Herder K5 defekt

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Jeder Schreiner weiß, dass man eine Holzplatte, wenn sie rechtwinklig abgesägt wird an der Ecke wenigsten geringfügig abfasen muss, weil so eine Ecke einfach nichts aushält. Und die Nase bei Herder ist nicht nur rechtwinklig, sondern spitzwinklig. Ganz vorne unter 45° auf den gezeigten Fotos. Die Wahrscheinlichkeit dass sowas beim normalen Gebrauch abbricht ist dadurch relativ hoch. Sowas kommt wenn man am Reißbrett ein Messer entwirft und von Material keine Ahnung hat. Ein Handwerker, der mit Holz arbeitet und das Holz als Material kennt, macht sowas nicht. Man will das "Design" gegen das Material verwirklichen, der große Formenkünstler sein. Sowas ist ein unentwickelter abstrakter Formwille, der auf das Material keine Rücksicht nimmt. Ein entwickelter Formwille, würde die Notwendigkeiten des Materials in die Gestaltung integrieren. Ich muss schon ganz ehrlich zugeben, dass mich das ziemlich ärgert, wenn so eine Kindergartenvorstellung von Design gepflegt wird. Typischerweise von Laien, die zufällig auch Chef eines mittelständischen Unternehmens sind und mit Ihren Produkten Designpreise gewinnen wollen. Siehe auch The Knife. Mir ist das aufgefallen als ich das erste mal so ein K-Messer gesehen habe und schon bei meinem ersten Messer habe ich das besser gemacht.

Diese Nase ist auch gar nicht notwendig. Man müsste nur den Griff nicht senkrecht zum Rücken abschneiden. Dadurch ergibt sich eben dieser spitze Winkel am Kehl. Wäre das Griffende zur Klinge hin kreissegmentförmig gerundet, würde es keinen spitzen Winkel einschließen. In Kunststoff kann man den K-Griff machen, in Holz lieber nicht.
und manchmal auch einfach nur "nicht dazulernen zu wollen".
Genau. Dass Herder von den Japanern darauf aufmerksam gemacht werden muss und trotzdem nichts ändert, spricht Bände.
 
Giselheid Herder hat die Firma 1993 übernommen und reiste in der ersten Zeit ihrer Verantwortung als Geschäftsführerin nach Japan - um zu lernen, worauf es den Japanern bei der Messerproduktion ankommt.

Hierbei gab es die Erkenntnis, dass die eigenen Klingen nagelgängig und die Griffe besser verarbeitet werden müssen. Genau auf diese Zeit bezieht sich die entsprechende Äußerung zu ihrem Werdegang im Interview.

Die K- Serie wurde erst 10 Jahre später entwickelt.

Dass wir hier im Forum einen haben, der sich nach 3x googeln in der Position des amtlichen Sachverständigen von Raketenwissenschaft bis Holzgriffkonstruktion sieht, ist eine Sache, dass jemand 5 Griffe im Zeitablauf auf die gleiche Weise schrottet, spricht im Zweifel eher für eine unsachgemäße Handhabung - zumal unerwähnt bleibt, bei welchem Vorgang.

Ach so, ich vergaß - hab‘ gar nix gemacht.

Nochmal, die K-Serie gibt‘s jetzt 20 Jahren und ist auch hier im Forum reichlich vertreten. Während die 1922er Griffe regelmäßig wegen schlechter Verarbeitung moniert wurden und werden, sind aus heiterem Himmel abgebrochene Ecken am K-Griff bis dato noch gar nicht aufgetaucht.


Einen schönen Sonntag Abend.

grüsse, pebe
 
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Dass wir hier im Forum einen haben, der sich nach 3x googeln in der Position des amtlichen Sachverständigen von Raketenwissenschaft bis Holzgriffkonstruktion sieht
Ich weiß jetzt nicht genau, wen Du meinst - ich lese hier mehrere Beiträge von Leuten, die verstanden haben, dass diese Konstruktion so nicht wirklich gelungen ist.
Und das sind einfach konstruktive Basics, die jeder kennt, der sich schon mal ernsthaft mit dem Thema Gestaltung von Holzbauteilen beschäftigt hat.
Ich selbst würde so ein Messer nicht wieder in den alten Zustand versetzen, sondern einfach am Griff symmetrisch das wegarbeiten und sauber verschleifen, was da offensichtlich nicht hingehört, wenn die Natur schon so freundlich ist das aufzuzeigen.;)
 
ich lese hier mehrere Beiträge von Leuten, die verstanden haben, dass diese Konstruktion so nicht wirklich gelungen ist.
Möchte nur mitteilen, dass ich nicht dazu gehöre! Mit zwei der Herder schnipple ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt und da gibt's weder Abbrüche (noch Spalten). Insofern kann ich nichts gegen die "Konstruktion" sagen. Die Optik als solche ist es wie immer eine Geschmacksfrage.
 
