geschützte Akkus (und Ladegeräte), welche sind empfehlenswert?

AW: Technische Grundlagen und Empfehlungen zu Taschenlampen, Akkus, Ladegeräten...

Durch die geringe Selbstentladung brauchst Du diese Zellen nach 6 Wochen nicht nachzuladen.

Das mag in der Theorie für LithiumIonen-Akkus zwar stimmen, die Praxis sieht aber manchmal anders aus. Ich habe einige protected 18650 Zellen, die eine durchaus bemerkbare Selbstentladung haben. Ob es nun an den Zellen liegt, deren Schutzschaltung einen erhöhten Strombedarf hat oder auch nur irgendwo ein Kriechstrom unterwegs ist, kann ich nicht sagen. Solange man seine Akkus nicht richtig kennt, d.h. durch Beobachtung/Messung die Eigenschaften wie Selbstentladung etc. für jede Zelle festgestellt hat, würde ich mich mit einer so pauschalen Aussage zurückhalten.

Erster Ansatz ist, sich ein Multimeter zu schnappen und die Leerlaufspannung der ehemals hoffentlich vollgeladenen Akkus zu bestimmen. Liegen einige Akkus da deutlich unter 4,15V, dann würde die im Auge behalten bzw. nachladen.

Ich würde aber auch so an deiner Stelle ruhig alle LiIon-Akkus ins Ladegerät schmeissen, weil es denen nicht schadet bzw. der Nutzen eines sicher vollgeladenen Akkus dessen Lebensdauerbeeinträchtigung (im Promillebereich) überwiegt, imho ;).

LiIon-Akkus kann man ohne Probleme auch nach geringer Entladung nachladen, wenn das Ladegerät korrekt arbeitet. Lagern sollte man sie nicht voll geladen, das ist korrekt, aber was der TE vorhat ist ja kein Lagern, sondern das quasi das Benutzen.
 
Zunächst vielen dank an Euch beide.

Meine 18650er für die MRV sind protectet LiIonen-Akkus. Um die Langlebigkeit gehts mir nicht so sehr - nur um optimale Versorgung während des Trips. Nebenbei habe ich auch noch nimh Mignon Akkus dabei - da mache ich mir aber weniger sorgen - da ich genügend habe (z.B. für Radio, Funk und Jetbeam) im Gegensatz zu meinen 4 18650er für meine MRV - die müssen funktionieren.

Ich werde Sie nun ausmessen und ggf. eine Stunde ranhängen.

Gruß
Steve
 
AW: Technische Grundlagen und Empfehlungen zu Taschenlampen, Akkus, Ladegeräten...

...... würde ich mich mit einer so pauschalen Aussage zurückhalten.

Ich brauche meine Aussage nicht zurückhalten oder korrigieren.

Ich habe keine Ahnung, was mit Deinen Zellen oder Ladern los ist, aber wenn nach einem Zeitraum von 6 Wochen ein Nachladen notwendig ist....

Ich habe einige protected 18650 Zellen, die eine durchaus bemerkbare Selbstentladung haben.

.....könnte Dein Umgang mit den Zellen nicht sachgerecht sein.

Deine weiteren Aussagen lassen den Schluß zu, daß Du Dich vielleicht tiefer in die Materie einlesen (siehe Links wie z.B.: http://batteryuniversity.com/) und Du eventuelle pauschale Aussagen korrigieren solltest;)

____
Tom
 
Den Link hatte ich mir bereits angeschaut -

Aber er hat gerade zur rechten Zeit eine weitere Frage geklärt - ob bzw. wieviele LiIon Zellen man mit ins Handgepäck nehmen darf.

Und ich werde zur Sicherheit genügend CR123 mit einstecken.

Gruß
 
Ach ich vergaß, da hatte einer die Weisheit äh.. Theorie mit Löffeln gefressen :glgl: ;) ...

