grobes Outdoor-Messer (zum Hacken) gesucht

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Bacardi1863

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Hallo zusammen!!

Wie die Überschrift schon sagt, suche ich ein robustes Outdoor Messer für meine Touren in Skandinavien. Im folgenden habe ich mal den Bogen ausgefüllt:

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?


eindeutig feststehend

Wofür soll das Messer verwendet werden?

Feuerholz hacken im Outdoorumfeld als Zweitmesser
(ein scharfes zum schneiden habe ich)

Von welcher Preisspanne reden wir?

ich würde sagen bis max. 200 €.

Wie groß soll das Messer sein?

klingenlänge über 12 cm sollte schon sein, damit ich ordentlich hauen kann oder auch mal etwas spalten

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?


bitte nichts verschnörkeltes. das Aussehen sonst ist mir relativ egal.

Bei feststehenden Messern stellt sich hier auch die Frage nach der Scheide: Leder, Kydex oder ein anderes Material?

egal

Welcher Stahl darf es sein?


ich würde spontan sagen, eher rostträge bis rostfrei, da das messer ja nicht superscharf sein muss... habe allerdings nicht viel Ahnung von den unterschiedlichen Stählen..

Klinge und Schliff

...Puh.. die Klinge sollte robust sein und ihren Zweck erfüllen. Und leicht nachzuschleifen sein.

Linkshänder?

nein

Verschiedenes

Da es ja sehr robust sein soll, wird es auch etwas Gewicht mit sich bringen.. trotzdem sollte es nach Möglichkeit nicht mehr wie 400g wiegen - je weniger desto besser. :steirer:

Gefallen haben mir die Messer von Fällkniven. Am ehesten das A1 - mit 180 € ist es jedoch schon am oberen Ende meiner Preisspanne und ich weiß nicht, ob es nicht ein günstigeres Messer gibt, welches für meine Zwecke auch taugen würde, aber eben nicht so scharf ist oder sonst in anderen Bereichen "schlechter" ist als das A1 z.B.

So - ich hoffe, ihr könnt damit schon mal ein bisschen was anfangen und würde mich über Vorschläge sehr freuen!!

Stefan
 
Da es Dir in der Hauptsache um das Hacken geht und Du hinsichtlich der Materialien flexibel bis
- http://www.gurkha-imports.com/?shop=uebersicht

und zwar der hier: - Chainpure 25

Allerdings ist das Teil am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig vom Handling her. Erstmal ein vorsichtiges Probehacken ist da zu empfehlen, soll die Klinge nicht gleich im Knie oder Oberschenkel landen. Bezüglich der Qualität und des Preis-Leistungs Verhältnisses braucht man sich hier aber keine Gedanken zu machen.

Gruß
Billy
 
Hört sich für mich nach einer Aufgabe für dieses schöne Messer an. Lediglich das leichte Nachschleifen ist vielleicht nicht gegeben. Aber leicht nachzuschliefen bedeutet natürlich auch höheren Verschleiß.

mfg, stubenhocker
 
Hallo!
Wenn Du eh viel in Skandinavien unterwegs bist schau Dich doch mal nach einem sogenannten Huggare um. Das sind die Haumesser der Samis. Diese fuehren auch immer 2 Messer mit, ein kleines scharfes und den Huggare (meist 23-29cm Klingenlänge).
Und diese Sind meist auch, da mit Birkenholzgriff und Lederscheide ausgestattet recht leicht. Meine wiegen zwischen 320 und 415 g.
Hannes
 
Ka-Bar Heavy Bowie

+1 für das Ka-Bar. Für die Größe und das Gewicht (440 gr.) liegt es super in der Hand. Leicht nachzuschärfen und bei minimaler Pflege rostet es auch nicht.

800x600.jpg


Das Tops ist zum Hacken zu leicht und viel zu kurz, schön ist natürlich trotzdem.
Das beste beim Ka-Bar ist natürlich der Preis, da kannst Du noch in andere Sachen investieren, z. B. in eine neue Scheide. Die mitgelieferte ist nämlich nicht so der Hit.

