

Christoph
 
lempira schrieb:
will einfach nur wissen wer sich den sharping nun wirklich gekauft hat und ober ers bereut

Hi lempira,

ich würde vorschlagen, probier es aus. Ich habe ihn ausprobiert, er macht einen sehr haltbaren Eindruck, und wenn der Winkel des Messers erstmal stimmt, macht er die Messer wesentlich schärfer, als die meisten ab Werk sind. Ich habe ihn am Freitag zurückgeschickt, weil ich ihn hauptsächlich für meine japanischen Messer haben wollte. Diese sind aber zu breit und treffen durch ihre eigentümliche Geometrie den Winkel nicht optimal. Für "deutsche" Messer kann ich ihn nur empfehlen.
Das Geld ist übrigens schon wieder auf meinem Konto. Du kannst also durch ausprobieren nicht viel verlieren.

Gruß
Franky
 
hi franky
danke ,hab ihn bereits bestellt,bin schon neugierig hoffe er hält was ich mir von ihm verspreche
mfg lempira
 
Guten Morgen :steirer:
Hat schon jemand sein S1 damit bearbeitet????
Möchte mir nämlich etwas zum schleifen besorgen(totaler Anfänger),und da dachte ich,es wäre eine gute Sache. :lechz:
Wäre natürlich auch nicht schlecht,wenn das Glock,Puma Expeditionsmesser,und sämtliche Küchenmesser,damit scharf zu kriegen sind.DANKE :super:
Grüsse Lupo
 
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Hallo an alle, bin schreibenderweise neu hier, lese das Forum aber nun schon längere Zeit.

Durch dieses Forum habe ich meine Freude an scharfen Messern wiederentdeckt und übe mich derzeit fleissig im Schleifen.... :hmpf:
Dabei zog ich als Abschluss meine Messer an einem dicken Ledergürtel ab, was eine gute Rasierschärfe ergab...
Als mich eine gute Bekannte dabei beobachtete zeigte sie mir, womit sie ihre Lederbearbeitungswerkzeuge schliff: es ist lt. ihrer Aussage ein Stück LKW Keilriemen, welcher mit einem grünen, sehr feinen "Puder" eingerieben wurde. Als ich mein Messer damit bearbeitet habe stellte ich folgendes fest: Messer scharf wie (entschuldigt den Ausdruck) Hölle - ein frei gehaltenes Kopfhaar lässt sich 1 cm über dem Finger locker schneiden - und...man kann in Schnittrichtung abziehen, ohne ins Material zu schneiden. Ergebnis: völlig riefenfreie, hochspiegelnde Schneide...
Herr Zeller, vielleicht kennen Sie das angesprochene Material schon, wenn nicht bin ich bereit, Ihnen ein Stück davon zukommen zu lassen um es als "Abziehmaterial" statt Leder auf Ihrem Gerät auszuprobieren.....

Vielleicht hilfts ja, Ihr anscheinend sehr gutes Gerät unters Volk zu bringen.... :hehe:

Tolles Forum, Grüße

McHarty

edit: Naja, scheint wohl doch nicht so interessant zu sein.... :argw:
 
Zuletzt bearbeitet:
noch ein Sharping Test

TEIL 1
Hallo,

auch ich möchte nun einen Testbericht über den Sharping PK-8 veröffentlichen. Aufgrund meines Testberichtes über meine Shinko-Schleifmaschine (http://www.messerforum.net/showthread.php?t=21593) bat mich Herr Zeller sein Sharping zu testen und einen Testbericht hier im Forum zu veröffentlichen. Als Dankeschön für meine Bemühungen darf ich das PK-8 behalten. Den Zweiflern möchte ich hier gleich sagen das mein Testergebnis nicht durch die Schenkung beeinflusst worden ist, lediglich die Länge des Testberichtes ist sozusagen meine Gegenleistung dafür (Wer meine anderen
Testberichte kennt weiß das ich eh gerne etwas länger schreibe....).
(Ich werde das Sharping zum HH-Treffen mitbringen, also wenn einer von den Norddeutschen ein paar Messer testen will soll er sie mitbringen)

