Günstiges, robustes, schnitthaltiges Messer für eine Wohngemeinschaft gesucht.

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Es ist echt eine Schande. Um 50€ gibt das Nakiri und das Santoku von Herder, auch in rostfrei. Wenn ihr euch auf ein bisschen weniger "ruppig" verständigen könntet - damit würdet ihr sicherlich glücklicher werden als mit den sonst bis jetzt genannten, recht dicken Messern... :(

Ansonsten: Was Gabriel gesagt hat...
 
Holzgriff und Dünnschliff und keine Spitze (okay, das Santoku gäbe es auch) kommt nicht in diese WG. In meine grundsätzlich gerne. In diese nicht. Damit wird alles gespalten: Kürbis, der gefrorene Spinat am Block und all das, was ihr euch noch Furchtbares (außer Fleisch und Co) vorstellen könnt… Ich sage mal so: "es gibt da Rezeptionsbarrieren".
 
Dann würde ich auch von VG10 Abstand nehmen und kräftig in Richtung des klassischen solinger Messerstahls gucken. Wenn man das so liest, kann das Messer jede Hilfe beim Vergewaltigungsertragen gebrauchen, die es kriegen kann.
 
So sehe ich das auch!

Wenn es jetzt noch in der Besteckschublade herumfliegt, in die Spülmaschine geworfen, auf Tellern geschnitten und Dosen geöffnet werden, dann geht wirklich nur Solingen - und das ist ein Lob!

(OT, aber naheliegend: Wenn jetzt noch nach Schärfe gefragt wird ist das ein Widerspruch in sich. Nach einem Besuch beim "Scharfen Vogel" in Steglitz schließe ich mich seiner Empfehlung an: DREI leichte Züge am Diamant-Stahl bringen ein missbrauchtes WG-Messer dahin, dass man es immerhin verwenden kann.):D

Michael
 
(OT, aber naheliegend: Wenn jetzt noch nach Schärfe gefragt wird ist das ein Widerspruch in sich. Nach einem Besuch beim "Scharfen Vogel" in Steglitz schließe ich mich seiner Empfehlung an: DREI leichte Züge am Diamant-Stahl bringen ein missbrauchtes WG-Messer dahin, dass man es immerhin verwenden kann.):D

Für mich naheliegend ist, dass natürlich jede WG wenigstens einen Wicked Edge hat. Am besten für jeden einen :D Aber okok, *Ich* würde meiner WG den hier spendieren http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/80149318/ (der berühmte IKEA Ginstra) und die guten Messer wegsperren, fertich ist die Laube. Da würd ich jedes der hier genannten Messer durchziehen. Schärfer als das, was viele gewöhnt sind, wird das allemal.

Pitter
 
Jagut, damit kriegt man dann auch jedes Messer kaputt... -.-

Mein Eden hats überlebt, ebenso auf Blech schneiden, Besteckschublade (bzw Spühlkanne aus Inox mit zwei weiteren Messern und ner Handvoll Tortenhebern), runterfallen und mit zuviel Schwung durch den Kürbis knallen.
Zur Spülmaschine kann ich glücklicherweise nichts sagen, das hat dann doch JedeR beherzigt.

Überlebt heist jetzt nicht, daß es nicht zT sehr stumpf wurde, aber Ausbrüche konnte ich weder sehen noch fühlen (und ich hab danach gesucht).
Nach der Tortenschlacht (ein Wochende zur Adventszeit) habe ich es zwar nicht einmal mehr auf dem Diamantstab annähernd scharf bekommen, aber auch da gabs keine Ausbrüche.

Die Solinger (und Vic...) haben den Vorteil, leichter schärfbar zu sein, schärfer zu werden (meine Erfahrung) und auch an der Wate etwas dünner zu sein, was die gefühlte Schärfe [SUP]TM[/SUP] erhöht.

Das Nachmessen der Klingenstärke an der Wate beim Eden muss ich leider schuldig bleiben, nach einem Augenaufschlag und einem Beutel Pistazienkerne bin ich schwach geworden und nun gehört es meiner Küchenhilfe.

Bei den Solingern werfe ich noch Zwilling Prof S ins Rennen; ich mag die ganz gerne, andere nicht so, da gibts hier schon ein paar Diskussionen.

Bei Pitters Tip kräuseln sich mir leicht die Fußnägel, aber in solchen Fällen ist das vermutlich die beste Lösung, aber bitte leicht und elfengleich ebenmäßig benutzen, wenn mans falsch macht, hat man erschreckend schnell eine Wölbung in der Klinge.
 
Moin!

Für eine WG erlaube ich mir einmal eine Konditorsäge mit feiner Zahnung in die Runde zu werfen. :)

In vielen Profiküchen ist es das meistgenutze weil immer, und oft auch einzige, scharfe Messer.
Es wird dort als Universalmesser für buchstäblich alles benutzt und nimmt nichts krumm, nicht einmal die Spülmaschine.