Steve68 schrieb nicht, von welcher Marke seine Akkus sind, daher sollte man IMHO erstmal vom niedrigsten Niveau ausgehen, nämlich von "blau & billig aus China" (xy-fire, Tenergy, ...). Wenn ich mich recht erinnere zeigen bei mir zwei Tenergy- und ein Ultrafire-Akku das Verhalten, dass sie nach einigen Wochen auf knapp 3,9-4V Leerlaufspannung abgerutscht sind. Diese Akkus wurden nicht besonders oft benutzt, sogar eher selten, weil sie meist eh nur im Regal liegen. Und ja ... sie wurden richtig geladen und niemals überladen. Theoretisch sollten sie das nicht machen, logisch, aber dennoch tuen sie es ... aber vllt. bin auch nur zu dämlich das Multimeter zu bedienen, ist mir jetzt auch grad als eine Möglichkeit von vielen eingefallen. :lechz: :super:
 
Steve68 schrieb nicht, von welcher Marke seine Akkus sind, daher sollte man IMHO erstmal vom niedrigsten Niveau ausgehen, nämlich von "blau & billig aus China" (xy-fire, Tenergy, ...).

Meine Aussage, die Du als pauschal und nicht äußerungswürdig bezeichnet hast, trifft auf alle LiIonen-Zellen zu, unabhängig vom Hersteller.

Daß es auch bei Akkus billigen Mist gibt, hat damit überhaupt nichts zu tun und wird von mir grundsätzlich nicht empfohlen.


Ach ich vergaß, da hatte einer die Weisheit äh.. Theorie mit Löffeln gefressen :glgl: ;) ...

Wenn das Dein Resüme ist, nachdem Du anderen ans Bein ge....hast, dann kann ich das auch nicht ändern.

_____
Tom
 
Hallo Steve68,

Ob Du nach dem vorausgegangen Schlagabtausch noch aufnahmebereit bist, weiß ich nicht.


Hier meine Empfehlung, falls Du ein taugliches und qualifiziertes Ladegerät hast, das nicht über 4,20Volt lädt.


Lege alle Zellen ein und lasse sie vollständig sättigen und sich stabilisieren. Das bedeutet, dass die Zellen nach "grün" der Ladeanzeige noch mindestens eine Stunde im Lader verbleiben sollen. Danach hast Du optimal geladene Zellen für den Turn.

Laden auf 4,20V mit einer Phase der Stabilisierung ergibt den besten Kompromiss aus Haltbarkeit (~300 Zyklen) und eingeladener Kapazität.


Falls Du einen UltraFire WF-139 Lader hast, so nimm die Zellen heraus, wenn grün leuchtet, weil sonst Überladung droht, auch geschützten Zellen wird Schaden zugefügt, wenn die Schutzschaltung einschreiten muss.


Falls Du mir den genauen Typ Deiner LIR18650 und Deines Lader mitteilst, kann ich vielleicht noch bessere Empfehlungen geben.



Heinz
 
Guten Morgen,

meine Ausstattunge bzgl. LIR 18650 ist wirklich die günstigste Variante:

Ich bin bzgl. Ladegerät der "Empfehlung" von Dir Heinz, gefolgt und habe mir den Billiglader (8,65 Dollar) in der Zweischachtausführung bestellt. Da ich ja voregwarnt war, habe ich immer nur geladen wenn ich zuhause war und das Ding im Auge haben konnte.
Auch Deine Empfehlung, die Zellen ca. 5 Std im Gerät zu belassen (als bewußt nach der Schaltung auf grün) habe ich immer befolgt.

Meine Zellen sind abenfalls aus China (Ultrafire mit 2400mah protected). Ich habe bis dato gute Erfahrungen.
Z. B. 3,5 Stunden Output aus meiner Lumapower MRV (Q2) auf high.
Und das gibt einem eigentlich für alles Situationen Sicherheit - auch wenn man nicht immer einen zweiten Akku einstecken will. (man hat ja noch die zweite, weniger helle Stufe und da kommt dann immer noch lange brauchbares Licht raus.

Ich habe mich für die Lösung mit diesen Zellen entschieden da hier immer wieder bzgl. Lampen mit 2 CR123 Zellen gewarnt wurde.

Bzgl. Mignon Akkus bin ich Top ausgestatten - Ladestation von Conrad mit allen Schikanen und nicht die billigsten Zellen (allerdings leider nach den Jahren sehr bunt gemischt). Aberhier kann ich nicht viel falsch machen.