INTRO:
Zuerst ein paar Worte zu mir und meinem Schärfkönnen. Ich habe Freihandschärfen auf einen King-Kombistein probiert, mit all den Tricks die im Forum kursieren, jedoch immer mit dem Resultat das die Messerschneiden meistens stumpfer und runder werden. Ich habe ein Holzgestell um den Kingstein im schrägen Winkel einzuklemmen und die Messer senkrecht von oben nach unten zu ziehen, so kriege ich die Messer etwas scharf, aber das Ganze ist unpraktikabel.
Dann habe ich mir die Shinko-Schleifmaschine gekauft (siehe Testlink oben) (die Lansky-Teile haben mich vom Aussehen her nie überzeugt, habe aber auch nie eins in der Hand gehabt) und war damit relativ zufrieden, das eigentliche Problem mit dem korrekten Schleifwinkel bestand immer noch, war aber nicht mehr so gravierend (das Messer einfach nur lang genug in einem Winkel auf den Schleifstein drücken und warten...) Kritisch war dabei immer das Schleifen der Klingenspitze (und das Abrutschen des Messers und damit in Sekundenbruchteilen sich die Klingenlackierung zu ruinieren)
Ja, ich gebe zu, was das Schleifen angeht bin ich ein absoluter Grobmotoriker.

BERICHT:

AUFBAU:
Das PK-8 ist sehr stabil gebaut, da verbiegt sich nichts im Gebrauch, auch wenn man etwas mehr Kraft aufwendet. Meine Hauptbedenken (bevor ich das Gerät hatte) waren die Zahnreihe und die Niederhalter. Beide sind jedoch ausreichend dick dimensioniert, die Zahnreihe hat sich nicht verbogen (und wird sich auch nie verbiegen, ist sehr stabil) und die Niederhalter werden auch nicht ausleiern oder brechen. Das Ganze ist aus Aluminium (Rotationskörper/Wassertank) und nichtrostenden (dicken) Stahlblechen gefertigt.
Einziges Manko sind die Beilegscheiben bei den Flügelschrauben der Niederhalter, die Beilegscheiben fangen zum Rosten an ! (Herr Zeller, hier wird ein anderes Material benötigt.)

SCHLEIFMITTEL: Kleine Hartplastikzylinder (mit Mittelbohrung für Kühlwasser), mit doppelseitigen Klebeband angebrachtes Schleifpapier
(ZITAT von Leonhard Ullrich seinen Testbericht
(http://www.messer-machen.de/sharping.htm)
... europäischen Schleifpapiernormung einer Körnung von 240 und 1000. Die Schliffqualität ist damit vergleichbar mit einem 800'er, bzw. einem 5000 bis 6000'er japanischen Wasserstein.)
Ich empfinde diese Detaillösung als ein ausgesprochenes Plus für den Sharping, ich konnte problemlos meine eigenen Schleifkörper herstellen,
einfach das verbrauchte Schleifpapier abziehen (das Klebeband geht automatisch mit ab), doppelseitiges (no-name) Klebeband drauf (hält sehr fest drauf, kein verrutschen, geht aber auch wieder problemlos komplett ab, ich hatte da anfangs bedenken ob das mit dem Plastikzylinder funktioniert, geht aber perfekt, weder bei den Original- noch bei meinem Klebeband bleiben Klebereste übrig, so entfällt ein Reinigen von Kleberresten auf dem Plastikzylinders) Nun das Schleifpapier der gewünschten Stärke drauf, abschneiden, mit z.B. einer Schneide einer Nagelschere in die Mitte reinstechen, ein paar mal rumdrehen und fertig ist der Schleifkörper. Das Ganze ist in weniger als einer Minute passiert. Man muss also nicht ein paar Tage auf die Post warten bis man von Herr Zeller neue Schleifkörper oder nur die Schleifmittel bekommt, sondern kann sie sich selber, ruck-zuck, herstellen.
Ich habe bei den Tests Schleifpapier mit Körnungen von 80 bis 240 verwendet (die mit dem 240 Schleifpapier erzielbare Schärfe empfinde ich als ausreichend).