Ciao
Hermann
 
So, JETZT wird das langsam interessant: Herab aus den Höhen der mikrometerfeinen Stahlgefüge kopfüber rein in den "Tough Mudder" des WG-Küchen-Alltags! Diese letzten Geschichten gefallen mir - Gerne mehr davon! :D
 
Moin,

Für eine WG erlaube ich mir einmal eine Konditorsäge mit feiner Zahnung in die Runde zu werfen. :)

Ich kenne auch massenweise Leute, die ihre Nahrungsmittel mit ähnlichen gezahnten Klingen aus dem Hause Victorinox vergewaltigen...
Klar krieg mans damit auch klein aber dann können wir auch direkt anfangen Mixer, Hobel und Küchenmaschinen in den Ring werfen mal ganz ehrlich... irgendwann reichts auch mal :argw:

einen gewissen Anspruch sollten wir hier im Forum schon noch halten... und Wellenschliffklingen sind nun mal für 90% der Schneidarbeiten in der Küche eher semioptimal und mal abgesehen davon auch nicht wirklich langlebiger da schwerer nachzuschärfen ;)
 
Wellenschliffklingen sind nun mal für 90% der Schneidarbeiten in der Küche eher semioptimal und mal abgesehen davon auch nicht wirklich langlebiger da schwerer nachzuschärfen ;)

Suboptimal? Ja sicher! Aber schau mal in Großküchen, welche Messer dort benutzt werden.
Mit einer Konditorsäge bekommst du alles klein
und bis die stumpf ist, ist aus der WG eine Renter-WG geworden.

Ciao
Hermann
 
Moin,

Suboptimal? Ja sicher! Aber schau mal in Großküchen, welche Messer dort benutzt werden.
Mit einer Konditorsäge bekommst du alles klein
und bis die stumpf ist, ist aus der WG eine Renter-WG geworden.

Gut aber das kann doch jetzt nicht wirklich ernsthaft deine Empfehlung in einer Küchenmesser Kaufberatung im Messerforum sein oder? :argw:

Ich meine wir sind hier ja nicht im Teleshop und versuchen den Leute V-hobel, elektrische Sägen als Küchenmesserersatz und "Wunderklingen" anzudrehen mit dem Argument, dass sie "in Großküchen überall" verwendet werden oder?
Entschuldige meinen Sarkasmus aber wiegesagt... ein klein bisschen Niveau sollten wir uns behalten und nur weil es viele schlecht und falsch machen heißt es nicht, dass es dadurch richtiger wird oder? Der Schlussfolgerung nach wären Taschenmesser dann ja auch was ganz böses und Küchenmesser gehören nie geschärft und in die Spülmaschine ;)

Gruß, Gabriel
 
Frage: Wird ein Messer zum Anschauen und Angeben gesucht oder eines zum Kochen?
Thema ist doch: "Günstiges, robustes, schnitthaltiges Messer für eine Wohngemeinschaft gesucht", also nicht für Messerfreaks.

Ciao
Hermann
 
Frage: Wird ein Messer zum Anschauen und Angeben gesucht oder eines zum Kochen?

Blöde Frage und provozierender Tonfall.... weißt du aber selber.

Also lass das bitte sein.

Gesucht wird: Ein robustes, leichtes (eine Bewohnerin ist nicht die Größte und Kräftigste) und vielleicht nicht allzu langes Kochmesser

Da steht Kochmesser, - nicht Nahrungsmittelzerkleinerungsgerät.

Und es wird eine Verbesserung zu einem vorhandenen Keramikmesser gesucht
als einzig "gutes" Messer, ein durchaus scharfes Keramikmesser von Pearl zur Verfügung , was aber niemanden vom Hocker reißt

Und weiter steht da:
Ein Wetzstahl ist vorhanden, nachschleifen kann ich

Also: Konditorsäge ist hier OT.

Bitte mit passenden Vorschlägen weitermachen.

