Größter Fehlkauf?

3 x Böker

1. Das Infinity mit Ceramic-Klinge. Schon wenn man im Hirn die Worte Schneiden, Hart und Widerstand bewegt hat, ist die Schneide ausgebrochen. Mein Fehler - ich hätte mich vorher über Ceramic informieren können.

2.Bud Nealy Specialist MCS. Trotz des vielgepriesenen/beworbenen Tragesystems hab ich keine, mir genehme Trageweise finden können. Dass das Messer keinen Fingerschutz bietet, hätte mir schon vor dem Kauf auffallen können - mein Fehler...

3. Walter Brend BTF II. Die Cocoboloschalen waren dermaßen schlecht eingepasst, das sie mit einem Kieselstein hätten hergestellt sein können. Nachdem mir das Messer aus der Hand gefallen ist - auf Parkett - wies die Schale einen Riss auf. Das ist nicht das, was ich unter robust verstehe. Die Klinge lag im eingeklappten Zustand irgendwie immer schief zwischen den Backen und hat beim Öffnen an den Platinen geschliffen. Das konnte man zwar korregieren, aber dann hatte die Klinge wieder Spiel... Naja, wenigsten optisch machte es was her und der Klingengang war recht weich...
 
Mein größter Fehlkauf war ein "Überlebensmesser" typischen Ramboverschnitts. Ich kenn noch nicht mal die Bezeichnung. Tja, was soll man dazu sagen ? Der Griff ist hohl und aus lackiertem Kunststoff, der wohl edlem Holz gleichen sollte ( :glgl: )
Die Klinge hätte ich mit bloßen Händen vom Griff brechen können. Der Stahl war ebenfalls Schrott, beim Draufhauen mit dem Fingernagel war deutlich ein Nachklingen zu hören. Und die dazugehörige Scheide ließ das Messer weit herausspringen (bis zu 1/3 der Klingenlänge).
 
Für mich war der größte Fehlkauf das ACK Bundeswehrmultifunktionsmesser.

1. Ich hätte nicht gedacht das es rostet (Hat damals 140 DM gekostet)
2. Der Hohlraum im Griff, war schnell im Eimer, als ich ihn mal zu fest zuschraubte. Bekomme ich nicht mehr auf. Typisch Plastikstöpsel.
3. Die laut Artikelbeschreibung gepriesene Schärfeinrichtung war bloß ein sich schnell abnützendes kleines Schleifflächchen auf der Rückseite.
4. Dadurch das auf der Plastikscheide eine Metallfassung angebracht war, hatte sich die Schneide des Messers beim reinstecken in die Messerscheide abgenützt, wenn man es nicht behutsam einführte :lechz: .

Ja, das war alles. Allerdings war es leicht zu schärfen, und die Drahtschneidefunktion taugte wirklich was.
 
Spyderco Endura Wave. Das hat mir so gefallen, das sich gleich 25 gekauft habe. Habe alle bis auf eines verkauft.... :steirer: ;)
 
linc schrieb:
Der Stahl war ebenfalls Schrott, beim Draufhauen mit dem Fingernagel war deutlich ein Nachklingen zu hören.
Hmm, verstehe ich jetzt nicht ganz. Inwiefern ist ein Nachklingen ein Anzeichen für schlechten Stahl? Kann mir das jemand chemisch erklären?
:confused:
 
Assassin schrieb:
Hmm, verstehe ich jetzt nicht ganz. Inwiefern ist ein Nachklingen ein Anzeichen für schlechten Stahl? Kann mir das jemand chemisch erklären?
:confused:

N'abend Assassin,
naja, alle Billigprodukte (Messer, Beile), die ich bisher in der Hand hielt, hatten dieses Nachklingen. Das kann unmöglich ein Zufall sein. Für mich mittlerweile ein Indiz für sehr schlechten Stahl. Von den Klingenausbrüchen und der üblen Schnitthaltigkeit mal gar nicht zu sprechen.
Außerdem: Bei keinem der hochwertigeren Messer tritt dieses Nachklingen auf. Ich schätze mal, dass es mit der sehr geringen Dichte des Stahls zu tun hat. Sry für die "nichtchemische" Antwort. Vielleicht kann das ja jemand fachlicher erklären, was genau dahintersteckt ;)
 
Hmm... Gute Frage naja bitte steinigt mich nich, aber ich finde Herbertz Messer generel scheiße! Nun ja sind herlich billig und der 420 c Stahl war für mich früher das "schärfste" was es gibt :irre: Nunja Verschraubung is billig sehr schnell großes Klingenspiel. Ich rede jetz von den 15Euro Messern und nich von irgednwelchen 200Euro Messern. Ich brauchte 2 Messer von Herbertz bis ich begriff das es bessere Marken mit besseren Messern gab natürlich dementsprechend teurer :glgl: Also ich kaufe nie wieder Herbertz!!! Ich will jetz niemanden seine "eventuelle" Lieblingsmarke beleidigen aber das ist nun meine persöhnliche meinung.