MESSERAUFLAGE: (gilt für alle getesteten Messer)
Das Einspannen der Messer geht ebenfalls ruck-zuck. Die Messer werden wenn man sie längs einspannt auch ausreichend fest fixiert. Muss man das Messer hingegen schräg einspannen um die Spitze zu schärfen, so greifen höchstens 2 oder 3 der Niederhalterfinger. Nun ist der Anpressdruck leider nicht mehr ganz ausreichend, selbst wenn ich jetzt den Schleifkörper langsam über die Klingenspitze führe kann es vor allem bei nicht sehr breiten Klingen (Laguiole) zu einem leichten
Hin- und Herrutschen des Messers kommen. Hier empfiehlt es sich das Messer und das Sharping mit einer Hand zusammenzuhalten und den Schleifkörper mit der anderen Hand zu führen.
Die Gummiringe am Ende der Niederhalterfinger sind recht weich und dünn. Wenn man das Messer schräg einspannt um die Spitze zu schärfen kann es sehr leicht passieren das die Gummiringe aus versehen angeschnitten werden. Bei meinem PK-8 habe ich schon 8 (von 15) Gummiringe dadurch zerschnitten. Ich habe die gummilosen Niederhaltefinger am Ende nun mit einem Stückchen Gewebeklebeband
umklebt, generell geht aber auch Isolierband oder Tesakrepp oder etc... Um diese Problemzone komplett zu lösen wäre es nötig wenn Herr Zeller anstatt der Gummiringe komplette Gummikappen (aus hartem Gummi) an den Enden anbringt.
Das Umsetzen selbst zum Spitze Schärfen ist schnell und problemlos. Mit etwas Gefühl und Konzentration braucht man weder zum Klingen- noch zum Spitzeschärfen die Anschläge benutzen sondern kann auch ohne diese Hilfsmittel arbeiten.

SCHLEIFTEST:

Generell: je nach Konstruktion von Griffübergang zu Klinge konnte bis auf 2 mm an den Griff geschärft werden. Die feinste Schleifpapierkörnung die ich verwendet habe war 240, die damit
erzielbare Schärfe war schärfer als alles was ich bisher mit meinen vorherigen Schleifmittel (siehe Intro) erreicht hatte. Mit der 1000 Körnung habe ich nicht mehr geschliffen, das 240 Ergebnis war beeindruckend genug für mich und das was ich als Schärfe von einem Messer erwarte.
Die Werkseitig eingestellte Durchflussmenge war korrekt eingestellt (in dem beiliegenden Gebrauchsanweisung war von 5 - 8 Tropfen pro Minute die Rede) Trotzdem habe ich versuchshalber die Durchflussmenge verstellt. Leider war kein passender Sechskantinbusschlüssel im Lieferumfang und mein Inbusschlüsselsatz
hatte auch nur entweder zu große oder zu kleine Schlüssel zu bieten, so das ich mir mit einen quergestellten und verkanteten Torx-Schraubenzieher aushalf. Mit dem richtigen Inbusschlüssel wäre es sicher einfacher gegangen aber auch so konnte ich wieder die richtige Durchflussmenge einstellen.
Durchaus erwähnenswert finde ich diesen geringen Kühlwasserverbrauch, da reicht ein altes T-Shirt als Unterlage aus um das abfließende Wasser aufzusaugen. 100 % dicht hält auch der nur aufgesteckte Deckel des Wasserbehälters, egal ob man ihn zum Schleifmittelwechsel zurück klappt oder ob man zu Testzwecken den
Sharping auf den Kopf stellt.

BETEILIGTE MESSER:
a) KÜCHENMESSER
4x Wüsthof "Grand Prix"
1x Wüsthof altes Modell
1x "Solinger" Küchenmesser
2x Made in China Küchenmesser

Alle Messer waren sofort nachschärfbar, bei keinem musste der Schleifwinkel korrigiert werden. Ich konnte sofort mit dem 240 Schleifpapier die Messer schärfen.

b) TAKTISCHE FESTSTEHENDE MESSER
BUSSE Badger Attack III
FRED PERRIN La Griffe Longue
CHRIS REEVE Aviator

BUSSE: Das Busse hat einen asymmetrischen Schliff, d.h. eine Seite ist gerade, die Andere ist konvex geschliffen. Die gerade Seite hat leider nicht den erforderlichen Winkel, ein Abrichten wäre von Nöten gewesen, da mein Busse aber noch scharf ist habe ich es vorerst dabei belassen. (siehe auch EMERSON Mini-commander)

PERRIN: Das La Griffe Longue hatte ich komplett stumpf erhalten, ich musste es damals erst mit der Shinko schärfen. Nun mit dem Sharping viel mir auf das ich damals einen zu stumpfen Winkel gewählt hatte, also noch mal die Shinko raus, den Winkel korrigiert und dann mit dem Sharping geschärft. Woah ! So scharf krieg ich mein Griffe, kein Vergleich zu dem was ich auf der Shinko verbrochen hatte :p

CHRIS REEVE: eine kleine Unterlage unter den abgewinkelten Klingenrücken und schon läßt auch dieses Messer sich schärfen.