Viele Grüße

Steve
 
Hallo,

ich habe die von Hiltihome vorgeschlagene und von ihm als Profi als gut befundene Kombination TFT-NT + Robbe-Lioply-300 + Conrad Ladeschacht (modifiziert) nachgebaut. Heute kamen dann endlich die CR123 (protected) und 10440 (unprotected) von AW. Ich werde die Zellen immer nur einzeln laden und nicht im Akkupack. Auch habe ich nicht vor, Lampen mit mehr als einer Zelle zu nutzen.

Die ersten beiden CR123 sind nun geladen und hatten danach eine Leerlaufspannug von 4,19 Volt.

Zum Verhalten der LiIon Akkus habe ich ein paar grundsätzliche Fragen:

1) Ab welcher Leerlaufspannung kann man von einem "leeren" Akku ausgehen?

1.1) Ab welcher Leerlaufspannung kann man von einer leeren CR123 Batterie ausgehen?

2) Wieviel Volt Leerlaufspannung entsprechen wieviel Restkapazität bei Akkus?

2.1) Wieviel Volt Leerlaufspannung entsprechen wieviel Restkapazität bei Primärzellen?

3) Wieviel Kapazität hat ein frischer, voll geladener Akku nach soundsoviel Tagen/Wochen (kühl im Keller gelagert)? Dass man das nicht exakt angeben kann, ist mir klar, aber vielleicht gibt es ja Erfahrungswerte, bzw. Faustformeln.

4) Für wie viele Ladezyklen ist ein solcher Akku ausgelegt (Tiefentladung, Überladung und Montagsmodelle mal ausgeschlossen)?

5) Wie verhält sich die Leerlaufspannung direkt nach dem Laden im Laufe des Lebens eines solchen Akkus? Nimmt diese kontinuierlich ab, z.B. bis 10 Zyklen 4,2 Volt (=100% Kapazität), ab 20 Zyklen 4,1 Volt (=x% Kapazität), etc.

Leider konnte ich diese Zusammenhänge zwischen Spannung und Kapazität noch nirgendwo finden. Viele andere Infos stehen in verschiedenen (von mir bisher gefundenen) Beiträgen verteilt.
 
Hallo Gelegenheitsuser,

Das ist ein enormer Fragen Katalog für einen Post.


Generell lässt sich von der Leerlaufspannung nur ungefähr auf den Ladezustand schließen.


LIR sind bei 4,20V voll und bei etwa 3,5V leer. Bei 4,0V haben sie ~80% und bei 3,8V ~40% Ladung. Mit 40% werden sie auch üblicherweise geliefert, weil sie in diesem Zustand am längsten lagerfähig sind.


NiMh sind bei ~1,44V voll und bei 1,0V leer. Der Ladezustand dazwischen ist kaum zu ermitteln. Bei 1,22V ist die Zelle noch genügend geladen und bei 1,1V praktisch leer.


CR123 sind bei 3,35V voll und bei 2,5V sicher leer. Zellen mit 3,0V können noch reichlich Energie haben, oder schon praktisch leer sein.
Anhand der Leerlaufspannung lässt sich keine verlässliche Aussage treffen.



Auf die restlichen Fragen gehe ich eventuell ein, wenn obige Antworten verdaut sind...

Wer den Rest des Fragenkatalogs beantworten will, darf dies gerne tun.




Heinz
 
Hallo,

mein Fragenkatalog war noch viel viel länger, aber dank SuFu ist er schon extrem geschrumpft.

Die Infos sind verdaut, war ja auch keine wirklich schwere Kost ;) Also dann mal her mit den fehlenden Infos. <

Mit welcher Last müsste man die Batterien / Akkus denn belasten, um eine genauere Angabe über den Zustand zu bekommen? Müsste dann zwar erst meine elektronisch Last reparieren, aber das wäre dann endlich mal wieder ein Grund, das Teil in Betrieb zu nehmen.
 
hallo!

habe 2 wolfeyes 18650er akkus und ein wolfeyes ladegerät gekauft... nach dem laden habe ich die V gemessen:

der erste akku pendelt sich auf 4,20V ein (springt auch kurz auf 4,22V), der zweite auf 4,08V! ist das in ordnung?

dankeschön!
lg
SE4
 
Also ich benutze das 2 Schacht/1A Ladegerät aus China welches Heinz empfohlen hatte.
Da muss man nachdem es auf grün schaltet noch 2h warten bis der Akku wirklich voll ist. Zu dem Wolfeye-Lader kann ich nichts sagen. Aber 4,08V ist definitiv nicht ganz voll.
 
