"Du hast Dich auf die K-Serie eingeschossen." Das klingt als würde ich einen spinnerten Kreuzzug gegen die K-Serie führen. Als wäre ich ein Stalker, der angetreten ist Herder das Geschäft mit der K-Serie zu vermiesen. Das ist aber nicht der Fall. Die K-Serie kümmert mich einen feuchten Kehricht. Ich habe lediglich auf einen Beitrag reagiert und eine sachliche Kritik gegenüber der Griffkonstruktion geäußert. Aber wie es aussieht können manche die Wahrheit einfach nicht ertragen, besonders wenn sie nicht von einem der Rudelführer kommt. Da kann es noch so richtig und logisch nachvollziehbar sein - was nicht sein kann, das nicht sein darf.
aber die Basis für Dein Verdikt ist dann doch relativ dünn.
Und das sagt jemand. der gegen meine zahlreichen Argumente, bisher nur einzuwenden wusste, dass bei seinen Herdern bisher alles gut gegangen ist.
Oben fragte ich mit w e l c h e n Herdern du diese Erfahrung gemacht hast. Darauf bis jetzt keine Antwort. Verstehst du, wenn man sich auseinandersetzen will, muss man sich auch auseinander setzen und zwar mit Argumenten. Du musst mir also anhand meiner Argumente nachweisen, dass ich falsch liege. Zu behaupten ich hätte ein "Verdikt" also ein Verdammungsurteil ausgesprochen ist unwahr. Ich habe eine sachliche Kritik geäußert, die übrigens so mein Eindruck die meisten teilen.
Zumindest bist Du hier im thread mit Deiner Kritik doch eher einsam.
Den Eindruck habe ich ganz und gar nicht, das beweisen die Likes und auch die Kommentare. Aber einige wollen das so erscheinen lassen, um damit einen fragwürdigen Chorgeist zu etablieren. Das schreibe ich übrigens der allgemeinen Degeneration demokratischer Diskurskultur zu, die offenbar auch das Messerforum erreicht hat. Widerspruch muss ausgemerzt werden, will nicht mehr ertragen werden und muss unbedingt mundtot gemacht werden. Cancel Culture lässt grüßen.
Ein Glück, dass die Besitzer der anderen Herder Messer zumindest glimpflich davongekommen sind.
Hältst du es nicht für ein klein wenig seltsam, wenn sich jemand mit einem Messer identifiziert? Mit einem Messer! - Sodass eine Kritik am Messer als Kritik an der Person aufgefasst wird, die das Messer besitzt. - Das ist echt traurig.
Wo Du an der K-Serie den Designer-Spleen erkennen kannst, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel.
Das habe ich (und andere) doch jetzt bis zum Erbrechen wiederholt. Es ist ja noch nicht mal ein Designerspleen, weil dann würde man das ja als Design durchgehen lassen. Design ist nicht bloß purer geometrischer Formwille. Design vereint im Gegenteil viele verschiedene manchmal komplexe Anforderungen in einer Gestalt. Und eine dieser Anforderung ist eben die Berücksichtigung der Gesetzmäßigkeiten des Materials. Bei Holz ist eine dieser Gesetzmäßigkeiten, dass es nach oben zum Licht wächst und deshalb die Fasserrichtung in Längsrichtung verläuft. Die Faserrichtung kann man berücksichtigen oder man lässt es und nimmt in Kauf, dass eine spitze Nase leicht wegbrechen kann.
Aber Design hat nur mal was mit Ästhetik zu tun und damit mit Geschmack.
Nein. Vielleicht kannst du selbst erkennen, dass "hat mit xy zu tun" keine besonders aussagekräftige Erkenntnis darstellt. Vieles hat mit vielem zu tun. Bloß w a s ist immer die Frage. Die Sonne, die Atmosphäre, das Co2, der Wasserdampf, der Staub, das Methan... alles hat mit dem Klimawandel zu tun - bloß was? Geschmack ist bloß die Form, wie ein ästhetisches Produkt vom Konsumenten rezipiert wird. Gefallen oder Nichtgefallen ist das Ergebnis des Vergleichs von innerer Bestimmtheit des Konsumenten mit der äußeren Bestimmtheit eines ästhetischen Produkts. Die innere Bestimmtheit einer Person wird landläufig als ihr "Geschmack" bezeichnet. Es ist jedoch ein Kardinalfehler sein
Verhältnis zu einem ästhetischen Gegenstand zu
dessen Bestimmung zu machen. Das widerspricht sich unmittelbar. Was jemand von einer Sache
hält und die Eigenschaften der Sache selbst sind zwei paar Stiefel. Wenn wir nun von Ästhetik sprechen, sind jedoch die bildnerischen Mittel in Bezug auf zum Ausdruck gebrachten Inhalt gemeint. Das Geschmacksurteil des Konsumenten findet erst später statt. Die bildnerischen Mittel sind jedoch viel weniger subjektiv und willkürlich, wie das gemeinhin angenommen wird.
Ein Messer, also ein Werkzeug, ist auch nicht ausschließlich ein ästhetisches Produkt, also nicht ausschließlich nur für die sinnliche Wahrnehmung gemacht, sondern solche Produkte haben, in erster Linie sogar, einen Zweck außerhalb des reinen sinnlichen Genusses zu erfüllen. Sie sind zur Benutzung, zum Gebrauch bestimmt, der darin besteht, ein Stück der Wirklichkeit umzuformen. Ein Kochmesser ist zum Schneiden von Lebensmitteln da. Daneben - das ist also ein Nebenzweck - kann es auch noch ein sinnliches Bedürfnis befriedigen, aber eben so, dass der Hauptzweck nicht beeinträchtigt wird, sondern so dass beides in einer Form widerspruchsfrei verschmilzt. Hier unterscheidet sich eben ein reines Kunstprodukt von einem Designprodukt. Es ist also eine völlige Verkennung dessen, was Design ausmacht, wenn man es wie ein Kunstprodukt behandelt, das ausschließlich sinnliche Bedürfnisse zu erfüllen hat. Es ist eine Ignoranz gegenüber der Funktion. Eine Arroganz, die die Funktion, also den Hauptzweck des Werkzeugs, einem abstrakten Formwillen unterwirft. Das hat nichts mit Geschmack zu tun, sondern das ist einfach ein Fehler, der auf eine mangelhafte Durchdringung des Zusammenhangs von Form und Funktion bei einem Designprodukt schließen lässt. Das ist eine Kritik. Zu einer Schmähung wird das bloß, wenn der Kritisierte, um die Kritik abzuwehren, daraus eine Beschimpfung, Beleidigung, moralische Herabsetzung usw. aus boshafter Absicht des Kritikers konstruieren will. Auch das sei also hiermit zurückgewiesen.