c) TAKTISCHE KLAPPMESSER
MOD Large Tactical Tanto
EMERSON Mini-commander
MICROTECH Amphibian
STRIDER SMF
2x FORGE DE LAGUIOLE
ARTHAUD-CHOSSON Colibri Laguiole
BUCK Folding Hunter Finger Grooved
VICTORINOX Schweizertaschenmesser Champ
VICTORINOX kleines Schweizertaschenmesser Manager
NO-NAME langes, dünnes Messer
BILLIGKOPIE Leatherman

THUMBSTUD:
Ich habe Glück, Emerson Mini-commader und Microtech Amphibian haben einen Wellenschliff, so das die Thumbstuds sich nicht nachteilig auswirkten. Wären die Klingen jedoch ohne Serrations so würde ein nicht unerheblicher Teil der Klinge nicht geschärft werden können. D.h. entweder Thumbstuds abmontieren oder aber mit Bohrer und Feile eine Ausbuchtung in die Grundplatte des Sharping machen. Bitte Herr Zeller, machen Sie die Bohrungen gleich in der Produktion des Sharping. Den Küchenmesserschärfer tut es nicht weh (er wird sich nur wundern),
und jeder Thumbstud-Folderbesitzer wird es Ihnen danken.
Bei dem Strider SMF sind die Thumbstuds eh soweit hinten das ich hier das Messer bis zum Ende der Klinge schärfen konnte.

MOD Large Tactical Tanto: Ist für mich das einzige Vitrinenstück das ich besitze und kein User wie all die anderen Messer. (ein American Tanto mußte ich einfach haben....) Aufgrund des sehr verwinkelten Klingenquerschnittes (die Klingenoberseite ist fast so schmal die die Klingenschneide, in der Mitte ist die Klinge dicker) ist es nicht möglich es fest einzuspannen, sobald man den Schleifkörper aufsetzt kippt es.

EMERSON Mini-commander: siehe Thumbstud, ansonsten wie wohl bekannt sind Emerson-Messer Chisel-Grind Messer, d.h. eine Klingenseite ist flach die andere in ca. 30 Grad geschliffen. Ich habe einen kleinen Plastikmeterstab, mit zwei Gliedern unter das Emerson geschoben und eingeklemmt, nun passt der Winkel und es wird sogar ausreichend fest gehalten, d.h. ich werde mir in der nächsten Zeit
aus Kydex einen Unterlegkeil formen um dann auch meine Emerson-Folder auf dem Sharping schärfen zu können (und dann werde ich auch gleich noch für das Busse so einen Keil bauen, basteln tu ich ja gerne).

MICROTECH Amphibian: siehe Thumbstud, der Winkel hat von Anfang an gepasst, nur die Klingenspitze war geringfügig stumpfer, so das ich hier zuerst mit dem selbst gefertigten 80 Schleifpapierkörper im Sharping die Klingenspitze auf den richtigen Winkel bringen musste, da der Unterschied nur geringfügig war ist dies schnell geschehen gewesen.

STRIDER SMF: siehe Thumbstud, der Winkel hat von Anfang an gepasst, nur hier war die Klingenspitze und der letzte halbe cm der Schneide geringfügig stumpfer. Hier zeigte sich das der SV30 schon härter ist als der 154-CM des Amphibian, ich musste noch mal die Shinko bemühen um die Spitze und den letzen halben cm abzuschleifen. (Dabei rutschte mir das SMF auf der Shinko aus, nun fehlt ein Teil der Klingenbeschichtung :-( aber und das ist das Gute an der Sache, von nun an kann ich das SMF immer komplett mit dem Sharping schärfen :) (an das mein SMF (wie all meine anderen Messer) kommt die Shinko nicht mehr dran)

BUCK Folding Hunter Finger Grooved / NO-NAME langes, dünnes Messer / BILLIGKOPIE Leatherman
Winkel hat gestimmt, alles problemlos

VICTORINOX Schweizertaschenmesser Champ
Winkel hat gestimmt, alles problemlos

VICTORINOX kleines Schweizertaschenmesser Manager
Winkel hat gestimmt, aufgrund der geringen Größe des Messers und damit auch der Klinge, war es natürlich nicht möglich es in die Niederhalter einzuspannen, aber die gegenüberliegende Sharpingseite an die Wand gedrückt, das Messer mit einer Hand auf den Sharping gedrückt und mit der anderen Hand den Schleifkörper bewegt und so kriegt man auch dieses kleine Messer scharf.

