Geschenk für Nicht-Messernerds

Ja, man kann auch Tung nehmen, oder Walnuss, oder jedes andere Öl, das reich an ungesättigten Fettsäuren ist. Das ändert aber nichts daran, dass der Härtungsprozess langwierig ist und durch relativ hohe Temperaturen (wie quasi alle chemischen Reaktionen) und UV-Strahlung beschleunigt wird
 
Mal kurz zurück zu den Messern: Kann mir jemand sagen, wo bei den Kobe-2.0-Messern der Schwerpunkt liegt? Die sind ja anscheinend gegenüber den alten Kobes deutlich überarbeitet worden, oder? Wenn das signifikante Vorteile gegenüber der Kyoto-Reihe bringt, dann würde ich den Griff vielleicht doch in Kauf nehmen. Ist ja auch nicht für mich, das Messer, daher ist mein persönlicher Geschmack zweitrangig.
 
Bei meinen 20 cm-Messern liegt der Balancepunkt etwa beim roten Ring (Kobe) bzw. direkt am Kehl (Kyoto), also etwa 2 cm weiter in Richtung Klinge
 
Ich habe dieses Set. Bei den Messern liegt der Balancepunkt auch auf Höhe des roten Rings. Mit Ausnahme des Pettys. Dort ist er auf Höhe des ersten Pins, ca. 2 cm hinter dem roten Ring
 
Die sind ja anscheinend gegenüber den alten Kobes deutlich überarbeitet worden, oder?
Die alten Kobe (mit Micarta-Griff) waren etwa 20g leichter (24cm Gyuto z.b. 223g gegen 245g) als die neue Kobe 2.0 mit G10-Griff, wie schwer das 24er Kyoto wird sehen wir in einem halben Jahr. Das 20cm Kyoto ist dagegen leichter als das Kobe, wiegt etwa 175g. Balancepunkt hat @Valentinian II ja schon beschrieben, ist genau am Ende des Kropf oberhalb des Kehls. Mein Umbau ist nochmal 40g leichter geworden, ich mag aber auch solche Leichtgewichte 😁
 
Danke Euch dreien. Dann sollte die Balance ja nicht all zu unterschiedlich zu sein, aber bei der Kyoto-Serie evtl. etwas günstiger. Ich bin noch unentschieden, aber ich tendiere immer noch zur Kyoto-Serie. Da erscheint mir rein von den Bildern her der Griff ergonomischer.
 
Zwei Zentimeter Unterschied klingt wenig, ist es aber nicht. Wenn du hauptsächlich wiegst, nimm das Kobe, wenn nicht, Kyoto. Und beachte, dass du dir überlegst, wieviel Zeit du mit den entsprechenden Schnitttechniken verbringst, nicht, für wieviele Zutaten.

Allein von der Lage in der Hand (ohne die Balance beim Schneiden zu betrachten) ist Kobe viel netter. Keine Kanten am Griff, extrem gut verrundete Kanten am Klingenrücken und -kehl.
 
Unterscheiden sich die Pettys von Kobe und Kyoto auch so deutlich was Ergonomie, Balance, Schneideverhalten usw. angeht (also von der Verarbeitung mal abgesehen)?
 
Nach meiner Einschätzung ist ein Petty generell aufgrund seiner Größe und Handhabung wenig sensibel hinsichtlich Balance.
Auch im Schneidverhalten der beiden sehe ich keine große Differenz.
Was bleibt, ist der ergonomische Unterschied der beiden Griffe.
Da entscheidet einfach die persönliche Vorliebe.
 
Ich habe jetzt ein Kobe-Gyuto hier und bin etwas verunsichert: Griff und Klinge stehen nicht ganz gerade zueinander, und der Übergang ist leicht "verbeult". Ist das bei Euren Kobe-Messern auch so? Ist das normal?
 
Normalerweise nicht. Stell doch mal ein Foto ein, auf dem man das beurteilen kann.
Bei echten Qualitätsmängeln tauscht Dir H. Gordner das ohne Diskussion um.
 
Klingt nicht nach gewohnter Culilux Qualität. Eine Mail an info@culilux.com mit Bild davon und es wird anstandslos getauscht. Ums Einschätzen zu können wäre aber hier ein Bild auch hilfreich
 
@Tziel Ich habe in den letzen zwei Jahren dutzende von Culilux-Messer gekauft und alle waren top verarbeitet.
Wie war der Zustand des Pakets bei Ankuft bei dir zu Hause. Kann da auf dem Transport etwas passiert sein?
 
dutzende von Culilux-Messer
Verschenkst du die? An wen? Meine Verwandt- und Bekanntschaft schnipppelt entweder mit sehr kleinen oder sehr dicken Messern, manchmal beides. Wie sehen die Messer nach ein paar Monaten aus? Theoretisch sollte der zähe Stahl auch leichtere Formen der Misshandlung ertragen, aber mich würde da die Praxis interessieren.
 
Ich habe vier Normalos mit 20ern Kobe versorgt. Mit Mikrofase haben die auch nach längerem Gebrauch kaum Schäden.
Ich sehe die Messer hin und wieder zum Schärfen.
 
@Valentinian II Ja, ich verschenke im grossen Stil Culilux-Messer. Viele Familienmitglieder leihen sich Messer bei mir aus und sind dann so begeistert, dass sie die Messer gleich behalten. Mir ist das egal, die Messer bleiben ja in der Familie.
Einige Messer habe ich auch als Geburtstagsgeschenke an gute Freunde gegeben.

Die meisten dieser Messer sehe ich ein, zwei Mal im Jahr zum Schleifen. So wie @ebenezer konnte ich bis jetzt kaum Schäden feststellen. Selbst wenn meine jüngere Schwester die Messer gebraucht hat, zeigen sich keine Auffälligkeiten. Was defintiv für die Nehmerqualität dieser Messer spricht.

Und als drittens: Ich habe immer mindestens einen kompletten Satz Messer vorrätig. Vorallem bei den Petty brauche ich zwei, drei Stück im Lager, sonst fühle ich mich nicht wohl.

Gruss Ulli
 
@Pazific Ich sammle nicht. Aber ich halte Vorräte. Zu diesen Vorräten gehören eben auch Messer. Nicht zum Sammeln, sondern zum Haben wenn sie gebraucht werden.
 
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