Ist halt so eine Sache mit der Natur.

Meine Natur sagt mir, dass an den Klingenfuss ein Kropf gehört - weil ich beim sorgfältigen Abtrocknen der Klinge immer wieder mal ein Geschirrtuch zerschneide.

Kann jetzt bei Japanern und auch der K-Serie eine offensichtliche Fehlkonstruktion sein oder aber auch an meinen schlampigen Abtrocknungskünsten liegen.

Wo keine Holznase ist, kann keine abbrechen. Wo keine scharfe Stahlkante frei liegt, kann kein Geschirrtuch zerreißen.

P.S. Ich kenne bereits den seitenlangen Roman zur Begründung des absoluten Unsinns eines Kropfes in der Welt eines Universal - Sachverständigen.

grüsse, pebe
 
Insofern kann ich nichts gegen die "Konstruktion" sagen.
Die Konstruktion ist ja auch nicht so schlecht, dass sie zwingend bei jedem einzelnen Messer und jeder Handhabung zum Versagen führen muss, sondern nur so, dass man sich im vereinzelt auftretenden Versagensfall bei genauerer Betrachtung der möglichen Ursachen dann fragt: Wie kann jemand, der sich mit der Materie auskennen sollte, das nur so gestalten?!
Ich habe selbst so ein Messer nicht, aber den fachlichen Hintergrund, um zu der Thematik eine fundierte Meinung haben zu können.
 
Ich glaube nicht, dass irgendwer, der ein wenig Verständnis für Holz hat überrascht ist, dass an dem Griff an der Stelle auch mal was abbröckelt.

Persönlich hätte ich den Schaden als typischen Verschleiß in der Küche abgetan. Passiert halt. Weil Holz.
Von daher, finde ich es top von Herder, dass sie das reparieren.
 
So sehe ich das auch. Mein erster Gedanke bei dem Schadensbild war: Erstaunlich, das da nicht noch öfter was wegbricht. Sobald das Messer Querbelastung bekommt, muß die kleine Nase vorne am Griff arbeiten. Spalte und lockere Nieten können da Linderung verschaffen!:p:
 
Ziemlich oft in Benutzung. Hält sich tadellos. Ein Ausbruch würde mich nicht jucken, es ist ein Werkzeug.
Im Gegenteil, Patina, Spuren der Benutzung. Ist mir willkommen.


P1420642.jpg
 
Hey Seemann,
auf dem 4. Bild deines obigen Beitrages sieht man sehr unprofessionelle Wetz- oder Schleifspuren, wobei die griff- und rückennahen direkt auf die ausgebrochene Kante zeigen.
Kann es vielleicht sein, dass da jemand mit dem Wetzstahl falsch umgeht und die Kante abschlägt?
Auch die anderen "Macken" sehen nach unsachgemässer Nutzung aus.
Wir haben hier seit Jahren einige Herder mit Holzgriff, die ich regelmässig mit Bienenwachs und Leinöl pflege.
Ich mag die Messer und kann bislang keinerlei Ausbrüche sehen.
 
Habe seit 15 Jahren auch 4 große Messer und 5 Buckelsmesser von Herder. Hervorragende Messer die genau das machen was sie sollen,
ohne besondere Mängel!
 
"Mit zwei der Herder..."
- Welcher Herder? Es geht ausschließlich um die K-Griffe.
"...schnipple ich schon seit mehr als einem Jahrzehnt und da gibt's weder Abbrüche..."
Dass es auch mal gut gehen kann, ist doch kein Gegenargument dagegen, dass die Konstruktion des Griffes in Holz nicht materialgerecht ist, wenn die Faserrichtung des Holzes längs in Klingenrichtung verläuft. Man kann in Holz spitze Winkel machen, wenn die Faser anders verläuft. Z.B. könnte man ein Kopfstück anbringen, mit um 90° gedrehter Holzfaser. Dann geht das. Aber so wie es gemacht wurde, ist, es einfach ein konstruktiver Mangel, der sich nicht wegdiskutieren lässt, auch wenn sich jetzt noch 100 andere melden, die sagen, dass es bei ihnen (bis jetzt) gut gegangen ist.