2x FORGE DE LAGUIOLE / ARTHAUD-CHOSSON Colibri Laguiole
Alles drei spiegelpolierte Klingen. Alle drei hatten den korrekten Winkel zum sofortigen Schärfen.
1 FORGE DE LAGUIOLE und das ARTHAUD-CHOSSON Colibri Laguiole habe ich in einem Rutsch mit Microtech, Perrin und Buck geschärft, d.h. erstens: es befand sich schon Schärfstaub auf den Auflageflächen des Sharpings, zweitens habe ich die "quick'n'dirty" Methode benutzt, d.h. die Niederhalter nur gelockert und die Messer zum Schärfen der Spitze verschoben. Resultat waren zwei, durch den schon vorhandenen Schärfstaub der vorherigen Messer, leicht zerkratze Klingen.
Der dritten spiegelpolierten Klinge wollte ich eine bessere Behandlung gönnen. Das Sharping wurde komplett unter fließenden Wasser gereinigt, die Niederhalter gelöst und gehoben um das Messer einzulegen und auch zum Schleifen der Spitze wurden die Niederhalter gelöst aufgehoben und das Messer ebenfalls aufgehoben zum umsetzen. Und doch auch hier, weniger wie bei der "quick'n'dirty" Methode, aber trotzdem leichte Kratzspuren auf der spiegelpolierten Klinge.
D.h. bei PK-7 wird die Klinge durch die Niederhalter und Schleifstaub verkratzt, bei dem PK-8 nur durch den Schleifstaub.
Nun gut, kein allzu überraschendes Ergebnis, den selbst Herr Zeller sagt in einem Beitrag hier im Forum : "...Oder anders gesagt: Legen Sie wert darauf, dass Ihre hochglanzpolierten Klingenspiegel keinerlei Kratzer aufweisen, so gehören diese definitiv NICHT in den Sharping."

Aber wie schon weiter oben gesagt, alles bis auf das MOD sind bei mir User und da ist mir eine scharfe Schneide 100 mal wichtiger wie eine unzerkratzte polierte Klinge.

weiter bei TEIL 2 (was für eine Überraschung)
 
Zuletzt bearbeitet:
noch ein Sharping Test TEIL 2

TEIL 2

PRO:
- geringer Wasserverbrauch
(auch auf dem Wohnzimmertisch gebrauchbar)
- leicht und billig selbst herzustellende Schleifkörper
(Schleifpapier/doppelseitiges Klebeband)
- einfach zu auszuwechselnde Schleifkörper
- kein 15 minütiges vorwässern der Schleifmittel
- kein stundenlanges austrocknen der Schleifmittel vor dem Versorgen
- stabile, dauerhafte Konstruktion
- kompakte Bauweise
- einfache Bedienung
(auch für Primaten wie mich wunderbar geeignet :)
- sehr gute erreichbare Schärfe (siehe oben)
- Klingen lassen sich ruck-zuck wieder schärfen, on-the-fly sozusagen
- leicht und schnell zu Reinigen (einmal unter den Wasserhahn halten)

CONTRA:
- O-Ringe gehen leicht kaputt
- Beilagscheiben rosten
- nicht für spiegelpolierte Klingen geeignet
- nicht für jeden Messertyp geeignet
(Klingenbreite/dicke/querschnittsform)
- nur ein fixer Schleifwinkel

FAZIT:
Ich bin trotz der Einschränkungen die diese Gerät hat (wie jedes andere Gerät, selbst unsere so heiß geliebten Messer habe ihre konstruktionsbedingten Einschränkungen ) mit ihm zufrieden. Wie ich schon zu Begin erwähnt habe, hatte ich mit den andere Schleifmittel mal größere mal kleinere Probleme meine Messer zu Schärfen. Nun kann ich ruhigen Gewissens meine Messer gebrauchen und sie ohne großen Aufwand (Zeit/Kraft/Kosten) wieder scharf kriegen. Für Vitrinenmesser (vor allem spiegelpolierte) ist das Sharping nicht geeignet, für Gebrauchsmesser aber zu empfehlen und da ich bis auf das MOD alle meine Messer nach dem Gebrauchsgesichtspunkt gekauft habe und sie auch gebrauche bin ich zufrieden damit sie jederzeit ohne Schweiß und Fehler wieder scharf zu kriegen. Vor allem das meine drei am meisten gebrauchten Messer La Griffe Longue, SMF und Amphibian scharf sind und ich sie immer wieder ohne Probleme schnell und schmerzlos scharf kriegen werde macht mich zufrieden mit dem Sharping und somit kann ich mit den Minuspunkten leicht leben (zumal sich der anscheinend größte Minuspunkt "fixer Schleifwinkel" sich bei meinen im Gebrauch befindlichen Messern nicht als nachteilig erwiesen hat, von dem Vitrinenstück MOD mal abgesehen (und für Emerson und Busse bau ich
mir noch Kydex-Winkelunterlagen)).
Um es in einen Satz zu sagen: mir ist es wichtig meine Gebrauchsmesser schnell und unkompliziert scharf zu kriegen und das gelingt mir mit dem Sharping.
Noch kürzer: für schleifsteinunfähige Gebrauchsmesserbenutzer sehr geeignet