Also ich benutze das 2 Schacht/1A Ladegerät aus China welches Heinz empfohlen hatte.
Da muss man nachdem es auf grün schaltet noch 2h warten bis der Akku wirklich voll ist. Zu dem Wolfeye-Lader kann ich nichts sagen. Aber 4,08V ist definitiv nicht ganz voll.

ich hab mal schnell ein bild vom lader aus hiltihomes thread gestohlen...
wolf18650wx6.jpg
quelle: http://www.messerforum.net/showthread.php?t=41462 - der müsste es sein!

auf die lebensdauer der akkus bezogen: sollte man die erst entladen und dann erst wieder laden oder spielt das keine rolle und ich kann den 4,08V akku gleich nochmal laden?

danke
 
Last edited:
[...]
auf die lebensdauer der akkus bezogen: sollte man die erst entladen und dann erst wieder laden oder spielt das keine rolle und ich kann den 4,08V akku gleich nochmal laden?

Die allgemein vorherrschende Meinung ist, dass man lieber häufiger nachladen sollte, als die Zelle vor dem Laden erst ganz "leer" zu machen. Lithium-Ionen-Akkus haben keinen Memory-Effekt, daher ist das kein Problem. Ein kompletter Entlade-Lade-Vorgang ist für den Akku wohl belastender, als wenn die gleiche Energiemenge durch mehrmaliges Teilentladen/-laden bewegt wird.

Ich würde den 4.08V-Akku wieder ins Ladegerät stecken ... vielleicht mal schauen, ob evtl. einer der beiden Ladeschächte zu früh abschaltet, oder ob das jetzt nur Zufall war. Vielleicht sicherheitshalber auch noch einmal kurz die Akku- und Ladegerätkontakte reinigen.

Der Status "voll" ist bei LiIon-Akkus relativ zu sehen. Je höher die Ladeschlussspannung, desto mehr Kapazität ist drin, aber dabei leidet die Lebensdauer extrem. Die 4,2V stellen wohl einen guten Kompromiss aus Lebensdauer und Kapazität dar. Hat die Zelle nach dem Laden "nur" 4.15V ist das meiner Meinung nach auch wurscht ;) ...

Und nicht vergessen, wie genau das "Messmittel" ist, mit dem ihr die Spannungen messt. Ich würde mal behaupten, dass man bei billigen Multimetern über Aussagen im mV-Bereich schon sehr vorsichtig sein sollte.
 
ok, danke. dann werde ich nochmal nachladen und messen (multimeter ist übrigens ein MIC-16H Multimeter).

wieso steht egtl auf den akkus 3,7V drauf, wo wir hier doch von 4,1 - 4,2V reden??
 
so, hab beide akkus noch mal für ca. 10 min geladen, dann gemessen: der eine hatte wieder 4,08V und der andere plötzlich auch nur mehr 4,11V. das kann doch nicht sein... dann habe ich beide kurz in die jet III pro getan und kurz geleuchtet, dann wieder raus und gemessen: der eine hat 4,19V und der andere 4,21V! :super: jetzt passts, oder? erklären kann ichs mir zwar nicht, aber...

danke
lg
 
Hallo
bin neu hier. Ich habe eine Frage bezüglich den CR123A Akkus von Conrad. In den Spezifikationen und auf der Batterie stehen eine Spannung von 3.7V, auf der Packung 3V. :argw: Diese Akkus brauche ich für ein Gerät, für welches 3V Akkus empfohlen werden. Kann ich diese Akkus verwenden. Ist die Spannung von 3.7V die Spannung ohne Last?
Ich danke euch schon jetzt für eure Antworten
Gruss
Michael
 
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