Gruß
chamenos
 
Was würdet ihr empfehlen, würde sich das Budget nicht verändern (absolute Schmerzgrenze 40€), aber die Klingenlänge schon? Also ganz klassisch 20-21cm? Eden, Wüsthof Silverpoint…?
Holzgriff und Dünnschliff und keine Spitze (okay, das Santoku gäbe es auch) kommt nicht in diese WG. In meine grundsätzlich gerne. In diese nicht. Damit wird alles gespalten: Kürbis, der gefrorene Spinat am Block und all das, was ihr euch noch Furchtbares (außer Fleisch und Co) vorstellen könnt… Ich sage mal so: "es gibt da Rezeptionsbarrieren".
:D
Ich bleibe bei dem genannten Opinel. Grund: Es ist seit einem halben Jahr im täglichen WG-Gebrauch und hat sich bestens bewährt. Auch und gerade an Kürbissen. Von Gefrorenem weiß ich nichts, hab da keine Kamera installiert. ;) Die Klinge ist zur Schneide hin recht dick, dünn ist jedenfalls was anderes. Der Stahl hält die Schärfe überraschend gut, Nachschärfen ist schnell erledigt. Und über den Holzgriff würd ich mir keinen Kopp machen. Das Zeug ist kein Edelholz, sondern hart und robust. Sichtbare Spalten zwischen Holz und Stahl gibt es nicht, aber sicherlich ist das nicht 100%ig dicht. Macht aber wirklich nichts. Der Stahl ist auch ziemlich rostträge. Irgendwas wird Opinel sich bei dem Messer schon gedacht haben. ;) Das Messer bleibt gerne auch mal übers Wochenende ungespült mit Pizzaresten o.a. liegen. Nach dem Reinigen sieht es bis jetzt immer noch aus wie neu. Vor allem find ich ja selbst diesen Holzgriff immer noch um Längen schöner, stilvoller als die diversen mehr oder weniger schwarzen Kunststoffvarianten, die man sonst so bekommt.

Wüsthof Silverpoint hab ich auch schon empfohlen und 2x verschenkt. Das Kochmesser gibt es in mehreren Längen. Ist für das Geld ein Supermesser, finde ich. Allerdings würd ich das Opinel mittlerweile vorziehen. Im direkten Vergleich wirkt der Kunststoffgriff am Wüsthof schon sehr einfach und die Schnitthaltigkeit ist beim Opinel bedeutend besser.


DIE Solinger gibt es natürlich nicht. Da ist von bis alles dabei. Von Herder abgesehen sind die Klingen in der unteren Preisklasse tendenziell eher dick über der Schneide. Die von Chamenos empfohlenen Marsvogel sind sicher nicht schlecht, speziell kenne ich die jetzt nicht. Bei den geschmiedeten Messern von Zwilling und Wüsthof fallen mir speziell im Bereich des Übergangs Klinge-Griff auch in den höheren Preisklassen erschreckende Verarbeitungsmängel auf. Allerdings ist das sicher nichts, worüber man sich bei einem 30- oder 40-Euro-Messer Gedanken machen sollte.




Frage: Wird ein Messer zum Anschauen und Angeben gesucht oder eines zum Kochen?
Thema ist doch: "Günstiges, robustes, schnitthaltiges Messer für eine Wohngemeinschaft gesucht", also nicht für Messerfreaks.
Ciao Hermann
Nicht für Messerfreaks (wobei das ja noch werden kann), aber von Messerfreaks. Stil, eigener Anspruch und so. Eine Brotsäge als Allesmesser zu empfehlen, hat schon was.
Ob ein Wellenschliffmesser automatisch die Ausgeburt an Schnitthaltigkeit ist, sei noch dahingestellt. Zumindest kompensiert/kaschiert so eine "Säge" mangelnde Schärfe ziemlich lange. Und ja, ich habe die Vict. Brotsäge selbst und nutze sie gerne. Für das, wofür sie gemacht wurde und geeignet ist.
 
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Moin,

ich stimme meinen Vorredner zu...
Ich schätze insgesamt bist du in dem Preisbereich jetzt mit mehreren Optionen ausgestatten. Fiel eigentlich schon die Empfehlung für ein gestanztes Victorinox Kochmesser? Gibt es ja auch noch und ist an sich nicht schlecht.
Zwilling Twin Pollux gibt es in dem Preisbereich natürlich auch noch mit nicht zu dicken Klingen, allerdings würde ich von denen eher abraten, da ich zum einen die Griffe extrem unhandlich finde und diese auch oft nicht sauber gearbeitet sind und Spalten zwischen Griff und Klinge aufweisen, was bei vielfacher Nutzung eventuell etwas eklig werden könnte ;)

Gruß, Gabriel
 
Wenn ich mich als Neuling (mit einigen Jahren WG-Erfahrung) auch mal einmischen darf,

bei Rewe gibt es in der Treueaktion momentan Zwilling Five Star für um die 25 Euro für das Kochmesser/Santoku.

Persönlich würde ich aber die Eden VG10 vorziehen. Besonders gut gefällt mir daran auch, dass man sie aufgrund der Klingenform und des fehlenden Bartes viel besser auf dem Stein schärfen kann, als die meisten Solinger. Habe gerade meine ersten Schleifübungen hinter mir und bin echt begeistert, wie einfach ich die auch als Anfänger rattenscharf bekommen hab.
 
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Nur als kleine Zwischenmeldung: Vielen Dank für eure rege Beteiligung! Ich lese aufmerksam mit! :)
 
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