Danke für eure Aufmerksamkeit

Tokee

PS: der einzige Grund warum ihr keinen Beitrag von mir findet in dem ich meine Shinko-Schleifmaschine zum Verkauf anbiete sind meine 2 Macheten für die Gartenarbeit (ist mir nämlich zu arbeitsintensiv und zu gefährlich die auf die lateinamerikanische Art zu schärfen und in das Sharping passen die beiden Monster wirklich nicht rein).
 
danke für diesen ausgezeichneten test.hast meine letzten zweifel beseitigt(hab mir einen pk 8 gekauft und warte schon ungeduldig drauf)
ps.: als bekenneder grobmotoriker hättest du warscheinlich wirklich nur geringe chancen das schärfen einer machete mit einer feile ohne gröbere verletzungen zu überstehen. mir wurde meine machete auf diese weise geschärft (40 min saß er da schwitzend, die machete zwischen den beinen eingeklemmt und machte mir draus ein rasiermesser) ein unvergessliches erlebniss.
 
slater kochmesser

hi leute hab heute meinen pk 8 erhalten und mich natürlich dran gemacht in auszuprobieren.anleitung durchgelesen messer eingespannt und los :schleifkörper 240,1000,3000 fazit schneide hat schön geglänzt aber scharf? hab das slater kochmesser (kohlenstoffstahl) damit bearbeitet. woran könnte es liegen ist die stahlqualität so schlecht? muss ich es auf leder abziehen um die rasierprobe zu bestehen?
hat jemand schon erfahrung mit slater kochmessern und dem sharping?
hab auch windmühlenmesser (obst gemüse )(neu) hat jemand mit denen schon erfahrung?

ps.: der sharping ist ein geniales gerät und die verarbeitung ausgezeichnet
 
Antwort an lempira

Hallo lempira

ganz klarer Fehler:
Sie haben noch nicht die Schneidkante erreicht beim Schleifen.

Nochmals diese wirklich wichtige Aussage:
Schleifen Sie Ihre Messer vor !
Dann kann so etwas erst gar nicht mehr passieren.


M. Zeller
 
hallo sharping
wollts nicht warhaben
wenn ich zu einem messerschleifer gehe welche angaben muss ich über den gewünschten winkel machen
mfg lempira
 
Antwort an lempira

Nochmals hallo lempira


Wenn Sie Ihre Messer einem Schleifdienst geben, hat dieser nur auf eines zu achten:

Der angeschliffene Winkel muss kleiner sein als der spaeter vom Sharping erzeugte Winkel.

Auch sollte er es vermeiden, die Messer nach dem Schleifen an einer Polierscheibe nachzubearbeiten.

Am besten, Sie nehmen den Sharping mit zum Schleifdienst......dann weiss der sofort, was zu tun ist.


Gruss,
M. Zeller
 
Sharping schrieb:
Nochmals hallo lempira


Wenn Sie Ihre Messer einem Schleifdienst geben, hat dieser nur auf eines zu achten:

Der angeschliffene Winkel muss kleiner sein als der spaeter vom Sharping erzeugte Winkel.

Auch sollte er es vermeiden, die Messer nach dem Schleifen an einer Polierscheibe nachzubearbeiten.

Am besten, Sie nehmen den Sharping mit zum Schleifdienst......dann weiss der sofort, was zu tun ist.


Gruss,
M. Zeller


vielen dank
werd den sharping mitnehmen
wie gross ist der vom sharping erzeugte winkel eigentlich?
 
Winkel beim Sharping

Hallo lempira

Dieses Thema haben wir ausfuehrlich behandelt unter *Schleifwinkel fuer einseit geschliffene Japanmesser beim neuen Sharping *


Gruss,
M. Zeller
 
Es wäre nett, wenn das hier nicht zu einer reinen persönlichen Kommunikation ausartet. Dafür gibt es eMails.
 
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