Gruß
Carsten
 
Huch.. das geht aber fix hier.

Vielen Dank für die zahlreichen Tips!!

@ Bill.B.Z.

Ich glaube, das ist mir dann doch eine Ecke zu lang. :D Da ich es am Gürtel tragen möchte, bin ich mir auch nicht sicher, ob es nicht evtl. auch die Bewegungsfreiheit zu sehr einschränkt. Trotzdem danke. ;)

@ chamenos & Morales:

Das Ka-Bar schaut gut aus. Ich habe es auch schon des öfteren hier im Forum mal entdeckt.. allerdings in kleineren Versionen. Dass es auch so große gibt, wusste ich nicht.

Das werde ich mir mal näher ansehen! :super:

@ stubenhocker:

gibt es dieses Messer auch in D zu beziehen? Ich bestelle ungern im Ausland - auch wenn der Dollarkurs natürlich gerade sehr verlockend ist. Gibt es irgendwo noch ein paar Infos zu dem Messer? Scheint ja etwas individueller zu sein. (keine Großserie?)

@ hannes:

wo genau kann ich mich da umschauen? Und auf was sollte ich evtl. achten? Kannst du vllt. ein Bild von Deinen einstellen oder einen Link posten?
 
moin ,
DAS TOPS ist natürlich zu leicht.
aber TOPS hat den "smoke jumper" , der ist zum hacken gedacht.
schönes teil mit vernüftiger codurascheide.
ansonsten schließe ich mich der obigen meinung an :
nimm ein original kukri :super:

gruß , frank
 
Der Smoke Jumper läge wohl mit 22 oz. ein wenig über den 14, die bacardi sich vorgestellt hat. Unglaublich wieviel Masse TOPS in so ein Messer reinstopft...:staun:
Das TOPS Paysaten gäbe es hier.

Und bacardi, das geht hier so schnell, weil Du a) alles richtig gemacht hast und b) deine Frage sich um ein Messer dreht, welches mit voller Absicht größer sein soll als 12 cm. Mir zumindest macht das Spaß...

Gruß
Carsten
 
Hallo!
Nun denn: Hier hab ich ein Bild:
4 Huggare, der oberste ist von Helle, mOdell Lappland, kostet ca 120€.
Die nächsten beiden sind auf einem Flohmarkt gekauft, Marke unbekannt. Das letzte ist heute fertig geworden. Klinge ist von Brusletto(die seltsamerweise zwar die Klingen herstellen aber dann keine Messer draus machen), Griff aus Leder und Elchhorn. Scheide ist morgen dran.
Man findet leider nicht viele Messer dieser Art auf dem Markt, am besten ist es, in Läden in Schweden oder Norwegen zu gehen (Jagdausruester, Angelläden, Kunsthandwerksläden), die bieten oft die Messer lokaler Messermacher an. Aber ich denke mit dem Helle bist du auch gut beraten.
Hanneshttp://i279.photobucket.com/albums/kk127/Mehlwurm24/Messer/IMG_1216.jpg
 
Also mir fällt zu Deiner Beschreibung laut Fragenkatalog spontan dieses Böker Arbolito Bowie ein:

Arbolito Bowie

Zum Hacken ist es schwer genug, liegt mit 390g auch genau im Bereich Deines Wunschgewichtes.
Es ist mit 16,5cm Klingenlänge groß genug, aber noch kein "Ungetüm".
Die Stabilität ist ebenfalls enorm, mit einer Klingenstärke von 4,5mm kann man notfalls auch mal eine Kiste aufhebeln.
Mit dem 440A Klingenstahl liegt man auch nicht verkehrt was Nachschleifen und Schnitthaltigkeit betrifft.
Es ist eine superrobuste Lederscheide dabei.
Der Preis hält sich in Grenzen.
 