Mfg
Scream
 
Hallo,

mein größter Fehlkauf? Neben ein paar Jugendsünden wie Bushline (Cudeman?)-Messer von Kettner oder einem Herbertz Wurfmesser waren es in letzter Zeit die vermeintlichen Schnäppchen, über die ich mich geärgert habe:

- Eickhorn Forest: Noch nie ein Eickhorn besessen, eigentlich auch nie wirklich Gutes gehört, aber es war wirklich günstig. Und dann: ultraschlechte Verarbeitung, völlig unergonomischer Griff, die ausklappbare Säge mit separatem Linerlock verriegelt nicht, weil der Liner zu lang ist.
- (Böker) Explorer Safari Hunter, die White Hunter-Kopie für den US-Markt: schlecht polierte, unsymmetrische Klinge, praktisch keine Spitze, da die Klinge hier viel zu dick ist, Griffschalen aus billigstem Holz, die offenbar beim Schleifen dreckig geworden sind.



Gruß



Edit: Orthographie
 
Zuletzt bearbeitet:
S & W

Hallo allerseits,

Frage: Gibt es eigentlich auch Leute, die Messer wie in diesem Thread beschrieben, bewusst sammeln ?

Damit meine ich z.B. eine Nebensammlung, sozusagen mit Kuriositäten, also Messer die einfach möglichst schlecht sind und als "schlechte Beispiele" der Anschauung dienen sollten ?

Sammeln kann man schliesslich Alles, also warum nicht auch eine solche Sammlung ....

Sollte es Sammler in dieser Kategorie wirklich geben :
Ich würde dem 1ten, der sich meldet für diese Sammlung ein S&W (irgendeine Jubiläumsausgabe 150 Jahre) ein Messerchen kostenfrei zukommen lassen (ja, sogar selber Versand übernehmen ...) , wäre ein ideales Beispiel für einen möglichst schlecht stehenden Liner und massig Klingenspiel bei einem Neumesser ...

Originalverpackung gibt's dazu aber nicht : Dies eine wirklich ordentliche und schöne Metallbox , und für irgendetwas muss ich das Geld ja ausgegeben haben ...
Messer würde also ohne Verpackung in Umschlag kommen.


Wichtig :
Sollte irgendjemand für das S&W tatsächlich anfragen :
Bitte nicht als "Kindermesser" einem Sprössling als Taschenmesser dann schenken,damir der auch mal eines hat , obwohl es hierfür eigentlich ideal wäre, vorausgesetzt, es wäre technisch auch in Ordnung.
Eben dies aber nicht der Fall, und das Messer eher gefährlich, da es auch in verriegeltem Zustand unverhofft zuklappen könnte ...

Freundliche Grüsse,
Serge
 
Hmmm, mein erster und zum Glück letzter Fehlkauf war nen Puma Jagdmesser. Kurz nach der Jagdprüfung teuer und mit Stolz erworben. Umpf! Na ja, hat mich zum messermachen angeregt oder besser gezwungen. Seit dem muss ich mit dem Mist leben, den ich selbst verzapf. Grinsel! Danke Solingen! Danke Puma! Dank an meine Sponsoren, meine Eltern und Freunde! Dank an mein verständnisvolles Weib! Danke Stefan! Kicher!!!

Viele Grüsse aus dem Fränkischen Seenland

Steffen

Messerwerkstatt Dammann
messerdammann@aol.com

PS: Ich hoffe, ich hüpf keinem Pumaliebhaber mit meinen zarten 2 Zentnern auf die Rehläufe!!!
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein 3-Fingermesser eines ??Messermachers??. Sollte mein erstes tolles Messer werden bei dem der ein oder andere Wunsch von mir berücksichtigt wurde.

Das Ergebniss war ernüchternt.

Wird dann auch das erste, einzige und letzte bleiben.

Gruß
 
Mein größter Fehlkauf war ein CRKT M16 13 SF (Tantoklinge mit Wellenschliff) ....

-Klingengeometrie zum schneiden "normaler" Schnittware otal ungeeignet.
-Schwer scharf zu bekommen
-Schraube der Messerachse löst sich von allein und liegt hin und wieder mal in der Hosentasche
- man hat die Auswahl zwischen "leicht zu öffenen und klapperiger Klinge" und "Klemmt, aber Klinge sitzt stramm"

Die Gebrauchsfunktion als tactical mag gegeben sein (mal vom Klingenspiel abgesehen) aber als Alltagsmesser taugt es nix!
 