Und mit unsachgemäßer Handhabung, hat das ebenfalls nichts zu tun. - Das Argument ist eine Unverschämtheit. Klar. Eigentlich sollte man ein Messer in die Vitrine legen, dann bricht garantiert nichts ab. Was muss man so ein Messer auch benutzen - selber schuld, wenn da was abbricht! - (Ich sehe der Orwell-Sprech hat auch das Messerforum erreicht.) Obwohl jeder der nur ein winziges bisschen Ahnung von der Materie Holz hat, das erkennt. Da muss man noch nicht mal Holzexperte sein (generell bin kein Freund von Experten, insbesondere dann nicht, wenn ihr einziges Argument darin besteht Experte zu sein) - man muss bloß schon mal mit Holz was gebaut haben. Natürlich kann man immer jeden Konstruktionsfehler auf den bösen Kunden schieben, der alles einfach so benutzt, dass die Schäden, die beim Gebrauch entstehen, die Konstruktionsfehler offenbaren. Daraus kann man zwei Schlüsse ziehen. 1. Man lernt aus den Fehlern oder 2. - und da gibt es offenbar hier auch Vertreter dieser Richtung - man macht den Benutzer verantwortlich für die eigenen Fehler. 1. ist vernünftig 2. ist bequem, weil man selbst nichts tun muss.
"Passiert halt. Weil Holz."
Nein, eben nicht. Das liegt nicht am Holz, sondern daran dass der Designer das Holz als Material nicht verstanden hat. Ich habe oben zwei Möglichkeiten aufgezeigt, wie man das auch in Holz besser machen kann. Das ist einfach ein Konstruktionsfehler an dieser Stelle. Da muss man jetzt auch nicht gleich das ganze Messer zur Fehlkonstruktion erklären. Benutzbar ist das Messer ja und besser als viele andere. Das liegt dann aber daran, dass an anderer Stelle etwas richtig gemacht wurde.

"5 Buckelsmesser"
Bei den Buckels gibt es diesen Konstruktionsfehler nicht. Es geht hier, wenigstens meinerseits, nicht drum Herder zu verdammen. Und es geht schon gleich nicht drum Besitzer von Herder Messern auf den Schlips zu treten.
 
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Deine beiden letzten Sätze widersprechen aber m.E. Deiner Meinung in diesem und der vorangegangenen Posts von Dir. Just saying.
 
Es geht hier, wenigstens meinerseits, nicht drum Herder zu verdammen. Und es geht schon gleich nicht drum Besitzer von Herder Messern auf den Schlips zu treten.
Also das sind meine letzten Sätze. Jetzt müsstest du mir noch sagen, warum diese Sätze diesem und dem vorhergehenden Post widersprechen, dann könnte ich drauf auch antworten. Herder ist ja nicht identisch mit den Design-Spleens irgend eines Geschäftsführers /-führerin. So wie die K-Serie nicht Herder insgesamt repräsentiert.
 
Na gut, dann schränken wir ein: Du hast Dich auf die K-Serie eingeschossen. Die Erfahrungen von @petty83 (für mich nach wie vor eigenartige) und Deine Fachkompetenz in Ehren, aber die Basis für Dein Verdikt ist dann doch relativ dünn. Zumindest bist Du hier im thread mit Deiner Kritik doch eher einsam.

Ein Glück, dass die Besitzer der anderen Herder Messer zumindest glimpflich davongekommen sind.:)

PS
Wo Du an der K-Serie den Designer-Spleen erkennen kannst, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel. Aber Design hat nur mal was mit Ästhetik zu tun und damit mit Geschmack. Und dieser ist halt nun mal sehr unterschiedlich, auch Deiner ist subjektiv. Insofern würde ich die von Dir geschmähte Geschäftsführerin aus der Schusslinie nehmen.
 