Tour in Skandinavien schreit ja quasi nach Rucksacktour, da ein großes Messer am Gürtel tragen? Stell ich mir schwierig vor, Beckengurt sei dank.

Wenn das Messer wirklich nur für Hackarbeiten sein soll, würd ich eventuell mal ein kleines Beil in Betracht ziehen... Fiskars 600 o.ä.
 
Hmm, merkwürdig… mein Tops Pasayten wiegt 223g.

Bemerkenswert ist, wie "dünn" die Klinge ausgeschliffen ist …1,25mm. :mad:
Zum Schneiden ist das auf jedenfall nix und zum Hacken ist die Klinge doch recht kurz.

Andreas
 
Ich hatte letztes Jahr 3 Monate das Trekkingbeil von Gränsfors im Rucksack und habe es selten benutzt- Bäume fällen ist selbst in Schweden nicht erlaubt.
Heuer werde ich eine kleine Taschensäge(wesentlich weniger kraftintensiv als ein Beil) und meinen neuen Huggare dabei. Erstens ist das leichter und zweitens wesentlich universeller. Ein Beil kann man ja doch nur zum Holz zerteilen nehmen.
Am Guertel ist es natuerlich unpraktisch, wenn man einen Rucksack zu tragen hat, wenn nicht unmöglich. Entweder man macht es wie Lars Monsen und trägt seinen Huggare baumelnd an 2 Karabinern am Hueftgurt oder man steckt ihn eben in den Rucksack. Man braucht ihn eigentlich eh nur zum Lagerbauen.
Hannes
 
Hmm, merkwürdig… mein Tops Pasayten wiegt 223g.

Stimmt genau, meins auch. Hatte mich auf die Angabe der TOPS-HP (10oz) verlassen und war von 28,35g/oz ausgegangen...:confused:

Aber Nachwiegen ergab bei mir auch knappe 230g. Na ja und zu der Klingenlänge, er wollte ja was um die (über) 12cm...

Wenn man das Messer ganz am Ende anfaßt (sicherheitshalber mit Handschlaufe!), kann man ganz gut damit hacken, wenn das Holz wie gesagt nicht allzu hart ist.

Über die Dicke der Klinge würde ich mir keine Sorgen machen. Der Stahl ist schon ziemlich (sehr) stabil...:) Also wer da einen nennenswerten Ausbrauch beim Holz bearbeiten hinkriegt, der kann sich als recht kräftigen Menschen bezeichnen, glaub ich...

mfg, stubenhocker

Ach so, dass wollt ich auch noch sagen: Wenns jetzt richtig ans eingemachte gehen soll, sprich Holz für ein größeres Feuer (Gruppe...), dann ist der Tip von Chamenos eigentlich optimal...

@Morales
Ist das da das große oder das kleine?
 
Zuletzt bearbeitet:
:super::super::super:

Danke für eure Hilfe und die vielen Ratschläge. Ich bin wirklich selten in einem Forum auf derart viele hilfsbereite User gestoßen, die in so kurzer Zeit ihr Wissen einem totalen Neuling zur Verfügung stellen!!! :super::super:

Also das TOPS Smoke Jumper ist mir leider wirklich ein wenig zu schwer. So viel wiegen auch bereits die kleinen Äxte von Fiskars & Co. Aus diesem Grund und da ein Messer einfach deutlich universeller ist, bin ich auf der Suche nach einem hackenden Messer bis max. 400g.

Was die Sache mit dem am Gürtel tragen angeht, so habe ich mein Multitool bisher ohne Probleme mit einem Rucksack tragen können und dacht eigentlich, bei einem Messer mit feststehender Klinge sollte dies noch leichter gehen, da dieses ja nur ganz oben am Gürtel befestigt wird und dann nach unten "wegbaumelt". :D

Zur Not kann ich es aber natürlich auch in den Rucksack packen. Vielleicht gibt es ja auch vernünftige Möglichkeiten, das Messer am Schienbein zu tragen? Ich werde mal die SuFu bemühen, sobald ich weiß, welches Messer es werden soll.