Hat schon mal jemand von Euch versucht, ein Puma TAC1 ganz einfach als Messer zu benutzen? Und wie ist es Euch ergangen?

Mal davon abgesehen, dass m.E. der einseitige Schliff für einen Rechtshänder auf der falschen Seite ist, gibt es kaum ein Schneidwerkzeud, dass weniger als solches zu gebrauchen ist, wie dieses Teil. Vielleicht funktioniert es ja als Brechstange? Ich nutze es nur noch um es gelegentlich mal anzusehen und schnell wieder in der Schublade verschwinden zu lassen.

Ich hab' zwar in meiner Messersammlerkarriere auch noch ein paar unbrauchbare Billigmesser erstanden, doch die haben wirklich nicht viel Geld gekostet. Deshalb ist das teure Puma TAC1 mein größter Fehlkauf.

Viele Grüße,
Herbert
 
Hallo Leute!

Es freut mich, dabei sein zu dürfen.
Also:
Mein größter Fehlkauf war ein Sykes-Fairbairn Dolch aus der Produktion Reg Coopers / Coopers - Sheffield! So einen Schrott habt Ihr noch nicht gesehen - oder doch?

- Kosten: Ca. 56,- Euro
- stumpfe Klinge (Standard bei F&S - Dolchen)
- angeschlagene Spitze
- verbogene Klinge (fast S-förmig)
- sehr grob zurechtgefeiltes Parierelement
- abgeschlagene Farbe
- unausgewogen

Fazit: Machart wie aus Pakistan oder Indien, jeder Grundschüler hätte das besser im Werkunterricht hinbekommen (das ist kein Spruch)!
Wenn ihr einen F&S - Dolch in Standard-Ausführung kaufen wollt, dann unbedingt aus der Produktion von William Rodgers (!), dem Nato-Lieferanten. Die sind zwar auch nicht angeschliffen, aber gut austariert und man kann sie sehr gut anschleifen.

Geschliffene Grüße sendet Euch
Euer Arne
 
Bei war´s u.a. ein Emerson Raven. Hat ja mal unglaubliche ca. 500 DM gekostet. Hab´s dann sehr günstig im Netz gesehen und 1, 2, 3 wars meins. Eigentlich ein schönes Teil, nur öffnen konnte man es kaum ( vielleicht sollte ich es wieder öfters tragen, falls ich in eine Kontrolle gerate geht es trotz Lifter als Zweihandmesser durch-harhar). Hab dann im MM gelesen, dass dieses Problem bekannt sei und man sich an Emerson wenden solle. Das habe ich dann auch getan und hab an Emerson gemailt. Bekam prompt vom Kundenservice Nachricht, dass auch sie das Problem kennen und sie mir eine optimierte Öffnungsscheibe gratis schicken würden.Am gleichen Tag bekam ich eine zweite Mail von Keith Emerson persönlich. Er meinte ,ich hätte von Messern keine Ahnung, beim Raven gäbe es keinerlei Probleme und nur zufriedene Soldaten, Cops , Feuerwehrleute etc. Trotzdem bekam ich in einem Brief ( der vom Zoll geöffnet bei mir ankam !!! ) und der die versprochene Scheibe enthielt. Mit dieser geht es zwar etwas besser, aber eigentlich ist dieses schöne Messer eine Fehlkonstruktion.
Greetz aus Berlin Excalibur
 
TOPS Street Scalpel. Dran ist wirklich nix mit Skalpell, das Teil ist trotz der Länge 6mm dick und hat einen stumpferen Schneidwinkel als meine Äxte. Die Klingenstärke über der Schneide war konsequenterweise ca. 2mm.

Die Spalten zwischen Erl und Griffschalen waren da nur das Tüpfelchen auf dem I.

Fazit: Als Wurfgeschoss optimal, denn selbst wenn man nicht mit der Spitze voran trifft, hat der Angreifer ein Loch im Kopf.:eek: Fenster und Türen aufhebeln sollte auch kein Problem sein, nur beim Schneiden ist man bei dem Teil (Messer trifft IMO nicht zu) verloren.

Zum Glück hab ich Forum jmd gefunden, der es wollte.:D


Ookami
 
Für mich sind das die Messer, die man noch vor Jahren problemlos und vor allem legal kaufen, führen und benutzen durfte.

Einige mußten vernichtet werden, weil sie mittlerweile verboten sind. Andere liegen nutzlos zu Hause herum, weil sie nicht mehr geführt werden dürfen. Wie z.B. das Speedlock, mein Helle (Klingenlänge 13cm) und mein Fahrtenmesser (Klingenlänge 13cm).

Gruß
Gerhard
 
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