"Du hast Dich auf die K-Serie eingeschossen." Das klingt als würde ich einen spinnerten Kreuzzug gegen die K-Serie führen. Als wäre ich ein Stalker, der angetreten ist Herder das Geschäft mit der K-Serie zu vermiesen. Das ist aber nicht der Fall. Die K-Serie kümmert mich einen feuchten Kehricht. Ich habe lediglich auf einen Beitrag reagiert und eine sachliche Kritik gegenüber der Griffkonstruktion geäußert. Aber wie es aussieht können manche die Wahrheit einfach nicht ertragen, besonders wenn sie nicht von einem der Rudelführer kommt. Da kann es noch so richtig und logisch nachvollziehbar sein - was nicht sein kann, das nicht sein darf.

aber die Basis für Dein Verdikt ist dann doch relativ dünn.
Und das sagt jemand. der gegen meine zahlreichen Argumente, bisher nur einzuwenden wusste, dass bei seinen Herdern bisher alles gut gegangen ist.
Oben fragte ich mit w e l c h e n Herdern du diese Erfahrung gemacht hast. Darauf bis jetzt keine Antwort. Verstehst du, wenn man sich auseinandersetzen will, muss man sich auch auseinander setzen und zwar mit Argumenten. Du musst mir also anhand meiner Argumente nachweisen, dass ich falsch liege. Zu behaupten ich hätte ein "Verdikt" also ein Verdammungsurteil ausgesprochen ist unwahr. Ich habe eine sachliche Kritik geäußert, die übrigens so mein Eindruck die meisten teilen.
Zumindest bist Du hier im thread mit Deiner Kritik doch eher einsam.
Den Eindruck habe ich ganz und gar nicht, das beweisen die Likes und auch die Kommentare. Aber einige wollen das so erscheinen lassen, um damit einen fragwürdigen Chorgeist zu etablieren. Das schreibe ich übrigens der allgemeinen Degeneration demokratischer Diskurskultur zu, die offenbar auch das Messerforum erreicht hat. Widerspruch muss ausgemerzt werden, will nicht mehr ertragen werden und muss unbedingt mundtot gemacht werden. Cancel Culture lässt grüßen.
Ein Glück, dass die Besitzer der anderen Herder Messer zumindest glimpflich davongekommen sind.
Hältst du es nicht für ein klein wenig seltsam, wenn sich jemand mit einem Messer identifiziert? Mit einem Messer! - Sodass eine Kritik am Messer als Kritik an der Person aufgefasst wird, die das Messer besitzt. - Das ist echt traurig.
Wo Du an der K-Serie den Designer-Spleen erkennen kannst, bleibt mir nach wie vor ein Rätsel.
Das habe ich (und andere) doch jetzt bis zum Erbrechen wiederholt. Es ist ja noch nicht mal ein Designerspleen, weil dann würde man das ja als Design durchgehen lassen. Design ist nicht bloß purer geometrischer Formwille. Design vereint im Gegenteil viele verschiedene manchmal komplexe Anforderungen in einer Gestalt. Und eine dieser Anforderung ist eben die Berücksichtigung der Gesetzmäßigkeiten des Materials. Bei Holz ist eine dieser Gesetzmäßigkeiten, dass es nach oben zum Licht wächst und deshalb die Fasserrichtung in Längsrichtung verläuft. Die Faserrichtung kann man berücksichtigen oder man lässt es und nimmt in Kauf, dass eine spitze Nase leicht wegbrechen kann.
Aber Design hat nur mal was mit Ästhetik zu tun und damit mit Geschmack.
Nein. Vielleicht kannst du selbst erkennen, dass "hat mit xy zu tun" keine besonders aussagekräftige Erkenntnis darstellt. Vieles hat mit vielem zu tun. Bloß w a s ist immer die Frage. Die Sonne, die Atmosphäre, das Co2, der Wasserdampf, der Staub, das Methan... alles hat mit dem Klimawandel zu tun - bloß was? Geschmack ist bloß die Form, wie ein ästhetisches Produkt vom Konsumenten rezipiert wird. Gefallen oder Nichtgefallen ist das Ergebnis des Vergleichs von innerer Bestimmtheit des Konsumenten mit der äußeren Bestimmtheit eines ästhetischen Produkts. Die innere Bestimmtheit einer Person wird landläufig als ihr "Geschmack" bezeichnet. Es ist jedoch ein Kardinalfehler sein Verhältnis zu einem ästhetischen Gegenstand zu dessen Bestimmung zu machen. Das widerspricht sich unmittelbar. Was jemand von einer Sache hält und die Eigenschaften der Sache selbst sind zwei paar Stiefel. Wenn wir nun von Ästhetik sprechen, sind jedoch die bildnerischen Mittel in Bezug auf zum Ausdruck gebrachten Inhalt gemeint. Das Geschmacksurteil des Konsumenten findet erst später statt. Die bildnerischen Mittel sind jedoch viel weniger subjektiv und willkürlich, wie das gemeinhin angenommen wird.