Das TOPS Pasayten gefällt mir auch recht gut - ist jedoch auch wieder deutlich teuerer als das Ka-Bar. Woran liegt das genau? Am Stahl? Wo liegen da die Unterschiede - besonders in der Anwendung?:confused:

@ Hannes:

Vielen Dank für das Bild! Die sehen wirklich gut aus.. also zumindest das obere und das untere. :D:D Leider hab ich keine Möglichkeit, vor meinem Trip auf große Shopping Tour zu gehen - daher bliebe nur die Möglichkeit wie mit Deiner Brusletto Klinge. Aber das sprengt dann sicher den finanziellen Rahmen. :(

@ smallmagnum:

das Böker passt für meinen Zweck glaube ich nicht so gut... ein bisschen zu kurvig irgendwie..... so elegant, edel mit dem Holzgriff. Ich glaube, das wäre mir im Zweifel fast zu schade, es zu gebrauchen.

@ Jochen: genau richtig - mit dem Rucksack bis Lappland. :steirer: Zu dem Beil habe ich mich ja oben schon geäußert - sicher wäre es zum reinen Hacken besser als jedes Messer.. aber eben auch nur da.

@ stubenhocker: Wenn ich deinem Link folge, komme ich nur in einen Shop.. aber viele Infos kann ich diesem nicht entnehmen. Wenn du aber sagst, das Messer wäre eher was für weicheres Holz, nehme ich mal an, die Klinge ist nicht ganz so dick. Wie auch bei 280g.. :D Damit würde es dann eher wieder rausfallen, denn robust sollte es schon sein.

@ goldfinger: Du scheinst das Messer ja zu haben.. ist deins jetzt leichter, weil du es schon 20 jahre hast und schon bisschen was abgetragen hast, oder ist es schon immer so leicht gewesen? Kannst du mir sagen, wie dick die Klinge oben ist??

@ Contraveganer: die Fällkniven gefallen mir wie schon im Eingangspost geschrieben sehr gut. Aber wenn, dann dachte ich kommt das A1 in Frage. Ist das S1 nicht zu kurz? Hast Du beide?

@ Morales: was ist so ungewöhnlich an einem Messer mit über 12 cm Klingenlänge??

So - euch allen noch einen schönen Abend und guten Start in die neue Woche!

Stefan
 
Wie gesagt, das Modell von Helle gibts fuer ca 120€.
Und das sollte eigentlich jeder Händler, der Helle fuehrt(also auch die Spezialisten vom Globetrotter) besorgen können.

Wo solls eigentlich hingehen?

Hannes
 
@Stubenhocker: Das ist die große Variante (14 1/4").

Noch zum Ka-Bar: Der Griff besteht aus Kraton, das Schläge gut abdämpft und die Hand hat keinen direkten Kontakt zum Erl des Messer. Insgesamt ist es sehr stabil und kann einiges wegstecken. Nichtsdestotrotz kann man mit ihm aber auch Zwiebeln würfeln. Und jetzt hör ich auf, ich kling' ja schon wie ein Vertreter von Ka-Bar...:D

@bacardi1863: Messer mit mehr als 12 cm Klingenlänge sind nichts besonderes, seit 1.4 sind sie einfach etwas weniger /populär/. Lies einfach mal ein bisschen in "Politik&Recht" quer, da steht jede Menge dazu.

Das mit dem Stahl lässt sich nicht so ohne weiteres auf die Schnelle erklären (rostträge vs. rostend), schau mal HIER und SuFu. Der Stahl vom Bowie ist auf jeden Fall besser zum Hacken geeignet als der vom Paysatan. Das ist am Klingenrücken übrigens gut 3 mm dick (sollte es zumindest sein).
Der Preisunterschied liegt am Produktionsstandort (Taiwan oder US), am Stahl und Namen sind ja auch was wert.

Gruß
Carsten
 
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