Ein Messer, also ein Werkzeug, ist auch nicht ausschließlich ein ästhetisches Produkt, also nicht ausschließlich nur für die sinnliche Wahrnehmung gemacht, sondern solche Produkte haben, in erster Linie sogar, einen Zweck außerhalb des reinen sinnlichen Genusses zu erfüllen. Sie sind zur Benutzung, zum Gebrauch bestimmt, der darin besteht, ein Stück der Wirklichkeit umzuformen. Ein Kochmesser ist zum Schneiden von Lebensmitteln da. Daneben - das ist also ein Nebenzweck - kann es auch noch ein sinnliches Bedürfnis befriedigen, aber eben so, dass der Hauptzweck nicht beeinträchtigt wird, sondern so dass beides in einer Form widerspruchsfrei verschmilzt. Hier unterscheidet sich eben ein reines Kunstprodukt von einem Designprodukt. Es ist also eine völlige Verkennung dessen, was Design ausmacht, wenn man es wie ein Kunstprodukt behandelt, das ausschließlich sinnliche Bedürfnisse zu erfüllen hat. Es ist eine Ignoranz gegenüber der Funktion. Eine Arroganz, die die Funktion, also den Hauptzweck des Werkzeugs, einem abstrakten Formwillen unterwirft. Das hat nichts mit Geschmack zu tun, sondern das ist einfach ein Fehler, der auf eine mangelhafte Durchdringung des Zusammenhangs von Form und Funktion bei einem Designprodukt schließen lässt. Das ist eine Kritik. Zu einer Schmähung wird das bloß, wenn der Kritisierte, um die Kritik abzuwehren, daraus eine Beschimpfung, Beleidigung, moralische Herabsetzung usw. aus boshafter Absicht des Kritikers konstruieren will. Auch das sei also hiermit zurückgewiesen.
 
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Um die Sache abzukürzen: Klar kann man eine Diskussion von einer Ebene auf die nächste hieven. Dazu habe ich aber keine besondere Lust. Da ist mir das Thema einfach zu unwichtig. Aber um trotzdem kurz zu antworten:
Du schreibst

„Aber wie es aussieht können manche die Wahrheit einfach nicht ertragen, besonders wenn sie nicht von einem der Rudelführer kommt. Da kann es noch so richtig und logisch nachvollziehbar sein - was nicht sein kann, das nicht sein darf.“

Da kann ich nur sagen:
Du Glücklicher! Endlich einer der die Wahrheit kennt und die Logik auf seiner Seite weiß. Mit diesem Grundton der Überzeugung wird's grundsätzlich schwierig mit Diskussionen. Und ach ja, den Rudelführern hast Du bei dieser Gelegenheit auch noch gleich eins ausgewischt.

Zu guter letzt:
Für mich sind Messer in erster Linie Werkzeuge und keine Design- oder Kunstobjekte. Deren Qualität misst sich an dem, was sie leisten. Erst danach ist das Aussehen ein Kriterium. Ob mein ästhetischer Anspruch nun ins Fach Design oder Schönheit gehört, weiß ich nicht und ist mir auch egal. Wenn's MIR gefällt und die Funktion dadurch nicht gestört wird, sind solche Diskussionen für MICH überflüssig.
Wie schon mal geschrieben: Die „Nasen“ an meinen K-Messern sind noch dran. Die Messer schneiden sehr gut, sind sehr lange wetzbar und somit praktisch. Insofern bin ICH eben damit zufrieden. Da sie gut in MEINER Hand liegen, ist für MICH auch das "Design" OK.

Übrigens: Auch wenn eine "Nase" mal "abfallen" sollte: ich schneide ja nicht mit ihr. Ob ich mich in diesem Fall über Herder oder über mich selber ärgern muss (wahrscheinlicher!), wird sich dann zeigen.
 
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